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Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

PapaEmeritus
@Scheol

Richtig. Diese Menschen wissen, welche Knöpfe sie drücken müssen, vor allem, weil die sich ja gern als die Opfer ihrer Umwelt darstellen. Als empathischer Mensch ist man natürlich erstmal geneigt, dem zu glauben. Das ist nicht unbedingt ein Fehler, eher eine Zuschreibung. Und dann gibt es natürlich noch diese „guten Phasen“. Diese Menschen können ja so liebenswert, offen und hilfsbereit seine. Ich bin aber fest davon überzeugt, solche Menschen haben keine „freien Tage“ von ihrem Verhalten, die guten Phasen sind nur Phasen, in denen die Symptome weniger ausgeprägt sind. Und wenn man dann denkt, man muss nur lange genug warten und hoffen und erklären, entschuldigen, sich unterordnen, dann erreicht man diese Menschen, sitzt man eben in der Falle, denn mMn kann man nichts erreichen, wo nichts ist.

Heute 16:32 • #13996


Scheol
@Perzet

Zitat:
Das ist ja der Knackpunkt für diejenigen, die glauben, daß wenn sie nur genügend lieben würden,



Und wenn ich ihn noch mehr liebe , dann muss er mich ja irgendwann zurück lieben ,…. Das ist falsch.

Viele denken man kann ein Tox gesund lieben. Das geht nicht.

Zitat:
nur noch mehr ertragen und aushalten würden, noch mehr vergeben, dann muss dies doch zur Heilung beitragen.

Eher falsche Glaubenssätze , so mehr ich aushalte umso mehr ist es Liebe. Auch das ist falsch.


Zitat:
Deswegen ist es schon wichtig zu erfahren, was die mögliche Ursache ist, um sich selber 'gezielter' für den anderen kasteien zu können.

Da wir uns oft im Bereich , Trauma, Traumabonding bewegen, dient das analysieren dazu zu erfahren was das genau war , und das dient dann dazu um unser Nervensystem zu stabileren.

Deswegen ist es auch erstmal egal, mit Welcher Diagnose ein „Opfer“ um sich wirft was der andere eventuell war.

Runter brechen das es nicht gut war , das es nicht gepasst hat , das es nicht kompatibel war , das kann man dem Opfer sagen.

Zitat:
Nur merken Personen, die so denken, gar nicht, daß genau das halt der Knackpunkt ist. Sie sollten sich stattdessen fragen, warum sie allen ernstes glauben, andere heilen zu können?

Die Frage dazu sollte man irgendwann kommen weil das wichtig ist.
Wenn man nicht dazu kommt , hat dieses „Opfer“ ein mögliches anderes Problem. Eventuell z.b. ein White Knight. Der weiße Ritter. Keine Ahnung ob es dafür für Frauen ein Begriff gibt.

Zitat:
Es gibt noch viel mehr Gründe, warum bei dieser Art Toxen geblieben wird. Aber das angebliche 'Wissen' gleich Verständnis für die Boshaftigkeiten des anderen kann einigen helfen, besser drüber weg zu sehen.

In der Traumatologie sagt man „verstehen heißt heilen“, und das hilft Abstand hinzubekommen,


Zitat:
Ist nicht gesund, lässt einen länger in der Spirale der Hoffnung feststecken.

Heute 16:54 • x 1 #13997


A


Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

x 3


Wulf
Zitat von Perzet:
Nur merken Personen, die so denken, gar nicht, daß genau das halt der Knackpunkt ist. Sie sollten sich stattdessen fragen, warum sie allen ernstes glauben, andere heilen zu können?

Eigene Unwissenheit und Hoffnung.

Zitat von PapaEmeritus:
Richtig. Diese Menschen wissen, welche Knöpfe sie drücken müssen, vor allem, weil die sich ja gern als die Opfer ihrer Umwelt darstellen. Als empathischer Mensch ist man natürlich erstmal geneigt, dem zu glauben

Sobald deine Sinne sich auf die Opferhaltung scharfstellen, wirken auch die Knöpfe nicht mehr.

Heute 16:55 • x 1 #13998


Scheol
Zitat von PapaEmeritus:
@Scheol Richtig. Diese Menschen wissen, welche Knöpfe sie drücken müssen, vor allem, weil die sich ja gern als die Opfer ihrer Umwelt darstellen. Als empathischer Mensch ist man natürlich erstmal geneigt, dem zu glauben. Das ist nicht unbedingt ein Fehler, eher eine Zuschreibung. Und dann gibt es natürlich noch ...

Sie wissen genau mit welchen Wunden sie spielen müssen bei dir , wo du anspringst , wo du emphatisch reagierst usw.

Heute 16:56 • x 1 #13999


PapaEmeritus
@Wulf
@Scheol

Da ist was dran. Diese Opferhaltung ist eben die billigste Form moralischer Überlegenheit. Und wenn man den Mist nicht mehr abkauft und das Spiel nicht mehr mitspielt, ist’s vorbei. Und irgendwie kommt da auch nix mehr. Das sieht ja nur von außen so mächtig aus, ist aber zu 100 % von der „Mitarbeit“ des Opfers abhängig. Wenn man die irgendwann verweigert, weil man die Illusion durchschaut, ist’s aus. Es wirkt dann fast so, als würde der Mensch aufhören zu existieren.

Heute 17:00 • #14000


M
Zitat von Scheol:
Und wenn ich ihn noch mehr liebe , dann muss er mich ja irgendwann zurück lieben ,…. Das ist falsch.

Viele denken man kann ein Tox gesund lieben. Das geht nicht.

Ich denke momentan dass mit Bindung und Vertrauen Verständnis etwas gelingen könnte.

Vor 25 Minuten • #14001


PapaEmeritus
@Mada

Hast du ihm mal mitgeteilt, dass dich sein Verhalten belastet/verletzt?

Vor 17 Minuten • x 1 #14002


M
Zitat von PapaEmeritus:
@Mada Hast du ihm mal mitgeteilt, dass dich sein Verhalten belastet/verletzt?

Ja. In guten Momenten fragt er was er tun kann und in schlechten Momenten, wenn er überlastet ist, reagiert er mit auflegen, abwerten, mir die Schuld geben oder aber: tatsächlich kooperativ. Dann reden wir darüber, tauschen uns aus darüber und finden Verständnis für den Anderen.
Warum fragst du, was kannst du daraus schlussfolgern ? Danke dir.

Vor 6 Minuten • x 1 #14003


PapaEmeritus
@Mada

Also wiederholt sich das Verhalten quasi? Es ist nicht so, dass du ihm gesagt hast, dass dich sein Verhalten verletzt oder zumindest belastet, und er damit aufgehört hat? Verstehe ich das richtig?

Gerade eben • #14004


M
Nein das gleiche Verhalten wiederholt sich nicht.

Vllt die negativen Reaktionen auf etwas, je nach Stimmung.

Gerade eben • #14005


A


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