Ex zurück durch "Freundschaft"

Hallo Zusammen,

Mein Ex und ich sind nun nach 14 gemeinsamen Jahren 3 Monate getrennt.
Getrennt ja, aber wirklich frei nicht, wir landen regelmäßig im Bett.
Trennungsgründe: Er hat sich von mir getrennt weil er nicht mehr konnte, ich habe eine Depression (mittlerweile in Behandlung) habe ihm alles verboten, ihn nichts selbst entscheiden lassen, bin bei jedem bißchen auf 180 gewesen, bin nie weg gegangen, hab nur für die Kinder (3 stück) gelebt und hab mich ganz schön gehen lassen.
Ich hatte wirklich panische Angst ihn zu verlieren weshalb ich echt geklammert habe
Das ich ihn genau damit verloren habe ist mir klar.
Aber uns ist auch beiden bewusst das nicht alles nur meine Schuld ist, er hätte mit mir reden müssen,sagen müssen was ihn bedrückt und auch einfach mal Mann sein müssen und sagen sollen das es so und so nicht geht.
Er merkt das ich mich änder vom aussehen,vom Verhalten her,sieht das ich ruhiger werde nicht so stressig bin und würde uns eigentlich gerne eine 2. Chance geben aber er hat Angst.
Angst das ich wieder so werde, Angst das er das nötige Vertrauen nicht aufbringen kann mir zu glauben mir zu verzeihen, Angst das die Kinder, sollte es nicht klappen, noch mehr leiden.

Nun hat er einen Vorschlag gemacht worüber ich nachdenken soll und nun bekomme ich Angst.
Er würde das alles gerne langsam aufbauen.
Das wir uns wieder kennenlernen, was zusammen wir 2, wir als Familie unternehmen, er das Vertrauen aufbauen kann für mich klingt das so nach Freundschaft
Er meint der Rest würde sich geben da ist er sich sicher er braucht einfach Zeit.

Meint ihr auf der Basis kann das klappen?

Lg

Hallo,

puh schwierig! Erstmal würd ich die Bettgeschichten einstellen, denn momentan ist es wohl eher Freundschaft +.

Bist Du denn In Therapie? Klingt als sei die Beziehung sehr anstrengend gewesen und trotzdem scheinst Du ihm sehr wichtig zu sein. Vielleicht gibt es wirklich eine Chance für Euch und auch ich würd sowas eher langsam angehen, denn es ist ne Menge vorgefallen. Seine Ängste kann ich verstehen!

Ich finde den Vorschlag gut.

Bettgeschichte lassen, weiter zur Therapie und dann einen Schritt nach dem anderen.

Innerhalb von 3 Monaten verändert sich niemand, dass dauert seine Zeit. Auch denkt er an die Kinder, was ich super wichtig finde.

Ihr habt alle Zeit der Welt, also zerstöre es nicht, indem du schnell machen willst.

Ja das mit dem Bett habe ich auch direkt gesagt das ich das nicht möchte.
Hat einfach mehrere Gründe aber vorallem die Angst (ja ich und meine Angst) das er sich dann denkt so läuft es doch perfekt, verbringt Zeit mit uns, hat S. Wenn er Lust darauf hat warum also irgendwann was festes eingehen.

Leider sind alle Therapieplätze in der Nähe belegt ich habe Notfall mäßig Tabletten bekommen ( nach der Trennung, mit 3 Kindern allein war heftig) aber im Juli geht es los.

Ich verstehe seine Ängste auch wirklich, ich habe ihm auch deutlich gesagt das er nicht erwarten kann das ich mich von heut auf morgen änder also ich tu da auch nix schön reden.
Wir brauchen beide wohl unsere Zeit

Hallo, diese Frage *warum irgendwann was festes eingehen * ... Wenn ich Dich lese, klingt es so als ob ihr beide durchaus etwas festes miteinander habt, da ihr beide nach wie vor sehr aneinander hängt. Es ist nur aufgrund eurer Geschichte etwas fragiles. Und es fehlen - im Vergleich zu früher - Elemente wie die Zusicherung von Dauer und Exklusivität. Ich verstehe, daß das beängstigend ist. Aber vielleicht schaffst Du es, dies für Dich ins Positive zu wenden. Denn diese Situation bietet auch Dir einen freien, offenen Raum , in dem Du lernen kannst emotional auf Deinen eigenen Füssen zu stehen.
Versuche Deinen Blick auf die Vorteile und Entwicklungschancen für Dich zu lenken statt der verlorenen vermeintlichen Sicherheit der gar nicht so guten alten Zeit nachzutrauern. Lg