Fast 2 Jahre vor rüber und dennoch habe ich da Hoffnung

Hallo, ich bin Sonja. Ich bin mittlerweile 21 Jahre alt. Ich schreibe hier zum ersten Mal obwohl ich seit 2019 für dieses Problem hier angemeldet bin. Doch damals wäre ich viel zu emotional und labil gewesen auch wenn ich es immer noch bin.
Heute hatte ich seit ungefähr einen halben bis ganzen Jahr wieder ALLEINE Kontakt mit meinem Ex und habe herausgefunden das ich mir immer noch nach all dieser Zeit irgendwelche Hoffnungen mache. Ich habe in der Vergangenheit bereits kleine Schritte zum Konaktabbruch getätigt. Z.B hatte ich ihn als Freund entfernt, seine Nummer gelöscht oder ihn von meinen privaten Plätzen entfernt zu denen er Zugang hatte. Und obwohl ich so selten Kontakt zu ihn hatte will ich die Person die mich damals so umsorgt hat wieder. Wir haben uns getrennt weil er keine Gefühle für mich hatte von Anfang an. Er hat 2 1/2 Jahre mir seine Liebe vorgemacht und hat die Maske nur mit meinen Drängen fallen gelassen. Deswegen kann ich ihm nicht böse sein. Wer sowas macht kann kein böser Mensch sein,nein er hat eher sich für mich aufgeopfert. Und genau diese Aktionen kann ich nicht vergessen. Heute hat er sich von einer ganz anderen Seite gezeigt, er war kalt, sarkastisch und hörte sich glücklicher den je an. An was habe ich gedacht? Ich war enttäuscht das ich ihm nicht diese Glückseligkeit geben konnte. Aus Angst wieder angelogen zu werden blocke ich allmöglichen neuen Verehrer ab und verstecke mich hinter diesem Beziehungsproblem. Selbst als ich versucht habe jemand anderen zu lieben war da nichts. Es ist wie eine große Fläche an Leere die er hinterlassen hat. Einzelne Herzsplitter die nochmal zerbrechen wenn meine leisen Hoffnungen wieder zerschmettert werden. Wie gesagt das ist nun alles fast 2 Jahre her und ich habe in diesen einiges erlebt und dennoch hat es nichts dagegen getan das ich immer noch Gefühle für ihn hege obwohl er nicht mehr in meinem Leben ist. Ich erbitte euch um Ratschläge und mir vielleicht eine andere Perspektive zu geben. Hoffentlich versteht ihr was ich in diesem Chaos meine.

fast 2 Jahre ist schon eine lange Zeit.
Hattest du schon früher Verluste, die du evtl. noch nicht verarbeitet hast?
Was meinst du mit Leere oder leerer Fläche?
Wie sieht dein Leben sonst us?
Hat du Freundinnen?
Wofür brennst du?
Was gibt deinem Leben Sinn?

[QUOTE=SaranaT] Er hat 2 1/2 Jahre mir seine Liebe vorgemacht und hat die Maske nur mit meinen Drängen fallen gelassen. Deswegen kann ich ihm nicht böse sein. Wer sowas macht kann kein böser Mensch sein,nein er hat eher sich für mich aufgeopfert.

Sorry, nur zu meinem Verständnis : was hat jahrelanges Vortäuschen mit Aufopferung zu tun?
Wenn man mir so lange etwas vorspielen würde, hätte ich andere Gedanken als er kann ja kein böser Mensch sein

Als ich zum ersten Mal geliebt habe tat das Ende auch laaaaaaange weh. Gib dir die Zeit. Manche Menschen verlieben sich eben nicht gleich wieder so richtig. Du musst eben noch ein bisschen heilen, bevor du dich wieder jemandem öffnest. Das ist doch ok. Vielleicht überdenkst du mal, ob der Kontakt dir gut tut?

Zitat von Lebensfreude:

fast 2 Jahre ist schon eine lange Zeit.
Hattest du schon früher Verluste, die du evtl. noch nicht verarbeitet hast?
Was meinst du mit Leere oder leerer Fläche?
Wie sieht dein Leben sonst us?
Hat du Freundinnen?
Wofür brennst du?
Was gibt deinem Leben Sinn?

Eine leere in mir eine zu vergleichen wie ein Schlachtfeld auf das lange nicht mehr gekämpft wurde und nur noch Trockenheit und kühle herrscht. Wie wenn einem was fehlt im Leben und man es mit nichts füllen kann, Niemanden dazu geeignet findet.

Aktuell mache ich Abitur und Arbeite wochenends doch ich war schon in schlimmeren Situationen wie in einer Psychatrie. Daran sieht man egal ob man sich eine Beschäftigung gesucht hat und den Weg weiter geht die Wunden bleiben. Profis wie Therapeuten und Psychologen konnten mir nicht helfen bei meinem Problem.

Ja ich habe Freunde ich habe tolle Freunde aber auch sie können mich nicht vor schlimmen Gedanken bewahren weil ich mit depressiven schlechten Gedanken groß geworden bin. Ich glaube fast ich bin ein Masochistin zu mir selbst. Ständig reiße ich freiwillig alte Wunden wieder auf und leide dann unter ihnen.

Durch mein Leben das vor meinem Ex schon nicht so angenehm war, habe ich schon lange nicht mehr sowas in mir gespürt. Wenn ich überhaupt auf etwas gebrennt bin.

Tiere um die ich mich gekümmert haben, hatten mir ein Sinn gegeben. Sie hatten meinen Mutterinstinkt angesprochen. Leider sind sie letztes Jahr verstorben weil mein Tierartzt zu blöd war zu erkennen was mit ihnen los war. Also habe ich nichts mehr.

Grob zusammengefasst bin ich wegen meinen sozialen Problemen die Mobbing Häusliche Gewalt Strenge Eltern und Vertrauensbrüche gegenüber Liebespartnern beinhaltet sehr labil und werde wahrscheinlich nie ein normales Leben führen können wie andere, da ich nicht die Art von Person bin die sich von diese Erfahrungen stärken lässt sondern mich runterzieht.

Wenn ich meinem aktuellen Leben eine Note geben könnte wäre es eine 4-

Ich finde schon das es so war, er hat das alles schließlich freiwillig getan und ich glaube er hatte es auch aus Angst getan. Er hatte Angst das ich mir etwas antue weil ich zu diesem Zeitpunkt sowie schon mit einiges zu Kämpfen hatte. Deswegen wurde ich auch 1-2 Monate danach in eine Psychatrie für Depressive eingeliefert. Doch helfen konnten mir diese nicht wirklich, eher habe ich da angefangen mich zu verletzten und war froh das ich draußen war. Danach hatte ich noch kurz Kontakt mit meinem ambulanten Therapeuten der mich dann angeschrien hat weil er der Meinung war ich soll mir einfach nur ne Ausbildung oder Job suchen und dann würde es mir gleich besser gehen. Heute mache ich Schule UND bin nebenbei in einem Minijob tätig. Was hat es mir gebracht? Ablenkung die wegen Corona nicht mal eintritt. Tut mir Leid falls ich hier zu viele Informationen preisgebe.

Hey, da melde ich mich wieder. Zu meiner letzten Nachricht und Sicht hat sich einiges geändert. Ich habe nun aufgehört über meinen Ex zu trauern doch, trauere über mein Verlust Lieben zu können. In der Zeit hatte ich einige Verehrer kennen gelernt, doch ich habe sie nicht mehr an mich gelassen. In mir lodert eine Einsamkeit und Leere die gefüllt werden möchte doch davor ist eine feste Wand aus Angst die mich Menschen nicht mehr Vertrauen lässt. Ich mache mich selbst dafür fertig das ich die ganze Zeit im Kreis deswegen laufe. Was sollte ich da am besten bloß tun? Geht das ganze überhaupt gut aus? So jemand kompliziertes wie mich, will dann doch wiederum auch Niemand haben oder?

Zitat von SaranaT:

Was sollte ich da am besten bloß tun?

Haustier holen

Zitat von SaranaT:

In mir lodert eine Einsamkeit und Leere die gefüllt werden möchte

Schaffst du das auch ohne Einfluss von anderen

Zitat von SaranaT:

trauere über mein Verlust Lieben zu können

Mit 21?

Du stehst am Anfang eines Lebens, das im besten Falle locker 70 Jahre dauert, heißt salopp, du kannst noch einiges an Erfahrungsschätzen dazu packen, wenn du dann deinen 69 Geburtstag feierst