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Trennung aus Vernunft! Dennoch Schmerz!

J
Hallo zusammen,
es ist ein wenig komisch hier zu schreiben, da ich vor ca. 6 Jahren schon einmal dieses Forum zur Verarbeitung einer Trennung genutzt habe. Ich habe mir soeben auch meine alten Beiträge durchgelesen, was durchaus interessant war. Interessant insoweit, als dass ich mich in einem ganz anderen Lebensabschnitt befunden habe und nun ja auch die Zukunft nach den Beiträgen kennen.

Zum Hintergrund: ich befand mich damals im Referendariat (Jura) und war von meinem Freund verlassen worden. Das war eine wirklich unschöne Trennung und ich habe gelitten wie ein Schlosshund.

Seit dem ist viel Zeit vergangen: ich habe mein Studium abgeschlossen und meinen ersten Job als Rechtsanwältin begonnen. Ich bin für den Job umgezogen. Ich habe mir komplett ein neues soziales Netzwerk errichtet. Ich war wieder an dem Punkt "glücklich und zufrieden" zu sein. Ich bin arbeiten Gegenangebot, hatte meine Hobbys, meine Freunde und bin abends zufrieden in meine wunderschöne Wohnung gekommen.

Just zu diesem Zeitpunkt habe ich für mich entschieden, die Dinge nunmehr anders anzugehen. Nun gut, was heißt just? Daseist so nicht richtig. Es hat eine gewisse Zeit gedauert. Aber irgendwann war ich eben an dem Zeitpunkt, dass ich der Meinung war, bereit für eine "richtige" Beziehung zu sein. Ich hatte jemanden kennen gelernt, der gradlinig, intelligent und patent war. Liebevoll, voller lieber zu mir und bereit für etwas ernsthaftes. Ein Leben zusammen aufbauen, Pläne schmieden, Absprachen treffen. Problematisch war nur, dass er mich nervte. So kam es, dass ich ihm den Laufpass habe. Ca. 6 Monate später nahm er wieder Kontakt zu mir auf. Ich war nicht verfügbar/interessiert. 2 Monate später nahm ich Kontakt zu ihm auf. Wir kamen sehr schnell zusammen. Ich habe mir eingeredet, dass er es sei und ich mich nur darauf einlassen müsste. Es war toll! Ich hatte nun endlich einen Freund. Einen Partner. Jemanden mit dem man alles teilt. Wir waren kopfmässig auf Augenhöhe. Wir sprachen schnell über heiraten und Kinder und Haus. Das wonach ich mich sehnte. Also weniger die Kinder, aber dieses Gefühl von Heimat und ankommen. Das Gefühl von Zugehörigkeit. Ich hatte weiterhin meine Vorbehalte und ließ mich auch nie so ganz ein. Dennoch zog ich zu ihm. Wohl auch wegen Corona. Er wohnte ca. 40km entfernt. Er hatte die Eigentumswohnung. Ich wohnte zur Miete.
Ich hatte jedoch weiter meinen Job "zuhause" und auch meine Pferde standen dort im stall. Das heißt ich bin jeden Woche fast 1000km gefahren. Ich bin immer gestresster und unzufriedener geworden. Ich habe versucht mit ihm darüber zu reden. Er hat immer nur seinen Job als Rechtfertigung herangezogen. Er ist als Arzt in einer Klinik tätig und seine Dienste haben natürlich viel Kapazität in Anspruch genommen. In allen Ehren, aber es ging nur um die Klinik. 24/7. ich war gefühlt immer alleine. Aber während seinen Urlauben, wollte er dann immer groß verreisen und da sollte ich dann immer voll da sein und Kinder wollte er auch. Und am besten ganz schnell. Das ich dafür meine Leben, so wie ich es mochte hätte aufgeben müssen, war ihm egal. Er sagte immer nur, dass ich ja so tun würde, als wenn das Leben dann vorbei gewesen wäre. Meines wäre tatsächlich nicht mehr so gewesen wie vorher. Denn er hätte ja so weiter gemacht, wie bisher. Für ihn hätte sich nicht viel verändert. Dazu kam, dass sesshaft werden eigentlich keine Option war, da et ja seine Karriere voran treiben wollte und das bedeutet hätte, dass wir in 3/4 oder auch 7 Jahren wieder hätten umziehen müssen. Wohin stand in den Sternen. ich lebte doch ohnehin schon an "seinem" Ort, wo ich niemanden kannte und kein soziales Netzwerk hatte und nur ihm zu liebe war.

Gleichzeitig hat er mich vergöttert. Ich war seine Traumfrau und begehrte mich sehr. Er war lieb, anhänglich und kuschelig. Mir war das zu viel Nähe. Ich habe stets eine Tür offen gelassen, damit ich mich noch rausmanövrieren kann. Ich habe mich nie so richtig darauf eingelassen bzw habe immer meine Bedenken und meine Vorbehalte gehabt.

wie es so kommen musst, haben wir irgendwann nur noch aneinander vorbei gelebt. Ich habe Zeit im stall vetrödelt, er war froh, wenn er Zeit zuhause in Ruhe hatte. Alles easy also!

Ich habe Monate über Monate gemerkt, das fuhrt zu nichts. Wurde zunehmend genervter. Dennoch kam die Trennung kurz nach Weihnachten "plötzlich". Er hat zwar länger an der Beziehung gehangen als ich. Aber am Ende hat er es beendet.

es mag jetzt alles sehr rational und verständlich klingen. Aber ganz ehrlich. Es tut unfassbar weh. Selbst wenn man weiß, dass trennungschmerzen vorbei gehen, ist einfach nur sch. schwer. Ich suche einer neuen Wohnung. Will aus der gemeinsamen Wohnung raus. Er ist zwar bei seinen Eltern, aber wir müssen ja dennoch kommunizieren, wann wer wie wo ist. Es ist zum kotzen. Und auch wenn ich schon lange nicht mehr glücklich war, fühle ich mich, als hätte ich versagt. Plötzlich ist man wieder alleine. Da ist keiner mehr, dem man alles schreibt und erzählt. Das, was ich so sehr an einer Beziehung geschätzt habe. Der "beste Freund", der weg ist. Zack sitze ich hier wieder und trinke zu viel Wein und rauche zu viel. Wohl wissend, dass das keine selfcare ist. Hauptsache die Zeit geht irgendwie um.

kurzum: es ist beschissen!

02.01.2022 01:06 • x 7 #1


VictoriaSiempre
Zitat von JoEmmaT:
Er hat zwar länger an der Beziehung gehangen als ich. Aber am Ende hat er es beendet.

Naja. Er wird lange genug gespürt haben, dass er nur die Option "besser als nix" für Dich war. Ich kann ihm nur gratulieren.

Dir eigentlich auch, weil Dir eine Entscheidung abgenommen wurde. So richtig toll fandest Du ihn doch auch nie

02.01.2022 01:18 • x 4 #2


A


Trennung aus Vernunft! Dennoch Schmerz!

x 3


weise
hast du dich in das verliebt, was er repräsentiert: Arzt, sichere Nummer, Stabilität.....? oder in den Menschen dahinter?
wenn es nur in die Fassade war, kann es nur schief gehen...
frohes neues anyway und Kop hoch

02.01.2022 01:18 • x 1 #3


L
Liebe Emma,
ich kann aus deinen Schilderungen nicht entnehmen, warum sich dein Freund getrennt hat.
Außerdem schreibst du, dass sich alles nur um die Klinik drehte und zum Schluss, dass der "beste Freund" weg ist.
Mir scheint es so, dass vieles in dieser Beziehung gepasst hat. Wäre es denn eventuell denkbar, dass ihr wieder zusammenkommt? Könntest du dich mit den Verhältnissen arrangieren? Hast du dich über diese häufig beklagt? Du schreibst, dass du immer genervter wurdest, was dieses nahe legt.

02.01.2022 01:23 • x 1 #4


ElGatoRojo
Zitat von JoEmmaT:
Das ich dafür meine Leben, so wie ich es mochte hätte aufgeben müssen, war ihm egal.

Zitat von JoEmmaT:
Mir war das zu viel Nähe. Ich habe stets eine Tür offen gelassen, damit ich mich noch rausmanövrieren kann

Und dann wundert dich das Ende? Was ist dein Problem?

02.01.2022 02:29 • x 4 #5


W
Zitat von JoEmmaT:
Gleichzeitig hat er mich vergöttert. Ich war seine Traumfrau und begehrte mich sehr. Er war lieb, anhänglich und kuschelig. Mir war das zu viel Nähe. Ich habe stets eine Tür offen gelassen, damit ich mich noch rausmanövrieren kann. Ich habe mich nie so richtig darauf eingelassen bzw habe immer meine Bedenken und meine Vorbehalte gehabt.



Zitat von JoEmmaT:
wie es so kommen musst, haben wir irgendwann nur noch aneinander vorbei gelebt. Ich habe Zeit im stall vetrödelt, er war froh, wenn er Zeit zuhause in Ruhe hatte. Alles easy also!


Tja, rationale Entscheidungen in Liebes- und Gefühlsangelgenheiten sind nie gut.
Entweder man liebt oder eben nicht - reines Begehren ist zu wenig. Von irgeneinem Status ist das doch völlig unabhängig.
Denke vielleicht mal darüber nach.
Was sind Deine Gefühle? Nicht das, was im Hirn vor sich geht. Das ist Nebbich im Vergleich zu den Gefühlen.

02.01.2022 02:51 • x 3 #6


Unterwegs
Zitat von la_donna:
Liebe Emma,
ich kann aus deinen Schilderungen nicht entnehmen, warum sich dein Freund getrennt hat.
Außerdem schreibst du, dass sich alles nur um die Klinik drehte und zum Schluss, dass der beste Freund weg ist.

Echt nicht böse gemeint, aber entweder kannst du nicht zwischen den Zeilen lesen oder dir fehlt es an Einfühlungsvermögen!

Warum sich der Freund getrennt hat?
Weil er auch nur ein Mensch mit Gefühlen ist, der auch mal geschnallt hat, dass er bei der TE nicht die erste Wahl ist und er sie ,,nervt.
So viel Ablehnung spürt man (wenn auch unterbewusst).
Ganz zu schweigen von den Zukunftsplänen, die nicht mehr übereinstimmen.

Die TE war ja dann zum Ende wohl auch nur aus Bequemlichkeit mit ihm zusammen.

@te
Ja, eine sehr blöde Situation und Liebeskummer ist schei@e. Kennen wir wohl alle.
Aber frag dich mal wieso du nicht schon früher den Schlussstrich gezogen hast.

Warst du in ihn verliebt oder nur darin wie sehr er dich vergöttert hat (und diese Aufmerksamkeit/ nicht mehr allein sein müssen)?

Wie lange hast du damals gebraucht um über deinen Ex hinwegzukommen?

Weil dann weißt du ja, dass du’s überstehen wirst. Zeit heilt alle Wunden. Und immerhin weißt du so, dass er ganz sicher nicht der Richtige ist und hast so die Chance jemand wirklich passenden für dich zu finden.
Dafür hast du noch alle Zeit der Welt.

02.01.2022 03:12 • x 1 #7


BrokenHeart
Jede, aber auch jede Beziehung beinhaltet Kompromisse .....
man/frau kann nie alles haben ...

offenbar war er sehr glücklich mit Dir

Was hat Dir gefehlt?

02.01.2022 04:10 • #8


J
Ich weiß, dass sich meine Geschichte ein wenig komisch liest. Ich denke, dass meine Vorgeschichte eine große Relevanz hat. Ich wurde damals im Studium sehr plötzlich und ohne jegliche Erklärung von meinem Freund verlassen. Ich bin daran damals richtig "zugrunde gegangen". Zu diesem Zeitpunkt traten die ersten Panikattacken auf. Einen gewissen Hang dazu hatte ich aber natürlich schon immer. Ich habe mir Hilfe gesucht und habe mich sehr intensiv mit mir und meinen Problemen auseinander gesetzt. Ich denke, dass in gewisser Weise auch stärker daraus hervor gegangen bin. Bei der darauffolgenden Trennung (Jahre später), war plötzlich wieder alles da und ich wieder zusammen gebrochen. Noch schlimmer als früher. Auch da hab ich mich raus gekämpft. Und der Weg war hart. Anhand meiner alten Beiträge meine ich dass es ca. 6 Wochen nach der Trennung besser wurd und nicht mehr der völlige Zusammenbruch da war. Aber ich erinner mich noch sehr gut, wie schwer mir jeder einzelne Schritt vor die Tür gefallen ist. Ich hatte hier über das Forum damals viel Hilfe und Unterstützung erfahren. Das war mir eine große Hilfe. Damals standen meine Klausuren vom 2. Staatsexamen bevor und ich musste irgendwie lernen. Ich denke, dass ich aber alles in allem ca. 1 Jahr an der Trennung zu knacken hatte. Ich habe auch nochmal eine Therapie gemacht. Ca. 2 Jahre später habe ich meinen aktuellen Ex-Freund kennen gelernt. Er hatte viel Geduld mit mir und dafür gekämpft. Ich hatte so große Schwierigkeiten mich wieder zu öffnen, da ich sofort Angst bekam, wenn ich jemanden mochte. Angst vor der Verletzung und dem Schmerz, der kommen würde wenn es schief geht. Ich habe mich aber dank ihm immer mehr geöffnet und durfte erleben, dass ich durchaus beziehungsfähig bin. Dennoch schwang das erlebte im Hintergrund immer mit und das wird letztlich dafür gesorgt haben, dass ich ihm Zuneigung verwehrt habe und mich nie so ganz einlassen konnte. Thema Kinder, gemeinsame Finanzen, Hilfe annehmen von ihm, mich auf seine Familie einlassen. Ich habe immer für alles ausreden gefunden. Erst war mir das nicht so bewusst, aber im letzten Jahr ist es mir zunehmend bewusster geworden. Gleichzeitig war ich aber für ihn in eine andere Stadt gezogen, hatte den Job gewechselt und Corona kam dazu. Ich war sehr alleine dort, da ich niemanden kannte. Durch Corona konnte man auch nicht viel unternehmen. Ich habe mich immer mehr in mich selbst zurück gezogen und ihm die Schuld an meiner Situation gegeben. Frei nach dem Motto, ich habe das alles für Dich gemacht und du hast für mich nichts aufgeben. Und bevor ihr mich jetzt wieder kritisier: ich wusste, dass das falsch war. Ich kam nur einfach nicht aus meiner Haut raus. Und dann habe ich ihn immer mehr abgewiesen, bin alleine zu Freunden gefahren, zu meinen Eltern, habe viel Zeit im stall bei den Pferden verbracht. Und das alles habe ich vor mir selbst damit gerechtfertigt, dass es ihm ja egal ist, was mit mir ist und es für ihn nur seine Karriere gibt. Was in der Tat sicherlich auch so war. Er hat schon erwartet, dass ich mein Leben an seines anpasse, da sein Job ein große Priorität für ihn hatte. Ich habe es ja auch versucht, aber hatte mehr und mehr Angst mich dabei selbst zu verlieren. Ein Teufelskreis!

Egal wie! Die Trennung hat mich sehr, sehr hart getroffen. Denn eigentlich wollte ich ja immer, dass es funktioniert. Ich wollte mit ihm zusammen sein. Denn er war ein liebevoller Mensch, der viel Liebe gegeben hat und es verdient hat geliebt zu werden. Wir haben viele gleiche Werte geteilt, waren beides Familienmenschen, haben gerne und viel gelacht und mochten Tiere. Von außen schien alles perfekt. Am Ende haben aber wohl unsere Wünsche und Lebensvorstellungen nicht übereinander gepasst. Ich hatte das Bild von einem Haus im ländlichen Bereich vor Augen. Das Gefühl von Heimat, Zugehörigkeiten und Ankommen. Er lebte seine Karriere und wollte den Pfad weitergehen, was bedeutet hätte, dass wir in 3, 4 oder 7 Jahren vielleicht nochmal wo ganz anders hingehen hätten gemusst. Das hat mir Angst gemacht. Vielleicht war das ein Fehler, ihn da nicht mehr zu unterstützen. Aber ich habe Eben auch ein Recht auf meine Wünsche.

Ich drehe mich aktuell noch im Kreis. Ich weiß es wird besser und es ist ja leider nicht die erste Trennung. Ich weiß, dass man den Berg, der da aktuell vor einem steht erklimmen kann und wird. Macht es aber gerade nicht weniger schmerzhaft. Manchmal hilft es nur einfach, wenn man seine Gedanken aufschreibt. Ich bin wohl auch zu ungeduldig mit mir selbst.

02.01.2022 17:34 • #9


L
Wenn man einen wirklich tollen Menschen findet, der Einen umgekehrt auch toll findet, lohnt es sich, für diesen Menschen etwas aufzugeben. Wenn du das anders sehen könntest, sähest du auch viel Zeit, mit der du etwas anderes anfangen kannst. Auch in Corona-Zeiten kann man verschiedenen Hobbys nachgehen (Sprachen lernen, Tanzen, ein Musikinstrument spielen etc.):
So ein Partner wie deiner ist allemal besser als jemand, der einem stündlich Nachrichten schickt, um zu erfahren, was man gerade macht.
Es ist äußerst selten, so jemandem zu begegnen, mit dem es passt, ich weiß aber auch, dass manche viel gemeinsame Zeit mit ihrem Partner brauchen und wenn du denkst, dass du so gestrickt bist, dann musst du dir wohl einen anderen Mann suchen.

02.01.2022 17:46 • x 1 #10


J
@la_donna die Beziehung ist bereits beendet. Es ist vorbei. Und es war tatsächlich eher anders herum. Ich braucht viel Zeit für mich alleine. Ich bin ein aktiver Mensch, der gerne rausgeht, was schafft, Projekte angeht, gesellig ist. Für ihn reichte seine Arbeiten und abends nach Hause kommen und mit mir kochen. Das klingt vielleicht romantisch und schön. Ist es ja auch. Aber so bin auch ich immer einsamer geworden. Ich bin für ihn in eine andere Stadt gezogen, da er durch die ungeregelten Arbeitszeiten und Rufbereitschaft natürlich kürzere Arbeitswege brauchte. Meine sozialen Kontakte, meine Arbeit und mein Hobby waren aber weiterhin dort, wo ich vorher gelebt habe. Und ja, ich habe versucht mir einen Job bei ihm zu suchen. Da ich berufsbedingt aber an gewisse Standorte gebunden bin, konnte ich auch nicht so einfach wechseln. Die Fahrerei hat mir enorm viel Energie genommen. Und dadurch bin ich nie an seinem Wohnort angekommen. Ich war abends immer erst spät zuhause, sodass es schwer war sich zu verabreden. Ich habe mich auch in Gruppen auf Facebook angemeldet, um Leute dort kennen zu lernen. Ich brauche das, dass ich mich auch mal mit einer Freundin oder so treffen kann oder man mal abends gemeinsam Freunde trifft oder am Wochenende. Er brauchte das nicht. Wenn man so unterschiedlich ist, dann ist es leider wirklich schwierig. Diese Erkenntnis hat mich ungemein hart getroffen.

Und Kompromisse sind okay, aber wenn man sein gesamtes Ich aufgibt, ist es meines Erachtens auch nicht der richtige Weg. Irgendwann wird man immer unglücklicher und einsamer. Und dann wird es irgendwann schief gehen.

02.01.2022 18:15 • #11


L
Wenn etwas quasi offiziell beendet wurde, so muss es noch lange nicht vorbei sein. Manche lassen sich scheiden und heiraten erneut. In deinem Fall klingt es tatsächlich so, als könntest du in dieser Konstellation nicht glücklich werden.
Man muss sein Ich nicht aufgeben, man kann sich neu erfinden und Freunde sind überall, das dauert bloß eine Weile, bis man sie findet.
Wie gesagt, für dich scheint er nicht der richtige Mann zu sein.

02.01.2022 18:51 • x 2 #12


B
Hallo Te!
Ich frage mich in was für ein Jahrhundert wir leben? Echt gesagt mir hätte es schon Probleme bereitet,wenn der Mann es als selbstverständlich ansieht,dass die Frau aus Liebe alles aufgeben soll.. Könnte es sein,dass dir dies zumindest unbewusst sauer aufgestoßen ist? Gut,ich hätte so etwas gar nicht gemacht,wenn nicht die Rahmenbedingungen zu 100% gestimmt hätten. Darüber solltest du nachdenken,warum du dein soziales und berufliches Umfeld trotzdem aufgegeben hast. Für mich war es keine Beziehung auf Augenhöhe. Evtl mit ein Grund warum du dich auf ihn nicht einlassen wolltest.

02.01.2022 19:15 • x 1 #13


ElGatoRojo
Zitat von la_donna:
Wenn man einen wirklich tollen Menschen findet, der Einen umgekehrt auch toll findet, lohnt es sich, für diesen Menschen etwas aufzugeben.

Zitat von JoEmmaT:
Und Kompromisse sind okay, aber wenn man sein gesamtes Ich aufgibt, ist es meines Erachtens auch nicht der richtige Weg.

Das ist eben die Frage, was wichtiger ist. Kommt mir so vor wie Ich will alles. Nun ja, kann man wollen. Aber nicht einfach, es zu bekommen.

02.01.2022 21:43 • #14


Milly85
@JoEmmaT rosa rote Brille mal beiseite gelegt, wie kommt Frau darauf, mit einem Mann anbändeln zu wollen, der sie genervt hat? Zu dem sie nicht mal eine Freudschaft aufbauen wollte, sondern ihn gelöscht oder was auch immer hat.

Wie geht sowas? Wie kommst du eines Tages auf die Idee mit so jemand ne Beziehung führen geschweige denn HEIRATEN und KINDER kriegen zu wollen?

Was ich dir mit diesem vielleicht harschen Text sagen will ist: ich glaube du wusstest von vornherein dass ihr nicht wirklich passt, sonst wärst du nicht genervt gewesen von dem Guten!

Und ich denke, du hättest ihn niemals angeschrieben, hättest du andere Alternativen gehabt! Es wirkt also eher wie ein Akt der Verzweiflung, und sowas geht doch sowieso immer nach hinten los.

auch, dass ihr super schnell zusammen gekommen seid…. Wieso? Wieso schaust du dir den Mann nicht erstmal in Ruhe an? Du sagtest selbst, du hast dir eingeredet, dass er der richtige war

vielleicht hilft dir das, bei deinem Trennungsschmerz…

02.01.2022 22:09 • x 2 #15


A


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