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Trennung aus Vernunft! Dennoch Schmerz!

J
@Milly85 wie kommst du darauf, dass ich ihn gelöscht habe oder keine Freundschaft zu ihm aufbauen wollte?

Ich hatte ihn sehr, sehr lieb! Ich habe viel Zeit ihm verbracht und habe ihn auch sehr geschätzt. Aber ja, er war für mich nie der Traummann! Aber mal ehrlich, was bedeutet Traummann oder Traumfrau? Gibt es das so tatsächlich? Stimmen immer alle Faktoren und müssen alle stimmen. Er hatte Eigenschaften, die mich tatsächlich genervt haben. Aber ist auch das nicht ein Stück weit normal? Das zum Thema "Rosarote Brille beiseite gelegt". Wir waren ein sehr gutes Team!

Fakt ist aber, dass ich hart für meine Eigenständigkeit geackert habe, mir ebenfalls eine Position erarbeitet habe und für mich alleine sorgen kann. Ich wünsche mir eine Partnerschaft, ich wünsche mir ein wir. Aber mein Leben komplett auf die Säulen des anderen zu stellen, wäre nicht gut gegangen. Es ist schwer wenn jemand sich und seinen Job und seine Person als wichtiger erachtet, als das Leben des anderen. So lieb er war, so sehr war er aber auch auf sich ausgerichtet.

Ich komme mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass ich versucht habe ihm vieles recht zu machen und dabei immer unglücklicher geworden bin.

02.01.2022 23:51 • #16


L
Ich habe große Achtung vor Menschen, die anderen Menschen helfen, und ich finde es gerade bei Ärzten absolut in Ordnung, dass sie ihre Arbeit priorisieren. Es ist auch so schon schwierig genug. Ich habe vor Kurzem eine junge Frau mit schlimmen Schmerzen ins Krankenhaus begleitet und es hat gedauert, bis sie jemand behandelt hat.
Mein Traummann ist derjenige, der meine Werte und mindestens eine Leidenschaft mit mir teilt. Einer, mit dem ich gerne zusammen bin. Jemand, der mir treu ist. So jemanden habe ich in meinem langen Leben 1-2 Mal kennengelernt.
Natürlich ist es völlig legitim, wenn man einen Partner braucht, der viel Zeit hat. Es ist gut, seine Grenzen zu kennen und auszusteigen, wenn man in der Beziehung unglücklich ist.
Der oben genannte Traummann wäre für mich keiner, wenn er z.B. auf skurrile s. Praktiken stünde oder eine Sucht hätte.

03.01.2022 00:57 • #17


A


Trennung aus Vernunft! Dennoch Schmerz!

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Timeconsumption
Ich denke, man darf auch traurig sein, obwohl es die richtige Entscheidung ist. Sich zu verbiegen, alles dem anderen Recht machen zu wollen und sich dabei Stück für Stück selbst aufzugeben, macht auf Dauer unglücklich. Man darf aber um die verlorene Zeit, die Liebe, die mal da war und die verlorene Freundschaft trauern.

03.01.2022 01:00 • x 3 #18


Milly85
Zitat von JoEmmaT:
@Milly85 wie kommst du darauf, dass ich ihn gelöscht habe oder keine Freundschaft zu ihm aufbauen wollte? Ich hatte ihn sehr, sehr lieb! Ich habe viel Zeit ihm verbracht und habe ihn auch sehr geschätzt. Aber ja, er war für mich nie der Traummann! Aber mal ehrlich, was bedeutet Traummann oder Traumfrau? Gibt es das ...

Sorry! Ich hatte mich verlesen. Dann hat er dich halt angegraben, du hast ihn NICHT GELOESCHT, aber hast ihn abblitzen lassen, hast ihn dann einige Monate ignoriert bzw ihm nicht geschrieben und dann entschieden doch wieder Kontakt zu ihm aufnehmen zu wollen. Was ich dir eigentlich mit meinem Beitrag davor sagen wollte, haste nich verstanden, ist aber auch ok.

03.01.2022 01:25 • #19


T
Zitat von JoEmmaT:
Problematisch war nur, dass er mich nervte. So kam es, dass ich ihm den Laufpass habe. Ca. 6 Monate später nahm er wieder Kontakt zu mir auf. Ich war nicht verfügbar/interessiert. 2 Monate später nahm ich Kontakt zu ihm auf. Wir kamen sehr schnell zusammen.

Dieser Teil ist doch schon voller Widersprüche. Erst nervt er dich und du machst Schluss. Dann nimmt er Kontakt auf und du wolltest nicht mehr. Bis hierher nachvollziehbar. Aber dann - nimmst du wieder Kontakt auf..Why? Es hatte doch offensichtlich schon vorher nicht gepasst.

Es ist gut, dass ihr nicht schon eine Familie gegründet habt, sondern noch rechtzeitig erkannt habt, dass ihr nicht zusammen passt.
So kann jeder unproblematisch seiner Wege gehen.

03.01.2022 01:30 • x 2 #20


Milly85
Zitat von Tisiphone:
Dieser Teil ist doch schon voller Widersprüche. Erst nervt er dich und du machst Schluss. Dann nimmt er Kontakt auf und du wolltest nicht mehr. Bis hierher nachvollziehbar. Aber dann - nimmst du wieder Kontakt auf..Why? Es hatte doch offensichtlich schon vorher nicht gepasst. Es ist gut, dass ihr nicht schon eine ...

Danke. Genau das meine ich

03.01.2022 01:32 • #21


Milly85
Zitat von Tisiphone:
Dieser Teil ist doch schon voller Widersprüche. Erst nervt er dich und du machst Schluss. Dann nimmt er Kontakt auf und du wolltest nicht mehr. Bis hierher nachvollziehbar. Aber dann - nimmst du wieder Kontakt auf..Why? Es hatte doch offensichtlich schon vorher nicht gepasst. Es ist gut, dass ihr nicht schon eine ...

Ich denke auch, sie sollte sich fragen warum sie das gemacht hat. Ich denke es gab einfach nicht genügend gute Alternativen. Deswegen hat sie wieder auf ihn zurückgegriffen.

03.01.2022 01:33 • x 2 #22


J
@Milly85 das mag sein, dass ihr Recht habt. Und ja, vielleicht habe ich mich damals in etwas reingestürzt und much versucht von etwas zu überzeugen. Aber das habe ich nie mit boshafter Absicht getan, sondern ich wollte diesen Menschen lieben. Davor habe ich mir immer Männer ausgesucht, die am Ende eigentlich auch beziehungsgestört waren und es ging natürlich jedes Mal in die Hose. Ich wollte mich also dieses Mal nicht von meiner eigenen Bindungsangst vom Glück abhalten lassen. Und ich habe daraufhin ja auch eine schöne Zeit mit ihm gehabt und mich auch weiterentwickelt. Ich bin viel offener geworden und hab viele neue Dinge gelernt und erlebt.

Aber wahrscheinlich lag der Fehler doch am Anfang. Dies kann ich aber nicht mehr ungeschehen machen. Und das rationale Wissen darum macht den Schmerz gerade auch nicht weniger. Zudem mache ich mir natürlich Vorwürfe. Glaubt mir, mir geht es wirklich nicht gut. Und egal wie und auch wenn man Fehler gemacht hat, ist es dennoch schlimm. Und ich habe ihn ja auch nicht betrogen oder sowas fieses gemacht. Ganz im Gegenteil, ich wollte an der Beziehung arbeiten und wollte, dass wir uns mehr bewusste Zeit füreinander nehmen und Dinge zusammen unternehmen, damit wir wieder mehr zueinander finden.

Ich bin in diesem Forum, weil ich reden möchte. Vielleicht auch mal ein paar nette und aufmunternde Worte. Aber im Gegenteil bekomme ich nur Vorwürfe und mir wir quasi gesagt, dass ich das verdient habe zu leiden, da ich es ja selbst verschuldet habe.

03.01.2022 09:59 • #23


B
Hallo Te!
Ja,es ist zum Teil hart hier die Meinungen zu lesen. Und besonders schlimm,wenn man gerade leidet. Mit Abstand kannst aber auch für dich etwas mitnehmen. Sich nur auf einen anderen Menschen einzulassen wo aufrechte Gefühle auf mehr entstehen. Wenn,du öfters schon daneben gegriffen hast....frage dich warum. Und verbiege dich niemals mehr für einen Mann. Entweder es passt oder es passt nicht.

03.01.2022 10:12 • x 2 #24


T
Von Vorwürfen habe ich nichts gelesen. Nur von Erklärungsversuchen, warum das Ganze gescheitert ist. Und da willst du nicht genau hin schauen. Jemand schrieb bereits, dass man in einer Beziehung auch Kompromisse eingehen muss. Wenn man das nicht will, kann es eben auch das Ende bedeuten. Du warst nicht bereit, womöglich ein paar Mal im Leben umzuziehen, wenn er sich beruflich verändert. Er war nicht bereit, dir zuliebe seinen beruflichen Fortgang aufzugeben und sesshaft zu bleiben. Da passt es eben von beiden Seiten nicht.
Und was ich nach wie vor nicht verstehe und was du auch noch nicht beantwortet hast, ist die Frage warum du, nachdem das Ganze beendet war, wieder den Kontakt gesucht hast.

03.01.2022 10:17 • x 1 #25


L
Ganz im Gegenteil. In meinen Augen hat es ganz gut mit diesem Mann gepasst. Ich denke auch nicht, dass du dich mit ihm nur deswegen eingelassen hast, um nicht alleine zu sein. Für diesen Mann spricht viel. Manchmal wächst man durch so Umstände, wie du sie beschreibst, zusammen.
In meinen Augen hast du viel Engagement gezeigt, damit diese Beziehung hält, bist aber an deine Grenzen gestoßen.
Es war auf jeden Fall einen Versuch wert.

03.01.2022 11:12 • x 1 #26


T
Zum Thema Umzug: meine Schwester ist in ihrem Leben 3x umgezogen, weil der Mann für einen großen Konzern gearbeitet hat, und ein Aufstieg in der Karriereleiter eben immer auch Versetzung bedeutete. Sie haben sogar ein Jahr lang eine Fernbeziehung geführt, weil sie da beruflich bedingt nicht mit nach Portugal konnte.

Eine Freundin von mir lebte ein Jahr lang mitsamt Kindern in Brasilien und zog auch 2x noch in Deutschland um. Ebenfalls dem Beruf und der Karriere des Mannes geschuldet.

Man muss halt für sich selbst abwägen, ob man das möchte. Du möchtest es nicht, musst aber halt dann mit den Konsequenzen leben. Der Arzt wird sicher eine Frau finden, die bereit ist, das mitzutragen. Es gibt ja nicht nur Nachteile dadurch. So ein Stellenwechsel ist ja dann auch mit Aufstieg und mit besserem Einkommen verbunden. Eine neue Stadt bringt auch neue Erfahrungen mit sich..es ist nicht alles negativ. Aber man muss halt offen sein dafür und sich darauf einlassen wollen.

03.01.2022 11:38 • x 2 #27


B
Zitat von Tisiphone:
Zum Thema Umzug: meine Schwester ist in ihrem Leben 3x umgezogen, weil der Mann für einen großen Konzern gearbeitet hat, und ein Aufstieg in der ...

Naja,man kann es mittragen aus meiner Sicht, wenn man selbst nicht an einer Karriere interessiert ist. Die Te ist Anwältin will sich evtl. einen Mansantenstamm aufbauen oder sich einen Namen in ihrem Fachgebiet machen. Für meinen Geschmack beugen sich immer noch viel zuviel Frauen den Wünschen ihrer Männer. Sie werden spätestens dann wach,wenn due Beziehung schief geht. Mit Oartnerschaft auf Augenhöhe hat dies meiner Meinung nichts zu tun.

03.01.2022 11:48 • x 2 #28


J
Das unverständlicherem ist ja eher, dass ich mir all dessen bewusst war. Bereits vor dem beziehungsaus. Ich habe selbst monatelang über Trennung bzw. die Beziehung nachgedacht. Und dennoch haut es mich gerade so heftig um. Ich kann nicht wirklich essen, werde morgens mit herzrasen wach. Versuche spazieren zu gehen. Bekomme Panikattacken und bin so richtig depressiv. Das führt dazu, dass ich immer wieder mir die Schuld gebe. Angst habe, etwas kaputt gemacht zu haben, dass eigentlich gut war. Mein Gehirn sagt mir dann natürlich, dass das nicht der Fall ist und dass es irgendwann über kurz oder lang nicht mehr funktioniert hätte. Dennoch nimmt mich der Schmerz und die Angst völlig ein.

Ich versuche aktuell alle Techniken, die ich auf meinem Lebensweg gelernt habe anzuwenden, um irgendwie zu funktionieren. Aber alles funktioniert nicht so richtig. Was macht ihr? Oder wie geht ihr mit eurem Schmerz um? Wie erlebt ihr diese Zeit?

03.01.2022 12:38 • #29


Timeconsumption
Zitat von JoEmmaT:
Das unverständlicherem ist ja eher, dass ich mir all dessen bewusst war. Bereits vor dem beziehungsaus. Ich habe selbst monatelang über Trennung ...

Zeit. Einfach nur Zeit. Unser Gehirn ist darauf konzipiert, Dinge erstmal wiederhaben zu wollen, den sicheren Hafen verlassen zu haben, wirkt dann erstmal beängstigend. Mach Dir jedes Mal Gedanken darum, was Du alles an dieser Beziehung nicht wolltest. Statt darüber nachzudenken, was Du verloren hast. Du musst den Rest Deines Lebens mit Dir selbst verbringen, da bist Du erstmal die wichtigste Person.

völlig unabhängig davon, ob Du von Anfang an hättest wissen müssen, dass es nicht klappt. Viele von uns hier wurden betrogen und haben ihrem Partner eine neue Chance gegeben. Auch da spricht eine kleine Stimme ab und zu die Zweifel an, ob es das Richtige war. Ob es nicht doch wieder passieren wird. Deshalb ist aber keiner von uns "selbst Schuld". Manchmal geht man eine Beziehung nur aus Hoffnung ein. Manche von Beginn an, manche als 2. Chance. Aber die Hoffnung, dass es sich ändert, kann in beiden Situationen dabei sein.

und auch hier hilft nur die Zeit. Die einem zeigt, ob es das Richtige war. Wenn man aber mehr Dinge am Partner nicht mag, als dass man ihn mag, sollte man sich trennen. Das Konto sollte schon im Plus sein, auf der "Macken" Seite. Die haben wir alle, manche sind erträglich, manche ertragen wir kurz und manche irgendwann gar nicht mehr. Aber auch Du wirst irgendwann aufwachen und er wird nicht mehr der erste Gedanke des Tages sein, sondern der zweite. Irgendwann der dritte und irgendwann wird es Tage geben, da fällt Dir erst Abends auf, dass Du gar nicht an ihn gedacht hast. So wird es Stück für Stück besser.

03.01.2022 12:53 • x 2 #30


A


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