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V
Hallo zusammen !

Auch ich möchte Euren Rat einholen. Nach 22 jähriger Ehe trennten sich meine Ex-Frau und ich aus gewissen Gründen, um die es jetzt auch nicht so sehr geht. Nach 3-jähriger Singlezeit lernte ich 2003 eine Frau kennen.
Sie hat einen Sohn, der jetzt 16 Jahre ist. Ich muß dabei sagen, dass meine Ex-Frau damals immer Kinder haben wollte und ich der Meinung war, bzw. bin, daß ich diese nicht unbedingt zu meinem Lebensglück brauche. Jeder denkt diesbezüglich anders. Es klappte damals auch nicht. Trotz ihres Sohnes, entschloß ich mich damals für diese neue Frau. Ich bin ja auch beileibe kein Kinderhasser. Im Gegenteil. Diese neue Lebenserfahrung, was Erziehung eines Kindes, usw. betrifft, kann auch sehr lehrreich sein. Die ersten 2 Jahre unserer Dreier-beziehung liefen auch fantastisch. Seit Mitte 2005 habe ich etwas mehr Freizeit und bekomme deshalb natürlich auch mehr mit, was so alles in der Beziehung Mutter-Sohn so läuft. Mal abgesehen von den negativen Begleiterscheinungen eines Heranwachsenden (wir waren damals auch nicht anders), bekam ich mit, daß die Mutter, in meinen Augen, die falschen Erziehungsmethoden benutzte. Der Sohn benutzte Schimpfworte der übelsten Art, beleidigte und „erniedrigte“ seine Mutter bei jedem passenden und unpassenden Moment. Seit Zeit vor dem Computer wurde immer länger (bis zu 14 Std. täglich), die Schulnoten wurden natürlich auch schlechter, usw., usw. Ich habe meiner Freundin immer wieder gesagt, daß sie ab und zu auch ihrem Sohn mal seine Grenzen zu zeigen hätte. Nein. Sie traute sich nicht. Aus Angst davor, daß ihr Sohn weiter abgleiten könnte. Also ging es munter weiter: Beleidigungen, Computer – Streit Mutter/Sohn. Immer weiter und böser. Und seine Mutter ließ sich alles gefallen. Leichte Versuche unternahm sie zwar, aber eben nur leichte. Trotzdem gingen die Boshaftigkeiten weiter. In dem letzten halben Jahr habe ich meine Freundin so häufig bedrängt, ihren „Führungsstil“ doch zu ändern. Grenzen zeigen. Ich konnte einfach nicht verstehen, daß sich eine Mutter immer und immer weiter beschimpfen und erniedrigen zu lassen, ohne zu reagieren. Sie traute sich halt nicht. Diese ganze Situation eskalierte zischen meiner Freundin immer mehr, daß wir manchmal einige Tage nicht miteinander redeten, ich ihre Wohnung verließ und zu mir ging. Dann wieder 1-2 glückliche Tage und dann wieder von vorne. Ich wollte doch nur erreichen, daß meine Freundin einsieht, daß sie mit ihrem Erziehungsstil falsch liegt. Ich wollte einfach nur das Beste für sie. Die Person die ich liebe. Vor einigen Tagen beichtete sie mir dann, daß sie diese Kälte in unserer Beziehung nicht mehr ausgehalten hätte. Sie lernte vor 4 Wochen einen anderen Mann kennen, wobei es auch schon einmal passierte. Der Seitensprung. Jetzt ist auch sie emotional hin- und hergerissen. Sie ist ansonsten eine treue Frau. Aber weil es nun mal passierte, ist seit Sonntag Trennung angesagt, Ob ich die Beziehung noch retten kann, werden wir sehen. Hätte ich mich in die Erziehung überhaupt nicht einmischen sollen ? Aber ich wollte doch immer nur ihr Bestes. Das ich mit meinen Reaktionen (Schweigen, Weggang) total falsch lag, ist mir logischerweise klar. Ich habe aus meiner inneren Wut so gehandelt. Ich konnte doch nicht zulassen, wie meine Freundin ständig von ihrem Sohn „misshandelt“ wird. Wie denkt Ihr darüber ? Hätte ich mich mehr raushalten sollen ?

Gruß VOLKER

19.01.2006 15:52 • #1


Hallo Volker,

ich weiß nicht ob es dir hilft, aber vielleicht bringt es dir einen anderen Blickwinkel. Wie du weißt, bin ich selbst verlassen worden und habe eine schwere Zeit hinter mir. Ich habe zwei Kinder auf die ich wie eine Löwenmama aufgepasst habe. Unter anderem habe ich viel mit Freundinen über meine Kinder geredet, damit sie ebenfalls ein Auge auf sie werfen, weil ich mir nicht sicher war, ob ich alles im Überblick habe.
Ganz toll fand ich, dass meine Freundinnen, immer wenn sie meinten ich sei zu gestresst, die Kinder genommen haben und etwas schönes mit ihnen gemacht haben.
Keiner hat mir gesagt, dass machst du falsch, oder dass musst du anders machen.
Man weiß um seine Schwächen und man ist nicht stolz drauf und es hilft nicht, wenn jemand einem sagt, dass das so nichts wird. Mutter-Kind-Beziehungen sind einzigartig und keiner leidet alleine. Es sind immer Beide die es betrifft. Es geht sicher nicht nur deiner Freundin schlecht, sondern sicher auch ihrem Sohn und wer ist nun der Verantwortungsvollere?

Guter Rat ist teuer ich weiß, aber manchmal bedarf es eben aktiver Hilfe, hättest du ihn nicht mal bei Seite nehmen können und mal nachfragen können was denn bei ihm los ist? Ob es ihm gut geht, oder ob er Probleme hat. So von Mann zu Mann? Immerhin wirst du eine Bezugsperson von ihm sein und wenn er gerade nicht mit der Mutter kann, kann er vielleicht besser mit dir! Kinder, egal wie alt, machen nicht umsonst Theater und es steckt in den wenigsten Fällen Boshaftigkeit dahinter.

Lieben Gruß,
1234

19.01.2006 18:26 • #2


A


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B
.....lass mich das mal ganz überspitzt Revue passieren lassen: ....du sagst deiner Freundin quasi immer wieder wie unfähig sie ist, ihren Sohn zu erziehen, daß sie so ziemlich alles dem Jungen gegenüber falsch macht... zusätzlich setzt du sie durch Schweigen und Weggehen unter Druck (was ein unbewusster Druck gewesen sein mag - aber es war einer) und dann wunderst du dich, daß sie das nicht mehr aushalten kann?

Meinst du nicht, sie hätte anstatt Vorwürfe und Besserwisserei deinerseits einfach nur DICH gebraucht? Deine Rückendeckung? Deine Nähe? Deinen Halt? Bestimmt hat sie mit ihrem Sohn genug Probleme - und dann haust du noch mitten in die gleiche Kerbe? Nee Volker, das kanns doch nicht sein. Nein, du hättest dich nicht raushalten sollen. Ihr seid ein Paar (gewesen) und nach über zwei Jahren Beziehung hast du ja nun auch einen Draht zu dem Sohn bekommen.

Du hättest mit deiner Freundin an einem Strang ziehen sollen, zusammen überlegen, welche Maßnahmen man dem Jungen gegenüber ergreift und diese GEMEINSAM umsetzen (in Punkto Konsequenz etc.). Oder tatsächlich mal mit dem Knaben reden und fragen, was denn los ist, rausfinden, was ihn evtl. zu Hause nervt und dann zu dritt Wege finden.

Im Moment kocht jeder sein eigenes Süppchen - wobei du gerne die Zutaten bestimmen wolltest. Aber so läuft das nicht - was dir deine Freundin ja auf schmerzliche Weise gezeigt hat.

Gruß

Bansh

19.01.2006 18:57 • #3


V
Hallo 1234, hallo Bunshee,

natürlich habt ihr beide mehr als recht. Jeder kennt eigentlich die eisernen Grundregeln einer harmonischen Partnerschaft (ob ohne, oder mit Kind). Allerdings beherzigen nur einige wenige diese Reegeln. Beruflich gehe ich mit meinen Mitarbeitern weitaus anders um. Warum ich (und viele andere) im Privatleben diese, im Prinzip, ja ganz einfachen Regeln mal wieder nicht eingehalten habe, ist mir mal wieder schleierhaft. Offene Kommunikation ist da A O bei zwischenmenschlichen Beziehungen. Jeder kennt es, aber..........
Euch beiden danke ich besonders für Euer hartes auf den Kopf schlagen. Der eine mehr als der/die andere. Es gibt mir wieder einige Gedankenansätze, damit mir das so schnell nicht mehr passiert. Owwohl ich ja es nur absolut gut meinte, ist das eigentliche Problem meinerseits von der falschen Seite betrachtet worden. Ich werde mich jetzt allerdings erst mal darum kümmern, daß die Partnerschaft wieder ins Lot kommt. Ich hoffe, daß es mir gelingt. Nach Ihrem Seitensprung dürfte es (auch für mich) wohl micht einfach werden. Aber für seine große Liebe müssen auch mal große Opfer erbracht werden. Wenn es mir nicht gelingen sollte, werde ich dann mit einem neuen Artikel meinen Trennungsschmerz beschreiben. Ist auch so schon schlimm genug.

Viele Grüße aus Köln an euch
Volker

19.01.2006 19:31 • #4


E
@Bansh

He, wie wäre es zur Abwechslung mal mit Basiswissen oder noch besser eigenen Erfahrungen in so einem Fall. Es gibt ja auch Männer, welche die Kinder alleine erziehen und dann würde ich mal gerne sehen, wie du so eine Situation meisterst. Hast du dir schon mal Gedanken dazu gemacht, dass so eine Beziehung nach einer langjährigen Ehe und dann mitunter einem noch längerem alleine Leben recht prägend sein kann. Stelle dir doch mal vor, wie es ist, wenn so kleine Kinder in den prägenden Jahren alleine mit der Mutter aufwachsen und Papa kommt dann alle vier Wochen um ein paar Highlights zu präsentieren. Der Alltag läuft doch unabhängig von Papa ab und da wächst doch ein Band zusammen, welches nicht so einfach durchbrochen werden kann. Glaubst du ernsthaft, dass man da so einfach hinfällt und sagen kann: Hoppla jetzt komme ich!

Die Partnerin bekommst du freiwillig aber das Vertrauen der Kinder wirst du dir wohl hart erarbeiten müssen und da kann es dann passieren, dass dich die Kinder nicht akzeptieren. Es gibt wohl nur sehr wenige Frauen, welche mal so einen Gedankenspaziergang machen und sich fragen wie und was sie wollen machen würden, wenn der Tag X eintreten würde.

Da kann man die Dinge nicht mehr mit Liebe erklären. Und ob du dass glaubst oder nicht, dieser Mann, der hat vorher ein eigenständiges Leben mit Ritualen, Gewohnheiten und Freiheiten gelebt und nun ist plötzlich alles ganz anders. Ja, so was aber auch! :o

Und nun stellst du dir mal die Frage, ob du plötzlich so alles aufgeben würdest. :o

Selbst wenn dir die Dinge, welche du dann siehst nicht gefallen, so kannst du sie nicht so ändern, wie du es in deinem Leben gewohnt warst. Diese Menschen, sind nicht dein Eigentum, sondern auch sie haben zuvor ein anderes Leben mit anderen Regeln und Gewohnheiten geführt.

Und wenn ich lese, dass dann die Frau noch ein paar Wochen sich schon einen neuen Kuschelbären sucht, dann frage ich mich, was sucht diese Frau. Eine Beziehung mit Höhen und Tiefen, wo man dem Anderen seine Freiräume einräumt und auch seinen Mißmut toleriert, oder einfach nur gewöhnliche Nähe, Liebe und S.?

Das bedeutet ja im Umkehrschluss, sobald es Probleme gibt, an welchen ich nicht bereit bin gemeinsam mit dem Partner zu arbeiten, dann gehe ich zum nächsten Partner über, da der mich ja noch kennen lernen muss und von meinen Sorgen, Problemen und Umständen keine Ahnung hat und damit kann ich dann schön alles verdrängen.

Dann wundert mich aber nix mehr in der heutigen Zeit und dass es eine schwierige Konstellation ist, dass ist wohl jedem klar, der es schon mal gelebt und erlebt hat.

Natürlich ist es schwierig, wenn man seine eigene Wohnung aufgibt und sich dann abhängig macht. Und es ist doch so, dass der Alltag bei der Mutter abläuft, und in den gewohnten Umgebungen. Es ist doch eher seltener der Fall, dass eine Mutter mit ihren Kindern einfach auszieht und ihre sozialen Sicherheiten einfach unüberlegt hinter sich lässt und zum Partner zieht, nur weil der ein schönes großes Haus oder ähnliches hat.

Andererseits!

Die Ängste und Unsicherheiten bleiben, wenn die Beziehung unter solchen Umständen leidet. Und nun schreibe mir nicht, dass du einfach deine 37 qm Wohnung auflösen würdest. ;)

Dat mag aber bedingt möglich sein, aber wenn du dann zig Mal bei ihm oder ihr ein- und ausgezogen bist, dann wirst du irgendwann vorsichtig sein und dann wirst du solche Dinge auch nicht mehr machen.

Und wenn ich dann lese, dass da eine Frau sich auf ihre Kinder stürzt, wie eine Löwenmama, dann bekomme ich als Mann direkt Angst, nein Panik, weil wenn du so etwas einmal erlebt hast, dann weißt du, was auf dich zu kommt.

Da kannst du dann gleich alle deine Rechte an der Garderobe abgeben und nur deine Pflichten in Empfang nehmen und wenn du dann auch noch ihre Erziehungmethoden in Zweifel stellst oder gar Kritik übst, dann kannst du entweder gleich gehen oder dir droht S. nicht unter drei Monate. ;D

He Bansh, wenn es einfach wäre, dann könnte es jeder, aber es ist eben nicht einfach und von daher ist und bleibt es kompliziert.

Aber ich für meinen Teil werde nicht müde, es auszuprobieren, auch wen ich weiß, dass ich mir dabei die Nackenhaare breche. ;D

Wenn du mal so einen Mann kennen lernen solltest und du dann Schwierigkeiten mit Oma und Opa, der Schwester, den Kindern der EX-Frau oder auch wem immer haben solltest, dann schreibe es mir, ich gebe dir dann heiße Tipps. ;D

Und glaube mir, ich weiß worüber ich schreibe. Eigentlich war ja alles so einfach. Ich wollte doch nur die Frau mit dem Kind haben, aber dann brach das Chaos los. Oma, Opa, Schwester, Freund von der Schwester, Tante und Onkels, usw.

Tja, da weißt du gar nicht wo dir der Kopf steht und das Beste kommt jetzt.

Wir wollen nur dein bestes ::)

Komisch, wat habe ich bloß all die Jahre ohne diese Leute gemacht und woher habe ich gewußt, was für mich das Beste war und ist? ;D

Wenn du dich mal so richtig verbiegen und verdrehen lassen willst, dann kann ich dir so etwas nur wärmstens empfehlen. Dat braucht Jahre, bis du dich dann wieder entwirrt hast und du selbst bist. 8)

In diesem Sinne, einen schönen Abend.

Gruß




19.01.2006 19:50 • #5


@ ,

also das mit der Löwenmama war ich! Und warum bekommst du dann Angst, müssten wohl eher die Kinder bekommen.

Du stürtz dich da wieder auf etwas und man bekommt wieder das Gefühl deinen wunden Punkt getroffen zu haben. Was ist los mit dir?

Hast du die Frau schon als Feindbild verinnerlicht, da bekomme ich ja gleich Panik!

Es ist schon klar, dass es immer zwei Seiten gibt, aber darum ging es doch hier jetzt gar nicht, wenn du über die Unfähigkeit der Frauen, Perspektive zu übernehmen diskutieren möchtest, dann mach ein neues Thema auf!

Schönen abend noch,
1234

19.01.2006 22:56 • #6


E
@Eintausendzweihundertvierunddreißig

Hör mal Schätzchen du musst nicht lesen was du lesen willst, sondern dass, was da steht.  :o

Wenn du deine Trennung erfolgreich verarbeitet hast und dann wieder ein Mann in dein Leben tritt, dann berichte doch mal, wie deine Erfahrungen waren. Wenn dat beim erstenmal nicht so geklappt hat, dann bloß nicht verzweifeln, sondern lieber fragen, warum dat nicht geklappt hat. Und glaube mir, dat ist dann gar nicht so einfach für beide Seiten plus der beteiligten Kinder. Und ob du unfähig bist Perspektiven zu übernehmen, dat kannst du dir nur selbst beantworten.

Ach ja, und bitte keinem vorschreiben, wat er zu tun oder zu lassen hat. Dat darfst du gerne bei deinen Kindern machen, aber hier sind soweit erwachsene Menschen, die brauchen wohl kaum einen Babysitter. Mitunter ist es für einige Leute ganz sinnvoll, wenn sie eine Erfahrung am eigenen Leib machen, auch wenn diese schmerzhaft ist. Da muss nicht so eine Mutter Theresa kommen und sich rettend davor werfen.  ;D Und du darfst mir glauben, ob ich einen neuen Thread eröffne oder nicht, dat entscheide ich immer noch selbst. Ich bin nämlich schon ein großer Junge und stelle dir vor, auch wenn ich ein Mann bin, ich habe einen Kopf mit dem ich denken kann.  ::)

In diesem Sinne, alles Gute und weiterhin gute Gesundung.

20.01.2006 00:45 • #7


B
Dat braucht Jahre, bis du dich dann wieder entwirrt hast





...Moin Wolle, entwirren musste ich mich grade, nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe und ich muß gestehen, ich hab ihn zwei mal gelesen, weil ich scharf überlegt habe, was mir der Autor damit sagen wollte

Mal schaun, ob ich das jetzt noch so zusammen bekomme... also generell geb ich dir in vielen Punkten recht. Sicherlich ist eine Mama/Kind-Beziehung eine ganz besondere (oder sollte es doch zumindest sein), die von einem Außenstehenden - sei es ein Papa, der nur an den Wochenenden auftaucht oder gar von einem Partner, der neu zu dem Mutter/Kind-Gespann hinzukommt - nicht so ohne weiteres durchbrochen werden kann. Was ich übrigens auch ganz o.k. finde, denn schließlich ist die Mutter (oder auch der alleinerziehende Vater, um die Männer nicht zu vernachlässigen die Konstante im Leben des Kindes und Kinder brauchen nun mal Sicherheit, mehr noch als ein Erwachsener. Und daß so manches Kind den neuen Partner von Mutti nicht akzeptiert, nachdem es doch mitunter jahrelang in Mamis TopTen ganz oben auf der Hitliste stand, ist auch klar.

Bezogen auf Volkers Fall hatte ich es jedoch so verstanden, daß die drei über zwei Jahre prima miteinander auskamen - also auch er mit dem Jungen. Und erst jetzt - Pubertät lässt grüßen - ist der Bursche abgedreht. Stellt sich die Frage, ob die Veränderung des Jungen nun auf die Hormonelle Veränderung zurückzuführen ist oder ob er schon immer Probleme mit Volker hatte, die er nun an seiner Mutter abreagiert, weil er es sich bei Volker selbst nicht traut.

Die beiden waren also doch ein paar Jahre und nicht ein paar Wochen zusammen - von daher ist die Überlegung, ob man plötzlich seine Rituale und Gewohnheiten aufgibt, an dieser Stelle nicht ganz richtig. Ich denke, nach über zwei Jahren sollte man sich dann schon miteinander arrangiert haben und auch gemeinsame Rituale und Gewohnheiten gefunden haben, oder? (Ach ja, danke, der Nachfrage, NEIN auch ich würde nicht plötzlich alles aufgeben - ich hab auch ein eigenes Leben mit eigenen Freunden, nem Job, ner Wohnung und ner Familie - das würd ich nicht für meinen Partner Knall auf Fall hinwerfen. Wie schwachsinng wär DAS denn???:-) )

Außerdem hab ich Volker so verstanden, daß seine Freundin nicht mal eben wie Biene Maja das nächste Blümchen gesucht hat, sondern nach nem halben Jahr Druck von allen Seiten einen neuen Kuschelbär (wie du so schön sagtest) genommen hat. Ich will ein Fremdgehen nicht entschuldigen, aber ich kann das schon nachvollziehen, warum das so gekommen ist. Es gab doch nur Klein-machen - von Sohnemanns Seite, der - aus welchen Gründen auch immer - seine Mam beschimpft und gemein ist UND von Volkers Seite, der ihr vermittelt hat, was sie alles falsch macht und sie dann quasi auch noch mit Liebesentzug gestraft hat (nein, nicht S., Liebesentzug im Sinne von Schweigen und Alleinlassen). Volker sagte doch, seine Freundin habe die Kälte in der Beziehung erwähnt - vielleicht wollte sie nach Monaten einfach nur mal wieder Wärme spüren und wusste keinen anderen Ausweg.

Ich schätze mal, auch in diesem Fall wär vernünftig miteinander Reden der bessere Weg gewesen - aber wir beide haben hier schon genug Trennungen mit verfolgt, um zu wissen: grade daran haperts oft genug.

Zu dem Rest, was du geschrieben hast, also Einmischung von Familienmitgliedern, Freunden und sonstigen gutmeinenden Menschen kann ich nicht viel sagen - da ich selbst das nicht kennengelernt habe. Prickelnd würde ich das allerdings auch nicht finden, da geb ich dir recht (wieder mal;)

So, wenn mir noch was geistreiches einfällt, werd ich es dich wissen lassen.

Ansonsten denk immer dran: Ich will nur dein Bestes!

Gruß

Bansh

PS: Bitte keine abfälligen Bemerkungen über meine Wohnung.... die hat bestimmt 39 qm! Ätsch!

20.01.2006 09:54 • #8


E
Hey !
Du müßtest doch zwischenzeitlich wissen das sachliche Argumentation und Beleuchtung von mehreren Seiten bei vielen Damen nicht erwünscht ist.
Und richtig lesen und dann noch nachdenken,sag mal was erwartest du?
Bei solchen Löwenmüttern ist nunmal Selbstaufgabe und brutalst mögliche Rücksicht gefordert.
Seh das doch auch bei der Frau von nem Bekannten von mir,der sie geheiratet hat und sie ne Tochter mitgebracht hat.
Die Mutter hat so scheint mir Schuldgefühle,deshalb lässt sie sich von ihrer 16 jährigen Tochter auf der Nase rumtanzen,finanziell ausnutzen und beleidigen in einer Art und Weise das dir die Spucke wegbleibt,mein Bekannter darf nix sagen und nichts dagegen tun,sonst ist Schluß mit lustig.
Alimente gibt,s auch keine vom leiblichen Vater,weil unauffindbar.
Zähneknirschend spart er an sich wo er kann,damit die Göre alles kriegt was sie will und sitzt zähneknirschend daheim und muß den Mund halten.
Das wahre Glück eben und hoffentlich hat er bald die Schnauze so voll das er es  schafft beide in den Wind zu schiessen,das kann man ihm nur wünschen.
So doof die Kleine zu adoptieren war er Gottseidank nicht von daher nicht so dramatisch.

Gruß

20.01.2006 10:04 • #9


E
@Bansh

He du Sonnenschein, lies den Thread bitte noch mal durch und dann wirst du sehen, dass er die neue Frau 2003 kennen gelernt hat. Da war der Sohn dann 13 Jahre alt. Wenn du dann die Vorgeschichte in dem anderen Thread liest, dann kannst du dir ausmalen, was der Junge in den letzten Jahren erlebt hat.

Und vor vier Wochen hat die Frau dann einen neuen Mann kennen gelernt und da frage ich mich dann, was da wohl in so einem Kopf vorgeht. Wir wissen es nicht und werden es auch nicht erfahren, aber für mich sind solche Menschen einfach Flüchter und sie laufen vor ihren eigenen Problemen davon. Wenn diese Frau vor der Beziehung mit Volker mißhandelt worden ist und wir nicht wissen, wie lange diese Beziehung gedauert hat, dann wird sie vielleicht auch noch vor der Beziehung mit Volker eine Beziehung geführt haben.

Wenn ich mir nun den Jungen vorstelle, und mich frage, was wohl in seinem Kopf vorgeht, dann wäre ich auch nicht erfreut, wenn ich alle drei Monate einen neuen Mann vorgesetzt bekomme, welcher mitunter bei uns lebt.

Klar wäre vernünftig reden der bessere Weg gewesen. Aber ich behaupte, dass man mit gewissen Menschen über gewisse Dinge nicht reden kann. Sie sehen alles als Kritik und als Angriff auf ihre Person an. Sie blocken ab, um nur nicht wieder das Gefühl zu haben, dass sie alles falsch machen.

Es soll ja Menschen geben, die alles dulden und ertragen können. Die halten einfach die Klappe des lieben Friedens wegen. Aber ich für meinen Teil frage mich dann, was dies für eine Beziehung sein soll.

Ich muss noch mal über die ganze Geschichte nachdenken und mir auch den neuen Eintrag von Volker genauer durchlesen, damit ich mir ein besseres Bild machen kann.

Wow, du hast eine so große Wohnung? ;D

Gruß

20.01.2006 10:38 • #10


E
@

Joo, dat weiß ich selbst. Aber ich für meine Teil nehme es so einfach nicht hin. Natürlich wird da verdrängt und ich weiß auch, dass so ein Thema wie EX ebensowenig erwünscht ist. Da wird dann einfach der Deckel draufgemacht und eine neue Beziehung gelebt. Dass es aber Menschen gibt, welche Informationen für sich aus der alten Beziehung verwerten könnten, weil sie in verschiedenen Situation ähnlich wie der EX gehandelt und gedacht hätten, ist dann nicht erwünscht und deswegen wird das ganze Thema unterdrückt.

Man darf es aber auch nicht pauschalisieren und es wird schon ein paar Frauen geben, welche sich kritisch mit der Situation auseinandersetzen und auch dem neuen Partner offen und ehrlich mitteilen, wieso diese Beziehung gescheitert ist und was man selbst für Fehler gemacht hat.

Für mich gilt einfach so lange diese Frauen nicht ehrlich zu sich selbst sind, so lange sind auch auch nicht ehrlich zu mir. Ich kann und will nicht alles mit Liebe erklären und das Beste will ich schon mal gar nicht für jemanden. Wenn da jemand meint es ist der richtige Weg, dann muss er ihn gehen und ich werden ihn nicht davon abhalten.

Man liest es ja oft genug hier in diesem Forum.

Sei deinen Kindern eine gute Mutter!

Ähm, wie wäre es zur Abwechslung, wenn sie mal eine gute Frau für sich selbst wäre und sich auch mal auf sich besinnt? Aber ich denke, dat muss an den Hormonen liegen. Sobald Frau ein oder mehrere Kinder hat, dann wird das Frau sein aufgehoben und man ist nur noch Mutter. Tja, und wenn dann auch noch die Ehe im Eimer ist, dann bleiben eben nur noch die Kinder. Hm, ob die alle dat Mutterverdienstkreuz haben wollen? :o

Dass solche Frauen Mütter sind, dat weiß ich doch in dem Augenblick, wo ich erfahre, dass diese Frau ein Kind hat. Aber warum die dann ihr Frau sein aufgeben, dat kapiere ich dann einfach nicht. ::)

Aber wundern tut mich teilweise nix mehr. ;)

Gruß

20.01.2006 10:53 • #11


V
Irgendwie habt ihr ja alle Recht. Mal mehr mal weniger. Und ich verstehe ja auch, daß eine Frau (und eine Mutter erst recht) total anders denkt und fühlt, als ein Mann. Ist auch vielleicht gut so. Erschwerend kommt auch noch hinzu, daß jeder unterschiedliche Einstellungen zur richtigen Erziehungsmethode hat. Es gibt über diese Thematik ganze Schrankwände voll. Es war für mich ja auch die erste Beziehung mit Anhang. Und aller Anfang ist schwer. Manchmal überlege ich, ob die gleichen Beziehungskiller (Schweigen, Liebesentzug) auch dann benutzt hätte, wenn ich ein direktes Problem mit meiner Freundin gehabt hätte. Ich glaube zwar nicht, aber man kann sich auch viel selber einreden. Denn schließlich waren unsere 3 Jahre zum absolut größten Teil von gegenseitiger Harmonie geprägt. Bei unserem ersten Treffen (2003) erzählte sie mir schon von den Problemen, die sie mit ihrem Sohn hat. Auszug zum Vater war schon geplant. So richtig eskalierte es erst in dem letzten halben Jahr. Mag auch daran gelegen haben, daß ich seit dem wesentlich mehr mitbekommen habe. Das die Jugendlichen alle ihre hormunellen Probleme wärend des Heranwachsens haben ist uns ja auch allen bekannt. Ich denke das/mein Problem war, daß ich immer nur meinte, daß ich mit meinen stetigen Einwänden ihr nur gut sein wollte. Aber letztendlich genau das Gegenteil bewirkte. DRUCK !!!. Und wenn man permanent mit sich selber beschäftigt ist (warum versteht sie dich wieder nicht, ist doch eigentlich logisch, usw.), fehlen wohl auch die nötigen Feinabtaster für sein Gegenüber. In den letzten Monaten habe ich ihr mehrfach (nur aus meiner Wut heraus) gesagt, daß ich mir dieses bald nicht mehr länger ansehen kann und was unternehmen werde/muß. Obwohl es garnicht so gemeint war. Dafür liebe ich sie einfach zu sehr. Und eigentlich weiß sie das auch. Nebenbei: Die Frauen haben im allgemeinen wesentlich feinere Empfangsantennen als Männer. Ohne jetzt die Männer zu beleidigen. Dafür haben wir ja jede Menge andere innere Werte.

Ich überlege mal, ob ich einen neuen Beitrag aufmache zum Thema: Neuanfang trotz Seitensprunges. Möglich ! ?

Vielleicht muß/darf ich mich ja mal mit diesem Thema befassen. Wer weiß im Moment schon, ob wir wieder zusammen kommen.

Mal sehen wie bei Euch so die Resonanz ist.

Ich freue mich auf jeden Fall darüber, daß Ihr so rege zu meinem Problem geschrieben habt. Ich werde in der nächsten Zeit auch versuchen, anderen in diesem Forum zu helfen. Genug Lebenserfahrung habe ich gesammelt. Denn letztendlich lebt dieses Forum davon, daß jeder Rat und Hilfe anbietet. Auch wenn er/sie nur davon berichtet, wie er/sie in der Verganheit dieses Problem bewältigt hat. Denn wir alle zusammen haben einen Riesentopf an Erfahrungen gemacht, über die auch berichtet werden sollte.

Gruß
VOLKER

20.01.2006 11:55 • #12


E
@VOLKER

Sach mal, wie muss ich mir dat dann vorstellen, mit deinem Rat, welchen du in der Zukunft dann hier posten wirst?

Macht sich dann jemand eine Hardkopie von diesen Thread, marschiert damit zu seiner Freundin hält es ihr vor die Nase und sagt dann;
Der VOLKER hat dat so gelöst und so machen wir dat nun auch! :o

Ich weiß ja nicht wie dass bei dir ist, aber bei mir sind Menschen keine Knetmännchen und sie lassen sich auch nicht so ohne weiteres verformen. Vielleicht solltest du mal einfach damit aufhören, nur das BESTE für einen zu wollen. Kann es sein, dass du ein Helfersyndrom hast und die Dinge magisch anziehst und permanent deine Hilfe aufdrängst, aber im Hintergrund nur die Dinge so haben willst, wie du sie für richtig hältst und es deine Werte sind? ::)

Das der Sohn deiner Freundin oder Ex Probleme hat ist nachvollziehbar, aber meinst du nicht auch, dass es an der Zeit ist, dass du mal auch eine Veränderung bei dir vornimmst? ::) Das es Regeln gibt in so einer Gemeinschaft ist doch wohl klar, aber du wirkst auf mich so, als ob es deine Regeln sind und du diese Regeln machst. Da frage ich mich doch ernsthaft, wie Menschen leben sollen, wenn du Regeln schaffst, nach denen andere Leben sollen.
Das Beschimpfungen nicht angebracht sind und sich der Junge nicht korrekt verhält liegt wohl auf der Hand, aber dann frage dich oder deine Ex mal, wieso es so ist und wann es begonnen hat und was der Auslöser für so ein Verhalten ist.

Du schreibst ja selbst, dass du keine Erfahrungen hast, aber dann fange doch mal damit an, und mache welche. Hast du ernsthaft erwartet, dass du in zwei Jahren eine harmonische Familie vorfinden wirst und es dann alles so läuft, wie du es dir wünschst?

Ach ja, und wenn du als Mann meinst, dass du keine sensiblen Antennen hast, dann bitte verallgemeinere es nicht, sondern schreibe in der ICH-Form. Weil es sehr wohl Männer gibt, die genauso empfinden wie Frauen und glaube mir, nur weil man keine eigenen Kinder hat, kann man sehr wohl eine Beziehung mit Kindern führen und auch aktiv mit reden.

Und wenn wir schon bei Tipps sind, dann bitte gehe bei deinem nächsten Wutausbruch einfach eine Runde Angeln, fange Schmetterlinge, oder sammel Pilze. 8)
Ziehe einfach deine Jacke an und sage sachlich und ehrlich, dass du in diesem Augenblick zu wütend bist um zu diskutieren. Aber lass sie nicht einfach so in ihrem Zorn und in ihrer Wut stehen, knalle nicht die Türe hinter dir zu und verschwinde. So etwas können Frauen ganz schlecht vertragen. Und verkrieche dich auch nicht für drei Tage in deiner Wohnung und spiele die beleidigte Leberwurst und warte darauf, dass sie dich anruft. Kehre nach ein paar Stunden wieder zu ihr zurück, nehme sie in den Arm, koche einen Kaffee und frage, ob man nun über die eskalierte Situation in Ruhe diskutieren kann. Und bitte, wenn sie eine andere Sichtweise hat, dann bringe keine totschlag Argumente, sondern versuche auch ihre Meinungen, Einstellungen und Sichtweisen zu tolerieren. Es gibt auch so etwas wie einen Mittelweg und Kompromisse. Beziehung bedeute auch, den Anderen so zu nehmen und zu lassen, wie er ist und da muss man nicht auf biegen und brechen seine Meinung und Sichtweise durchsetzen.

Ich hoffe, du hast eine Angelrute, Angeln soll ja so beruhigend sein. ;D

Gruß



20.01.2006 12:54 • #13


E
Hey !
Das meld ich Greenpeace,hier die Leute im Frust auf die Fische loslassen wollen! :-[
Die armen Fische,Geschöpfe Gottes!
Ausserdem wat has du ne Ahnung vom angeln?
Du kennst doch nur die Fischabteilung von Aldi,in Aachen kann man gar nicht angeln.
Und ne Fische sind nich rechteckig! ;D

Gruß

20.01.2006 13:11 • #14


E
Na damit das nicht wieder einseitig wird auch was für die Damen zum Thema angeln!
http://morgenpost.berlin1.de/content/2003/11/15/ttt/641485.html




Hey !
Na jetzt weiß ich wenigstens wie du immer die Frauen kennenlernst und warum du dich mit Müttern so gut auskennst!
Gute Masche!

[img]st-johannis-peine.de/images/galerie/gemeindefest_2004/angeln.jpg[/img]

20.01.2006 13:50 • #15


A


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