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Fernbeziehung nach 2,5 Jahren zuende - kein Kontakt mehr

B
Liebe Leser,
ich möchte heute meine Gedanken und Empfindungen der letzten Tage und Wochen zusammentragen und euch von meiner Geschichte erzählen. Sie gleicht in vielen Punkten dem was ich hier schon so zahlreich gelesen habe. Vor gut 2 1/2 Jahren traf ich rein zufällig über einen Bekannten einen jungen Mann, es war ein netter Abend bei unserem ersten Aufeinandertreffen, wir haben viel geredet und wir hatten uns beide gut amüsiert, wir ähnelten uns in unseren Interessen stark, was den Redefluss sehr leicht machte und was mir sehr selten passiert, dass jemand so ähnliche Interessen hat und dann waren wir auch noch beide Ingenieure, was aber nur ein lustiger Zufall war.

Ich wohne und wohnte 600km von ihm entfernt, anfangs hatte ich ihn über Facebook kontaktiert, wir haben uns viel geschrieben. Eines Samstags im Dezember 2010 bin ich zu ihm geflogen um mit ihm zu Frühstücken, vorher hatten wir geskypt und telefoniert, ich liebte seine tiefe klare Stimme. Es war ein spontaner Entschluss - Mittwoch gebucht, Samstag war ich da. Es entwickelte sich daraus eine Fernbeziehung die nun seit rund einem Monat beendet ist.
Nach Ostern kam er zu mir und das Thema Trennung stand plötzlich auf die Tagesordnung. Wir waren drei Wochen zuvor noch auf einer großen Amerikareise, alles war soweit gut, drei Wochen Urlaub sind ja nie 100% harmonisch. Wir haben uns ja sonst auch nicht 3 Wochen am Stück gesehen sondern immer nur an Wochenenden, für eine Woche, für zwei Wochen über Weihnachten, halt die Arbeitsfreie Zeit haben wir miteinander verbracht. Ich blicke mit positiven Gefühlen auf den Urlaub zurück. Bis auf eine Situation - ich hatte das Thema Umzug angesprochen, ich fragte ob ich einen Job in seiner Nähe suchen sollte, damit das ständige Fahren aufhören kann. Ich hatte es mir fest vorgenommen und hätte auch recht einfach einen Job bekommen können. Er wollte dies aber nicht, er spielte dabei auf folgenden Hintergrund an:

Der Hintergrund dafür liegt ein paar Monate in der Vergangenheit. Wir hatten eine Krise, er hatte eine Bekanntschaft gemacht, die ihm näher ging als er es für richtig hielt. Wir haben darüber geredet, er hatte sich bewusst für mich entschieden, das Problem war irgendwie aus der Welt aber wohl nicht gelöst. Nun also das Thema Trennung ... unvorbereitet? Hmmm, schwer zu sagen, ich hatte mit dem Gedanken auch gelegentlich gespielt. Wir waren zusammen eine sehr gute Ergänzung und hatten gleiche Interessen und Lust auf die gleichen Aktivitäten, es war wunderbar. Wir hatten aber extrem unterschiedliche Kommunikationsbedarfe.
Ich rede mehr und öfter über meinen Alltag über lapidare Dinge die mich bewegen oder über die ich am Tag nachdachte, die ich aufgenommen habe usw. Er redet nur wenn es wichtig ist, Alltag, Belangloses oder Lapidares beredet er nicht. Er ist auch nie albern gewesen - schade drum.

Er wollte also die Trennung nach Ostern und legt mir mündlich quasi eine Einverständniserklärung vor, ich hätte nur einwilligen müssen und wir wären glücklich getrennt. Ich war sauer, ich war enttäuscht, ich habe nicht eingewilligt, ich habe gesagt, so geht das nicht. Entweder du bist konsequent und machst Schluss packst deine Sachen und fährst zurück oder eben nicht - aber ein Einverständnis von mir bekommst du für die Trennung nicht. Er war nicht konsequent, er blieb noch bis Sonntag - wir machten einen Ausflug, es war eigentlich ganz normal - bis auf das Problem, dass die Büchse der Pandora geöffnet war.

Wir einigten uns darauf, dass wir uns in drei Wochen wieder sehen. Wir einigten uns darauf, dass sobald einer von uns das Ende der Beziehung klar vor Augen sieht anrufen soll, wir hätten es erstmal am Telefon geklärt - anders fast nicht machbar bei der Entfernung. Der Plan war, dass ich zu ihm komme, das war ohnehin schon vorher geplant gewesen. Freitag - Montag. Eine Woche vor Abfahrt erhalte ich eine SMS, er wollte lieber zu mir kommen und nicht dass ich zu ihm fahre.

Warum wohl ... mir war bei der SMS klar was der Plan war, er kommt her, macht Schluss und haut wieder ab. Ich habe augenblicklich das Telefon genommen und angerufen - ich habe ihm diese Gedanken so gesagt, wie ich sie oben beschrieben habe und war stink sauer, dass er es sich erlaubt hat mir eine SMS zu schicken, mit diesem Inhalt.

Er stritt nichts ab, es war genau das was er machen wollte. Er war verärgert, dass ich ihm das so vorhalte - aber nun, wenn er nicht den Hintern in der Hose hat mit mir zu sprechen, dann eben auf diese Weise. Ich bin darüber sehr enttäuscht und verletzt. Nach dem Telefonat war Schluss ... wir einigten uns auf eine Aussprache eine Woche später. Ich fuhr runter, ich wollte nicht, dass er herkommt, ich wäre zu ausgeliefert gewesen. Hier warten, das Thema vorgesetzt bekommen, keinen Einfluss auf gar nichts ... nein ... das Ruder habe ich mir nicht aus der Hand nehmen lassen. Ich fuhr hin.

Es war sehr traurig, emotional und letztlich vergebene Liebesmühe. Ich fragte ihn was der Grund für die Trennung sei er sagte er liebe mich nicht mehr, wie er glaubt, dass für eine Beziehung notwendig sei. Ich fragte, wie er sich liebe nach zwei Jahren vorstelle, er weinte und schluchzte, er habe ja noch nie eine so lange Beziehung gehabt und wisse es nicht. (Ich hatte schon zwei 5 Jahres Beziehungen). Er will aber sein Leben nicht mit mir teilen.

Es ist alles rational vorgetragen worden, aber dass er mich nicht mehr liebt, ist für ihn eine Tatsache, über die Ursache kann er gar nicht nachdenken, reflektiert das auch nicht, weiß eigentlich nicht was er will und macht jetzt Schluss, weil ihm die Beziehung nichts mehr taugt oder weil er was anderes will, was er entweder noch nicht kennt oder was er mir nicht sagen will. Der Lack ist ab nach 2 schönen Jahren und wir haben der Situation sehenden Auges entgegengeblickt. Ich habe vor einigen Jahren in anderen Beziehungen ähnlich wie er jetzt gehandelt, ich habe daraus viel gelernt, ich würde heute nicht mehr so schnell aufgeben wie vor 5-7 Jahren, aber damals war ich jung, keine Entschuldigung aber ich war noch nicht reif genug.

Letztlich ist es eine schei. Situation, es waren über 2 schöne Jahre, es war schön mit ihm zusammen zu sein, aber wir haben keine Chance dies weiter zu führen. Er möchte nicht und kann nicht an der Beziehung arbeiten - sagte er mir. Für mich ist das alles ziemlich gut weil es keine Unklarheiten lässt und jedes mal wenn ich denke, der kommt schon wieder zurück, weiß ich, wie konsequent er ist und dass das mit 100%iger Sicherheit nicht passieren wird.

Es tut natürlich nicht gut und gerade diese verdammten Feiertage im Mai machen mir Stress und Unbehagen, ich habe sie nun alle Überstanden - besser als gedacht. Ich bin weiterhin von starken Gefühlsschwanken geplagt. Morgens bin ich betrübt, ich vermisse kleine Nachrichten, die wir uns morgens, mittags und abends zukommen ließen, ich vermisse jemanden an meiner Seite, der mir auch mal den Spiegel vorhält. Ich vermisse die gemeinsamen Wochenenden, die täglichen Telefonate, das Wandern, die Ausflüge, das Fotografieren, den Austausch über technischen Schnick Schnack (welchen wir beide interessant fanden), die körperliche Nähe und Befriedigung die wir zusammen hatten.

Mein Kopf sagt mir immer öfter - es ist gut so, mein Bauch will das aber noch nicht wahrhaben. Ich arbeite dran, mein Bauch wird schon lernen, dass es auch ohne ihn geht. Meine Leistungsfähigkeit ist herabgesetzt, konzentrieren ist manchmal schwer - besonders bei der Arbeit. Ich werde das schaffe - ich weiß dass er nicht mehr die Person ist, in die ich mich verliebt habe, er ist nicht mehr der Mensch der für mich da ist, er hat sich losgesagt, er hat mich verlassen und ich werde das weiter akzeptieren, bis auch meine Bauch damit zurecht kommt. Er hat mich fallen gelassen, seine Bedürfnisse waren unerfüllt, ich konnte das nicht sehen, weil ich sie gar nicht kannte - das frustriert.

Ich verspüre immer häufiger Wut und Hass. Dann vermisse ich ihn wieder und er tut mir leid in seine Unfähigkeit über seine Gefühle und Empfindungen offen zu sprechen. Wir haben NULL Kontakt seit der letzten Reise, es ist jetzt ein Monat vergangen. Die Entfernung hilft, man kann die andere Person nicht zufällig sehen, man sieht nur ständig das gleiche Auto, das er fährt. Die Welt ist gespickt mit kleinen Nadeln, die ein kurzes Stechen verursachen, auch das geht vorbei ... mit der Zeit ... vielleicht ja auch etwas schneller, weil es ja eine Fernbeziehung war und die Nähe hier etwas anderes ist.

Ich bin gespannt darauf, was ich über mich lernen werde, ich will besser verstehen, was meine Vorstellungen von einer guten Beziehung sind, was mein Partner mitbringen muss. Diese Zusammenfassung hier ist eine Hilfe im Prozess des Verarbeitens und des Loslassens.

Allen Lesern möchte ich für ihre Aufmerksamkeit danken - ich wünsche uns allen, dass wir bald gestärkt und mit einem neuen klaren Blick in die Zukunft schauen könne.

25.05.2013 09:44 • x 1 #1


N
Hallo blitzlicht,

das einzig Positive an einer Fernbeziehung ist, dass man dem Partner, wenn es zur Trennung gekommen ist, nicht über den Weg laufen kann. Das erleichtert die Distanzierung und letztlich das Loslassen ungemein.
Denn gerade ständige Kontakte zum Expartner oder die Möglichkeit, ihm zu begegnen, erschweren die Akzeptanz und das Verarbeiten des Beziehungsendes.

Du hörst dich sehr positiv an, lässt den Kopf nicht hängen und verzweifelst nicht. Das zeugt von einer immensen Stärke und guter Fähigkeiten zu reflektieren.
Du wirst deinen Weg finden, da bin ich mir ganz sicher. Und dafür wünsche ich dir gutes Gelingen.

25.05.2013 23:19 • x 1 #2


A


Fernbeziehung nach 2,5 Jahren zuende - kein Kontakt mehr

x 3


B
Danke Neja

26.05.2013 12:09 • #3


B
Heute war alles irgendwie besonders schwer, es ist Sonntag. Gestern gewinnt der FC Bayern München - dabei interessiere ich mich nichtmal für Fußball, aber das nennen dieser Stadt reicht schon um meine Gefühle in Wallung zu bringen.
Ich war unvernünftig, ich habe mich gestern abgeschossen in einer Bar, ich habe ihn aber nicht angerufen, keinen SMS geschickt, keine Mail geschickt nix ... alle Kontaktdaten sind gelöscht, ich kann es gar nicht. Das beruhigt mich ...

Ich wollte heute so gern mit ihm zusammen sein. Es hat den ganzen Tag geregnet, mit diesen Tagen kann man ja nichts anfangen - denke ich noch.

Ich bin zum Sport gegangen, das war gut, ich habe mich verausgabt, das bringt immer was und es ging mir danach besser.
Gleich kommt ein Freund vorbei, Tatort schauen. Ich kann trotzdem nicht aufhören an ihn zu denken. An Sonntag Abenden war ich normalerweise auf der Autobahn, ich hatte also eine Beschäftigung, jetzt habe ich so viel Freizeit, die mir nicht so richtig in den Kram passt.
Was macht er wohl gerade ... diese Frage geht mir auch ständig durch den Kopf.
Ich sage mir immer, raus, raus, raus aus meinem Kopf, du hast da nichts mehr zu suchen. Du hast mich verletzt, ich will diese Sehnsucht nicht mehr empfinden.
Die Zeit ist noch zu frisch ... meine Gefühle schwanken sehr stark...

26.05.2013 19:40 • #4


groupie
Hi Blitzlicht,
ich finde Deine postings besonders hilfreich, deshalb schaute ich mir mal Deine Geschichte an.
Weiterhin alles Gute Für Dich!

06.06.2013 23:48 • x 1 #5


S
Hallo Blitzlicht
weiss wie du dich fühlst, ich hatte eine Fernebziehung über ein Jahr lang und dass schlimmste es kam mir noch länger vor. Vor allem war es fast genauso wie bei dir. Von heute auf Morgen von Ihr kein Lebenszeichen mehr. Hat mich überall geblockt. Und ich weiss auch nicht weiter. Wieso tut Liebe nur so weh

02.07.2013 20:07 • #6


B
Hey snoopy, ich hab ja geblockt, er wollte das eigentlich nicht.
Mit dem jetzt fast dreimonatigen Rückblick was mein Vorgehen genau richtig. Ich bereue es nicht geblockt zu haben und keinen Kontakt mehr zu suchen, es hat in mir unglaublich viel positives in Gang gesetzt und vielleicht bin ich ihm ja sogar irgendwann dankbar diese Erfahrung gemacht zu haben und zu mir gefunden zu haben.
Es wird alles immer besser und das ist wunderbar so - im Frühjahr war an sowas noch nicht zu denken ...

13.07.2013 19:44 • #7


S
Also so wie bei mir ungefähr 1 Jahr war alles ok, wir haben uns verstanden ohne viel zu sagen oder zu tun jeder wusste was der andere wollte. Nur dann kam bei ihr durch ein Missverständnis und der Tod Ihren Vaters ein total Absturz. ICh wäre auch froh wenn beio uns wieder wenigstens Kontakt da wäre

27.07.2013 06:19 • #8


G
hallo blitzlicht,
meine fernbeziehung ist bald 1 jahr her,
und es geht nicht aus dem kopf.......

alles gute uns allen

27.07.2013 08:15 • #9


B
Um hier in diesem Posting auch einen kleinen Abschluss hinzubekommen, möchte ich meine heute vorherrschenden Gefühle und Empfindungen zusammenfassen.

Nun haben wir Oktober, seit März/April sind einige Monate vergangen, in der Zeit ist viel passiert. Mein Ex-Freund und ich hatten uns nach 4 Monaten kurz getroffen, damit er seine letzten Dinge abholen konnte. Das Treffen war äußerst seltsam, aber letztlich gut, ich war froh, dass ich auch diesen Teil hinter mich gebracht hatte und fühlte mich beim Aufeinandertreffen ganz gut. Sehnsucht empfunden hatte ich nicht, eher war ich überrascht, wie fremd man sich durch diese Trennung werden konnte. Ich ging ganz gut aus der Situation hervor, danach war es für ein paar Tage aber etwas komplizierter für mich, er schrieb mir am Abend des Aufeinandertreffens noch eine Mail, was dazu beitrug, dass es etwas schwierig wurde in den nächsten Tagen. Es wurde aber schnell wieder besser.

Vor drei Wochen traf ich ihn noch mal, ich war zufällig in seiner Heimat, er kam von der Arbeit, wir beide sahen gut aus und waren perfekt gekleidet, wir hatte 45 Minuten im Café gesessen, danach wollte ich zum Bahnhof und weiter zum Flughafen, er meinte er könne ja noch mitlaufen, es war alles okay an dem Tag. Auch danach fühlte ich mich weiter gut. Zwischenzeitlich schrieb er wieder eine Mail und ich schrieb eine Mail, es macht gerade so den Eindruck als ob wir beide noch mit uns hadern, was das nun zwischen uns ist. Auf keinen Fall sowas wie ein Neuaufflammen der alten Beziehung, das ist klar, das will ich nicht, andererseits ist es interessant wie viele Gedanken man nach 6 Monaten immer noch an jmd. haben kann der einen so enttäuscht und verletzt hat.

Schön ist aber, dass ich nach so langer Zeit mit Abstand auf die Sache zurückblicke und nachvollziehen kann, dass Menschen sich so verhalten und Beziehungen beenden. Das ist jedermanns Recht, egal ob man einen anderen Menschen damit verletzt, am Ende erstarken beide und lernen sich selbst besser kennen. So ist das Leben und eigentlich ist es auch gut so, es ist auch nicht unfair und böse - es ist einfach wie es ist.

Die 6 Monate Singleleben haben einige tolle Erfahrungen gebracht, ich hatte eine gute Zeit mit tollen Urlauben und Wochenenden, ich bin unabhängiger geworden, ich höre viel mehr auf mich selbst und habe mein Leben im Griff, meine Entscheidungen kann ich mit demjenigen treffen für den sie am wichtigsten sind - mit mir selbst. Was ich auch vorher hätte tun können, aber da habe ich mehr auf meinen jeweiligen Partner gehört und etwas weniger auf mich.

Ich bin sehr stolz darauf wo ich nun bin und was ich geschafft habe, ich bin selbstbewusster geworden, ich habe zu mir selbst gefunden und ich fühle mich heute besser als in den letzten Monaten meiner letzten Beziehung. Manchmal gibt es Situationen, da vermisst man es einen Partner zu haben, der einen in den Arm nimmt und mit dem man zusammen einschlafen und aufwachen kann. Aber das kommt wieder, irgendwann wird da schon jemand meinen Weg kreuzen und bis dahin habe ich ja mich.

Schönen Sonntag euch

13.10.2013 12:22 • x 1 #10


groupie
Hi Blitzlicht,
ich habe Dich und Deine Beiträge sehr vermisst. Schön, dass Du noch mal von Dir hören lässt!

Du gabst mal den Tipp, Pflücksalat anzupflanzen. Ich pflanzte Feldsalat, denke der ist so ähnlich, kann man auch immer wieder ernten. Puuh, ganz schön schwer, ich hab den nämlich aus winzig kleinen Samen gezogen und jetzt muß ich den immer vor den Schnecken verteidigen. Die sind ganz wild drauf. Aber ich setz mich durch und in ein paar Wochen wird es Feldsalat geben. Es ist so schön, den Pflanzen beim Wachsen zuzuschauen.

Dein Beitrag begeistert mich. Eigentlich wollte ich einen Absatz kopieren, der mir besonders viel zu sagen hatte. Und dann noch einen Absatz und noch einen... Es wäre zuviel gewesen.

Leute lest euch das posting von Blitzlicht durch! Da wird der Weg beschrieben, der aus dem Gefühlschaos hnaus führt.

Danke Blitzlicht.

13.10.2013 15:11 • x 1 #11


B
Ohjeh, warum bin ich eigentlich schon wieder hier ... weil es den einen oder anderen Rückfall gibt und ich mich gerade überhaupt nicht so sehr wohl fühle. Das Schöne ist, man kann seine Entwicklung über die letzten Monate so schön protokolliert wiederfinden, das geht auch in einem Tagebuch, klar aber irgendwie ist's auch nett, wenn andere Leute Kommentare abgeben.

Was hat sich getan? Ich bin umgezogen, nun wohne ich in Süddeutschland, das erzählte ich in einem anderen Beitrag schon, nach 4 Wochen hier leben, war ich eines Abends mit meinem Ex auf einer Party, wir landeten im Bett, es war bei weitem der beste S. den ich seit langer Zeit hatte, danach hatten wir sowas wie eine Affäre, Neuanfang will ich nicht sagen, es gab keine Aussprache. Vorbei ist der ganze Spaß nun auch schon seit April. Nun, ich vermisse ihn wieder, mal stark mal weniger stark, der Doofkopp will mir nicht aus dem Kopf. Parallel ich habe jemand Neues kennengelernt, es funktioniert nicht, mein Kopf ist nicht frei, wir mögen uns, mehr ist das aber nicht. Es funkt nicht... jetzt sollte ich wohl wieder was beenden.

Vor zwei Wochen traf ich meinen Ex auf einer Party, ein gemeinsamer Freund war auch dort und ... so ein neuer, blonder, kleiner, süßer Typ ... sein neues Date/Affäre was auch immer, er hats mir gesagt.
Die Gefühle in dem Zusammenhang sind ätzend, ich wusste, dass diese Gefühle genau so kommen werden, es ist wie eine wieder aufgerissene Wunde, die nun wieder heilen muss.
Jedoch ist es anders als ich erwartet hatte, ich empfinde eine gehörige Portion Wut, für mich und auf ihn, weil wir unser wiederaufflammen so stümperhaft angegangen sind. Aber nun ist's auch egal, zu spät, es war richtig so, weiter weiter weiter, schei. auf weiter. Ich will meine Ruhe, ich will diese Gefühle nicht mehr, ich will wieder da sein wo ich vor 7-9 Monaten war, als der Beitrag da oben entstand, da will ich wieder hin.
Mein Umzug und mein neuer Job scheinen gerade eine komische Entscheidung gewesen zu sein, mein Job ist super, alles hat sich verbessert, die neue Wohnung ist toll, die wenigen aber doch guten Freunde die ich hier schon habe liegen mir am Herzen, aber die Nähe zu ihm geht mir auf den Keks. Ich hatte mir schon gedacht, dass es Probleme geben wird, wenn ich herziehe. Nun sind sie da, nun muss ich sie abermals bewältigen, am Ende wird auch das gelingen und was weiß ich, irgendwann ist das Kapitel dann auch abgeschlossen. Nur wann? Verzweiflung empfinde ich nicht, aber Niedergeschlagenheit, also mache ich viel Sport, danach geht's mir immer richtig gut. Die Mittel die man anwenden kann, kenne ich ja noch.

Urlaub brauche ich, 20 Tage, dann ist's soweit, 2.5 Wochen Urlaub Raus hier, zur Familie, die so weit weg ist und die ich gerade lieber bei mir hätte.

Habe ich was gelernt aus den letzten Monaten, ja, habe ich, ich kann das alles und ich brauche dafür niemanden außer mich, das haben die letzten Monate mir gezeigt, aber ein kleines Schade drum schwingt dann doch ganz gerne mit. Es ist halt wie es ist, ich ändere nichts an der Situation selbst, allenfalls an meinen Gedanken und Empfindungen.

Ende, blablablubb

29.07.2014 20:46 • #12


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