Frage an die, die eine Affäre hatten

@VictoriaSiempre was hätte ich denn deiner Meinung nach machen sollen? Dabei zusehen wie er zwischen der Affäre und mir pendelt? Er wollte das gar nicht beenden, sondern einfach weitermachen. Habe das aus Hilflosigkeit gemacht. Ihn da zu behalten hätte bedeutet, dass er munter weiter machen kann und ich dabei zusehen muss. War das nicht egoistisch, was er getan hat?
Mich würde mal interessieren, wie ich das anders hätte lösen können, ohne dabei komplett meine Würde zu verlieren. Das war nicht meine Entscheidung, sondern seine. Wie hättest du es denn gemacht?

Ich werde mir Hilfe suchen müssen, denn ich befürchte auch, dass mir das mein Sohn noch lange übel nehmen wird, wenn ich mir nicht Rat bei einem Kinder-und Jugendtherapeuten suche. Ich versuche mich daran besser nicht alleine.

Welche Frage hast du den genau ? Ich hab beides durch Affäre und betrogener !

@Lelia lass dich bloß nicht ärgern. Von außen redet es sich leicht.
Was du mitgemacht hast ist der Hammer und zu Allem Überfluss wurde auch noch euer Kind gegen dich aufgehetzt obwohl DU nichts falsch gemacht hast.
Und jetzt sollst du die Böse sein ?
Verkehrte Welt !

Ich hätte meinen Mann ebenso vor die Tür gesetzt, wenn er munter über Monate parallel mit mir und einer anderen geschlafen hätte und dann noch die Frechheit besessen hätte sich so zu benehmen.
Lass dir bitte keine Schuldgefühle einreden, das ist hier nämlich mehr als verfehlt.

Dein Mann hat deine Gesundheit aufs Spiel gesetzt, eurem Kind massiv geschadet und würde gerne lustig mit alledem weiter machen.

Sorry, nein, da muss Frau keinesfalls Rücksicht nehmen (worauf?!), du musst dich schützen - und auch die Kinder.

Natürlich brauchen sie ihren Vater und sollen ihn haben, aber dann soll er erstmal lernen, sich ordentlich zusammenzureißen - was für Mütter gilt (nicht vor den Kindern über die Väter zu hetzen) gilt für Väter genauso! (Scheint aber leider nicht jeder so zu sehen)
Komischerweise ist hier IMMER die Mutter die Böse, selbst wenn sie absolut nichts getan hat, Väter werden vorsorglich verteidigt auch wenn sie sich aufgeführt haben wie der Lump am Stecken.
Leider nicht der erste Thread in dem ich das lese.

@Lelia Wenn du einen Kinderpsychologen hinzuziehst, tust du in jedem Fall das Richtige, da wird euch unparteiisch und kompetent geholfen und du wirst nicht zum Sündenbock für den Betrug deines Mannes degradiert.

Zitat von thegirlnextdoor: Na ja also

Ich würde aus Deiner Reaktion darauf tippen, dass Du außer einem meiner Nein den Rest meines Posts nicht gelesen hast.
Denn alles was ich schrieb, könnte man unter Schütze das Kind zusammenfassen.
Über den Weg kann man sicher trefflich diskutieren. Doch Du gehst ab. Falls schnell(!) ein Kinderpsychologe frei ist? Dann sollte Leila diesen Weg gehen. Ich habe nur Alternativen aufgezeigt, wo es auch Hilfen geben könnte.
Auch ist nicht immer die Mutter die Böse. Aber manchmal. So wie Väter auch. und manchmal beide gleichzeitig.
Verallgemeinerungen sind meist nur eines. IMMER zu kurz gedacht.

Zitat von thegirlnextdoor: lass dich bloß nicht ärgern

Ich bin mir sicher, dass hier niemand mit der Intention geschrieben hat.


Ausrufezeichen , Großbuchstaben, Fettdruck. Aus dem Kontext gerissene Wortfetzen, Verallgemeinerungen.
Ich vermisse ein wenig Contenance. Oder anders: Du wirkst massiv getriggert.

Der Ton macht die Musik. Und diese Musik ist mir zu schrill. Brauch ich nicht. Mit Ausrufezeichen, in Großbuchstaben und Fettdruck.

Daher, mach mal. Ich bin hier raus.
So als immer toll gebabbelter Vater, der das Kindeswohl nicht im Blick hat.

@HerrZ ich habe dich verstanden, alles was du geschrieben hast und ich denke genauso. Ich habe nicht direkt gegen mein Mann zurückgeschossen, weil ich genau so dachte wie du, dass die Kinder ihren Vater behalten sollten und auch ein gutes Verhältnis bestehen soll. Ich wünsche das meinen Kindern, weswegen ich meine Kinder nicht beeinflussen will und kann.

@Marcell wenn du schon mal betrogen hast,wie lange ging das bei dir? Und hast du deine Beziehung dazu parallel aufrecht erhalten und wenn ja, wozu? Warum macht man das, wenn man schon anderweitig verliebt ist?
Hier wurde schon erwähnt, dass eventuell etwas in der Hauptbeziehung fehlt. Aber ist das denn nicht immer so? Kann denn 1 Mann/Frau alle deine Bedürfnisse erfüllen? Und lieben wir nicht trotz dieser Tatsache, dass es eben nicht möglich ist, unseren Partner mit allem wie er ist?

Zitat von Lelia: Wäre es Liebe, könnte man eine Wahl treffen.

Das ist Deine Interpretation von Liebe und keinesfalls allgemeingültig, weil das Konstrukt Liebe nicht schwarz und weiß ist.

Für Dich vielleicht, was ok ist. Aber mit eigenen Ansprüchen, die man als Tatsache darstellst, verschwindet die Möglichkeit des Respektieren anderer.

Was Dein Mann gemacht hat, ist nicht richtig.

Dennoch muss es nicht mit seinen Gefühlen zu Dir zusammen hängen. Das ist das, was ich persönlich auch kenne

@Lelia bei mir war es so das mich der alltagsstress irgendwie müde gemacht hat . Ich war nicht mehr so selbstbewusst und hatte Kreis Runden Haarausfall und meine Partnerin hat mir halt so garnichts mehr gegeben . Ich denke ich stand vor einem Burnout, Kind, Frau, arbeit wurde mir alles zu viel , dann die Frau die nur am meckern war egal was ich auch gemacht habe . Ja dann kam halt ne fb Freundschaftanfrage von einer relativ attraktiven Frau und man kam halt ins Gespräch und es wurde dann hin und her geschrieben usw und sofort . Da war halt jemand der mir Aufmerksamkeit geschenkt hat und eine die mir sagte ich sei nicht sch. und schlecht und das sich viele auch sie so einen mann wünschen heute lache ich darüber aber genau das wollte ich hören . Es ging so circa 3 Monate meine Frau habe ich immer geliebt und ich wollte nie meine Familie aufgeben . Ich denke es war einfach mal das ego pushen ( A. move ) dann musste ich irgendwie daraus kommen also habe ich einen riesen Streit extra provoziert so das sie sich nie mehr melden wird hat geklappt aber mir tut das alles so leid. Nach der Geschichte hat sich meine Frau um 300 Grad gedreht , war beim Sport und hat sich hübsch gemacht usw und mich dann nach einem Jahr betrogen oder hatte den Willen dazu genau weiß ich nicht was da alles war . War und ist alles ne sch. zeit und alles kaputt irgendwie. Wir waren 16 Jahre das vorzeige Paar . Wir sind an dem Punkt das wir versuchen uns beide wieder zu nähern und uns zu verzeihen , alles auf Null setzen für uns und die kids ob das klappt steht in dem Sternen. Wir sind halt abgekühlt und ne Trennung ist so schnell gemacht in der Situation. Wir müssen wieder dahin kommen das man sich nicht einfach trennen würde. Fazit es war einfach alles weil es uns schlecht ging so haben wir zwei unabhängige menschen mit reingezogen , total sinnlos alles . Wir hätten mehr sprechen müssen . Es tut uns aber beiden weh und ich denke das sowas keinen mehr von uns zweien so passieren würde auch in anderen Beziehungen evtl nicht mehr

@Marcell ich verstehe es, auch wenn es sicher falsch von dir war, aber der große Unterschied ist, dass es dir wirklich leid tut und das ist das Wichtigste daran. Das kommt bei meinem Mann so gar nicht rüber. Leider ..

@Felica ja, ich muss zugeben, dass es mir sehr schwer fällt das nachzuvollziehen, aber ich erkenne die Möglichkeit an bzw. versuche das zu verstehen. Es tut eben weh, so austauschbar zu sein bzw. so beliebig. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Es ist eben ein Ideal, den Partner nur für sich haben zu wollen. Ich dachte, wenn man will und alles dafür tut, geht das. Klar lernte ich auch mitunter in meiner Ehe Männer kennen, die ich anziehend fand. Es liegt aber an mir, wofür ich mich entscheide. Man ist seinen Gefühlen nicht so machtlos ausgeliefert, wie man das immer gerne suggeriert bekommt. Man hat immer eine Wahl. Und solange man das Ganze nicht nährt, absolut zu steuern. Denn nur wenn man intensiven Kontakt sucht, kann auch etwas entstehen, nicht aber, wenn man sich bewusst zurück zieht, oder fern hält. İch denke aber, dass viele nicht mehr bereit sind darauf zu verzichten und dann in so unglücklichen Geschichten landen, weil sie es eben forciert haben.

Zitat von Lelia: İch denke aber, dass viele nicht mehr bereit sind darauf zu verzichten und dann in so unglücklichen Geschichten landen, weil sie es eben forciert haben.

Du sagst es. Und die Betroffenen haben unterschiedlichen Leidensdruck. Klingt blöd. Aber ein Betrüger ist nicht nur Täter. Auch wenn er/sie definitiv eine große Grenze überschreitet.
Ich sah mich auch jahrelang als Opfer in meiner Ehe, nur das sind oft die Dinge, die am Ende nicht zählen, und es sind eben nur kleine Grenzüberschreitungen, aber eben als Summe. Aber am Ende zählt eben nur der Betrug.
Und ich habe trotzdem an meine Ehe geglaubt, dass ich meinen Mann eines Tages wieder erreiche. Ich bin nicht der Typ, der aufgibt und abhaut. Zum Glück.
Denn am Ende hat es sich gelohnt.

Zitat von HerrZ: Und hier sollte und muss der Vater in ein ähnliches Horn stoßen.

Stimmt. Wäre wünschenswert. Hat er aber nicht! Und wenn er der TE die Schuld an der Trennung gibt, hat er in meinen Augen jedes Recht auf Schonung verwirkt.

Hallo an alle, ich wollte euch mal eine kleine Rückmeldung geben, was bisher passiert ist. Ich habe das Jugendamt zwecks Umgang verständigt, da ich denke, dass das alles in eine sehr gesunde Richtung geht. Ich möchte mich nicht ständig mit meinem Mann streiten müssen und mein Sohn wurde schon sehr gegen mich aufgehetzt.
Jetzt hab ich auch wenigstens eine Erklärung für seine Affäre. Wenn man das so nennen kann..
Dazu muss ich sagen, dass wir beide, mein Mann und ich aus einem nichteuropäischen Kulturkreis stammen, allerdings sind wir beide hier aufgewachsen und eigentlich dachte ich, dass mein Mann meine Ansicht über die Gleichstellung/Gleichwertigkeit von Mann und Frau teilt. Wie sehr ich mich darin getäuscht habe..ich komme mir vor, wie ein Vollidiot. Er meinte doch tatsächlich, das so was halt vorkommt, bei Männern würde das schon gehen. So lapidar war es für ihn. Auf die Frage hin, ob er mir auch dieses Recht zugestehen würde, sagte er natürlich nein, eine Frau darf das nicht, da sie ja auch noch Mutter ist.. unglaublich. Ich dachte, dass ich diese Haremskultur hinter mir gelassen habe. Das war genau das, was ich nicht in meinem Leben haben wollte. Das hatte ich auch zum Anfang unserer Beziehung so kommuniziert. Er wusste ganz klar, wie ich denke und das hat er einfach so mal eben für sich ausgeklammert und über meinen Kopf hinweg entschieden. Und falls ihr euch fragt, warum ich mir einen Mann aus einem ähnlichen Kulturkreis gesucht habe..dazu kann ich nur sagen, dass wir uns auf der Arbeit kennengelernt haben. Ich hatte mich, ungeachtet der Kultur, in ihn verliebt. Auch versteht und teilt er, so dachte ich zumindest, sowohl meine europäische als auch nichteuropäische Seite. Ich habe einen Fremden geheiratet. Das muss ich erst mal verdauen