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Wenn beide Partner eine Affäre hatten

D
Hallo zusammen,

ich melde mich hier mit meiner Geschichte weil sie mich und meine Beziehung ganz schön in die sch*** geritten hat und ich mich gerade frage, wie wir da gemeinsam wieder rauskommen können.
Mein Mann und ich (seit 10 Jahren verheiratet) hatten beide eine (oder mehrere) Außenbeziehungen. Nachdem seine durch einen blöden Zufall herausgekommen ist und es mir den Boden unter den Füßen weg zog, war ich wohl der Meinung ihm auch reinen Wein einschenken zu müssen.
Nach einigem hin und her und vielen Tränen, sind wir nun an dem Punkt angekommen, an dem wir verstanden haben, was uns dazu bewegt hat, Nähe, Geborgenheit und Wertschätzung bei einem anderen Menschen zu suchen als uns. Wir hatten uns wohl klamm heimlich auseinander gelebt, waren beide unglücklich und so sehr mit uns selbst beschäftigt, dass wir uns und unsere Beziehung aus den Augen verloren haben.
Es war ein langer und harter Weg der Erkenntnis und natürlich immer die Frage, wenn wir beide so etwas gemacht haben, hat dann das alles noch einen Sinn?
Vom Ablauf war es so, dass zuerst ich mich anderweitig umgesehen habe (und gefunden) und dann er. Er hatte keinen S. mit der Frau. Wir beide hatten keine Gefühle für unsere Affären. Es war eher ein Hilferuf glaube ich.

Nun ist der aktuelle Stand so, dass wir uns beide sicher sind, den Weg weiter gemeinsam gehen zu wollen, nicht wegen der Kinder, nicht wegen Haus, Auto, Arbeit, sondern weil wir uns eine gemeinsame Zukunft miteinander wünschen. Wir sind uns unserer Liebe zueinander sicher und sehen das Geschehene wie eine Chance für einen Neuanfang.

Soweit so gut.
Trotzdem gehen wir mit der Vergangenheit komplett anders um. Er ist im Verdrängungsmodus und eigentlich nicht daran interessiert darüber zu reden was war. Bietet mir aber an, jederzeit mit ihm darüber zu sprechen, wenn ich es brauche.
Ich möchte es verarbeiten, es macht mich traurig was wir uns beide angetan haben und immer wieder kommen Bilder in mir hoch. Ich habe Nachrichten gelesen die er sich mit der Frau geschrieben hat, die sich in mein Hirn gebrannt haben. Ich verbinde Orte mit den beiden, wo ich weiß, dass sie dort gemeinsam waren. Bei dem Gedanken dreht sich mir der Magen um. Ich habe fast Panikattacken wenn ich das Gefühl habe meinem AM über den Weg laufen zu können.

Wenn wir darüber sprechen was war, fange immer ich an. Dabei geht es hauptsächlich um meine Gefühle, meine Ängste und meine Gedanken dazu. Mein Mann steht mir zwar bei, von ihm kommt aber recht wenig. Er hatte kurz nachdem ich es erzählt habe, ein paar Ausraster und seitdem hat er keine Lust mehr sich den schlechten Gedanken hinzugeben.
In meinem Kopf ist ständig die Frage, ob ich das Recht habe mich schlecht zu fühlen, denn er tut es ja auch nicht. Er geht damit komplett anders um.
Das macht die ganze Sache super kompliziert. Ich möchte so gerne darüber sprechen, habe aber das Gefühl, dass wir das gar nicht gemeinsam aufarbeiten können weil er so anders mit der Situation umgeht.

Meine Gefühle beschränken sich auch nicht darauf, was bei ihm und seiner AF war, es geht um alles! Um die Zeit damals, was alles passiert ist bei uns beiden. Was wir vergessen haben, warum wir uns nicht mehr gesehen haben, warum unsere Liebe so in den Hintergrund gerutscht ist, dass wir uns beide jemand anderem zugewendet haben.
Aber natürlich sind es auch viele Dinge die seine Affäre betreffen die mich beschäftigen.
Ihn scheint nichts zu beschäftigen und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll... ich habe das Gefühl es nur noch mit mir ausmachen zu können. Das wiederum scheint irgendwie in meinen Augen der falsche Weg zu sein wenn wir uns doch wieder finden wollen... ist es nicht wichtig, die Thematik dann gemeinsam zu bearbeiten?
Wenn nur einer der Betrüger ist, scheint die Rollenverteilung klarer... so ist es ein switchen und ich fühle mich sowohl in der Verantwortung seine Bedürfnisse zur Verarbeitung wahr zu nehmen und zu respektieren, sowie ich aber auch das Bedürfnis habe, dass er auf meine Erwartungen Rücksicht nimmt.

Das ist ziemlich verzwickt.
Sonst ist unsere Beziehung sehr harmonisch, das mag unter den Gesichtspunkten fast absurd klingen, aber es geht uns so gut wie schon lange nicht mehr. Wir unternehmen viel gemeinsam, wir haben uns unsere Inseln geschaffen, aber auch unsere Hobbys die wir alleine genießen. Wir lachen gemeinsam, wir sind ein gutes Team und uns einig, dass so etwas nie wieder passiert, dass wir vorher miteinander reden und uns zuhören. Der Schmerz den wir uns gegenseitig zugefügt haben war der blanke Horror.
Nur bei der Verarbeitung sind wir an unterschiedlichen Punkten.
Daher meine Frage: Erwarte ich zuviel?
Muss ich das einfach für mich alleine klären? Vielleicht brauche ich ihn nicht dafür?
Soll ich ihn in Ruhe lassen?
Aber trotzdem auf mein Bedürfnis hören wenn ich darüber sprechen möchte und es ansprechen?
Vielleicht ist er ja wirklich im Reinen mit sich und der Situation?

16.11.2016 00:05 • #1


D
Also ich denke Du hängst da zu sehr in der Vergangenheit fest.
Ihr habt beide Blödsinn gemacht, ihr wisst was euch gefehlt hat
Zitat von Desaströs:
ind wir nun an dem Punkt angekommen, an dem wir verstanden haben, was uns dazu bewegt hat, Nähe, Geborgenheit und Wertschätzung bei einem anderen Menschen zu suchen als uns.

Sollte das nicht reichen?
Was möchtest Du denn noch wissen von ihm?
Eure Zukunft liegt in der Zukunft.

Zitat von Desaströs:
Er hatte keinen S. mit der Frau. Wir beide hatten keine Gefühle für unsere Affären.


Was hatte er denn dann für eine Affäre, kein S., keine Gefühle, hätte also auch ein Wirtshauskumpane sein können. Was war Deine Affäre? Nur S.? Hat es Dir was gegeben?
Zitat von Desaströs:
es geht um alles! Um die Zeit damals, was alles passiert ist bei uns beiden. Was wir vergessen haben, warum wir uns nicht mehr gesehen haben, warum unsere Liebe so in den Hintergrund gerutscht ist, dass wir uns beide jemand anderem zugewendet haben.


Ich dachte, das habt ihr diskutiert. Ich zitiere Dich nochmal:an dem Punkt angekommen, an dem wir verstanden haben, was uns dazu bewegt hat, Nähe, Geborgenheit und Wertschätzung bei einem anderen Menschen zu suchen als uns

Also ganz verstehe ich es nicht.....

16.11.2016 09:30 • #2


A


Wenn beide Partner eine Affäre hatten

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Blanca
Zitat von Desaströs:
Nach einigem hin und her und vielen Tränen, sind wir nun an dem Punkt angekommen, an dem wir verstanden haben, was uns dazu bewegt hat, Nähe, Geborgenheit und Wertschätzung bei einem anderen Menschen zu suchen als uns.

[Beide Affairen sind beendet und Ihr habt Euch entschlossen, zusammen zu bleiben.]
Zitat:
Trotzdem gehen wir mit der Vergangenheit komplett anders um. Er ist im Verdrängungsmodus und eigentlich nicht daran interessiert darüber zu reden was war. Bietet mir aber an, jederzeit mit ihm darüber zu sprechen, wenn ich es brauche.

Inwiefern bist Du auf dieses Angebot eingestiegen bisher und was kam letztlich dabei heraus?

Zitat:
Ich verbinde Orte mit den beiden, wo ich weiß, dass sie dort gemeinsam waren. Bei dem Gedanken dreht sich mir der Magen um. Ich habe fast Panikattacken wenn ich das Gefühl habe meinem AM über den Weg laufen zu können.

Würde es Dir vielleicht helfen, wenn Du darüber mit einem Profi sprichst, statt mit Deinem Mann?

Zitat:
In meinem Kopf ist ständig die Frage, ob ich das Recht habe mich schlecht zu fühlen, denn er tut es ja auch nicht. Er geht damit komplett anders um.

Man fühlt sich, wie man sich fühlt. Gefühle sind nicht erzwing- oder auf Kommando wieder abstellbar. Im Trauerfall beispielsweise gehen manche jahrelang in schwarz, andere schon eine Woche später mit einem anderen ins Bett, um ihren Kummer zu verarbeiten. Zwischen beiden Extremen gibt es zahllose Graustufen.

Ähnlich verhält es bei Deinem Mann und Dir in Bezug auf Eure Situation eben auch: Er will möglichst wenig mit der Vergangenheit assoziieren und abschließen damit, Du hingegen hängst noch woanders damit fest und gehst entsprechend anders damit um.

Natürlich hast Du ein Recht dazu; bitte mach das nicht von seiner Reaktion abhängig. Dein Mann mag Dir nahe sein, aber er ist ein anderer Mensch und Menschen sind vielfältig, daher solltest Du nicht 1:1 von ihm auf Dich schließen.

Zitat:
Ich möchte so gerne darüber sprechen, habe aber das Gefühl, dass wir das gar nicht gemeinsam aufarbeiten können weil er so anders mit der Situation umgeht.

Deshalb rate ich Dir auch, Dich lieber einem Profi anzuvertrauen. So stillst Du Dein Redebedürfnis, kannst das Ganze aufarbeiten und dank ärztlicher Schweigepflicht bleibt es dort im Raum.

Viel Glück!

16.11.2016 13:54 • x 1 #3


D
Jeder hat so seine eigene Vorgehensweise und das sollte man nicht werten. Ich bin selber auch ein Befürworter davon, dass sich erst mal jeder seinen eigenen Therapeuten sucht. Da bricht so vieles auf, das sollte man vielelicht ehe rmit jemanden anderes besprechen. Ich hatte monatelang einen privaten Austausch mit einer dritten Person. Mir hat das sehr geholfen. Aber da muss man erst mal jemanden finden, der das macht.
Eine Möglichkeit, die wohl vor allem auch eher von Männern angenommen wird, ist Theratalk.de, da dies anonym und schriftlich ist.
Viel Glück und nutzt diese großartige Gelegenheit euch kennen zu lernen.

16.11.2016 14:20 • #4


Kroenchen_richten
Ihr habt den Punkt erreicht, ihr wollt beide die Beziehung, ihr wollt Euch achten und miteinander reden.

Dann setzt doch auch bitte da an. Die Vergangenheit ist erledigt, da habt ihr beide Mist gemacht. Keine Details mehr, das bringt nichts. Nur unschöne Bilder, die man nie vergisst.

Setzt Euch zusammen und redet darüber was ihr Euch vom Partner wünscht. Wo ihr Verbesserung jetzt seht. Damals ist gegessen. Aber an dem Heute könnt ihr gemeinsam gestalten.

Reflektion heißt nicht alle fiesen Details zu kennen. Frage Dich lieber warum bist Du in eine Außenbeziehung gegangen, was hat Dir gefehlt und das solltest du mit Deinen heutigen Wünschen und Zielen vergleichen, falls nötig übereinstimmen lassen wenn es denn noch die selben Ziele sind. Und verzeihe Dir und auch ihm, nur dann kann es gelingen.
Es bringt nichts , dass immer wieder von vorne durchzukauen, verlasse den Kreis und schreite voran, nicht zurück.

Kannst Du ihm heute vertrauen? Und wenn nein, was müsste sich für Dich ändern, wie kann er Dir da helfen.
Löcher ihn nicht mit Fragen über alte Geschichten, geben ihm lieber Antworten was Dir gefällt, was für Dich wichtig ist damit Du Dich geborgen fühlst.

Was gerade in Dir wütet ist das verletzte Ego. Du hast Seins aber auch verletzt.
Er muss nicht so wie Du verarbeiten.
Und wenn ihr doch schon erkannt habt, was die Auslöser waren, dann arbeitet daran. Und nicht an den Vergangenheitsdetails. Das bringt nichts, außer mehr Schmerz und noch mehr Verletztheit.

16.11.2016 14:26 • x 1 #5


D
Also er hatte ein paar Treffen mit einer Frau, es blieb aber wohl bei Umarmungen und Küssen. Sie wollte mehr, er wollte es eigentlich schon längst beendet haben, dann habe ich es raus gefunden.

Wir beide wissen ziemlich genau was bei dem jeweils anderen gewesen ist. Aber natürlich tauchen weiterhin immer mal wieder Fragen auf.

In erster Linke war uns erstmal wichtig zu verstehen was das Aufdecken der Affären mit uns macht und was das für unsere Zukunft bedeutet. Relativ schnell war für uns klar, dass wir den gemeinsamen Weg weiter gemeinsam gehen wollen. Nach einigen Gesprächen sind auch die jeweiligen Intentionen von uns klar gewesen. Er hat sich von mir nicht mehr geliebt gefühlt, ich hatte das Gefühl ausbrechen zu müssen, als könnte es das noch nicht gewesen sein!
Wie wir uns unsere Zukunft als Paar vorstellen wissen wir.

Nur wie wir verhindern wieder in solch eine Situation zu kommen nicht! Klar kann man erstmal sagen, wir müssen mehr reden! Uns ernst nehmen!
Aber ist das nicht leichter gesagt als getan? Wir haben auch damals geredet! Es kam nur nicht an! Keiner hatte die Muße etwas zu ändern!

Im Nachhinein sagen wir beide, dass wir vorher niemals erwartet hätten, dass unser Handeln soviel Schmerz verursacht! Die Frage ist, hätte man es gewusst, hätte es wirklich etwas geändert?

Wir sind jetzt also an dem Punkt zwar einiges zu Überblicken, aber es noch nicht verarbeitet zu haben!
Wir sind beide misstrauisch und eifersüchtig! Er kontrolliert mit wem ich wann weg bin! Ich schicke ihm regelmäßig Fotos damit er weiß wo ich bin!
wenn er eine SMS bekommt, versucht er möglichst beiläufig zu erwähnen von wem sie ist, damit ich mir nicht den Kopf zerbrechen muss!
Ich lasse mein Handy oft absichtlich liegen damit er weiß, dass ich nichts zu verbergen habe.
Wir wollen uns beide vertrauen! Unbedingt! Aber wir können nicht!

Ich nehme sein Angebot an und spreche mit ihm über meine Trigger, Flashbacks, Gefühle und Fragen. Aber mit der Zeit kommt es mir so ungleich verteilt vor! Als würde ich ihn ausnutzen! Als wäre er nicht der involvierte Partner, sondern mein Therapeut!

Ich bin dabei mir professionelle Hilfe zu suchen weil ich eben merke, dass da auch viele Baustellen sind, die mein Mann gar nicht mit mir bearbeiten kann. Aber das dauert anscheinend um die 6 Monate bis ein Therapeut evtl einen Platz für mich hat!

Vielleicht interpretiere ich auch Zuviel hinein, aber ich hatte letztens den Gedanken, weil ich hier etwas ähnliches gelesen habe, dass sich mein Mann nicht mit der Thematik und seinen Gefühlen beschäftigt und daher nach wie vor mit mir zusammen sein kann. Wenn er sich nun gegen aktive Verdrängung entscheiden würde, vielleicht würde ihm
dann auffallen, dass er gar nicht mit mir zusammen bleiben kann! Dass es eben doch nicht geht, dass sein Vertrauen für immer zerstört ist!?
Das macht mir irgendwie Angst und ich wüsste es gerne vorher!

16.11.2016 15:04 • #6


Neboolah
Wirklich ihr solltet euch einen Profi suchen. Das geht auch schnell über Caritas etc. Auch wenn dein Mann nicht möchte. Rede mit ihm, es geht auch um seine Ehe.

17.11.2016 00:10 • #7


V
Also wenn dein Mann mit der Frau keinen S. hatte und auch emotional nicht wirklich viel investiert war ist es eher keine richtige Affäre, nennst du es nur so um dich besser zu fühlen wegen dem was du getan hast ?

Ansonsten wenn ihr es nicht schafft das zu zweit zu verarbeiten denn hilft es sich eine neutrale Person dazu zu holen wie bei einer Eheberatung.

Das verdrängen von ihm geht nicht ewig, und je länger man etwas verdrängt desto stärker bricht es denn hervor.

17.11.2016 14:45 • #8


D
Was definiert denn eine Affäre?

Keine Ahnung warum ich da so nenne! Ich glaube, weil es meinem Empfinden nach genau das war!

Betrug fängt ja nicht bei S. an, oder bei den Gefühlen für jemand anderen.... aber wo genau?
Vielleicht bei den Lügen? Vielleicht bei einem Kuss?

Also mein Mann hat sich öfter mit der Frau getroffen, ich wusste natürlich nichts von ihr! Sie sind händchenhaltend spazieren gegangen, sie haben sich geküsst und sich in der Zwischenzeit romantische Nachrichten geschrieben.
Mein Mann sagt zwar, dass da keine Gefühle waren, gelesen habe ich was anderes!
Glauben tu ich ihm mitlerweile zwar, Zweifel sind da aber trotzdem!

Ist das deiner Meinung nach keine Affäre?

Und meine Geschichte hatte zwar die körperliche Komponente mit drin, aber ich habe von Anfang an klar gemacht, dass Gefühle keinen Platz haben werden.
Trotzdem habe auch ich meinen Mann belogen und ihn hintergangen! Habe mich selbstsüchtig jemand anderem zugewandt und meinem Mann nicht gesagt wo und mit wem ich mich rumtreibe, bzw. ihn bewusst angelogen.

Dabei blieb es jedoch bei mir auch nicht! In meinem Ausbruchdasein hatte ich auch noch andere Geschichten am Laufen von denen er nichts wusste.

Ich glaube also nicht, dass ich seins als Affäre betitel damit es mir besser geht!
Ich weiß ziemlich genau was ich getan habe und deshalb fällt es mir auch schwer zuzulassen, dass ich unter seiner Geschichte leide!

17.11.2016 18:37 • #9


M
Ihr leidet beide. Er vielleicht anders. Er ist noch in der Verliebtheitsphase, du hast es ja schon selber durch. Du leidest weil du das Gefühl kennst wie es ist. Mit jeder Faser spürst du wie sich dein Mann fühlt. Das ist für dich unertragbar.
Ihr braucht eine Therapie, anders kommt ihr da nicht heraus.

18.11.2016 01:02 • #10


Neboolah
Betrug fängt da an wo du der Meinung bist das es welcher ist. In der Regel haben Paare über sowas im Laufe der Beziehung gesprochen. Sucht euch nen Profi den ich glaube kaum, wenn dein mann die Wahrheit sagt, das er dein Geständnis so einfach weg steckt.

18.11.2016 14:09 • #11


V
Zitat von Desaströs:
Was definiert denn eine Affäre?

Keine Ahnung warum ich da so nenne! Ich glaube, weil es meinem Empfinden nach genau das war!

Betrug fängt ja nicht bei S. an, oder bei den Gefühlen für jemand anderen.... aber wo genau?
Vielleicht bei den Lügen? Vielleicht bei einem Kuss?


Wo der Betrug genau beginnt definiert natürlich jeder für sich, aber gewisse Grundregeln sollte man schon anerkennen, denn sonnst kann man ja alles für Betrug erklären, einige Frauen drehen ja schon ab wenn man mal nen Por. schaut, oder einer anderen Frau ansieht.

Zitat von Desaströs:
Ist das deiner Meinung nach keine Affäre?


Nein.
Geflirte das zu weit ging, wohl um das eigene Ego zu stärken.
Eine beginnende Affäre vielleicht, egal wie man es jetzt nennen will, eine Affäre war es nicht, aber definitiv kein Beziehungskonformes verhalten das ist klar.

Zitat von Desaströs:
Und meine Geschichte hatte zwar die körperliche Komponente mit drin, aber ich habe von Anfang an klar gemacht, dass Gefühle keinen Platz haben werden.


He ? ... und das macht es für dich besser ?
Dadurch ist es doch noch schlimmer, wenn man sich verliebt hat und seinen Gefühlen und begehren einfach nicht mehr widerstehen kann das ist das eine, aber einfach kalt und berechnend beschließen emotionslos herum zu *beep* einfach weil man jetzt da drauf Lust hat ....

Zitat von Desaströs:
Dabei blieb es jedoch bei mir auch nicht! In meinem Ausbruchdasein hatte ich auch noch andere Geschichten am Laufen von denen er nichts wusste.


Das heißt du hast ihn mit mehreren betrogen ?
Er weiß also bei weiten noch nicht alles, es gibt immer noch lügen und verheimlichtes zwischen euch, wie soll so ein Neuanfang funktionieren ?
Das vergiftet eine Beziehung immer langsam aber stetig.

18.11.2016 16:53 • x 1 #12


D
Also ich finde eine Affäre fängt da an, wo man sich öfter mit einer anderen Person trifft und es auch körperliche Nähe gibt. Meiner Meinung nach gehört da nicht unbedingt S. dazu.

Ist ja aber auch eigentlich egal. Ist wahrscheinlich definitionssache! Die Bezeichnung macht das ja weder besser noch schlechter und ändert sich an meinen oder seinen Gefühlen diesbezüglich nichts!

Keineswegs war mein Verhalten besser, das habe ich auch nie behauptet! Ich habe mich bei dem anderen Mann wohl gefühlt für den Moment und mich gut mit ihm verstanden, aber von Anfang an klar gemacht, dass ich keine Gefühle möchte, weder auf seiner, noch auf meiner Seite.
Ich war nicht auf der Suche nach irgendwas gefühlsduseligem, sondern nach etwas Neuem! Mir hat die Aufregung gefehlt!

Aber wie ich gesagt habe, ich bin mir durchaus darüber bewusst, dass mein Verhalten falsch war! Erklären kann ich es mir heute nicht mehr, ich weiß wirklich nicht was damals mit mir los war! Ich hatte auch das Bedürfnis mein Ego zu polieren und mal zu gucken wie ich so ankomme nach all den Jahren wenn ich es drauf anlege.

Ja, es gab in dieser Zeit noch andere Geschichten. Aber mein Mann weiß davon, als alles aufflog haben wir beide die Karten auf den Tisch gelegt.
Es waren aber keine Affären (jedenfalls nicht nach meiner Definition).

19.11.2016 00:49 • #13


Neboolah
Es zählt die Definition deines Mannes nicht deine. Ein Mensch kann sich selbst wunderbar belügen jedoch spiegeln sich die Taten auch in der Umwelt wieder. Will dein Mann diese Ehe retten ? Falls ja, ab zur Therapie und dann Ar. zusammenkneifen und euch eine zweite Chance bieten.

20.11.2016 15:07 • x 1 #14


V
Zitat von Desaströs:
Also ich finde eine Affäre fängt da an, wo man sich öfter mit einer anderen Person trifft und es auch körperliche Nähe gibt. Meiner Meinung nach gehört da nicht unbedingt S. dazu.


Das heißt ich habe mit meiner Schwester eine über 30 Jahre lange Affäre nach deiner Definition .... ehm Mist ich muss weg.

Wie gesagt wenn man will kann man alles zu betrug oder eine Affäre erklären.

Zitat von Desaströs:
Keineswegs war mein Verhalten besser, das habe ich auch nie behauptet! Ich habe mich bei dem anderen Mann wohl gefühlt für den Moment und mich gut mit ihm verstanden, aber von Anfang an klar gemacht, dass ich keine Gefühle möchte, weder auf seiner, noch auf meiner Seite.
Ich war nicht auf der Suche nach irgendwas gefühlsduseligem, sondern nach etwas Neuem! Mir hat die Aufregung gefehlt!


Und das kann man dem Partner nicht sagen ?
Und so das ganze auf Augenhöhe klären, wie durch Partnertausch das auch beide ihren Spas hatten ohne betrug ?

Zitat von Desaströs:
Aber wie ich gesagt habe, ich bin mir durchaus darüber bewusst, dass mein Verhalten falsch war! Erklären kann ich es mir heute nicht mehr, ich weiß wirklich nicht was damals mit mir los war! Ich hatte auch das Bedürfnis mein Ego zu polieren und mal zu gucken wie ich so ankomme nach all den Jahren wenn ich es drauf anlege.


Na komm die Antwort ist einfach, du hast deine rein egoistischen Bedürfnisse über alles andere gestellt.
Wie schon geschrieben, das hätte man partnerschaftlich klären können ohne Betrug.

Zitat von Desaströs:
Ja, es gab in dieser Zeit noch andere Geschichten. Aber mein Mann weiß davon, als alles aufflog haben wir beide die Karten auf den Tisch gelegt.
Es waren aber keine Affären (jedenfalls nicht nach meiner Definition).


Jetzt bin ich irritiert, oben hast du geschrieben.
Dabei blieb es jedoch bei mir auch nicht! In meinem Ausbruchdasein hatte ich auch noch andere Geschichten am Laufen von denen er nichts wusste.
Auch egal wenn er es jetzt weiß, kann er selbst entscheiden wie und ob er damit umgeht, das ist die Hauptsache.
Und wenn doch nicht gebe ihm diese Chance.

21.11.2016 14:25 • #15


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