Zitat von Lelia: Ich habe ihn vor die Tür gesetzt. Mit dem, was er getan hat, hat er alle Gefühle ausradiert.
„Vor die Tür setzen“ - Joah, kann machen. Lese ich als Nonplusultra-Tipp hier immer wieder: Koffer packen und Adieu. Sollte man das auch machen, wenn Kinder involviert sind? Meiner Meinung nach NEIN. Das heißt nicht, dass man sich nach einem Betrug nicht auch kurzfristig trennen darf und soll. Aber ein wenig kindgerecht sollte so etwas schon sein. Es sind nämlich nicht „alle Gefühle“ ausradiert, sondern erst einmal nur die aus der Paarebene. Die Kinder lieben ihren Papa im besten Fall trotzdem!
Zitat von Trust_him: Es ist die Frage, was er wissen darf oder soll. Und das würde ich dann kindgerecht verpacken. Mit Beispielen, die er versteht. Ich finde am wichtigsten, dass Kinder verstehen, dass Eheleute getrennt und trotzdem tolle Eltern sein können.
Ja, das finde ich auch wichtig und richtig. In ner Hau-Ruck-Aktion „vor die Tür setzen“ ist dazu aber eher weniger Zeit. Gut vielleicht für das eigene Ego, nicht gut für die Kinder.
Zitat von Trust_him: Und darf er wissen, dass Papa etwas getan hat, was Mama so traurig gemacht hat, dass sie Papa nicht mehr richtig lieb haben kann?
Joah. Sag einem 5jährigem, dass Papa so böse war und Mama jetzt so traurig ist und Du ziehst die nächste Generation der hier so beliebten Bindungsgestörten heran .
Echt mal: Ne 6monatige Affäre aufzudecken ist schlimm und allemal ein Grund für eine Trennung. Aber wird hier wirklich applaudiert, wenn die TE ohne Rücksicht auf die Kinder (Mehrzahl), ohne Beratung, ohne Begleitung, ohne Gespräche mit den Kindern den untreuen Gatten einfach mal vor die Tür setzt?
Für mich ist das tatsächlich mindestens genauso egoistisch wie ne Affäre. Wie geschrieben: Nicht die Trennung an sich. Der Umgang damit in Blick auf die Kinder aber sehr wohl.