Frau kennengelernt, die viele Affären hatte

P
Guten Abend,
an Fasching war ich mit meiner Schwester bei einer Veranstaltung, eigentlich überhaupt nicht meine Jahreszeit. Ich war an Fasching dann mit meiner Schwester weg und sie mit einigen Freundinnen, darunter eine sehr interessante Frau, die ich anschließend auch näher kennen lernte. Über sie wusste irgendwie niemand etwas, also Erkundigungen über sie bei anderen waren von Anfang an zwecklos - Kennenlernen war angesagt.

Sie war sehr veschlossen zunächst, öffnete sich mir gegenüber aber. Bekannt war dass sie mit ihren 25 Jahren nun 5 Jahre Single sei. Nun erwarte ich hier keine Mutter Theresa, aber in dieser Zeit stellte sie nie einen Mann vor, nie!

Als ich sie damals kennen lernte, stellte sie sich mir gegenüber so dar, als sei sie tatsächlich seit 5 Jahren Solo. Diese Bezeichnung - es mag Haarspalterei sein - schmeckt mir bis heute nicht.

Während dieser 5 Jahre hatte sie nämlich sehr Wohl Männerkontakte und zwar nicht zu knapp. Ihren wenigen Erzählungen nach müssten es um die 20 gewesen sein, so meine Vermutung, One Night Stands, teils überlappende Affären und lockere Geschichten. Doch niemanden von denen stellte sie je Freunden vor geschweige denn der Family.

Für mich war das komisch, merkwürdig, da ich aus einer 7 Jährigen Beziehung kam, die vor 3 Jahren beendet wurde und in diesen 3 Jahren lernte ich natürlich Frauen kennen, aber ich war eben immer von vornherein abgeschreckt, so ging es garnicht erst weiter bis auf eine Frau, mit der ich S. hatte, wir waren ein halbes Jahr zusammen, merkten aber dass es nicht passt. Das war mein einziger Kontakt in 3 Jahren.

Sie - sehr verschlossen - wollte über ihre Vergangenheit überhaupt nicht reden. Anfangs war ich sehr sehr skeptisch wie ein Mensch mit sovielen s.uellen Kontakten (und trotzdem irgendwie wenig bis keiner echten Erfahrung mit S.) unterscheiden können mag, ob er nun eine Bindung eingehen möchte, offiziell, sich also als vergeben bekennen will oder nicht.

Aber ich ließ mich drauf ein, weil sie mich überzeugte, sie habe Gefühle für mich und es sei etwas anderes als zuvor. Sie sprach trotzdem nie von einer Zukunft oder auch nicht davon, wo sie mal mit mir stehen mag. Das fiel mir auf. Wir waren zusammen und ich lernte die Eltern kennen, jedoch nie einen ihrer Freunde und auch nie die Schwester oder den Bruder. Ihre öffentlichen Auftritte mit mir kann man an einer Hand abzählen.

Bei mir kam schnell ein komisches Gefühl auf nach dem Motto: Und ich bin jetzt wirklich eine Beziehung oder bin ich auch wieder nur eine Affäre? Wir diskutierten sehr sehr viel darüber, aber vorrangig dämpfte sie meine Bedenken mit Worten und nicht mit Taten, betonte immer das Gefühl und so weiter. Aber faktisch hatten wir wenn wir uns sahen eigentlich nur S., viel mehr lief da nicht.

Nachdem mir das nun ein dreiviertel Jahr komisch vor kam, ich immer noch niemanden ihrer Freunde kennen gelernt habe und wir irgendwie meinem Gefühl nach eher eine Affäre haben, erbat ich Bedenkzeit, wir sahen uns zwei Wochen nicht und ich kam zum Ergebnis, dass es so nicht weitergehen kann. Sie war irgendwie recht ratlos, was sie verändern soll.

Irgendwie kam da von ihr wenig, sie trennte sich recht schnell von mir, ich denke das ganze wurde einfach unbequem.

Nun sind wir 2 Monate auseinander und durch meine Schwester weiß ich, dass sie sehr gelitten hat. Trotzdem hat sie bereits jetzt schon wieder irgend eine Affäre am laufen und gilt wieder als Single. Diese Affäre ist natürlich wieder inoffiziell, ich weiß es aber zufällig, da der Typ schon mal was mit ihr hatte und ich sein Auto kenne, das stand vor ihrer Wohnung, das war eindeutig. Ich bekam es auch mit Verdacht bestätigt.

Es ist schwierig das zu verstehen für mich. Braucht sie ständig Affären? In unserer Beziehung hatte sie gerne S., aber sie beklagte auch, dass sie nur selten guten S. hatte, erst recht nicht in den Affären, das war eher so dass sich die Männer an ihr bedienten, wenn man das mal so sagen darf. Doch wieso braucht sie das?

Ich werde mit ihr nicht auf einen Nenner kommen, aber ich bin überrascht von meiner getäuschten Menschenkenntnis. Vor allem besteht sie nun wieder darauf als Single da zu stehen. Verstehe ich nicht. Während unserer zeit war sie immerhin nicht interessiert an anderen Kerlen, das muss für sie vom Status her so gewesen sein wie für andere die Hochzeit/Ehe.

Ich hatte immer das Gefühl, dass sie keine vernünftige Nähe und Distanz zu mir gefunden hat, mal wollte sie am besten mehrere Tage bei mir sein, dann reichte ihr einmal im Monat, mal meldete sie sich ständig, mal garnicht, je nach dem wie es ihr gerade in den Kram passte. Eben so wie man das ggf mit einer Affäre machen kann.

Ich stelle mir heute die Frage, ob sie überhaupt weiß, wo der Unterschied zwischen einer Affäre und Beziehung liegt? Ich weiß nur eins, ich brings ihr nicht bei.

30.10.2014 22:00 • #1


M
Zitat von Platzker:
Sie war sehr veschlossen zunächst, öffnete sich mir gegenüber aber. Bekannt war dass sie mit ihren 25 Jahren nun 5 Jahre Single sei. Nun erwarte ich hier keine Mutter Theresa, aber in dieser Zeit stellte sie nie einen Mann vor, nie!
Wem stellte sie nie einen Mann vor - wie eng ist sie mit den Leuten, die Du fragtest?

Hm. Kann nur von mir aus gehen. Ich suche grundsätzlich auch eher etwas ernstes.
Allerdings möchte ich mir einer Sache schon sicher sein, bevor ich diese meinen Bekannten - geschweige denn meiner etwas verschobenen Mutter, die evtl. den Mann gleich fragt, wann wir heiraten oder sonst was ungeschicktes sagt - das tue ich mir nicht zu früh an. Ich denke eine Beziehung muss sich entwickeln und ein zu frühes der Familie vorstellen verschreckt eventuell auch jemanden. Damit nötigt man ja den kennengernten Mann, aus der beginnenden Beziehung schon eine ganz offizielle Sache zu machen. Fände ich unpassen und käme nie auf die Idee.

Wie lange seit Ihr zusammen - ein 3/4 Jahr - habt euch Fasching kennengelernt? (Fasching geht ja von November bis Februar) Wie lange hat es nach Fasching (euerer ersten Begegnung) gedauert, bis Du wieder Kontakt hattest, wann war der Zeitpunkt, an dem zwischen Euch ausgesprochen war, dass ihr zusammen seit? Wenn das ím Februar war, würde ich sagen, ihr habt schnell beschlossen wir sind zusammen.

Ich weiß nicht, ich möchte schon, wenn ich mit jemandem zusammen bin, erst einmal spüren, wie das mit demjenigen alleine ist - ohne dass ich, wenn es nicht funktioniert (was ja nicht nur in meiner Hand liegt), jedem erklären muß das dass so ist.
Zitat von Platzker:
Als ich sie damals kennen lernte, stellte sie sich mir gegenüber so dar, als sei sie tatsächlich seit 5 Jahren Solo. Diese Bezeichnung - es mag Haarspalterei sein - schmeckt mir bis heute nicht.
Wieso, dachte immer gerade Männer sehen das so, dass Sie wenn sie solo sind, Spaß haben dürfen, mit wem sie wollen.
Zitat von Platzker:
Während dieser 5 Jahre hatte sie nämlich sehr Wohl Männerkontakte und zwar nicht zu knapp. Ihren wenigen Erzählungen nach müssten es um die 20 gewesen sein, so meine Vermutung, One Night Stands, teils überlappende Affären und lockere Geschichten.
Hm, wenn sie das wirklich hinkriegt, macht sie doch nichts anderes, was viele Männer machen. Sie haben ihren Spaß - und wenn Sie dann sich wirklich für jemanden interessieren - stellen Sie die restlichen Sachen als unbedeutende, lockere Spaß-Dinger hin.

Wäre zwar jetzt nicht wirklich mein Ding. Aber was soll ich tun, lerne jemanden kennen, finde ihn nett. Es kommt zu S. und der Typ erklärt mir - mehr wird das nicht - hm gut - also lasse ich es. Im nachhinein mag das so manche ungeschickter weise als O ns titulieren.
Zitat von Platzker:
Doch niemanden von denen stellte sie je Freunden vor geschweige denn der Family.
Muß ja nicht an ihr gelegen haben, dass nichts mehr wurde und selbst wenn, die erste Zeit ist zum Kennenlernen dran und da muß doch nicht jeder gleich die ganze Familie einbeziehen. Und dass eine Famlie die gerne immer etwas mitmischen würde, sich bei Dir ausweint, dass Sie das nie getan hätte (oder woher hast Du diese Info) wundert mich nicht.
Oder wohnt ihr in einem kleineren Ort, wo jeder über jeden alles weiß?
Denke immer daran, dass meine Mutter in meiner Jugend einen Jungen, der mich zum Tanzen abholte gleich zum Mittagessen einlud - war zu ungeschickt - als Einzelkind - zu sagen, den Zeitpunkt für solche Einladungen möchte ich festlegen und schwupp die wupp hatte ich einen Freund, der meine Eltern fast adoptierte und das alles ganz toll fand, nur ich wurde irgendwie nie gefragt. Seit dem wurden Freunde meiner Mutter immer erst vorgestellt, nachdem ich mind. ein Jahr mit demjenigen zusammen war, dann ließ sich das ja irgendwie nie vermeiden, dann habe ich diese auch meistens vorgewarnt, was auf sie so zukommt und dass sie sich nicht wundern sollten.

Ich sehe das z.B. auch so, mein Partner soll vorwiegend gerne mit mir zusammen sein, ich bin eigentlich nicht unbedingt ein Familienmensch und mag nicht jedes Wochenende mit der Großfamilie verbringen. Das ist etwas anderes, wenn dann von den Eltern einer nicht mehr lebt und der andere Unterstützung braucht. Aber ansonsten fühle ich mich da nicht zuständig, irgendwelche Erwartungen zu erfüllen, wenn mir nicht danach ist. Ich habe einfach auch noch meine eigenen Interessen, dann einen eigenen Haushalt neben beruflichen Dingen, da bleibt sowieso nicht viel Zeit zur freien Gestaltung.

Zitat von Platzker:
Sie - sehr verschlossen - wollte über ihre Vergangenheit überhaupt nicht reden. Anfangs war ich sehr sehr skeptisch wie ein Mensch mit sovielen s.uellen Kontakten (und trotzdem irgendwie wenig bis keiner echten Erfahrung mit S.)
klingt mir so, als waren das kurze Geschichten, nicht weil sie das wirklich so wollte. Wo soll da tolle Erfahrung herkommen - auch dabei muss man sich doch irgendwie erst einmal näher kommen - kennenlernen.

Zitat von Platzker:
unterscheiden können mag, ob er nun eine Bindung eingehen möchte, offiziell, sich also als vergeben bekennen will oder nicht.
Wieso sollte Sie nicht wissen, ob Sie dich so sehr mag, dass es ihr ausreicht nicht weiter zu suchen? Hast Du sie so schon einmal gefragt?
Ob sie dann natürlich die selben Vorstellungen von dem Drum Rum hat, wie du (Großfamilie) weiß ich nicht.

Könnte mir fast vorstellen, dass Sie auch Ihre Freudschaften nicht so intensiv pflegt und eher eine Einzelgängerin ist?

Zitat von Platzker:
Sie sprach trotzdem nie von einer Zukunft oder auch nicht davon, wo sie mal mit mir stehen mag.
Hast Du Ihr igentlich gesagt, wo Du mit Ihr in Zukunft stehen magst?

Ich hatte z.B. nie Lust darauf, das von mir aus mit einem Mann zu diskutieren. Hatte auch selbst nicht die Erziehung man muß unbdingt mit ... Jahren ein Kind haben. Für mich hätte erst die Beziehung stimmen müssen. Eigentlich habe ich erwartet, dass mein Partner sagt, dass er Kinder will, denn ich hatte von schon zu vielen Männern gehört, dass sie das Kind eigentlich nicht wollten, dass die Frau Sie hereingelegt habe und nicht zuletzt sagte mein Vater immer wenn es schlecht lief Dein Kind zu meiner Mutter - praktisch Sicher habe ich auch Ängste anerzogen bekommen, mit einem Kind alleine dazustehen, wenn eine Beziehung auseinander geht.

Zitat von Platzker:
Das fiel mir auf. Wir waren zusammen und ich lernte die Eltern kennen, jedoch nie einen ihrer Freunde und auch nie die Schwester oder den Bruder.
Zufall - wenn die Geschwister die Eltern genauso wenig besuchen und man das vielleicht eher abwechselnd tut? Das ist auch etwas was man von zu Hause lernt, mein Vater hat sich immer über meine eher kurzen Besuche über max. ein Wochenende gewundert - hat aber selbst kaum Kontakt zu Verwandten gehalten - und nur wegen einem kleinen Streit seinen Bruder nie mehr besucht, statt sich in dem einzelnen Streitthema abzugrenzen.
Zitat von Platzker:
Ihre öffentlichen Auftritte mit mir kann man an einer Hand abzählen.

Du meinst Großfamilienaktionen oder auch gemeinsam zu zweit etwas in der Öffentlichkeit unternehmen?
Zitat von Platzker:
Aber faktisch hatten wir wenn wir uns sahen eigentlich nur S., viel mehr lief da nicht.
Sie war irgendwie recht ratlos, was sie verändern soll.
Irgendwie kam da von ihr wenig, sie trennte sich recht schnell von mir, ich denke das ganze wurde einfach unbequem.
Hm - vielleicht hat sie auch nur eingesehen, dass sie andere Vorstellungen davon hat, was eine Beziehung ist. Ihr scheint ja zu reden das ist doch eine Beziehung. Vielleicht fühlt sie sich Dir nahe, weil sie sich nach Dir seht, wenn ihr nicht zusammen seit, hat aber auch zeitliche Verpflichtungen - oder meint diese zu haben.

Zitat von Platzker:
Nun sind wir 2 Monate auseinander und durch meine Schwester weiß ich, dass sie sehr gelitten hat.
Also hätte sie sich gewünscht, es wäre nicht zur Trennung gekommen - Du hast gesagt, dass es so nicht weitergeht.
Zitat von Platzker:
Trotzdem hat sie bereits jetzt schon wieder irgend eine Affäre am laufen und gilt wieder als Single. Diese Affäre ist natürlich wieder inoffiziell, ich weiß es aber zufällig, da der Typ schon mal was mit ihr hatte und ich sein Auto kenne, das stand vor ihrer Wohnung, das war eindeutig. Ich bekam es auch mit Verdacht bestätigt.
Was bekamst Du bestätigt? - lagst bei denen mit im Bett? - ich weiß nicht, vielleicht brauchte sie mal jemanden zum Reden. Kenne das schon, dass aus Ex-Beziehungen oder auch aus Dingen, wo der Mann mehr nicht will - den ich dann in die Freundschaftsecke schiebe, halt auch ein solchen Status übrig bleibt, jemand mit dem man mal über Dinge reden will aus männlicher sicht.

Zitat von Platzker:
Es ist schwierig das zu verstehen für mich. Braucht sie ständig Affären? In unserer Beziehung hatte sie gerne S., aber sie beklagte auch, dass sie nur selten guten S. hatte, erst recht nicht in den Affären, das war eher so dass sich die Männer an ihr bedienten, wenn man das mal so sagen darf. Doch wieso braucht sie das?
Vielleicht weil man das vorher nicht weiß, als Frau. Sich hinterher denkt - was war denn das - S. ohne anfassen? oder feststellt schon wieder einmal einer der nur f. wollte - und es daraufhin sein läßt.

Gut, mir reicht so eine Erfahrung dann wieder für lange Zeit, aber eine andere versucht es vielleicht immer wieder in der Hoffnung, dass der nächste da anders sei.

Zitat von Platzker:
Während unserer zeit war sie immerhin nicht interessiert an anderen Kerlen, das muss für sie vom Status her so gewesen sein wie für andere die Hochzeit/Ehe.
Hm? - was ? wie ? Du willst etwas als Beziehung definiert haben, findest aber sich für keinen anderen Interessieren gibt es erst nach der Hochzeit?
(haste so bestimmt nicht gemeint - bist ein bisschen durch den Wind - oder ich verstehe da wirklich etwas falsch)
Ich bin ja ein ganzes Stück älter vermute ich (da sie 25 ist) In meiner Zeit kam es gerade auf, dass man eine Beziehung auch unverheiratet lebte. Eine Beziehung gleichgesetzt wurde mit einer Partnerschaft. Heiraten eigentlich erst mit dem Thema Kinder haben wollen, wichtig wurde. Alle Männer meinten, Frauen wollen Sie aus finanziellen Gründen heiraten und um sie festzunageln. Ich habe eine lange Beziehung lang behauptet für mich ist das kein Unterschied, ob ich nun verheiratet bin oder nicht - wir sind verbindlich zusammen.

Zitat von Platzker:
Ich hatte immer das Gefühl, dass sie keine vernünftige Nähe und Distanz zu mir gefunden hat, mal wollte sie am besten mehrere Tage bei mir sein, dann reichte ihr einmal im Monat, mal meldete sie sich ständig, mal garnicht, je nach dem wie es ihr gerade in den Kram passte. Eben so wie man das ggf mit einer Affäre machen kann.
Eigenartiges Maß. Was man mit einer Beziehung machen kann, hängt doch von den Bedürfnissen der beiden ab und wie diese sich miteinander abstimmen, dachte ich immer. Muß halt zusammenpassen. Die eigenen Bedürfnisse können ja auch wechseln, je nachdem wie sehr man beruflich eingespannt ist und was sonst noch ansteht.
Wie oft meldetest Du Dich bei Ihr? Vielleicht hat sie Dir Raum lassen wollen, weil Du Dich selten gemeldet hast? Ein Mißverständnis?

Zitat von Platzker:
Ich stelle mir heute die Frage, ob sie überhaupt weiß, wo der Unterschied zwischen einer Affäre und Beziehung liegt? Ich weiß nur eins, ich brings ihr nicht bei.
Ja, vielleicht habt ihr da auch unterschiedliche Maßstäbe/Wünsche. (Wenn ich nicht vermuten wurde, dass der letzte Teil ich brings ihr nicht bei aus Deinem Schmerz kommt, würde ich sagen klingt aber eher so, als hälst Du Deinen Maßstab für der Weißheit letzten Schluß.)

Frage - warum gerade sie? - weißt Du das noch?

Denke Dir geht es gerade nicht gut - denke aber es hilft Dir nicht, wenn ich Dich einfach bestätige.
Ja irgendwie müssen zwei Menschen einfach zusammenpassen.

LG

Mona

31.10.2014 00:31 • #2


A


Frau kennengelernt, die viele Affären hatte

x 3


S
Hallo Platzker, ich kann mich dem Eindruck nicht erwehren dass sie Dich liebt. - Das wollte ich schreiben, bis ich las, dass sie jetzt einen neuen am Start hat Das passt nicht zu allem anderen, was Du schreibst. Trotzdem bleibt der Eindruck, dass es ihr ernst ist/war. Und auch Deine Zeilen empfinde ich als sehr gefühlvoll.

31.10.2014 01:19 • #3


P
Danke für die ausführlichen Antworten.

Also wir kannten uns etwa ein Jahr lang. Ich lernte nie jemanden ihrer Freunde kennen, sie hing mit denen aber mindestens alle 2 Wochen herum, ich unterstelle daher mal, dass sie schon zu den engen Freunden ein gutes Verhältnis hatte. Es gab übrigens auch Affären, die sie durchgehen neben ONS und weiteren Affären parallel über 2 Jahre hatte. So wie sie das beschrieb waren das auch Kerle, bei denen sie von Anfang an wusste, dass das nie für eine Beziehung taugt, da viele von denen Freundinnen hatten, unstet waren oder sonst was nicht passte - oder eben einfach das Gefühl nicht. Wenn jemand etwas lockeres laufen lässt über 2 Jahre, wo er vom ersten Tag weiß, dass das nie was Festes wird, ist das merkwürdig für mich, wenn er eigentlich durchaus empfänglich sein will für etwas Festes denn wenn ich ständig mit einer Affäre schlafe, wie soll ich denn im Kopf wirklich frei sein für Verlieben? Ok vielleicht gibt es Menschen, die das können, ich kanns nicht und ich kanns mir auch nicht vorstellen. Im Nachinein hatte sie arge Probleme, die Typen auch wieder abzuschütteln, als wir uns kennen lernten, allein das würde mir persönlich schon sagen: Sowas will ich nie haben, eine solche Situation.


Die Kontroverse liegt darin, dass sie dabei ihren Erzählungen selten Spaß hatte. Die meisten Treffen liefen wohl eher zwischen Tür und Angel ab und liefen auf einen Quicki hinaus, bei dem wahrscheinlich die wenigsten Frauen wirklichen Spaß haben, der jedesmal den Charakter eines One Night Stands hat. Klar ist das ein bestimmter Reiz - aber sicher nichts auf Dauer. Und sie sagte mir selbst, dass sie das so empfand. Das ist jetzt nicht nur meine eigene Wahrnehmung.

Es geht auch nicht um Gleiches Recht für Alle. Jeder darf machen was er will, aber es prägt ja schon eben auch wie man sieht die Vergangenheit. Ein Mensch, der 20 Affären hatte ist sicher nicht der gleiche wie ein Mensch mit einer stabilen Beziehung von 20 Jahren. Und ich bin eher der Beziehungsmensch.
Das Merkwürdige eben war, dass sie durchaus von Beginn an in den meisten Fällen fest zu stellen schien, dass das nie auf eine vernünftige Beziehung hinauslaufe und trotzdem ließ sie es laufen. Da bin ich vielleicht einfach völlig anders. Lerne ich jemanden kennen, der in einer Beziehung steckt, einen Freund hat und wohlmöglich ich noch weiß, dass sie schon zig Kerle hatte und ich auch weiß, dass ich mir diejenige niemals als Partnerin vorstellen kann, ich würde keine Affäre über Monate oder gar Jahre mit so jemandem starten, wenn ich dann noch unbefriedigenden S. habe und schiss, dass mich irgend jemand sehen könnte und (als Frau) noch als *beep* denunziert, weil ich mit vergebenen Partnern was anfange.

Ist ist durchaus auf ihren Ruf bedacht, daher auch diese Heimlichtuerei. Ich glaube niemand ausser ihr weiß so recht über die Affären Bescheid, ich denke ich habe nur einen kleinen Einblick und Ausschnitt bekommen.

Der entscheidende Unterschied zwischen ihr und mir: Ich lerne jemanden kennen und entscheide dann, dass das nichts für mich ist. Sie lernt jemanden über S. kennen. Also wenn ich nach dem zweiten oder dritten Treffen schon mit jeder Frau, die ich kennen gelernt habe geschlafen hätte, hätte ich eine beachtliche Zahl, ich bin froh, dass ich sie nicht habe. Bei ihr lief das ihrer Darstellung so ab, dass sie mit den Typen irgendwie nichts mehr zu reden wusste und dann kam es zum S. und hinterher war der S. schlecht und man verabschiedete sich wieder.

Mit mir sei das anders gewesen sagt sie, gerade weil ich so lange ohne Intimitäten an ihr Interesse hatte, alles weitere war ihrer Beschreibung nach ungewohnt schön und ich glaube sie vermisste es auch, da sie es eben so nicht kannte.


Es geht mir auch weniger um Vergangenheit und solche Dinge, sondern mehr wie die Vergangenheit die Persönlichkeit geprägt hat.

Ich habe mir häufig die Frage gestellt, ab welchem Punkt will sie sich sicher sein, mich offiziell zu machen oder offiziell vorzustellen? Wenn jemand Affären über 2 Jahre laufen hat, weiß von Beginn an, das wird eh nichts, hmmm ich stelle es mir sehr schwierig vor, dass man dann beim vermeintlich Richtigen auch den richtigen Zeitpunkt wählt. Nach einem Jahr denke ich kann man durchaus mal einen potentiellen Freund mit in den Freundeskreis einführen, denke ich. Ich tat es ja auch.

Es ist grenzwertig, wenn ich lange schauen will, ob es was Festes wird oder Festhalte und weitersuche, ob ich nicht noch was Besseres finde, denn diesen Eindruck vermittelt man ab einem bestimmten Zeitpunkt. Und ich finde es auch sehr sehr wichtig, dass man viel gemeinsam unternimmt. Nunja, ausser S. haben wir eben nichts unternommen, weil sie immer Angst hatte, dass wir in der Öffentlichkeit gesehen werden - genau das erinnerte mich an ihre Affären und genau das machte bei mir aus, dass es immer und immer wieder zu Diskussionen gab.

Meine Theorie ist, dass sie viel Bestätigung braucht. Und ohne einen begleitenden Kerl, sei es eine Affäre oder immer mal One Night Stands, nicht kann.

Denn sobald meine Aufmerksamkeit ihr gegenüber nachgelassen hatte nach dem Schluss war, wurde sie sofort wieder aktiv und eine Frau findet sehr viel schneller eine Affäre als wir Kerle das finden, denn fast alle Kerle finden S. ohne jede Verantwortung oder Beziehung toll.

Sie scheint da auch nicht wählerisch, schließlich hatte sie Typen, die eine Freundin hatten und sie das wusste und sie nur nebenbei Affäre war.

S. ist sie definitiv nicht, dazu hatten wir zu wenig davon. Ich denke eher, dass sie Zuneigung und Aufmerksamkeit als Bestätigung braucht?

Ich bin auch nach wie vor der Ansicht, dass es für sie etwas Besonderes war mit uns, aber durch diese schnelle Ablösung ist das alles schon wieder in Frage gestellt.

31.10.2014 09:02 • #4


C
Klingt eher nach einem Wunsch-Dauersingle, der nach außen zu bequem ist etwas zu verändern. Kenne leider auch solche Leute, die seit 10 Jahren Solo sind und quasi nur ohne Partner nach außen auftreten, also auch nie wirklich etwas verändern mussten. Und das scheint sie auch.

Hinzu sehe ich ein Problem zwischen Nähe und Distanz, vielleicht ist sie auch kein Typ, der neben einem Partner aussen auftreten kann, das liegt viel mehr an ihr als an dir.

Nähe und Distanzproblem, also wenn ihr nie was öffentlich gemacht habt, ja da ist was faul. Ich habe mit Frauen, die ich kennen gelernt habe, immer was draußen gemacht, wieso auch nicht und was soll ich auch ständig in den vier Wänden (gerade wenn ich keine Lust habe, das ganze auf eine S. raus laufen zu lassen) Da war nie ein Problem dabei, im Gegenteil. Irgendwo in eine Bar gehen oder sowas.

Die Frau hat ein Problem und zwar ein großes, wer nicht mal eine Zeit ohne Affäre und One Night Stand kann, da stimmt was nicht. Gerade wenn diese Frau dann zugleich nicht endlich froh ist, wenn sie dann mal was Festes hat.

Vielleicht ist sie auch einfach ein Typ für lockere lose Bekanntschaften, davon gibt es viele, die sich zwar nach etwas Festem sehen, wenn es dann aber soweit ist, kriegen sie es nicht hin.

Ich sehe das kritisch, wenn jemand nie Bindung erfahren und gelernt hat, wie soll der plötzlich wissen, wie Beziehung funktioniert? Hat sie bei ihren Affären für den anderen mit gedacht? Sicherlich nicht, wieso soll sie von heute auf morgen ihre Denkweise und Verhaltensweise ändern können? Das funktioniert so nicht.

Selbst wenn sie die Gefühle spürt, so wird sie jahrelang gelernt haben, ihren Affären gegenüber keine zuzulassen und erst recht keine zu zeigen. Was du schreibst zeigt jetzt nicht gerade, dass sie dir gegenüber wahnsinnig gefühlsoffen war. Auch hier stimmt meiner Ansicht nach was nicht.

Klingt nach einem tiefergreifenden Problem, vielschichtige Möglichkeiten vorhanden. Vielleicht fehlende Zuneigung der Eltern, wieso sie ständig einen Begleiter braucht, und dann eben auch schlechten S. in Anspruch nimmt nach dem Motto lieber miesen S. als keinen, immerhin kann ich sagen ich werde begehrt.

Sehr ungesund - ich denke du tust dir selbst bei einem Neustart nichts Gutes mit ihr.

31.10.2014 09:14 • #5


S
Man liest immer wieder davon, dass der oder die Partner/in eine ausgiebige Vergangenheit hatte, speziell s.ueller Natur. Man liest das häufig in Verbindung mit Problemen. Das Gegenteil lese ich nie. Dass jemand zu wenige Partner hatte. Wobei von Partnern kann man hier ja nicht reden, es waren S..


Mal ganz ehrlich, ich wollte so einen Mann nicht, der ständig hier und da herumgemacht hat. Eine Frau wollte ich, wäre ich Mann, ebenso nicht haben für sowas.

Wieso hatte sie denn immer so flüchtige S.? Entweder weil sie nie an vernünftige Kerle geriet oder die mit ihrem Verhalten eben auch nicht klar kommen oder weil sie sich gezielt solche Windhunde ausgesucht hat, die selbst anspruchslos sind und keine Ansprüche stellen, man selbst auch keine Ansprüche stellen kann - das ist eben dann die Affäre.

Meine Erfahrung ist, dass sich Gleich und Gleich finden sollte. Ich käme nicht klar, wenn jemand ständig was am Laufen hätte. Ich habe auch Freundinnen, die ständig jemanden haben für S.. Wer nicht mal s.uell schafft ein halbes Jahr enthaltsam zu sein, der darf sich ausleben, aber häufig sind das Menschen, die dann umgekehrt leider nicht mit solchen Vergangenheiten des anderen klar kommen, weil sie wissen, wie unstet jemand ist, der ständig was am Laufen haben braucht.

Ich würde mir sowas sparen du siehst ja, wie innig sie an dir hing, wenn sie gleich wieder was Neues startet

31.10.2014 13:42 • #6


N
Egal ob Frauen oder Männer. Menschen mit dieser Lebenskultur Wenn ich keine Beziehung führe, weil ich niemanden finde und nicht allein sein kann, lache ich mir eine Affäre an sind sehr speziell gestrickt, ich habe schon häufig diese Art Mensch kennen gelernt, wie gesagt egal ob Mann oder Frau. 2 Partnerinnen hatte ich schon, die genau so gehandelt haben. Beide waren in meinen Augen höchstgradig Bindungsunfähig. Die eine war traumatisiert durch die Scheidung der Eltern, der Vater ging wohl ständig fremd und sie hatte dann irgendwann den guten Glauben an den Mann aufgegeben. Als wir eine Beziehung mit einander führen wollten, war bei ihr ständig ein Austarieren zwischen Nähe und Distanz nötig.

Die zweite Freundin, die ich hatte, hat Leben und Liebe geradlinig getrennt und zwar so geradlinig, dass für Affären immer dann Zeit reserviert war, wenn sie eben Zeit und Lust hatte. Sie hat zwar behauptet, mit uns würde alles anderes, Beziehungsgeblubber und Gefühle, ich kaufte ihr das auch ab. Aber schon nach wenigen Monaten merkte ich, verfiel sie in ihr Affärenmuster. Also sie meldete sich nur dann, wenn SIE Zeit und Lust hatte und mehr als S. war dann langfristig auch nicht drinnen. Ich werfe ihr das garnicht vor. Aber es ist eben unpassend zu meinem Lebenskonzept. Zukunftsplanung? Das Wort kannte sie garnicht. Wir waren auch nur kurz zusammen und ich glaube seit unserer Trennung hat sie schon wieder drei oder vier Typen gehabt.

Ich sehe das einfach als Lebensentwurf und der passt oder passt nicht. Dieser Typ Mensch führt eben Affären und dumm wird es, wenn sich ausnahmsweise er, der ja immer ungebunden und frei ist, dann verliebt. Denn dann wird es eine Beziehung und dann müsste man was am Lebensentwurf ändern und das klappt dann meistens nicht. Also scheitert es meist und im Anschluss kommen nur wieder Affären. Meine Ex war Workaholic - ging garnicht.

Ich sehe das eben so, wenn das im Gespräch deutlich wird, und man spricht in gesunden Beziehungen immer irgendwie über die Vergangenheit, weil sie einfach dazu gehört, dann merke ich häufig dass es auch an anderen Einstellungsfaktoren hakt. Ein bisschen so wie wenn man einfach keinen Raucher als Partner will, der soll sich das nur mir zu liebe nicht abgewöhnen, denn das geht eh nicht lange gut, es passt dann eben einfach nicht.

Man sollte das wissen, good luck. Ich brauche keine Partnerin mehr, die nicht allein sein kann, sondern Dauerbestätigung braucht durch Affären, One Night Stands oder ungeklärte S.. Braucht kein Mensch - und ja ... man kann auch durchaus mal eine Zeit lang keinen S. haben und überlebt es guten S. kann man eh in der Regel nur in vertrauten Bindungen erwarten. Aber die Unwissenden stolpern von einem zum nächsten und wundern sich, wieso es immer gleich bleibend schlecht ist.

31.10.2014 17:34 • #7




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag