Mein Freund hat sich nach 5 Jahren Beziehung von mir getrennt. Wir führten eine Fernebeziehung, weil er 500 km weg von mir wohnte/ arbeitete und ich in einer anderen Stadt meine Ausbildung mache.
Wir haben uns aber regelmäßig gesehen und erst vor ein paar Wochen noch einen wunderschönen Urlauben zusammen gehabt. Da hat er mir auch noch die liebsten Dinge gesagt und auch körperlich lief es mehr als gut.
Dann, vor 2 Tagen sagte er, dass er ist sich unsicher sei, ob die Gefühle noch reichen (und das angeblich schon länger). Es kam aus heiterem Himmel für mich. Ich dachte immer es hält ewig. Für mich hat es sich so richtig angefühlt und auch bei ihm dachte ich das. (Er hat es mir auch immer gezeigt, dass er mich liebt). Wir waren vor ein paar Jahren auch schon mal (wegen Gründen, welche aber lösbar waren) für 1 Jahr getrennt, sind danach aber wieder zusammengekommen. Er hatte damals Schluss gemacht. In der Trennungszeit, waren aber bei uns beiden die Gefühle immer da.
Nun ist Schluss (nach erneuten 3 Jahren) und ich quäle mich mit Selbstvorwürfen. Ich habe versucht, diesmal alles richtig zu machen, weil er mir so wichtig war. Natürlich habe ich meine eigene Meinung gesagt und so, aber ich habe versucht, richtige Probleme ruhig anzusprechen und keinen Stress zu machen. Das ist mir auch gelungen und da bin ich auch stolz drauf. Hinzu kam, dass er eigene Fehler nur sehr schwer einsehen konnte, und es deshalb nicht leicht war über Probleme zu reden, weil er oft mich als Hauptschuldigen gesehen hat und seine Fehler kaum eingesehen hat.
Weswegen ich mich so quäle ist dies:
Ich habe mich dann immer, wenn ich einen Fehler gemacht habe, so reingesteigert und mich tausendmal entschuldigt und konnte es nach einer Entschuldigung nicht sofort abhacken,, sondern war echt fertig deswegen (nicht bei jedem Fehler, aber bei einer bestimmten Art von Fehler, den er mir vorgeworfen hat und an dem ich wirlich versucht habe zu arbeiten, was mir oft, aber nicht immer gelungen ist (so rumgemotze und ihm Ton vergreifen bei Stress). Auch habe ich die Situation meistens noch verschlimmert, weil ich es einfach nicht gut sein lassen konnte und dann selbst sauer war (auf mich - dass es mir wieder passiert ist, oder auch auf ihn, dass er mich nicht versteht) Er hat immer nur gemerkt, wann ich diesen Fehler wiederholt habe, aber die anderen Male, wo ich das gut hinbekommen habe, hat er nie gesehen.
Wenn ich mich dann mal wieder im Ton vergriffen und danach so reingestiegert habe, konnte ich es dann nach einer Entschuldigung nicht einfach gut sein lassen, weil ich dachte, jetzt verliere ich ihn womöglich, sondern musste immer meinen Standpunkt genauestens erklären, bis ich sicher war, dass von ihm alles ok war.
Wir haben uns jetzt nicht dauernd gestritten, sondern hatten eine sehr schöne Zeit. Aber das kam eben ab und zu vor (und auch nicht bei jedem Streit, sondern wirklich nur in diesen Situationen). Sonst habe ich auch meine Meinung vertreten und wir haben auch mal gestritten, wo ich dann schon gut den Streit auch wieder gut sein lassen konnte.
Das ist doch nicht normal?! Oder?
Ich habe Angst, dass ich ihn deswegen verloren habe.
Ich weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen. Es tut weh.
Bitte antwortet mir.
27.01.2013 12:21 •
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