Fühle mich nicht mehr zu Männern hingezogen

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M
Hallo liebe Leser,

ich bin gerade etwas ratlos. Bin in einer festen Beziehung und stehe s plötzlich nicht mehr auf Männer.
Ich weiß nicht, wie ich es meinem Partner vermitteln soll und ob es weiter gehen kann mit uns. Vielleicht ist es ja auch nur eine Anwandlung?
Früher fand ich Männer aufregend, auch rein körperlich. Nun törnt mich vieles mit einem mal ab. S mit einem Mann ist enttäuschend für mich, obwohl es natürlich mit jedem Mann anders ist. Aber da gibt es etwas spezifisch männliches, das ist plötzlich nicht mehr leiden kann. Auch körperlich gefallen mir nun Frauen besser. Allerdings bezieht sich das nur auf das S.. Ich kann mir garnicht vorstellen mit einer Frau eine Beziehung zu führen.
Hat jemand hier so etwas schon einmal erlebt?
10.03.2018 20:37 •
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Hey Du, schön das Du darüber redest !

Mhm bin zwar keine Frau aber kann das schon nachvollziehen, hatte viele Enttäuschungen mit Frauen und dachte auch schon es mal mit dem anderen Geschlecht zu versuchen. Nicht weil mich was abstösst oder anzieht, denke einfach weil ich mit dem anderen Geschlecht da einfach nicht klarkomme. Mann und Mann, die wissen was sie wollen und lieben, genauso wie Frau auch weiss was Frau will oder denkt dann zu bekommen recht einfach. Aber denke ist auch nicht so ganz richtig.

Denke diese Wünsche basieren oft auf Frustration im Bett zb. Mann der sein Testosteron abbaut ohne auf Frau einzugehen oder Frau die da was erwartet das nicht von vielen Männern kommt zb. Zärtlichkeit und nicht nur was kneifen und wegstecken.


Nach Deiner Erzählung denke ich auch auf den ersten Blick das Du noch keinen ordentlichen Mann hattest, das Testosteron auch langsam nicht mehr riechen kannst. Denkst oder hoffst das Frauen da zärtlicher sind usw. und ohne Machomist usw.

Kann aber natürlich sein das Du auf Frauen stehst generell und dann ist es eben so und versuche das eben mal, auch ok !

Bin zb. auch oft eher Frau im Geiste als Mann da, muss nichts beweisen und denke nicht nur mit meinem Pieps, gibt tausend andere Wege sich Freude zu bereiten.
10.03.2018 21:08 •
A
Fühle mich nicht mehr zu Männern hingezogen
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Mich würde mal interessieren was Dich genau stört generell. Ist es wirklich nur die Kiste oder hat es andere Gründe ? Wenn ja welche usw. !
10.03.2018 21:18 •

M
Danke für deine Antwort Gandalf.

Zitat:
Denke diese Wünsche basieren oft auf Frustration im Bett zb. Mann der sein Testosteron abbaut ohne auf Frau einzugehen oder Frau die da was erwartet das nicht von vielen Männern kommt zb. Zärtlichkeit und nicht nur was kneifen und wegstecken.

Nach Deiner Erzählung denke ich auch auf den ersten Blick das Du noch keinen ordentlichen Mann hattest, das Testosteron auch langsam nicht mehr riechen kannst. Denkst oder hoffst das Frauen da zärtlicher sind usw. und ohne Machomist usw.

Kann aber natürlich sein das Du auf Frauen stehst generell und dann ist es eben so und versuche das eben mal, auch ok !


ja, es bezieht sich nur auf das S.. Sonst bin ich zufrieden.
Alle meine Partner gingen im Bett auf mich ein, waren auch zärtlich. Mein aktueller Partner ist sehr bemüht, mich glücklich zu machen und ich habe ihm nichts vorzuwerfen.
Aber ich liebe z.B. den Flirt vor jedem S, so wie es auch abläuft, wenn man sich kennenlernt. Sich nur heißzumachen ist frustrierend für mich.
Ich mache mich gerne für meinen Partner zurecht und er ist sehr aufmerksam, aber schlussendlich sind es die Klamotten und Posen, die jeden Mann erregen. Mir fehlen da die Zwischentöne und Feinheiten.
Wenn er drauf eingeht, dann für mich. Ich wünsche mir aber einen Partner, den es selbst erregt.
Und dann habe ich gerne ein langes Liebesspiel. Da hatte ich meistens auch eher das Gefühl, dass sich meine Partner mir zuliebe zurück hielten.
Und was mich echt verwirrt ist dass ich es inzwischen nicht mehr mag, wenn er in mir ist. Mich erregt das männliche Geschlecht nicht mehr. Es stört mich richtiggehend. Das war früher ganz anders. Wenn ich hingegen *beep* Frauen sehe, kann mich das anmachen.

Was hat bei dir zu solchen Frustrationen geführt?
10.03.2018 22:47 •

Liebe Mai,

es kann durchaus vorkommen, daß sich die s. Orientierung ändert oder daß man sich ihrer erst später bewußt wird.

Wie alt bist Du eigentlich? Hattest Du schon mit vielen verschiedenen Männern Erfahrungen? Auch schon mal mit Frauen?

Wenn es nur z.B. um die Länge des Liebesspiels geht, dann liegt es vielleicht eher am konkreten Partner als an dessen Geschlecht.

Aber wenn Du es nicht mehr magst, wenn er in Dir ist, wenn Dich das männliche Geschlecht- generell und dauerhaft, nicht nur bei Deinem aktuellen Partner- nicht mehr erregt, sondern stört, während Frauen Dich anmachen, ist es vermutlich wirklich so, daß Du gleichgeschlechtlich bist.

Dann solltest Du Dich vielleicht einmal ausprobieren, ob 6 mit einer Frau Dich tatsächlich erregt und erfüllt.

Du mußt Dir überlegen, ob Du mit Deinem Partner über Deine Gefühle sprechen oder die Beziehung beenden oder es zunächst heimlich hinter dem Rücken Deines Partners ausprobieren willst, bis Du Dir sicher bist.

Es gibt auch Internet-Foren und Gruppen bzw. Treffen zum Thema Coming Out und bi., vielleicht findest Du dort auch jemanden zum Austausch.

Alles Gute!

Johan
11.03.2018 11:55 •

K
Zitat von mai:Und was mich echt verwirrt ist dass ich es inzwischen nicht mehr mag, wenn er in mir ist. Mich erregt das männliche Geschlecht nicht mehr. Es stört mich richtiggehend. Das war früher ganz anders. Wenn ich hingegen *beep* Frauen sehe, kann mich das anmachen.



Das kann tatsächlich mit Deinem Hormonhaushalt zu tun haben manche Frauen entwickeln eine regelrechte Testosteron-Allergie im Laufe der Jahre (ich glaub, ich hab inzwischen auch eine ). Wäre das der Fall bei Dir, könntest Du Deinen Partner aber z.B. nicht mehr riechen. Dir würde sogar regelrecht übel, wenn er schwitzt oder sonstwie stark Androgene aussondert. So was kann auch temporär auftreten, häufig unter Einnahme von Hormonen (Pille und so), die den Hormonhaushalt in diese Richtung arg beeinflussen kann, je nach Ausgangslage.

S. mit Frauen ist natürlich immer sehr anders als mit Männern. Gleichgeschlechtliche Frauen in einer Beziehung haben z.B. deutlich seltener S. als hetero6uelle Paare, dafür kommen sie aber nahezu immer beim 6, was bei hetero6 bekanntlich nicht der Fall ist. Männer und Frauen haben halt unterschiedliche Erregungskurven, und die bekommt man nur in Einklang, wenn der Mann sich auf die Frau einstellt und sich der (deutlich längeren) Kurve anpasst. Frauen können sich der männlichen halt nicht anpassen, da sind wir klar im Nachteil.

Ich habe in meinen Beziehungen nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich 6uell auch Frauen mag. Und es war für meine Männer auch kein großes Problem, mir das zwischendurch zu erlauben, wenn mir danach war. Die wenigsten Männer betrachten eine andere Frau 6uell als Konkurrenz und können damit klarkommen. Vielleicht redest Du einfach mal mit Deinem Mann darüber, erzählst ihm von Deinen Wünschen und Vorstellungen, und wenn er damit klarkommt spricht ja nichts dagegen, Dich mal auszuprobieren in dieser Richtung?
11.03.2018 13:45 •
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Melde Dich doch mal an Mai, dann kann man Dir auch per PM antworten.
11.03.2018 14:10 •

K
Zitat von Kaetzchen:


S. mit Frauen ist natürlich immer sehr anders als mit Männern. Gleichgeschlechtliche Frauen in einer Beziehung haben z.B. deutlich seltener S. als hetero6uelle Paare, dafür kommen sie aber nahezu immer beim 6, was bei hetero6 bekanntlich nicht der Fall ist. Männer und Frauen haben halt unterschiedliche Erregungskurven, und die bekommt man nur in Einklang, wenn der Mann sich auf die Frau einstellt und sich der (deutlich längeren) Kurve anpasst. Frauen können sich der männlichen halt nicht anpassen, da sind wir klar im Nachteil.


Kätzchen, das halte ich für sehr weit hergeholt, dass gleichgeschlechtlich Frauen in einer Beziehung weniger S. als Heteros haben. Aus welcher Studie hast du das?
11.03.2018 20:14 •
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U
Zitat von Karenberg:Kätzchen, das halte ich für sehr weit hergeholt, dass gleichgeschlechtlich Frauen in einer Beziehung weniger S. als Heteros haben. Aus welcher Studie hast du das?


Hallo Karenberg!

Es gibt tatsächlich eine Studie, siehe hier:

Damals, vor rund 30 Jahre, genau genommen 1982, veröffentlichten die Soziologen Pepper Schwartz und Philip Blumstein die Studie namens American Couples: Money, Work, S. in der erstmals gleichgeschlechtlich, gleichgeschlechtlich und heterosexuelle Paare bezüglich dieser Faktoren miteinander verglichen wurden. Das Ergebnis bezüglich der S. brachte schließlich die Bezeichnung gleichgeschlechtlich Bettentod hervor, denn was man herausfand war, dass Lesben wesentlich weniger oft S. haben als die beiden anderen Vergleichsgruppen.

Kaetzchen hat also recht mit der Aussage, bei gleichgeschlechtlich und auch gleichgeschlechtlich Paaren findet frequentiert weniger S.. statt, dafür ist er qualitativ besser. So das Ergebnis der Studie.

L.G.

Udi
11.03.2018 21:59 •
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Zitat von Karenberg:
Kätzchen, das halte ich für sehr weit hergeholt, dass gleichgeschlechtlich Frauen in einer Beziehung weniger S. als Heteros haben. Aus welcher Studie hast du das?


Udi war schneller danke, Udi! Es gibt aber noch weitere Studien zu dem Thema, von Kinsey und anderen. Das ist tatsächlich ein schon sehr lange bekannter Fakt. Während männliche gleichgeschlechtliche Paare allerdings deutlich häufiger S. haben als hetero6uelle. Liegt halt auch in der Natur der Sache
11.03.2018 22:33 •
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Zitat von Kaetzchen:Udi war schneller danke, Udi! Es gibt aber noch weitere Studien zu dem Thema, von Kinsey und anderen. Das ist tatsächlich ein schon sehr lange bekannter Fakt. Während männliche gleichgeschlechtliche Paare allerdings deutlich häufiger S. haben als hetero6uelle. Liegt halt auch in der Natur der Sache


Stimmt!
11.03.2018 22:34 •

Sway82
Zitat von Kaetzchen:
Udi war schneller danke, Udi! Es gibt aber noch weitere Studien zu dem Thema, von Kinsey und anderen. Das ist tatsächlich ein schon sehr lange bekannter Fakt. Während männliche gleichgeschlechtliche Paare allerdings deutlich häufiger S. haben als hetero6uelle. Liegt halt auch in der Natur der Sache


Ein Fakt ist das sogar? Wow. Traue nie einer Studie, die du nicht selbst gefälscht hast, oder wie geht der Spruch?
Ich, als h.omosexuelle Frau finde man sollte Studien und Schubaldendenken gerade im S.leben doch einfach mal beiseite lassen. Das ist doch alles so subjektiv zu sehen und überhaupt nicht mit Studien zu erklären.
Vor allem wenn ich da einfach nur mal drüber nachdenke, was in den Betten meiner Freunde/Bekannten abgeht oder nicht abgeht. Da stimmt die Studie schon vorne und hinten nicht mehr...
12.03.2018 14:51 •
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K
Ah okay. Ob diese Studien so repräsentativ sind, bezweifel ich weiter. Gerade im Anbetracht der politischen und sozialen Hintergründe in den Studienerfassungszeiten.

Es gibt keine Lehrbuch Studien meines Wissens nach, die sich mit den anderen Realitäten beschäftigt. Oder beschäftigen mag. Andere Realitäten heißt u.a. Spaß dabei, den Mund halten und nicht zuviel nach außen tragen, denn tolerant sind alle nur beim CSD.
12.03.2018 14:59 •
A
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