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Fühle mich so "bedeutungslos" nach Trennung

A
Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und erst seit einer Woche getrennt. Weil die Beziehung unglaublich schwierig war, weiß ich vom Kopf her, dass die Trennung richtig ist und wir einfach nicht zusammenpassen. Gleichzeitig fehlt er mir aber so unglaublich - auch, wenn er wirklich kein leichter Mensch ist, sich sozial isoliert, andere Menschen gerne abwertet, an allem etwas auszusetzen hat usw. Aber er ist mir doch unglaublich ans Herz gewachsen. Ich weiß, die Gewohnheit...
Ich war mir am Anfang der Beziehung so sicher, dass ich jetzt genau den Richtigen getroffen habe, und dass es jetzt wieder nicht geklappt hat, macht mich wütend und traurig. Und vor allem dieses Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden. Auch, wenn ich natürlich weiß, dass das keine gute Basis für eine Beziehung ist und ich meinen Selbstwert nicht dadurch beziehen sollte, mich um einen anderen zu kümmern. Aber dennoch frage ich mich, wie ich damit umgehen kann - kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen? Wie seid ihr damit umgegangen, dass ihr plötzlich das Gefühl hattet, dass es niemanden mehr gibt, für den ihr die wichtigste Bezugsperson seid und anders herum ihr niemanden mehr habt, mit dem ihr alles teilen könnt? Ich habe ein paar Freunde, und es ist schön, sie zu sehen, aber dennoch kommt es mir so vor, als hätte jeder andere ein ausgefülltes Leben, nahe Bezugspersonen, eine Aufgabe und Menschen, für die er jeden Tag aufsteht. Und ich habe eben irgendwie nur mich, und das ist für mich im Moment total schwierig zu akzeptieren. Kennt jemand das Gefühl und weiß vielleicht, wie man damit umgehen kann?

26.08.2016 12:07 • #1


E
Hallo Anna ,

Ich denke viele suchen nach diesem Glück irgendwo da draußen äußerlich , bei anderen Menschen . Aber lernen nie erstmal glücklich alleine zu sein , es zu genießen alleine zu sein .

Das Glück kommt meistens unerwartet , deswegen erwarte nichts und du wirst nicht enttäuscht wenn es mal scheinbar nicht funktioniert hat .

Aber was man sollte ist nie aufzugeben , daran zu glauben dass der richtige Partner schon noch kommen wird , immer positiv denken , wenn es nicht funktioniert hatte , dann sollte es vielleicht nicht sein sollen . Vielleicht auch besser so .

Wenns passiert , passiert es , Doch meistens passiert es unerwartet.

Sei dir selbst am wichtigsten und tue dir viel gutes .

Mose - * Liebe deinen Nachsten wie dich Selbst * .

Liebe Grüße

26.08.2016 12:18 • x 3 #2


A


Fühle mich so "bedeutungslos" nach Trennung

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L
Hallo Anna,

Schön zu lesen, dass es noch jemandem so geht wie mir, auch wenn das Gefühl, das du beschreibst natürlich alles andere als schön ist!

Ich bin auch seit etwas mehr als einer Woche getrennt und dachte genau wie du, dass sie die Richtige ist und ich mir mit ihr eine ernsthafte Zukunft vorstellen kann.

In den ersten Tagen war es schlimm. Auch wenn meine Freunde und meine Familie mich unterstützen, wo sie nur können, ist es doch nicht das gleiche. Mir fehlt es auch, jemanden zu haben, der einen braucht und dem man alles erzählt. Eben dieses vertrauen, was in einer Partnerschaft herrscht.

Was ich gegen das Gefühl der Sinnlosigkeit mache? Tja, gute Frage. Ich versuche so viel zu arbeiten wie möglich, um den Kopf freizubekommen. Aber trotzdem bleibt noch massig Zeit, die ich versuche, mit Aktivitäten mit Freunden oder Hausarbeit zu füllen.
Gestern habe ich mich auf einer ehrenamtliche Beratungsstelle für Menschen mit Kummer beworben, da jetzt in den Semesterferien zu viel Zeit zum Nachdenken bleibt und ich das als sehr sinnvoll erachte.
Ich kann dir nur raten, dich abzulenken, dir etwas zu suchen, was für dich irgendeinen Sinn hat! Und sei es nur einkaufen Fang mit kleinen Schritten an und erlaube es dir, auch mal gar nichts zu tun. Mit Liebeskummer ist man eben nicht so belastbar wie gewohnt.

Ich sende dir ganz viel Liebe! Wir schaffen das!

26.08.2016 12:25 • x 2 #3


Herztot
Du hast deine Kraft aus ihm bezogen, deshalb, weil er nun nicht merh zu deinem Leben gehört, fühlst du dich bedeutungslos.
Fülle diese Lücke und die Zeit mit Dingen, die dich ablenlen und Spaß machen. Mir geht es auch nicht gut, aber ich weiß, dass es wieder aufwärts gehen wird. Und wenn es nur das Gefühl ist, was du hast, dann bist du schon sehr weit. Niemand hat dich betrogen oder belogen. Das ist eine gute Voraussetzung für deinen neuen Weg. Überlege dir einfach, was die Spaß machen könnte und setze es auch um. Du wirst sehen, die zeit bringt dir eine bessere Sichtweise und irgendwann wirst du dich fragen, warum es dir überhaupt so ergangen ist.
Gut ist übrigens sich mit der Frage auseinander zu setzten, warum du dir gerade so einen Partner ausgesucht hast. Das ist halt wichtig, für das nächste mal. Versuche diese Beziehung positiv für dein Leben zu nehmmen. Viel Glück und in ein paar Wochen sieht alles anders aus.

26.08.2016 12:33 • x 1 #4


M
Hi Anna,

mir geht es ganz ähnlich wie dir. Allerdings liegt meine Trennung schon länger zurück.

Ich versuche gerade meinen Fokus zu verändern und zwar die Trennung nicht als ewas ganz Schlimmes zu betrachten, sondern als eine Chance, mich besser kennen und auch lieben zu lernen. Auch ich habe meine Bestätigung bisher im Außen gesucht. Wie das mit der Selbstliebe funktionert, darüber kann man sich auführlich im Netz informieren.

Ich denke, dass bei dir aber noch der Faktor Zeit eine wichtige Rolle spielt, um über das Gefühl der Leere hingewegzukommen. Nach einer Woche steht man ja noch fast unter Schock

Den Tipp mit der Ablenkung kann ich nur bestätigen, allerdings solltest du dich auch zeitweise mit deinen Gefühlen beschäftigen, denn sonst wirst du sie nicht loslassen können.

Alles Gute!
Marius

26.08.2016 12:54 • x 2 #5


Miss Thoughty
ich reihe mich in die, die ihr glück nahezu ausschließlich aus einer beziehung ziehen.
liebe anna, fühl dich nicht alleine, du siehst, es geht fast allen hier so.

das gefühl ungeliebt, einsam, nutzlos zu sein, begleitet mich auch...in fast jeder sekunde.
und ich nerve mich selber damit.

Zitat:
Und vor allem dieses Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden. Auch, wenn ich natürlich weiß, dass das keine gute Basis für eine Beziehung ist und ich meinen Selbstwert nicht dadurch beziehen sollte, mich um einen anderen zu kümmern. Aber dennoch frage ich mich, wie ich damit umgehen kann - kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen? Wie seid ihr damit umgegangen, dass ihr plötzlich das Gefühl hattet, dass es niemanden mehr gibt, für den ihr die wichtigste Bezugsperson seid und anders herum ihr niemanden mehr habt, mit dem ihr alles teilen könnt? Ich habe ein paar Freunde, und es ist schön, sie zu sehen, aber dennoch kommt es mir so vor, als hätte jeder andere ein ausgefülltes Leben, nahe Bezugspersonen, eine Aufgabe und Menschen, für die er jeden Tag aufsteht. Und ich habe eben irgendwie nur mich, und das ist für mich im Moment total schwierig zu akzeptieren. Kennt jemand das Gefühl und weiß vielleicht, wie man damit umgehen kann?


Ich lerne auch erst damit umzugehen, kleine, mini Schritte, mehr sind nicht drin.
Bei mir ist die Trennung 1 Monat her, aber ich bin wohl immer noch nicht am Tiefpunkt angekommen.

Mir hilft es immer viel darüber zu lesen, was mit einem passiert.
Ansonsten ein Mix aus Trauer zulassen und ablenken.
Ausserdem viel reden/schreiben, das hilft mir immer besonders.
Aber eine Pille dagegen gibt es leider nicht.

Teile Dich hier immer gerne mit.

26.08.2016 13:05 • x 3 #6


B
Ich verstehe genau wie Du dich fühlst. Bei mir war das auch so. Mein Ex (seit 2 Wochen getrennt) ist jetzt auch wieder mit seiner Ex zusammen und hat mich auch mit ihr betrogen.
Er hatte vor 2 Wochen Schluss gemacht mit dem Grund er weiß nicht, ob wir eine gemeinsame Zukunft haben können. Hat aber immer wieder den Kontakt zu mir gesucht, war eifersüchtig und wir hatten auch noch was miteinander. Der eigentliche Grund war aber seine Ex. Seitdem er Schluss gemacht hat, hat er wieder mit ihr was am laufen und sie sind jetzt wohl seit ca. 1 Woche zusammen.
Sie hatten eine Hassbeziehung damals. Haben sich nur gestritten und gegenseitig das Leben zur HÖlle gemacht und dennoch ist er zu ihr zurück gegangen. Da fragt man sich auch, was man falsch gemacht haben soll, dass es so kommen konnte.

Für mich ist es auch nicht leicht, vorallendingen weil ich ihn im Musikzug öfter sehe (wir sind zusammen in einem).
Ich lenke mich viel ab, sodass ich gar nicht so viel Zeit habe über ihn nachzudenken (zuhause bspw.).
Du wirst sehen, es wird von Tag zu Tag besser. Wenn Dir danach ist traurig zu sein und zu weinen, dann lass es zu. Sprech mit anderen über die Situation, das hilft mir persönlich viel weiter.

Alles GUte

26.08.2016 13:16 • x 1 #7


I
Hallo liebe Anna und liebe Foumsmitglieder,

mir geht es genauso wie dir. Mein Freund hat mich am 08.08. nach fünf Jahren Beziehung verlassen. Ich versuche auch gerade herauszufinden, wo jetzt mein Platz im Leben ist. Alle meine Freunde sind in Partnerschaften und ich fühle mich unfassbar alleine. Bei allen stehen Dinge an wie aufregende Urlaub, Hochzeiten, Kinderplanung und plötzlich stehst du mit Ende 20 da und musst dich wieder neu sortieren. Unser Plan war im November nach Sri Lanka und auf die Malediven zu fahren. Nun ja... jetzt habe ich 19 Tage Resturlaub und bereits Horror davor, was ich damit mache.

Was mir in den ersten Tagen geholfen hat war Ablenkung. Bis vorgestern war ich keinen einzigen Tag/Abend alleine, ich war arbeiten und habe mich mit Freunden/Familie getroffen. Dabei ist es besser, raus zu gehen, als in der Wohnung zu sitzen und zu reden. Geht spazieren, an den See, in den Wald. Geh abends was trinken in der Stadt, geh Essen (ganz wichtiger Punkt, da ich immer noch Schwierigkeiten habe, überhaupt zu essen... aber mit anderen fällt es leichter)

Suche dir aus deinem Freundeskreis oder Familie ein oder zwei Personen aus, auf die du dich 100% verlassen kannst. Die sind ab sofort deine Liebeskummer-Polizei. Wenn du ein Tief hast, vergrabe dich nicht, sondern ruf diese Person an! Wenn du das Gefühl hast, ihm schreiben zu müssen, schreibe dieser Person. Ich spreche zwar mit vielen, aber es gibt diese beiden Vertrauten, die für mich auch rund um die Uhr erreichbar sind und mich immer wieder hochziehen.

Mache Sport (da ist auch Essen wieder wichtig, ohne Esse kein Sport, verträgt sich bei mir nur schlecht

Entferne die Erinnerungen (Geschenke, Bilder etc.). Packe alles in eine Kiste und stelle es in den Keller oder gebe es einer guten Freundin. Entferne die Bilder von deinem Handy/Laptop; wenn du sie nicht löschen willst, dann schiebe sie auf eine externe Festplatte. Verbanne Fotoalben gemeinsamer Urlaube erstmal auch in den Keller. Bei manchen Dingen tut es auch gut, sie einfach kaputt zu machen (ich hab z. B. seine Zahnbürste zerbrochen).

Aufschreiben hilft viel. Ich habe mir viele Dinge aufgeschrieben. Meine wichtigsten Listen, die ich mir schwachen Momenten anschaue ist: Warum es gut ist, dass es vorbei ist bzw. was mich in der Beziehung unglücklich gemacht hat. Was mir auch gut tat (ein Tipp einer Freundin) mir zu überlegen, was ich mir eigentlich von einer Beziehung wünsche. Schreibe das mal auf und überlege dir dann, was in der Beziehung tatsächlich darauf zugetroffen hat. Das hat mir ein bisschen die Augen geöffnet. Und vergiss dich selbst nicht, warum bist du liebenswert? Welche Eigenschaften magst du selbst an dir?

Und das aller wichtigste: Kein Kontakt! Schreibe ihm nicht, versuche nicht, dir irgendwelche Dinge zu überlegen, die man regeln müsste, bloß um was zu hören. Ich habe noch immer einen Wohnungsschlüssel von ihm, aber der liegt jetzt auch in der Kiste im Keller. Ich möchte diese Dinge erst dann regeln, wen ich mich bereit fühle.

Und dann versuche, neue Pläne zu machen: Ich fahre heute noch ins Reisebüro und überlege, ob ich eine Sprachreise nach Irland mache, wenn es geht noch kurzfristig. Ich habe mir auch schon überlegt, ein Ehrenamt anzufangen. Letzte Woche war ich zum ersten Mal Bouldern, das war klasse.
Fazit davon: Überlege dir, wie du dein Leben wieder füllen kannst, mit Dingen, die du nur und ausschließlich für dich tust.

Wir schaffen das zusammen, ich denke an dich und schicke dir viel Kraft.

Alles Liebe
Isa

26.08.2016 13:35 • x 2 #8


B
Das mit den Klamotten von ihm verbannen hat mir auch extrem gut getan. Ich hatte ein riesiges Maiherz vom Ex und ein Schloss mit unserer Gravur welches nicht ganz billig war. Diese beiden Sachen liegen jetzt zerstört in der Mülltonne. Wäre es anders gelaufen, hätte ich sie wahrscheinlich auch im Keller verbannt, aber wenn man Wut hat, dann macht man schon mal solche radikalen Sachen
Das mit dem Essen ist mir auch aufgefallen. Ich kann seit letzten Sonntag, als er mir gesagt hat, dass er fremdgegangen ist (nachdem wir etwas miteinander hatten), kaum etwas essen und mir ist so übel.
Ich würde Dir auch raten, wenn es geht in den Urlaub zu fahren. Ich habe jetzt kurzfristig 9 Tage Urlaub mit einer Freundin gebucht. Lass ja nicht zu, dass er denkt, Dir würde es schlecht gehen. Es regt ihn nur mehr auf, wenn er weiß, dass Du ohne ihn auskommst.

26.08.2016 13:53 • x 1 #9


A
Danke für all eure lieben und tröstenden Worte und eure Tipps. Es tut sehr gut, zu lesen, dass man nicht allein ist mit dem Gefühl und dass es nicht so unnormal ist, wie es sich anfühlt. Jetzt, nach ein paar Tagen, geht es mir schon etwas besser. Zwar sind da immer wieder die Momente wo ich mich frage, was jetzt noch kommen soll, warum ich eigentlich da bin und auch wie ich alles alleine schaffen soll - aber ich habe auch schon Freunde getroffen und alte Bekannte und es tut gut, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Ich hab mir jetzt mal ein paar Bücher zusammengesucht zum Thema Selbstliebe und darüber, wie man das Glück in sich selber finden kann. Hatte ich vor ein paar Jahren schonmal gelesen, aber ich glaube gerade kann ich sie dringender brauchen als damals und vielleicht hilft es ja. Wie geht es euch allen so mit eurem Alltag? Kennt ihr das auch, wenn man von den kleinste Kleinigkeiten überfordert ist?

27.08.2016 17:34 • #10


Matthias120171
...habe mich in Arbeit gestürzt...ist kein Allheilmittel-aber jetzt, nach 8 Wochen geht es mir nach ein paar Rückschlägen wieder etwas besser...die Zeit heilt alle Wunden, auch wenn man hin und wieder von Traurigkeit übermannt wird...es ist hin und wieder auch gut, sich nicht gegen diese Traurigkeit zu wehren, sondern sie herauszulassen und auszuleben...habe mich danach jedesmal besser gefühlt...

27.08.2016 17:45 • #11


I
Kenne das auch gut, dass man sich schnell überfordert fühlt und einfach nicht mehr weiter weiß. Ich versuche mir dann zu sagen, dass ich die Dinge schonmal alleine geschafft habe, denn es gab auch eine Zeit vor ihm.
Mich überfordert aktuell ganz arg das erste Mal alleine zu fliegen, ohne das er dabei ist und auf mich achtet, meine Hand hält bis wir oben sind oder mich mit einem Gespräch oder Spiel ablenkt, wenn es unruhig wird. Leider habe ich bisher keinen besseren Plan als *Augen zu und durch*...
Zum Thema Selbstliebe und Trennung überwinden hilft mir übrigens gerade auch ein tolles Hörbuch. Ich höre es jeden Abend vorm einschlafen, habe es empfohlen bekommen und danach geht es mir immer besser, weil ich dadurch einfach eine andere Sicht bekomme und lerne, anders mit allem umzugehen. Das ist ein guter Plan, sich damit zu beschäftigen. Beide Daumen hoch dafür.

27.08.2016 18:09 • #12


Matthias120171
...ich würde gerne alleine (in Urlaub) fliegen, auf Flügen lernt man oft neue interessante Leute kennen...

27.08.2016 18:12 • #13


A
Das mit dem Fliegen würde mich auch überfordern, denke ich. Urlaub würde ich mir im Moment nicht zutrauen. Fliegst du alleine, oder mit Freunden gemeinsam? Bei mir ist es die Wohnung im Moment - ich müsste mal streichen, Wände ausbessern, Sachen umstellen und so. Wir haben zusammen gewohnt und die Trennung hat auch die Wohnung etwas mitgenommen. Aber mal sehen, vielleicht ist es dafür jetzt auch noch zu früh

27.08.2016 19:01 • #14


L
Hi Anna

Erstmal fühl dich bitte gedrückt und fest umarmt. Das gleiche was du durch machst, habe ich auch erlebt und erlebe es manchmal wieder.

Meine Trennung ist jetzt gut 3 Monate her... Habe hier auch ein Thread dazu und ich kann dich voll und ganz verstehen. Das was du sagst, fühlst usw. haben leider schon sehr viele erlebt. Siehe auch die Zahlreichen Nachrichten...

Ich kann dir nur sagen, du packst das und die Zeit ist auf deiner Seite aber einen Zahn muss ich dir ziehen... es wird nicht schnell gehen. Auch wenn du manchen Tages frühs aus dem Bett springst und denkst, heute erobere ich die Welt wird ein Gefühlsabsturz kommen, der dich wieder runterholt. Es is schlimm, wenn man jemanden verliert der einem so nahe stand und der ein Loch hinterlässt was schwer zu füllen ist.

Mein Rat an dich... Denke jetzt 100% an dich. Gehe deinen Hobbys nach und entdecke neue Hobbys oder Seiten an dir für dich. Mache Dinge die du schon lange machen wolltest, die aber vllt. durch die Beziehung nicht möglich waren. Lerne dich selbst zu lieben und auch erstmal alleine glücklich zu werden. Es ist auch richtig, was die anderen sagen, dass man alles entfernen soll was einen direkt an den Partner erinnert. Bilder, Geschenke usw. alles in eine Kiste und verstecken... Ich rate niemanden etwas weg zu hauen (meine Ex hat alles weg gehauen inklusive mir) weil in weniger Jahren wird man einen sentimentalen Anfall haben und da hilft sowas, um an gute Zeiten zu denken und auch was mal deine Vergangenheit war.

Das Problem mit dem Urlaub kann ich verstehen. Vllt. findest du jemand von den Freunden, der mit dir wegfährt oder ein paar Tage bei dir ist, einfach um einen Miniurlaub zu haben. Oder nutze die Zeit für Entspannung. Aber versuche nicht alleine nichts zu machen. Dann kommen die Gedanken noch stärker wieder.

Ich will eigentlich nur sagen. Du bist nicht bedeutungslos... das ist keiner... Wir fühlen uns hier nur alle so, weil wir geschockt sind, manchmal am Ende... weil wir wahrhaft geliebt haben und auch glücklich waren egal was war. Keiner von uns, auch du nicht anna... keiner ist bedeutungslos... Wir tragen alle unser Päckchen aber wir tragen es irgendwann alle mit Stolz wieder, werden stärker und dann kommt ein Partner der uns alle zeigt, jeden einzelnen auch dir... das du dann diejenige welche bist, die das Zentrum seiner Welt ist und man glücklich in jeder Teil des Lebens... Irgendwann kommst du an und dann ist das jetzt und was war... alles vergessen und egal... Du bist es wert, dass du dich nicht aufgibst...

27.08.2016 20:23 • x 2 #15


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