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Ganz fieser Rückschlag heute Wie komm ich wieder hoch?

A
Ich bin seit 3 Monaten getrennt. Die Zeit bisher war anstrengend und schwierig, aber ich bin klar gekommen. Letzte Woche hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass es langsam besser wird, es hat sich endlich etwas leichter angefühlt und ich hatte das Gefühl, ich schaffe es ganz gut ihn los zu lassen und nach vorne zu schauen.
Und heute ein ganz fieser Rückschlag. Es fühlt sich heute genauso an wie in den ersten Tagen nach der Trennung. Einfach so, aus dem Nichts! Ich bin nervlich total am Ende, kann nicht aufhören zu weinen und hab grade keine Ahnung, wie ich weitermachen soll, meinen Alltag/Arbeit schaffen soll. Ich bin grade total am Ende. Wie komm ich da wieder raus? Kennt das jemand, dass es einen nach Monaten so richtig heftig zurückwirft, ist das normal? Wie lang hält das an? Spätestens nächste Woche muss ich wieder funktionieren, da ist sehr viel los bzw. da muss ich viel leisten. Schaff ich das?

21.01.2015 14:30 • #1


L
Holt mal alle schnell die Glaskugeln raus - und fragt: Wird sie es schaffen?

21.01.2015 14:46 • #2


A


Ganz fieser Rückschlag heute Wie komm ich wieder hoch?

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Zeitlos
Hey Annika,

Kopf hoch! kenne das Gefühl befinde mich seit 3 Monaten im Dauertief!
Versuch es mit frischer Luft oder lade dich bei Freunden oder Familie ein, damit du etwas auf andere Gedanken kommst.
Versuche die nächste Woche in den Fokus zu bekommen! Gibt es evtl. irgendwelche Besonderheiten die noch erledigt werden müssen!
Jede Art der Ablenkung und Kommunikation kann Dir vielleicht helfen.

Es wird schon!



@Lena Julia
Sarkasmus und so deute ich deine Beitrag hat noch keinen in dieser Situation geholfen!

21.01.2015 15:01 • #3


P
@ Lena Julia den Beitrag hättest du dir sparen können

Annika wünsch dir alles Gute

21.01.2015 15:09 • #4


singstein


Das ist doch normal, dass es immer wieder Rückschläge gibt. Wenn es dir vorher schon besser ging, dann wird es auch wieder besser werden; nimm dir heute entweder Zeit für dich und heule dich aus, oder lenke dich ab - je nachdem, was dir gerade besser tut... Du wirst sehen, in ein paar Tagen oder vielleicht schon morgen geht es wieder bergauf. Das ist normal! Setz dich nicht unter Druck; es geht ganz vielen so wie dir und in dem Moment fällt man eben einfach nur in ein Loch. Aber nicht verzweifeln!

21.01.2015 15:09 • #5


singstein
Den Beitrag von Lena Julia finde ich nicht gerade hilfreich oder passend... An sich weiß man ja natürlich, dass es normal ist und dass es irgendwann vorbei geht, aber in so einer Situation überwiegt doch eben das emotionale... Und da muss man das von außen nochmal hören.

21.01.2015 15:10 • #6


L
Ach, macht man das hier bei euch nicht so?! Ich hab mir nur ein Beispiel an den Kommentaren anderer Mitglieder genommen - das tut mir jetzt natürlich leid...

21.01.2015 15:20 • #7


G
Zitat von Lena Julia:
Ach, macht man das hier bei euch nicht so?! Ich hab mir nur ein Beispiel an den Kommentaren anderer Mitglieder genommen - das tut mir jetzt natürlich leid...


Iss klar ^^

@TE: Wie die anderen schrieben, sorge heute gut für dich! Geh raus oder treff Freunde, heule, weine, schreie - alles ist erlaubt damit es dir wieder gut geht!

21.01.2015 15:21 • #8


S
Liebe Annika,

ich weiß nichts von Dir, aber es tut mir leid, dass Du Dir innerlich scheinbar soviel Druck machen musst.
Schaffen... funktonieren müssen... noch nicht lange getrennt.
Fakt ist doch, dass Du Dich im Moment scheinbar traurig und sehr erschöpft fühlst. Das ist die Realität. Scheinbar ist es irgendwie wichtig, zu akzeptieren, dass es Dir im Moment nicht gut geht, Du ein Ruhebedürfnis hast. Und - es wird sicherlich einen Auslöser gegeben haben für Deinen momentanen Rückschlag. Das kann auch einfach ein Gedanke gewesen sein. Einfach so - passiert das nicht. Wichtig ist, dass Du Dir klar machst, dass Du Zeit brauchst eine Trennung zu verarbeiten. Und dass alle Gefühle, die da sind ihre Berechtigung haben. Und ich wünsche Dir, dass Du lernst für Dich zu sorgen.
Wenn Du traurig bist - weine, tröste Dich, such Dir Trost, koch Dir einen Tee und gestatte Dir das.
Wenn Du erschöpft bist - musst Du Deinem Körper Ruhe zuführen. Vielleicht kannst Du Dir Entlastung suchen, Hilfe suchen? Was das genau ist, was Du brauchst, musst Du für Dich selbst herausfinden.

Mir tut dann i.d.R. gut zu verstehen, was die Krise gerade ausgelöst hat. Und mir Zeit für mich zu nehmen. Wenn ich körperlich und psychisch an meiner Grenze angelangt bin, kann ich nicht mehr wie gewohnt funktionieren. Ich muss mich erstmal irgendwie rausziehen. Ganz wichtig. Wenn ich das nicht tue, tut es keiner. Und glaub mir, wie oft habe ich schon gedacht und denke es immer wieder: das kann ich jetzt. Unmöglich... Wichtig ist - einen Weg zu finden, es dann TROTZDEM zu tun! Weil ich selbst für mich die Verantwortung habe, für mich zu sorgen, oder es immer besser zu lernen...

Du schaffst das. Bestimmt. Aber die Bedingung ist, dass Du auf Dich und Deine Bedürfnisse achten lernst.
Ruhe und Trost sind z.B. ganz wichtige Bedürfnisse.

Ich wünsch Dir Mut und nach und nach wieder wachsende Zuversicht.

Liebe Grüße

21.01.2015 15:32 • x 1 #9


Zeitlos
@ Lena Julia

Ich bin ein sehr toleranter Mensch und Jeder hat mindesten eine 2 Chance verdient!
Da du auch hier in gewisser Weise aktiv bist, unterstelle ich dir einfach mal… dass es in deinen Leben auch Sorgen und Nöte mit einen Menschen gibt.
Es gibt nun mal Tage, da lastet die Welt auf deinen Schultern und du nimmst unbekannt Kontakt mit der Welt auf, um dein Leid Gehör, Bestätigung und Hilfe zu verschaffen.

Möchtest du deinen Beitrag lesen? „Wird Sie es schaffen“

Also bitte next time ein wenig auf die geschriebenen Gefühle anderer eingehen oder es lassen!

Ansonsten Schwamm drüber

21.01.2015 15:46 • #10


A
Vielen Dank für eure Antworten! Das tut gut.

@ Sonne: Ja, da hast du es ziemlich genau auf den Punkt gebracht... Eigentlich weiß ich auch, dass ich dazu neige, mir (zu) viel abzuverlangen. Und wenn ich jetzt mal drüber nachdenke, erwarte ich eigentlich von mir, genauso viel zu leisten wie unter normalen Umständen. Man hat nach einer Trennung aber einfach nicht die Kraft und Energie, die man sonst hat, und muss die Gefühle auch zulassen und ihnen erlauben, da zu sein. Da hast du vollkommen Rest. Ich scheine es nur immer mal wieder zu vergessen... Danke, dass du mich dran erinnerst. Ganz werde ich den Druck trotzdem nicht los und es bleibt immer ein Stück Restangst: Was, wenn ich mir erlaube, den ganzen Schmerz rauszulassen? Falle ich dann nicht noch tiefer (weil ich den Schmerz dann ja noch stärker spüre als vorher) und komme dann gar nicht mehr hoch, wenn ich muss? Wahrscheinlich ist es grade nicht so, ein bisschen Angst habe ich aber trotzdem.

@Singstein: Ja, genau so ist es: Eigentlich weiß man es selbst - muss es in gewissen Situationen aber einfach mal von außen hören, wenn die Gefühle grade zu stark werden und man denkt, man verzweifelt. Danke fürs Mut machen!

21.01.2015 15:48 • #11


Integra
Resultieren sich solche Rückschläge nicht oftmals durch Verdrängung :/?

21.01.2015 15:53 • #12


A
@ Integra: Ich weiß es nicht. Darüber hab ich auch nachgedacht. Ich hab immer viel um die Ohren (unabhängig von der Trennung), das ist auch jetzt so. Und wenn ich dann abends heim kam, kam auch immer die Traurigkeit. Das war aber auch ok, hat sich für mich richtig angefühlt und dann habe ich auch viel geweint und war einfach traurig. Deshalb dachte ich, dass ich es eigentlich nicht verdränge. Aber vielleicht doch? Ich bin schon seeeehr beschäftigt den ganzen Tag, vielleicht mache ich das unbewusst extra? Keine Ahnung.

21.01.2015 15:58 • #13


singstein
Ich glaube, das ist ja so ein Prozess... der geht nie gradlinig mal geht es einem besser, dann wieder schlechter. Mal verdrängt man, dann zerfleischt man sich selbst, dann hasst man den anderen, vermisst den anderen, stürzt sich in die Arbeit, heult zuhause... (mein Leben momentan) Das ist ja alles normal. Wenn dann wieder etwas hochkommt, wird es wieder schlimmer. Kann auch gut sein, dass du durch das stark-sein-wollen bisschen verdrängt hast, was jetzt hochkommt. Aber jeder geht ja anders damit um. Du packst das!

21.01.2015 15:58 • #14


A
Vielen Dank, Singstein! Du hast echt ein Händchen dafür, so zu schreiben, dass es einem Mut macht und dass es die Angst nimmt. Und ja, wahrscheinlich ist es tatsächlich so, wie du schreibst. Mein Problem ist vielleicht, dass ich die Dinge ganz gerne unter Kontrolle habe (wie wahrscheinlich viele Menschen): Wenn ich weiß, an den Abenden kommt die Trauer, ist das ok, dann plan ich das ein und dann darf sie auch da sein. Und so Tage wie heute - wo mit voller Wucht der Schmerz kommt und mich total umhaut - das macht mir dann Angst. Kann ich aber wohl nur akzeptieren, dass es nunmal so ist und dass man nicht alles (grade Gefühle) einfach nicht kontrollieren kann. Wie geht es dir den mit dem Auf und Ab? Du klingt so stark und souverän.

21.01.2015 16:01 • #15


A


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