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Gedanken / Abschiedsworte an Dich

*Lilime*
Lieber R,

ich wollte mich einfach nicht aus deinem Leben stehlen, ohne dir noch ein paar Abschiedsworte dazulassen.

Kannst du dich an den Abend des 7. Januar erinnern, wir beide in der Küche und ein Glas spanischen Sekt in der Hand? Ich habe davon noch eine 2. Flasche gekauft, die ich so gerne mit dir am 17. Februar genossen hätte, in der Hoffnung, dass du an unserem 3. Jahrestag als *freier* Mann vor mir stehst.

An diesem Abend flossen meinerseits viele Tränen, Angst, dass du wieder einen Rückzieher machst, Angst, dass du mich verlässt, Angst, das alles wie eine Seifenblase zerplatzt. Du hast mich angesehen, mich gefragt, ob es zu spät sei.... ob ich es nicht mehr möchte, dass du dich trennst und zu mir bekennst... das habe ich verneint, du hast mein Gesicht in deine Hände genommen und gesagt, Heike, ich liebe dich, ich will meine Zukunft mit dir verbringen, bitte lasse es mir dir zeigen... nicht mehr nur leere Worte.... ich werde im Februar dieses Gespräch mit Christine führen und dann kann und wird unsere gemeinsame Zukunft beginnen.

Heute nun stehen wieder 2 gefüllte Gläser da.... eines für dich und eines für mich.... diesmal ist es aber der Abschied. Du hast dich gestern auf Druck deiner Kinder und deiner Nochfrau in einem 18 Sekunden dauernden Telefonat von mir getrennt.

Ich lasse in Gedanken die drei gemeinsamen Jahre Revue passieren, die so viele Höhepunkte, aber auch Niederschläge hatte. All das hat mich gestärkt und auch runtergezogen. Aber eines war nie weg: die unerschütterliche Liebe zu dir und der Gedanke, uns aufzugeben.

Aber eines, und das möchte ich dir auch sagen, wird mich mein weiteres Leben *runterziehen*. Ich habe die Geburtstagszeitung meines Vaters hier, es sind von uns so wunderschöne Bilder darin, Bilder, die soviel Liebe ausstrahlen. Aber ich werde immer daran erinnert werden, dass diese Liebe drei Wochen später beendet war.

Lieber R, ich wünsche dir von Herzen, dass du in 5-10-15 oder auch 20 Jahren zurückblickst und dir aus tiefster Seele sagen kannst, die Entscheidung war richtig!

Bitte behalte ein kleines Stück in deinem Herzen für mich frei, so wie ich es auch tun werde.

Ich bin froh, dass erst der Beginn eines neuen Jahres ist, somit darf ich hoffen, dass mir im Laufe des langen Jahres ein Mann begegnen wird, der mich nimmt, so wie ich bin, der mich liebt und mir vertraut, mich begehrt, mich nicht verletzt, der mich ein Stück weit auf Händen trägt, aber mit mir auch mit beiden Beinen durchs weitere Leben geht. Der mit mir am letzten Abend des Jahres das Feuerwerk bewundert, mich in seine Arme nimmt und mir sagt, ich bin stolz auf die Frau, die an meiner Seite ist.

Machs gut, mein Vertrauter, mein bester Freund und Traummann. Ich erhebe mein Glas auf unsere Vergangenheit und auf deine/meine Zukunft. Zum Wohl mein Lieber.

Lebe Wohl

Deine H

19.01.2014 22:45 • x 1 #1


chico
Puh..Nicht schlecht!

19.01.2014 23:02 • #2


A


Gedanken / Abschiedsworte an Dich

x 3


B
snief







Wow, ganz viel Kraft ...und........kommt GUT !

19.01.2014 23:12 • #3


V
... Tränen !

20.01.2014 09:30 • #4


C
Das mit dem Sekt versteh ich nicht. Mir würde dann aber nicht nach Sekt zumute sein.
Merkwürdige Geschichte

20.01.2014 12:57 • #5


G
Und was machst Du für diesen Mann, den Du dann kennenlernen wirst?
Oder hat er nur diese Dinge für Dich zu machen?
Typisch Frau!

20.01.2014 13:27 • #6


V
Gast1 Du bist im falschen thread.
Da haben sich zwei kennengelernt und er wollte die Famile für sie aufgeben.
Dann hat er sich aber doch anders besonnen

Wir sind hier nicht beim Spiel des Lebens
oder doch?

20.01.2014 15:02 • #7


*Lilime*
@ Cinderella:
mir war aber nach Sekt damit die Flasche nicht unnütz im Kühlschrank steht

@ all: zum besseren Verständnis:
wir waren vor über 25 Jahren schon einmal ein Paar (wir sind also keine jungen Hüpfer mehr ), er hat mich vor 3,5 Jahren auf FB wiedergefunden und haben uns dann 6 Monate später das erste Mal wieder getroffen. Uns trennen ca. 500 km, haben uns aber mind. 2 Tage die Woche gesehen, Wochenenden miteinander verbracht, usw., er war in meine Familie integriert. Als er jetzt seiner Familie den Entschluss mitteilte, dass er gehen wird, haben ihm seine halberwachsenen Kinder gesagt, dass sie dann keinen Vater mehr haben und mit ihm brechen werden. Dieses Gespräch habe ich teilweise über das Telefon mitbekommen.

Ich möchte jetzt auch keine Diskussion darüber, ob er ein Feigling ist oder nicht. Auch kein Warum und Wieso, bitte. Ich wollte mich in der Mail einfach von ihm verabschieden. Es war mir ein tiefes Bedürfnis, diese zu schreiben.

Auch danke ich ganz lieb für die pn's

LG
Heike

20.01.2014 22:21 • #8


*Lilime*
Ich würde gerne schreiben, wie es seit Samstag weiterging....

Soll ich das hier machen, oder einen neuen Thread im entsprechenden Unterthema aufmachen?

Wenn neu, wie kann ich dann auf diesen Beitrag verlinken?

LG
Heike

23.01.2014 09:20 • #9


P
Hallo liebe Heike...schreib doch einfach hier weiter! Liebe Grüße, P.

23.01.2014 19:54 • #10


*Lilime*
musste mich erst einmal etwas sammeln...

Wir hatten am Sonntag ein langes Telefonat, es lief relativ ruhig ab, ich hatte mich gut im Griff...

Habe ihn anschließend überall gesperrt, sprich Whatsapp, Handy, Skype, Festnetz usw.

Leider konnte ich die Mails nicht sperren, da wir uns vor 2 Jahren beruflich miteinander verbunden hatten.

Er meldete sich am Montag per Mail bei mir, ob ich ihn bei Whatsapp und Skype gesperrt hätte. Dieses beantwortete ich mit einem knappen ja!

Es gingen dann ein paar berufliche Mails hin und her, in denen er nachfragte, wie es mir ginge, ich habe aber darauf keine Antwort gegeben.

Mittwoch Abend kam dann eine verletzte SMS und eine Mail, die zeigte, dass er von meinem Verhalten ziemlich getroffen war. Auch darauf habe ich erst einmal nicht reagiert.

Donnerstag Morgen habe ich ihm dann aber geantwortet:

Guten morgen...

dass deine Mail und sms gestern Abend verletzend und unfair waren, weisst du selbst, oder?

R, du hast die Entscheidung getroffen, bei deiner Familie zu bleiben und diese Entscheidung respektiere ich.

Du hast Ihnen versprochen, keinen Kontakt mehr (ausser geschäftlich) zu mir zu haben.

Solltest du aber irgendwann (wider Erwarten) das Gefühl bekommen, dass du trotz Trennung von deiner Familie weiter guter Freund für Chr und ein offener, ehrlicher und guter Vater für deine Kinder sein kannst, bin ich gerne für dich da, um gemeinsam unsere drei Jahre zu reflektieren und zu überlegen, wie es mit uns weitergehen könnte.

Bis dahin dient es aber deinem eigenen Schutz, dass wir nur geschäftlich Kontakt halten, da du es versprochen hast.

... und ja, es dient auch meinem Schutz, denn ich habe mir auch ein Versprechen gegeben.

Viele Grüße und einen erfolgreichen Rehatag

H

als Antwort per sms kam:

danke für deine mail. Entschuldige, dass ich das so deutlich zum Ausdruck bringe: du fehlst mir sehr.

Ich habe die sms ca 100x gelesen...

es kam dann die nächste frage, ob ich ihn jetzt auch per sms gesperrt hätte...

Es gingen dann noch ein paar kurze geschäftliche Mails hin und her...

Nachdem mir aber die Mailerei irgendwann zuviel wurde, habe ich ihm gestern Abend geschrieben, dass ich professionell genug bin, mit ihm zu telefonieren. Er kann mich anrufen, wenn ich heute auf dem Weg ins Büro bin.

Und dann kam das Telefonat...

ich hatte so Herzklopfen....

die Stimme...

wir haben alles Geschäftliche geklärt...

ABER DANN!

sagte er zu mir, dass ihm in den letzten Tagen bewusst wurde, was er verloren habe...

er will in den NÄCHSTEN 10 TAGEN eine finale Entscheidung treffen werde...

ob ich ihn denn noch haben wolle...

Ich habe ihm dann gesagt, dass ich alles in meinen beiden Mails gesagt habe... und er ja noch einen Schlüssel zu meiner Wohnung habe... und dass das Antwort genug sein müsse...

Heute Nachmittag kam dann eine Mail, in der er sich für das Gespräch bedankte und es für ihn so wunderschön gewesen sei, meine Stimme zu hören... und ich mich bitte auf dem Rückweg von Büro bei ihm melden solle

Ich habe dann zurückgeschrieben:

Bitte sei mir nicht böse, aber ich kann dich nicht anrufen...

Ich muss den Gedanken an dich wieder aus meinem Kopf bekommen...

ich habe Angst, dass meine Gefühle wieder überhand nehmen...

es schmerzt einfach zu sehr, dass wir eigentlich dieses Wochenende zusammen verbringen wollten...

ich habe dir deine fragen, soweit es ging, beantwortet, alles weitere liegt jetzt bei dir...

ich wünsche dir wirklich ein schönes und entspanntes Wochenende.

Aber jetzt kommt erst der Knaller!

Sinngemäß:

ich schreibe dir hier noch etwas anderes: aufgrund der Tatsache, dass wir (X) und ich eine strategische Partnerschaft mit der fa. y eingehen werden, werde ich meinen beruflichen Schwerpunkt auf jeden Fall hier in der Gegend behalten. ich gehe davon aus, dass ich noch mind. in den nächsten 12 monaten bei X arbeiten werde, in den nächsten drei wochen wird sich entscheiden, ob es etwas mit z wird. Ich teile dir das mit, denn wenn ich doch meinem herzen folge, wird das für uns beide weitreichende folgen haben und ich würde mir dann wünschen, dass unser Lebensmittelpunkt langsam aber sicher hier in der gegend sein wird. bitte sage mir, ob das für dich denkbar wäre - muss aber nicht jetzt sein. lg

Sagt mal, spinnt der?

Soll ich mir jetzt einfach mal Gedanken machen, sollte er doch wirklich seinem Herzen folgen, ob ich 500 km weit umziehe?

Ich bin echt fassungslos... (ich weiß ja, dass er Kopfmensch ist... aber so etwas?)

Danke für eure Meinungen und liebe Grüße

Heike

24.01.2014 19:39 • #11


M
liebe lilime...

boah -Gänsehaut pur-toll geschrieben,besonders der Schluss!

dir viel Erfolg ,Kraft fü Verarbeitung und den Mann den du dir in Zukunft wünscht

lg MRS U.

24.01.2014 19:45 • #12


M
lilime

Das Gänsehaut pur,bezog sich auf DEinen Abschiedsbrief an ihn!

Dann zur letzten Geschichte..
Du kannst in dieser unsicheren Sache nicht einfach 500 Kilomter weit wech ziehen.
Dazu müsste er das Vertrauen schaffen,dass es ihm wirklich ernst ist und er sich nicht belatschern lässt von Familie und Kindern...

Finde ich

lg mrs u.

24.01.2014 19:53 • #13


*Lilime*
MrsU,

es geht gar nicht so um den Umzug, sondern um die Tatsache, dass er sich erst in den nächsten 10 Tagen entscheiden will, ob er *seinem Herzen* folgt, oder doch bei der Familie bleibt! Warum tut er es mir an, dass ich Kopfkino habe, ob ich einen Umzug möchte!

Er soll doch erst einmal Klarheit schaffen, was er eigentlich will!

Oder sehe ich das so verkehrt?

Lg
Heike

24.01.2014 19:56 • #14


M
Lilime

Das siehst Du richtig!Erst sollte er vollkommen klar in seiner Entscheidung sein,dazu stehen und dann könnte man an weitere Schritte denken!

24.01.2014 20:09 • #15


A


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