Gedanken an das Ende

M
Hallo,

meine Trennung ist nun 3 Wochen her! Meine Gedanken sind nun leider soweit, dass ich an das Ende denke!
Mein Leben ist ein einziger Sack schei.... Habe weder freunde noch freude am leben... alles ist kaputt!
Meine Leiter aus dem Loch ist nun Weg! Jetzt hab ich auch noch Alk. getrunken und nun ist alles kaputt!
tut mir leid wenn ich das schreibe aber ich weiß nicht an wen ich mich wenden soll.

03.06.2015 00:57 • #1


KäptnNemo
Hallo!

Was willst Du uns damit mitteilen? Dass Du Dein Leben wegwerfen willst?

Wenn man eh schon so drauf ist, dann sollte man erst Recht keinen Alk. anfassen - das weißt Du ja aber selbst. Schlaf erst einmal Deinen Rausch aus.

Deine Trennung liegt erst 3 Wochen zurück, gib Dir die Zeit die Du brauchst und steck nicht gleich den Kopf in den Sand. Jeder von uns ist nicht grundlos hier und es haben sich auch hier tolle Freundschaften entwickelt - DU BIST NICHT ALLEIN!

Schreib hier soviel Du willst, das hilft - ganz besonders in der Anfangszeit. Und Du wirst merken, dass auch nach dem Tief wieder das Hoch kommt. Das es Tage geben wird, an denen Du lachen kannst, genauso wird es auch Tage geben an denen Du am liebsten im Bett liegen bleiben möchtest - das gehört aber alles dazu!

Hier findest Du jederzeit - eigentlich fast rund um die Uhr - Hilfe und Menschen, die Dich auffangen und immer ein tröstendes Wort parat haben.

Alles Gute!

03.06.2015 01:12 • #2


A


Gedanken an das Ende

x 3


Hamster75
@Broken: Den Gedanken hatte ich auch, aber jetzt denke ich die Alte ist es nicht wert.

Ruf die Telefonseelsorge an, da hört man dir zu und gibt gute Tipps. Ansonsten wende Dich an Deine Familie. In dieser Zeit werden sie Dich stützen. Hab keine Scham davor, Du glaubst gar nicht, wie viel gute Menschen es gibt.

Aber Schluss machen? Nee, das ist zu einfach.

03.06.2015 14:38 • #3


Solskinn2015
He Broken,

schließe mich an. Stehe auf und Geh weiter!

Ich habe heute auf dem Kalender den Spruch stehen:
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts. Also komm in die Puschen.
Gekrönt wird nur der, der gekämpft hat und das ist wirklich so.
Falls es dir schlecht geht dann, ruf echt bei der Seelsorge an. Die helfen echt. Falls das besetzt ist, schreib hier.
Melde Dich bitte mal im Forum.

Alles Gute

Solskinn

03.06.2015 17:17 • #4


M
Schäme mich sehr für meine Gedanken und für das was ich geschrieben habe! ( tut mir leid)
War seid 3 Wochen weder in der Uni noch irgendwo anders...
Schlafen tue ich 1-2h am Stück und wache komplett verschwitzt auf! Essen geht so gut wie gar nichts.
Denken kann ich nur an sie.... was sie wohl macht, wie es ihr geht, das sie wahrscheinlich schon einen neuen hat usw.
war schon immer ein wenig depressiv gestimmt aber nun hat es mich komplett aus dem leben gerissen!

03.06.2015 17:32 • #5


Benno
Hi Brocken,

kenn ich, man glaubt das man sich häutet. Habe sowas noch nie erlebt.
Der Mensch ist ein Organismus der alleine weitermacht. Aufstehen, atmen,
einkaufen gehen. Geh durch die Stadt. Kauf Dir was schönes.

Geh in die Apotheke und hol Dir was Pflanzliches zum beruhigen. Kytha.
Aber las den Alk weg. Das ist nicht gut. Wenn du wieder klar bist gehen die Sorgen weiter.

Lass Sie zunächst los. Halte Kontaktsperre. Ignoriere Sie. Schütze Dich vor allem was Dich weiter verletzen könnte.

Geh 1,5 Stunden schnell spazieren. Denke über Eure Zeit nach. Trauer Ihr nach. Weine! Ja lass es zu.
Du darfst an Sie denken. Schrei es raus das Du sie liebst. Ja. Das darfst Du so oft Du willst. In Deiner Wohnung/Haus. Für Dich alleine.

Und melde Dich wenn Du nicht mehr weiter weist. Ich habe jetzt 8 Wochen. Ich weine seit gestern nur noch einmal am Tag für ein paar Minuten.Verbanne alles was Dich an Sie erinnert. Großer Karton oderTüten und ab in den Keller in die letzte Ecke. Das tut gut.

VG
Benno

03.06.2015 18:07 • #6


Hamster75
@Broken: Dafür brauchst Du Dich auf keinen Fall zu schämen. Allein das einzugestehen und es auszusprechen ist schon eine Leistung.

So wie es Dir geht, ging es mir auch eine zeitlang. Ich bin dann zum Hausarzt gegangen und er hat meine Geschichte angehört, Tipps und auch Medikamente gegeben.
Langsam, sehr, sehr langsam geht es aber bergauf. Ich freue mich über Kleinigkeiten, die ich früher banal fand. Einige sagen schon jetzt von mir, dass ich offener geworden bin, liebenswürdiger.

Sehe in allen Dingen auch eine kleine Chance und gehe vielleicht mal zu einem Hausarzt. Der wird Dich schon nicht in die Psychatrie einweisen, aber vielleicht ein leichtes Schlafmittel geben. Ich habe 3 Wochen auch nur max. 2-3 Stunden pro Nacht geschlafen. Jetzt rächt sich mein Körper langsam.

Kopf hoch, Alter! Das Leben hat mit Dir sicher noch schöne Sachen vor.

03.06.2015 18:34 • #7


Solskinn2015
Hallo Broken,

wollte mich auch noch mal melden. Dafür das es Dir Schlecht geht brauchste dich echt nicht schämen.
Als ich jünger war (Uni) gab es auch mal Phasen, wo man denkt (Jetzt mal mit dem Auto in den Acker und das wars). Aber warum? Wer hat was davon? Du? Nein. Deine Eltern? Nein. Deine Ex? Nein, die fühlt sich noch bestätigt, dass Du nicht alle auf dem Zaun hattest.
Meine schlechte Phase damals in der Uni war nicht liebesbedingt, sondern ne inhaltliche Sinnfrage meines Studiums. War nicht einfach die Krise, aber ich bin gestärkt daraus hervor gegangen. Da war ich 24-25 glaube ich. So ne Krise habe ich mir gedacht brauchst Du nie wieder. So denkste. Mit 34/35 beim Hausbau kam wieder sowas. Alles teurer und schwieriger als geplant etc. Dann wackelt der Job und so weiter. Habe ich irgendwie auch geschafft, auch wenn es schlechte Gedanken gab. Sowas brauchste nie wieder habe ich gedacht. Im übrigen hat mich die Sache mit dem Hausbau bereichert und die Jobkrise auch. Sonst hätte ich meinen heutigen Job wahrscheinlich nicht (bin gewechselt). So 10 Jahre später bin hier im Forum unterwegs weil meine Ehe am Ende und meine Familie (2 Kinder) in der angestammten Form nicht mehr existiert. Ist meine schlimmste Krise und das was passiert ist brauch kein Mensch. Ich war auch tierisch in der Krise und bin es noch. Antun wollte ich mir aber nichts mehr. Auch der Gedanke kam nicht. So daswar jetzt die dritte große Krise innerhalb von 20 Jahren. Die Situationen waren alle schwer und gefühlt sehr belastend. Heute glaube ich sie haben mich weiter gebracht oder bringen mich noch weiter; zumindest als Person. Soweit zu mir.
Ja gehe bitte zum Hausarzt. Mit den Schlafmitteln ist das so ne Sache. Wenn Du gar nicht schlafen kannst, lass Dir welche verschreiben. Das Abhängigkeitspotential heute ist viel geringer als noch vor wenigen Jahren. Aber das Abhängigkeitspotential ist weiter da. Deshalb nicht länger als 14-Tage! Falls Du in einer tieferen Krise sein solltest, kann der Hausarzt auch ein leichtes Antidepressivum verschreiben. Falls Du willst, kannst Du aber auch zu einem Psychiater gehen. Hört sich erstmal schlimm an, ist es aber nicht unbedingt. Du bist ja nicht psychisch krank sondern nur in einer Lebenskrise. Der Vorteil hier ist: die kennen sich mit den Antidepressiva besser aus. Man kann die auch als schlaffördernde Mittel einsetzen . Da gibt es dann nicht das Abhängigkeitsproblem. Wie tief Deine Krise ist, kann keiner von hier aus sagen, aber drei Wochen nicht in die Uni gehen, ist schon was. Helfen tun aber immer wieder Gespräche, Gespräche, Gespräche. Strukturierte Tagesabläufe sind auch gut. Uni wäre vielleicht nicht das schlechteste. In meiner letzten Krise war ich / und bin noch jeden Tag dankbar, dass ich auf meinen Job kann. Ich brauch die Struktur.
Ich wünsch Dir alles Gute.
Solskinn2015

03.06.2015 21:15 • #8




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag