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Gemeinsame Interessen - habe ich zu hohe Ansprüche?

K
Guten Morgen,

seit knapp 1 Jahr bin ich wieder Single und habe mich seither nicht wirklich um neue Beziehungen bemüht, obwohl ich definitiv nicht abgeneigt bin und auch gern wieder eine Partnerschaft hätte. Wenn ich reflektiere, woran vergangene Beziehungen (unter anderem) häufig (auch) gescheitert sind, stelle ich immer wieder ein Muster fest, das mit fehlenden Gemeinsamkeiten oder Interessen zu tun hat.

Ich erinnere mich zurück, dass ich eine Beziehung über die Arbeitsstelle kennenlernte, unsere Gemeinsamkeit war im Kern (wie sich herausstellte) nur die Arbeit, und am Wochenende und Abends nur ständig übers Büro, Kollegen zu sprechen, ist natürlich wenig erhellend. Als ich die Stelle gewechselt habe, war die Beziehung auch mehr oder minder zu Ende, da unsere sonstigen Gemeinsamkeiten nicht vorhanden waren.

Anschließend war ich lange Zeit an einem Studienkurs an der Uni, lernte dort jemanden kennen, das hielt einige Jahre, auch weil wir außerhalb viele Gemeinsamkeiten hatten, lag aber eher an der Flexibilität des Partners, nicht zwingend an mir, ging dann aber auch zu Ende, was auch ein wenig an unterschiedlichen Lebensvorstellungen scheiterte.

Ich war lange Zeit in einem Verein und war dort auch sehr aktiv, Kampfsport, lernte jemanden kennen, trat später aus dem Verein aus und entwickelte eine neue sportliche Leidenschaft.

Immer wieder stellte ich fest, dass ich die Partnerschaft nicht mitnehmen kann in neue Lebensphasen und auch jetzt - ich habe durch Bekannte, Freunde und Kontakte immer mal wieder Hey, ich kenne da jemanden, das wär doch was, ich geb mal deine Nummer weiter.

Ich treffe mich 1-2 x und stelle oft fest: Hey, das ist so garnicht meins, obwohl die Optik stimmt, alles super, aber ich oft das Gefühl habe, ich muss jetzt schon wieder mit jemandem etwas machen, was ich so nie tun würde.

Ich suche also nach dem Muster Gemeinsamkeit, merke ich dass das nicht in der Form vorhanden ist, kann jemand aussehen wie ein Model und ist für mich dennoch komplett uninteressant, häufig ist das dann für mich unangenehm, weil ich merke, ich gebe keine Chance zum kennenlernen, denke aber auch ich brauche diese Chance nicht geben, weil ich später schon weiß, sitze ich Woche für Woche in irgend einer Bar oder mache irgendwas, was ich normal nie machen würde und es hält ohnehin nicht.

Je älter ich werde, desto mehr ist das so. Und ich sehe immer wieder Paare, die ich bewundere, die ich über den Sport zum Beispiel kennengelernt habe, da ist der Mann Marathonläufer und die Frau hat mit Sport nichts am Hut oder die Frau ist ehrenamtlich aktiv und der Mann ist eher häuslich und abends daheim oder auch andere Kontraste.

Bin ich zu wählerisch, zu anspruchsvoll. ich weiß es nicht. Ich habe auch durch meinen Job nicht so viel Freizeit und denke mir immer, wenn man Gemeinsamkeiten hat, die man leben kann, hat man etwas, worüber man spricht, man Zeit verbringt und etwas tut, was man auch so tun würde und man Quality Time verbringt.

Allerdings lerne ich über Hobbys schon länger niemanden mehr kennen, da ich auch hier sehr viele Wechsel habe, also Schwimmen, Tanzen, Laufen, Tennis, Fußball, Theater, vieles, aber meist kann man in Partnerschaften vieles dann nicht mehr machen, kaum jemand ist so flexibel, das hatte ich erst ein einziges mal.

26.09.2020 11:33 • #1


FrauDrachin
hm, ich werde gerade aus deinen Ausführungen nicht ganz schlau:
Möchtest du die gemeinsamen Interessen, wegen der Gesprächsthemen? Dann wären ja verschiedene Interessen mindestens genauso nützlich, dann könnte man sich gegenseitig davon erzählen.
Oder geht es dir darum, gemeinsam die Interessen zu verfolgen? Ja, da finde ich es viel verlangt, gleiche Interessen zu haben, und wenn sich die Interessen deinerseits ändern, sollte er mitziehen.

Für mich klingt das auch ein bischen nach das Pferd vom Schw@nz aufgezäumt. Ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist, aber wenn ich mich verliebe, scheren sich meine Hormone erstmal wenig um gemeinsame Interessen und Freizeitplanung.
Klar macht es dann im weiteren Verlauf Sinn, zu wissen, was ist einem wichtig, worauf möchte man auf keinen Fall verzichten, wo sind Kompromisse möglich. Mit deiner Fixierung auf gemeinsame Interessen kickst du aber wahrscheinlich zu viele Kanditaten raus, meinst du nicht?
Ist es nicht vielleicht ein wunderschönes gemeinsames Interesse, eine einzigartige Form für die neue Beziehung zu finden? Ganz viel Gesprächsstoff, ganz viel Quality time...

26.09.2020 14:09 • x 1 #2


A


Gemeinsame Interessen - habe ich zu hohe Ansprüche?

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Lilli70
Hallo, was mir auffällt ist, das du immer wieder etwas Neues machen musst. Was nicht schlecht ist, aber soviel und immer wieder neu, warum? Zu schnell Langeweile? Mit den Gemeinsamkeiten ist es ja so: schön wenn man sie hat, aber jeder hat doch auch seine eigenen Interessen, denen er nachgehen sollte. Man muss ja nicht immer alles gemeinsam machen. DAnn bleibt es doch auch spannend. Kann es nicht sein, dass du eigentlich am liebsten alleine lebst, und dich in einer Partnerschaft nicht richten möchtest, bzw. keine wirklichen Kompromisse eingehen möchtest?

26.09.2020 14:21 • x 1 #3


A
Zitat von FrauDrachin:
hm, ich werde gerade aus deinen Ausführungen nicht ganz schlau:
Möchtest du die gemeinsamen Interessen, wegen der Gesprächsthemen? Dann wären ja verschiedene Interessen mindestens genauso nützlich, dann könnte man sich gegenseitig davon erzählen.
Oder geht es dir darum, gemeinsam die Interessen zu verfolgen? Ja, da finde ich es viel verlangt, gleiche Interessen zu haben, und wenn sich die Interessen deinerseits ändern, sollte er mitziehen.

Für mich klingt das auch ein bischen nach das Pferd vom Schw@nz aufgezäumt. Ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist, aber wenn ich mich verliebe, scheren sich meine Hormone erstmal wenig um gemeinsame Interessen und Freizeitplanung.
Klar macht es dann im weiteren Verlauf Sinn, zu wissen, was ist einem wichtig, worauf möchte man auf keinen Fall verzichten, wo sind Kompromisse möglich. Mit deiner Fixierung auf gemeinsame Interessen kickst du aber wahrscheinlich zu viele Kanditaten raus, meinst du nicht?
Ist es nicht vielleicht ein wunderschönes gemeinsames Interesse, eine einzigartige Form für die neue Beziehung zu finden? Ganz viel Gesprächsstoff, ganz viel Quality time...



Dem stimme ich zur Hälfte zu, denn ja - wenn man verliebt ist (aber das muss man erstmal sein, wenn mans sachlich angeht, wie ich es oft herauslese, ist da ja keine Verliebtheit im Spiel), ist einem das erstmal recht egal, ob der andere Motorsport betreibt oder gerne Halma spielt.

Leider kann ich dann auch zustimmen, dass manche Kombinationen im Alltag schwierig werden, sei denn, beide sind sehr kompromissbereit oder beide haben eigene Interessen und treffen sich in der Mitte irgendwo wieder. Schwierig wird es, und das erlebe ich oft, dass jemand Interessen hat, bei denen er dann plötzlich erwartet, dass der andere sie auch hat oder entwickelt oder man ihn zwanghaft da rein schubst. Beispielsweise reist der eine gern und der andere nicht, das wird schwierig. Denn ein bisschen reisen macht keinen von beiden glücklich.

Unterschiedlicher Gesprächsstoff setzt voraus, dass beide empathiefähig und interessiert sind, ist bei vielen heute leider nicht gegeben, von daher auch manchmal schwer des anderen Leidenschaft nachzuvollziehen.

Nach wie vor ist es am haltbarsten, über gemeinsame Interessen jemanden kennenzulernen, daher halte ich selbst auch nichts von klassischen Dates so aus dem Nichts heraus, das ging bei mir zumindest recht schnell schief, da muss man schon ordentlich verknallt sein und wer ist das beim ersten Aufeinandertreffen schon, ohne sich zu kennen.

Daher ist das schon nicht verkehrt, sich über Gemeinsamkeiten kennenzulernen, wenn man die natürlich ständig komplett wechselt, wirds schwer, da wird kein Partner mit halten können und wollen. Zumindest eine Konstante sollte es geben. Muss ja nicht 24/7 aufeinander hängen, aber zumindest eine Gemeinsamkeit schadet nicht und die sollte nicht Arbeitsstelle sein.

26.09.2020 14:31 • x 1 #4


S
@KatzenHus

Hallo!
Ich denke,es sind nicht unbedingt Deine Ansprüche,sondern eher der permanente Wechsel und die Vorstellung nach Flexibilität nach Deinem Gusto.Da ist in meinen Augen zu wenig Konstanz,zu viel Bewegung und zu viel Hin und Her.Ob das in der heutigen Zeit,wo generell alles schon sehr hektisch und schnelllebig ist,umsetzbar und machbar ist,das glaube ich eher nicht.

Du kommst mir im Moment wie ein gehetztes Tier vor,bitte entschuldige den Ausdruck,ein besserer fällt mir gerade nicht ein.Es klingt nur so,dass Du sagst:Es muss .. es muss .. er muss .. er hat zu ... und so weiter.Wer macht das schon mit?Dann erst wird Deine Anspruchshaltung ein Problem,weil Du nicht entgegenkommen willst,so hat es den Eindruck.Aber ohne Kompromisse wird es vermutlich nicht klappen oder was meinst Du?

26.09.2020 14:42 • x 2 #5


B
Ganz nachvollziehen kann ich das nicht!
Im Gegenteil, ich mag es wenn der andere ganz andere Interessen hat.

Erstens kann ich ja dann auf ganz neue Ideen kommen und zweitens gehört mein Hobby mir...ich laufe zb viel und fahre rad und spiele squash. Und habe Hunde. Würde ER daran Teilhaben omg er würde mich so nerven. Diese Dinge mache ich ja für mich um zu entspannen. Wenn man jemand mitschleppt plötzlich das wäre nur belastend.

27.09.2020 14:13 • x 1 #6


A
Es kann schon nervig sein. Ich war lange Zeit im Fitness Studio und habe dort mal jemanden kennengelernt. Der Unterschied war, wird waren zwar beide im gleichen Studio, aber ich habe anderes trainiert als sie und auch an anderen Tagen. Plötzlich wollte sie nur noch mit mir gemeinsam trainieren, anfangs nett, irgendwann ergab sich daraus, war ich statt Dienstags einfach mal Mittwochs da, weil es besser passte für mich, war sie sauer.

Das ganze setzt halt voraus, dass andere eine gewisse Empathie besitzen. Ist heute nicht mehr so vorhanden, weil viele sich eher für sich interessieren, das war rückwirkend betrachtet ja bei mir dann auch der Fall, wenns mir Mittwochs einfach besser passt, dann lass mich doch dann trainieren, aber nein, ich muss Dienstags hin, nur weil auch sie dann da ist, lauter so Zeug. Alles kompliziert, wenn einer seine Interessen durchsetzen will.

28.09.2020 06:38 • #7


B
Also ich sehe das positiv wenn sich 2 Menschen mit verschiedenen Interessen zusammentun

28.09.2020 06:50 • #8


K
Danke euch. Ich sehe das Problem nicht unbedingt darin, dass ich mich nicht interessiere oder ausreichend interessiere, sondern vielmehr darin, dass ich oft ein Zeitproblem erlebe. Ich stehe um 5 Uhr auf derzeit, fahre um 6 ins Büro, bin dann um 17 Uhr daheim, ein langer Tag. Wenn ich abends Sport mache, bin ich gegen 19 Uhr daheim, da macht man nicht mehr viel. Wenn mein Partner dann was anderes macht, macht man nochmal weniger, man wohnt ja nicht Haustür an Haustür. An den Wochenenden ist es natürlich entspannter, frage mich aber auch dann natürlich, braucht man einen Partner, wenn man ihn nur Freitag-Sonntag sieht? Und auch da hat ja jeder seine Sachen zu erledigen.

Ich muss zugeben, einfacher war es schon, als ich einen Freund hatte, der wenigstens die zeitintensiven Interessen geteilt hat.

28.09.2020 07:07 • #9


D
Guten Morgen!
Es klingt, als bräuchtest du die Organisation der Partnerschaft für deine eigene Sicherheit. Was macht dir denn Angst daran, dass ein Partner andere Interessen haben könnte?
Genannt hast du schon:
Wir verbringen dann zu wenig Zeit miteinander.
Wir haben keinen Gesprächsstoff.
Was hast du noch für Ängste? Es wirkt so, als wäre das nur die Oberfläche und drunter das eigentlich Thema. Wenn du das findest, kannst du genau prüfen, ob es sich durch gemeinsame Hobbys wirklich lösen kannst.
Beispiel: Du hast Angst, dass es zu einer Trennung kommt und du dich alleine und verlassen fühlst. Lässt sich eine Trennung durch gemeinsame Hobbys verhindern? Nein, denn es gibt noch so viele weitere Facetten wie Begehren, Zeitmanagement, Ordnung, wie man leben möchte etc.

Ich glaube, es wäre gut, jemanden zu finden, der die Welt ähnlich aufgeschlossen oder fest sieht, wie man selbst. Da sind mir Hobbys nicht so wichtig. Bestimmte Werte müssen übereinstimmen, darauf basiert ja oft, wie man die eigene Zeit verbringt. - Allerdings habe ich gut reden, denn gefunden habe ich noch niemanden...

Noch ein kleiner Nachsatz: Bist du glücklich mit deiner Arbeit und deiner zeitlichen Auslastung? Es klingt so schwer und angestrengt.

28.09.2020 07:18 • #10


MissGeschick
Hallo!
Aber wenn dein Leben ausgefüllt ist, und du auch happy damit bist, wofür brauchst du dann einen Partner? Also das bedeutet dann ja schon auch Kompromisse zu machen. Hier und da zurück zu stecken für gemeinsame Zeit und Unternehmungen? Wenn du dafür nicht bereit bist, dann ist ein Leben ohne Partner für dich vielleicht auch einfach richtig und gut so? Liebe Grüße

28.09.2020 07:21 • #11


K
Das stimmt durchaus, es sind eher die Sichtweisen der Dinge, weniger die Hobbys und Interessen. Man kann durchaus das gleiche Interesse haben, aber komplett andere Weltanschauungen.

@darlena: Nunja, 12 Stunden täglich unterwegs zu sein ist selten entspannend, oder? Aber ich habe den Job gewechselt, arbeite bald etwas näher und habe nur noch 15min Fahrtweg statt 1 Stunde. Im Grunde ist meine letzte Beziehung gescheitert, weil mein Job mich aufgefressen hat, er war in meinem Kopf Thema Nr. 1 und kaum etwas anderes hatte Platz. Das hat mich genervt, das hat den Partner genervt, der sich aber auch nicht in der Lage war durchzusetzen, zB Hey, jetzt lass mal gut sein wir sprechen jetzt über was anderes. Er hat mich dann immer schwadronieren lassen, war hinterher dann sauer, dass wir das ganze Wochenende nur über mich und meinen Job gefaselt haben

28.09.2020 07:23 • #12


Gwenwhyfar
Wenn man vom Aufstehen bis zur Rückkehr rechnet, haben ganz viele Vollzeiter einen 12 Stunden Tag. Wer weiter weg pendeln muss gar noch länger.

Was machst Du denn mit jemandem, der Schicht arbeitet? Der begehrte Krankenhausarzt z.B., sind ja nicht alle *Luschen*, die das tun müssen. Oder der höher Tätige, der auch um 22 Uhr noch im Büro hockt.

Ich glaube, Deine Welt ist etwas zu klein in Deinem Kopf.

Wichtig ist doch, dass man sich verbunden fühlt, dann muss man auch nicht ständig aufeinander glucken oder etwas gemeinsam unternehmen oder gleiche Interessen haben.

Lass laufen und bleib lockerer. Das hilft .

EDIT:

Zitat:
Im Grunde ist meine letzte Beziehung gescheitert, weil mein Job mich aufgefressen hat, er war in meinem Kopf Thema Nr. 1 und kaum etwas anderes hatte Platz.


Es ist Deine Aufgabe, Dich entspannen zu können. Dafür kann ein Partner nichts. Sollte Perfektionismus ein Thema bei Dir sein, hat es mit der Auslastung allein nichts zu tun. Mit der Anfahrt erst recht nicht.

28.09.2020 07:58 • #13


B
EDIT:

Zitat:
Im Grunde ist meine letzte Beziehung gescheitert, weil mein Job mich aufgefressen hat, er war in meinem Kopf Thema Nr. 1 und kaum etwas anderes hatte Platz.


Es ist Deine Aufgabe, Dich entspannen zu können. Dafür kann ein Partner nichts. Sollte Perfektionismus ein Thema bei Dir sein, hat es mit der Auslastung allein nichts zu tun. Mit der Anfahrt erst recht nicht. [/quote]

Liest sich immer einfach, allerdings muss ich sagen, wäre ich heute auch nicht mehr bereit, unter der Woche abends schlagskaputt zu sein am kommenden Morgen nicht raus zu kommen, alles stehen u liegen zu lassen, nur damit ich noch viele Kilometer schrubbe, um zur Herzdame zu kommen. Dass man das mal macht in Ordnung, aber auf Dauer würde ich meinen Radius beschränken, so bitter das klingt. Hatte Freundinnen die im 100km Umkreis wohnten, da fährt man abends nicht nochmal kurz hin und noch wieder zurück, weil man morgens wieder ins Büro muss. Da beschränkt sich alles aufs Wochenende.

28.09.2020 08:13 • #14


FrauDrachin
Zitat von KatzenHus:
Im Grunde ist meine letzte Beziehung gescheitert, weil mein Job mich aufgefressen hat, er war in meinem Kopf Thema Nr. 1 und kaum etwas anderes hatte Platz.


Hallo KatzenHus,

da liegt doch der Hund begraben.

Du suchst quasi einen Partner, der ganz genau an diesen Platz, in diese Rolle in deinem Lebens passt, die du für ihn vorgesehen hast. Vielleicht findest du sogar einen, der da genau reinpasst, aber selbst dann hat die Beziehung ja quasi keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr, wohin auch? Und ich finde es auch nicht fair gegenüber einem Partner, jeder Mensch wünscht sich doch als Person wahr- und angenommen zu werden, und mitbestimmen zu dürfen, welche Rolle er einnehmen will und in welche Richtung sich die Beziehung entwickelt.

Mein Rat:
Schaff in deinem Leben Platz für einen Partner: Überlege dir, wo du bereit wärest, Kompromisse einzugehen, wo du dir Paarzeit freimachen könntest, welche Interessen du gerne teilen würdest usw.
Schaff in deinem Kopf Platz für einen Partner, wenn alle Bits mit Arbeit oder Interessen belegt sind, wo hat dann das Interesse an einem Partner Platz?
Und am wichtigsten: Schaff in deinem Herzen Patz für einen Partner: Sei neugierig auf die Person, die da in dein Leben tritt, erlaube der Person, dich und dein Leben zu verändern, erlaube der Beziehung, ihre ganz eigene Form anzunehmen. Vielleicht ist für diese Beziehung eine Wochenendbeziehung perfekt? Vielleicht ist es für diese Beziehung genau richtig, die Zeit von 19.00 bis zu Bettgehen zu haben? Vielleicht ein paar gemeinsame Interessen? Vielleicht viele?

28.09.2020 11:57 • x 1 #15


A


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