Gott und die Liebe und der Egoismus

Hallo Wolfsfrau,

.....für mich ein wunderbarer Text. Aber Liebeskummer wird man damit wohl nicht vermeiden können. Ich werde ihn kopieren, damit ich ihn mehrmals durchlesen und darüber nachdenken kann. Ich selbst bin gläubige Christin und nenne mich auch so. Nicht weil ich den Anspruch erhebe WIE Christus zu sein, sondern aus Ehrerbietung zu ihm und weil er mein Vorbild ist, was die Nächstenliebe betrifft.

Liebeskummer kann man wohl nicht vermeiden, danke da hast Du recht und ich etwas leichtfertig gedacht.
Aber verkürzen duch Klarheit. Glaube ist Hilfe anderen zu verzeihen, und schneller wieder zu sich selbst zu finden.
Zu Klarheit zurückzufinden.

.............Ich habe bemerkt, das in Krisenzeiten, besonders in der letzten, sehr schmerzvollen Krise, mein Glaube und mein beten, mir geholfen haben mit dieser Situation fertig zu werden.

Mir auch! Besonders Dinge zu tun, auf die ich stolz sein kann. Zu Verzeihen.
Bloß wie geht das wenn Deine innere Stimme Dir sagt fang jetzt bloß nicht an ihn zu hassen?
Oooh ich könnte ihn.... Schlechtes Gewissen?

Mein Ziel ist ein guter und liebender Mensch zu sein, und meine Liebe ist alles, was ich habe. Viel zu kostbar um mißbraucht zu werden. Einzigartig! Da muß ich dann schon zu den Basics zurück, wenn mir die Liebe abgeht durch einen anderen Menschen. Tja, dann liebt Dich halt eben noch Gott
und das beruhigt ungemein.
Heute habe ich eine sehr liebe Frau kennengelernt.
Sie verriet mir etwas, das ich nie vergessen möchte, weil es mich den ganzen Tag lächelnd durch den Tag begleitete.
Sie sagte:weißt Du was das schönste Kompliment war, das ein Mann mir je gegeben hatte? Er meinte, Dein Selbstbewußtsein ist bewundernswert. Er liebte sie nicht und sie meinte zu ihm:Das ist mir egal. Ich bin in Dich verliebt.
Es ist mein Gefühl, nicht Deins. Es zu fühlen ist schon schön genug. Sie war ihm nicht böse.
Freute sich aber sehr über dieses Kompliment über sich.
 
.......Ich bin auch davon überzeugt, dass es keinen Zufall gibt, sondern alles von Gott gelenkt wird, so dass wir be
i Krisen und Problemen, lernen, Herausforderungen annehmen und daran wachsen  können.
Wenn alles im Leben immer nur Gut und positiv verliefe, wüssten wir doch gar nicht, in welche Richtung wir gehen sollten.  
Krisen sind dazu da, um uns wachzurütteln, damit wir nicht einschlafen, damit wir eine Kehrtwendung machen, weil es vielleicht an der Zeit ist uns und unser Leben zu verändern.  

Hmmm. Nicht aufzugeben. Gut zu sein! Zu lieben. Zu üben.
Der Weg ist das Ziel. Es ist nur manchmal so verdammt schwierig, sich nicht irreführen zu lassen, und da verliert man schon mal den Blick für die wahren Werte, die gut sind.
Ab und zu kriegst Du wie durch Zufall Glück.
Also ich glaub auch an ausgleichende Gerechtigkeit, und zur Belohnung für meine Seelenqualen ans Glück. Weil jemand dort oben lenkt... Du kriegst ein Zeichen nur wenn Du dafür vorher gelitten hast, als Geschenk. Wenn Du ein guter Mensch bist. Die schlechten kriegen ihre Sünden irgendwann zurück.
Die Erde kann die Hölle sein..
(Hmm, vielleicht sollte ich versuchen das Fluchen zu lassen  ;),)


Man kann immer nur sich selbst verändern, nie einen anderen Menschen. Also muß ich doch auch klarkommen mit Menschen
wie Egoisten und aufpassen, wie ich mich verhalten kann und mit ihnen umgehe ohne selbst dabei böse zu sein bzw. werden? Dann hab ich doch etwas dazugelernt, um Liebeskummer zu vermeiden, wenn ich mich aufkläre über meine Mitmenschen, wie sie sind, die mir wehtun, oder?
Jemand anderen nicht verändern können? Ihn akzeptieren
wie er ist. In Wahrheit. Unantastbar.
Ich rede hier nicht von Manipulation, nicht von Erziehung.


......So sehe ich zumindest mittlerweile meine Trennung. Auch die seelischen Schmerzen waren Notwendig, damit ich mich so verändern konnte, wie ich es tat. Ich bin in vielerlei Hinsicht ein anderer Mensch geworden. Wäre ich das, wenn es diese schmerzvolle Trennung nicht gegeben hätte? NEIN !!! Da bin ich mir sicher.

Schmerzen für die wird man irgendwann belohnt. Lieber möchte ich das alles kennen, und irgendwann mal mich drüber freuen, weise geworden zu sein. Wär das schön irgendwann
mal Grandma zu sein, und den Kleinen einen Schwung aus dem Leben zu erzählen...

.....Auch die vielen wunderbaren Menschen (auch hier im Forum), die mich das letzte Jahr bis jetzt begleitet haben und das hoffentlich auch noch weiterhin tun, habe ich nicht durch einen Zufall kennengelernt, sondern durch Gottes Hilfe. Er hat sie mir geschickt, damit ich durch sie und mit ihnen meine Krise überwinde. Aber auch dass ich lerne, Anderen zu helfen und für sie dazu sein.


Ich glaube auch, das immer wenn sich im Leben eine Tür schließt sich automatisch eine neue öffnet. Wäre es nicht so,
könnten wir für denjenigen, der uns wirklich liebt, nicht frei sein, weil wir uns in den falschen Beziehungen aufhalten.
Wenn es Wind gibt, gibt es auch jemand, der sich um die Anziehungskraft in unseren Herzen kümmert und uns zueinanderführt, da bin ich mir ganz sicher.

.......Auch Egoisten, stürzen in Krisen und müssen lernen mit Situationen umzugehen, die sie nicht kennen oder ihr Weltbild in unordnung bringen. Auch sie können daran wachsen und sich verändern und können dann sogar zu selbstlosen Menschen werden, die anderen helfen. Wiederum können Selbstlose zu Egoisten werden. Hab ich alles schon in meiner Umgebung beobachten können. Aber ich muss auch Milano in dem Punkt recht geben: irgendwo sind wir alle doch auch Egoisten und nur Gut oder Böse gibt es nicht. Es gibt auch vieles dazwischen und DAS sollten wir nicht vergessen.  

Im übrigen ist es mir egal an Wen oder Was ein anderer Mensch glaubt oder ob er überhaupt glaubt oder auch nicht. Jedem das Seine.  


Gesunder Egoismus ist Selbsterhaltung. Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Das sollte man immer und immer und immer wieder sagen, damit es nicht in Vergessenheit gerät.
Ich hasse es wenn jemand nur an sich denkt.
Den Artikel habe ich übrigens im Internet gefunden, und stammt garnicht von mir.
Ich war auf der Suche nach Lösungen.
Hab mich gefreut, ihn zu entdecken.
War schon immer eine gute Religionsmaus.

Lieben Gruß
wilde Flocke

Hallo Timless,

ja genauso sehe ich das auch mit dem Glauben. Glauben an etwas, was mit Liebe verbunden ist kann manchmal Wunder bewirken, kann so viel Kraft geben.
Ich stimme Dir auch zu , das Gott und Kirche nicht immer identisch sind und ich habe fast alle Voraussetzungen aus der Kirche auszutreten. Bin geschieden und habe eine uneheliches Kind...
Aber ich habe einen Ort gefunden, wo ich mich sehr wohl fühle, wo ich einfach Mensch sein kann, dieser Ort ist sogar eine Kirche, es liegt mehr an dem Pfarrer, der eine sehr moderne und zeitgemässe Messe hält auf eine sehr schöne und angenehme Art, der sich nicht nach Papst und seine Regeln hält und wo kein Mensche verurteilt wird. Die Messe von diesem Pfarrer ist immer sehr besucht, vor allem von jüngeren Menschen. Ich gehe gerne dahin und es ist für mich fast wie eine Meditation. Es ist kein Zwang, wie ich es von Kindheit kenne und nur schreckliche Erfahrungen gemacht habe.
Zum Silvester war ich auch dort und bin dann weiter mit Freunden gezogen. Es war alles so unbeschreiblich schön...
Das ist jetzt nur meine eigene Erfahrung zum Gott, das schon länger her ist und vor meiner Trennung stattgefunden hat.

Liebe Grüsse
Mirja

Hallo Timeless,

das mit Deinem Traum ist ja interessant. Ich liebe Traumdeutungen. Habe ein Buch darüber. Soll ich versuchen
ihn zu analysieren und das Ergebnis Dir kurzmitteilen?

Du hast versucht Deine Probleme im Schlaf zu verarbeiten,
und Dein Unterbewußtes versucht Dir die Antworten zu geben.
Schön, das Du ihn aufgeschrieben hast.
Vor Jahren hatte ich mal einen Traum von meinem Alan.
Ich konnte mich sogar wieder an ihn erinnern, als ich ihn las.
Er war etwas 10-15 Jahre alt.
Ich träumte davon, wie ich mit ihm baden im Mondschein ging, in einem See und natürlich war ein inniger Kuß das Höchste der Gefühle, ich war damals noch Jungfrau (eigentlich wollte ich immer von ihm entjungfert werden, aber das kam damals in meinem Traum nicht vor).
Als wir uns am nächsten Tag verabschiedeten vor dem Tourbus der innigste Abschied. Mannomann. Für immer.

Schon komisch. Jahre später hörte ich im Radio, daß Smokie
einen Unfall mit einem Toten hatten, mit einem Bus.
Bei dem Wort Bus wurde mir mulmig.
Es war nicht Alan.

Auf einem Konzert traf ich dann Chris Norman, den Sänger.
Sie hatten einen neuen Sänger gehabt, der leider der Verunglückte war.
Er gab mir ein Autogramm und ich fragte ihn nach Alan.
Er zeigte auf den Bus, und meinte geh hin..
Im Bus vorne saß Suzi. Suzi Quatro. Sie gab mir ein Autogramm, und flirtete wie wild mit Shaking Stevens.
Ich mußte grinsen, und an meinen Traum denken.
Die Musiker, der Bus, ich, und hinten drin mein Alan.
Hatte ich das nicht schon mal irgendwie geträumt?
Wie heißt es so schon in einem Lied von Savage Garden:
I think I dreamed you into life.....

Aber ich befürchtete, ich wollte garnicht wissen, was der See in meinem Traum zu bedeuten hatte.

Mit anderen Worten: wer weiß, wer weiß, was uns die Träume sagen wollen. Träume sind Schäume, aber manchmal ist es einfach nur schön sie mit in den Alltag einzubinden, und sich zu wundern, ob ein bißchen was Wahres dran war.
Hmm.

Lieben Gruß
wilde Flocke