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Gute Tagesziele finden, Strategien

L
Hallo, ich schwimme derzeit eher unstruktueriert durch einen Wust an Aufgaben, bin aber häufig blockiert. Ein Tipp war, sich ein Tagesziel zu suchen und den Tag zu strukturieren. Wenn das Tagesziel geschafft ist, soll das Genießen der freien Zeit möglich sein.

Früher konnte ich das irgendwie besser. Oder doch nicht? Egal. Ich will es für mich nochmal neu angehen.

Das kann ja quasi alles oder nichts sein, das Tagesziel.

Habt ihr Strategien für euch entwickelt, wie ihr vorgeht?

Nur so als Brainstorming oder lockerer Austausch.

Mir fällt gerade ein, ich hätte früher eine Kiste von Aufgaben geschrieben, bekannte Termine notiert, und dann eine Vorgehensweise überlegt.

06.04.2025 20:14 • x 3 #1


B
In schwierigen Zeiten überlege ich mir morgens im Bett drei Dinge , die ich an diesem Tag erledigen werde, egal wie schlecht es mir geht...manchmal ist das nur sowas wie Wäsche waschen oder Müll raustragen.

Und das ziehe ich durch....und spüre somit etwas Selbstwirksamkeit

06.04.2025 20:24 • x 9 #2


A


Gute Tagesziele finden, Strategien

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Worrior
Schon morgens der Entschluss diesen Tag positiv zu gestalten und sich nicht aus der Bahn werfen zu lassen.
Mit den positiven Routinen beginnen.

06.04.2025 20:30 • x 4 #3


HeavyDreamy
@LebedeinLeben hallole

Bei mir ist es so, dass ich eine positive Sache am Tag erledige, meistens ist es eben Bewegung, egal ob laufen, schwimmen oder Krafttraining mit meinem Physiotherapeuten.

Nehme dir nicht zu viel vor, eine Sache reicht + vielleicht eben Wäsche waschen oder sonst was zwecks Sauberkeit der Wohnung, wie @Bergfichte schon vorschlug
Oder was für deinen Körper, Gesichtspeeling, Bodylotion, die gut riecht, ein schönes Bad, whatever

Bewegung, auch wenn der Anfang erstmal schwerfällt, setzt Endorphine frei, zack positivere Gefühle nach wenigen Minuten schon.

Und btw: Grinse dich im Spiegel an, ca 30 Sekunden Schwubs, gehts etwas besser. Gehirntraining *g*
Kommt man sich zwar erstmal blöd vor, hat aber trotzdem nen guten Effekt

Und am Wochenende (Sa/So) dann einfach entweder faul, weil man die ganze Woche geschafft hat oder man unternimmt was Je nachdem, wie man eben Lust hat

06.04.2025 20:40 • x 4 #4


L
Hallo, vielen Dank für eure Tipps! Ich war zwischendurch noch kurz arbeiten, deshalb antworte ich erst spät.

Morgen früh werde ich mal ausprobieren, ob ich das nicht auch hinkriege.

Bei mir klappt auch das Anfangen mit nur einem Schritt. Z.b. wenn man weiß, eigentlich muss ich einen ganzen Schrank ausmisten und dann Sachen entsorgen/verkaufen/verschenken, dann fange ich bei einer Blockade mit genau einem Stück an. Wenn man das einige Tage hintereinander macht wird der Berg auch kleiner.

Ich versuche die Aufgaben nicht immer nur als Strafe anzusehen, die mir meine kostbare Lebenqualität raubt. Wenn ich mich den Aufgaben verweigere wird die Qualität jedenfalls auch nicht besser

Die Aufgaben gehören einfach zu einem Leben als selbständige Erwachsene, versuche ich mir zu sagen. Wenn ich weiter selbständig mein Leben wuppen will wird das Meiste in meinem Handlungsbereich bleiben. Oder ich muss mir anderweitig Unterstützung und Entlastung zu suchen.

Man muss sich imner wieder die Chance auf die ersten Schritte geben.

06.04.2025 22:40 • x 2 #5


HeavyDreamy
Zitat von LebedeinLeben:
Ich versuche die Aufgaben nicht immer nur als Strafe anzusehen, die mir meine kostbare Lebenqualität raub

Man hat keine Lebensqualität mehr, wenn man a) entweder alles schleifen lässt, egal was oder b) wenn der Körper selbst nicht mehr möchte, wobei man bei b) nie hofft, dass es Mal eintrifft.
Alt werden wir aber alle nun Mal Und manche auch körperlich krank.

06.04.2025 22:52 • x 3 #6


Ayaka
Ich verwende eine to do App (habe ich mir in der Arbeit angewöhnt) - da sind wichtige Aufgaben, Termine und wiederkehrende to do´s aufgelistet (Putztag, Termine, Steuererklärung...).

Das dient nicht nur dazu mich daran zu erinnern, sondern auch wieder zu streichen, wenn es zu viel wird. Pro Tag will ich da nur max 2-3 Sachen drauf stehen haben. Wenn ich merke, dass ich überplant bin wird wieder gestrichen bzw. geschoben. Wenn die paar Dinge dann abgehakt sind kann ich mental die Füße hochlegen und falls ich Bock hab noch ein bisschen mehr zu tun mach ich das, ist aber kein muss.

Für mein Gefühl nehmen sich viele extrem viel vor und kriegen dann nix gebacken. Weniger und dafür konsequent ist oft so viel mehr geschafft am Ende des Tages.

07.04.2025 08:28 • x 5 #7


F
Zitat von Bergfichte:
In schwierigen Zeiten überlege ich mir morgens im Bett drei Dinge , die ich an diesem Tag erledigen werde, egal wie schlecht es mir geht...manchmal ist das nur sowas wie Wäsche waschen oder Müll raustragen. Und das ziehe ich durch....und spüre somit etwas Selbstwirksamkeit

Das ist eine gute Idee (und Strategie)

Vorallem, so denke ich, muss es gar nicht immer viel sein ... hauptsache man macht was (auch wenn es schwer ist)

07.04.2025 08:49 • x 3 #8


S
Weniger digitale Welt, mehr Real Life, wäre doch mal ein super Motto! )

07.04.2025 09:18 • x 2 #9


Nur-ein-Mensch
Die Aufgaben,die am schwersten sind und am längsten dauern würde ich immer zuerst machen.

Bevor ich diese Aufgaben starten würde,würde ich mir aber im Vorfeld schon eine kleine Belohnung versprechen.

Ein Eis,Tafel Schokolade, gutes Steak,ein Bierchen,was auch immer.

Ich denke,das spornt an.

Wenn es ums Thema ausmisten geht,Klamotten, Deko usw.habe ich viel verschenkt, gesependet, das hat mir auch immer ein gutes Gefühl gegeben.

07.04.2025 09:46 • x 3 #10


FrauDrachin
Ich habs gerade schon im anderen Thema geschrieben, dieser Vortrag hat mit mir sehr resoniert:

07.04.2025 10:06 • x 1 #11


L
Hallo und vielen Dank für die weiteren Tipps! Einige Sachen habe ich schon aufgegriffen. Hauptsache man hat wieder Mut weiter zu machen, Schritt für Schritt, und nicht in Scham zu erstarren. Mir tut eine leichte Bauchwut ganz gut. Nichts, womit man wutmäßig den Kopf verliert, aber um die Energie zum Handeln zu haben. So ein bisschen wie angebissen zu haben

• immer eine kleine Belohnung mit einbauen (oder vorher und nachher eine Belohnung )

To-Do-App ist installiert und für heute schon gefüllt, was heute nicht geht, folgt dann eben an den anderen Tagen.

Mich erwischt immer mal wieder die Zeitfalle.

Dass es schon in Richtung Mittag geht und ich noch keine großen Felsbrocken gewälzt habe.
Also nur mental . Kleinere Sachen im Haushalt sind erledigt, und dass ich mit gekochtem Kaffee, geduscht und Fußmassiert und -gepeelt am Tisch sitze, die Spülmaschine ausgeräumt ist etc, das ist auch schon Arbeit gewesen
Aber wenn ich jetzt cool bleibe, habe ich die Chance, nach und nach in einen Arbeitsflow zu kommen.

Ich probiere es mal. Steuerunterlagen für 3 Jahre zusammenstellen. Das dauert einfach, weil ich überwiegend selbständig war. In 2024 angestellt, daswird ein leichtes Tänzchen im Vergleich zu den anderen Jahren. Aber es sind auch nicht ganze Schränke voller Unterlagen, es ist machbar. Man muss sich drauf einlassen. Bons und Rechnungen durchgucken, sortieren, Scannen und dokumentiere usw. Das ist eher was für die ganze Woche

Fühlt sich an, als wäre die Aufgabe mein Endgegner. Aber ich kann ja nur schlauer und besser werden.

07.04.2025 10:43 • x 3 #12


PizzaPeperoni
Zitat von LebedeinLeben:
Mir tut eine leichte Bauchwut ganz gut.

Dann hab mal ne richtig harte Bauchwut, was meinste wie viel du dann im Gym stemmst. Beste Motivation

08.04.2025 08:47 • x 1 #13


F
Muss leider gestehen das ich gestern nicht den Rasen gemäht habe ..

ABER: Ich habe meiner Noch-Frau (bzw. dem Wasserwerk geschrieben), das sie endlich die Rechnung / Konto umstellen sollen.
und ich habe angefangen, mich um das Backup von meinem Rechner zu kümmern.
Das Automatisierte Backup und auch den Server den ich hatte (im Haus) gibt es ja nicht mehr ... immerhin mal angfangen.

08.04.2025 08:56 • x 2 #14


Heffalump
Zitat von Fredman:
Muss leider gestehen das ich gestern nicht den Rasen gemäht habe

08.04.2025 09:01 • #15


A


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