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Wie mit ungeklärten Fragen umgehen? Strategien etc

C
Hallo zusammen,

Ich würde sagen, dass hier soll eine Art Sammelthema werden, für Strategien, die man anwenden kann, wenn man nach einer Trennung eigentlich noch offene Fragen an den/die Ex hat, die einen sehr belasten. Die man allerdings dem/derjenigen nicht mehr stellen kann, weil eine Kontaktsperre besteht oder generell weil es eine komplizierte Trennung war (Psyche etc.pp)

Vielleicht habt ihr da Erfahrungen gesammelt, wie man z.b das dumme Gedankenkreisen los wird oder sich die typischen hätte, hätte, Fahrradkette. Fragen nicht mehr stellt. Denn damit dreht man sich ja im Kreis.

Quasi ein Abschließen ohne Abschluss?! Ich hoffe ihr wisst was ich meine.

Oder wann es z.b gut wäre, einen Brief zu schreiben (kommt auf die Situation an) oder nochmal anderweitig in Kontakt zu treten oder eben nicht.

Es geht mir im allgemeinen um einen Austausch und das man damit anderen eventuell helfen kann, ihre eigene Trennung besser zu verarbeiten.


Danke im voraus schon mal.

21.08.2020 14:39 • x 7 #1


S
Man sollte sich vor Augen führen, dass es nicht für alles DIE Antwort gibt. Jeder Mensch ist anders und vor allem gibt es auch Dinge, die man nicht erklären kann. Mir hat rückblickend in dieser Situation geholfen, dass der einfachste Ansatz ist: es hat einfach nicht gepasst. Fragen hin oder her- es hat nicht sollen sein. Irgendwann kommt ein Mensch, mit dem die Passung stimmt- und damit beantworten sich viele Fragen von selbst.

21.08.2020 15:38 • x 3 #2


A


Wie mit ungeklärten Fragen umgehen? Strategien etc

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O
Ja, einen Raum sollte man sich schon schaffen, ggf Schreiben eines Tagebuches oder Notizen, um diese Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Stoppen kann man sie eh nicht, warum also nicht irgendwie kreativ verarbeiten nach dem Motto take your broken heart and make it into art;-)
Den Ex persönlich noch damit zu konfrontieren ist unnötig, im Grunde reicht es, wenn er in den Gedanken ständig anwesend ist.

21.08.2020 15:48 • x 2 #3


A
Zitat von Cathlyn:
Oder wann es z.b gut wäre, einen Brief zu schreiben (kommt auf die Situation an) oder nochmal anderweitig in Kontakt zu treten oder eben nicht.


Verstehe deine Frage.

Es kommt darauf an würde ich sagen.
Nicht immer setzt ein eigenes Erklärungsbedürfnis voraus, dass der Empfänger damit auch besser leben könnte.

Vielleicht steckt hinter dem Wunsch sich bspw. entschuldigen zu wollen eigentlich dahinter, dass man sich selbst etwas noch nicht verzeihen kann.

21.08.2020 15:50 • #4


C
Zitat von Anker1:

Verstehe deine Frage.

Es kommt darauf an würde ich sagen.
Nicht immer setzt ein eigenes Erklärungsbedürfnis voraus, dass der Empfänger damit auch besser leben könnte.

Vielleicht steckt hinter dem Wunsch sich bspw. entschuldigen zu wollen eigentlich dahinter, dass man sich selbst etwas noch nicht verzeihen kann.


Ging eher darum, Fragen beantwortet zu bekommen bzw wie man damit umgeht, wenn das eben nicht geht aus den und den Gründen.

21.08.2020 15:53 • #5


A
Zitat von Cathlyn:

Ging eher darum, Fragen beantwortet zu bekommen bzw wie man damit umgeht, wenn das eben nicht geht aus den und den Gründen.


Akzeptanz , dass nicht alles so läuft wie es der eigenen Erwartung entspricht.

21.08.2020 15:54 • x 1 #6


C
Zitat von Anker1:

Akzeptanz , dass nicht alles so läuft wie es der eigenen Erwartung entspricht.



Ja, um diese Akzeptanz geht es. Wie kommt man dahin?

21.08.2020 15:58 • #7


A
Zitat von Cathlyn:


Ja, um diese Akzeptanz geht es. Wie kommt man dahin?


Sehr gute Frage , da ich selbst nicht der Weltmeister im akzeptieren bin.

Eine Möglichkeit wäre wirklich über den Weg des selbst- verzeihens.

Dass man etwas nicht akzeptiert hängt ja manchmal auch damit zusammen selbst schuld zu empfinden.
Beispielsweise, dass man den Zeitpunkt verpasst hat etwas zu klären oder alles anders gelaufen wäre , hätte man doch bloß...

21.08.2020 16:01 • #8


C
Zitat von Anker1:

Sehr gute Frage , da ich selbst nicht der Weltmeister im akzeptieren bin.

Eine Möglichkeit wäre wirklich über den Weg des selbst- verzeihens.

Dass man etwas nicht akzeptiert hängt ja manchmal auch damit zusammen selbst schuld zu empfinden.
Beispielsweise, dass man den Zeitpunkt verpasst hat etwas zu klären oder alles anders gelaufen wäre , hätte man doch bloß...



Mhh. Ja, kann ich schlecht...die Gedanken sind da. Mal mehr, mal weniger.
Aber im Grundegenommen, sehe ich meine Fehler/Anteile und will ihm das sagen, weiß aber nicht, ob das überhaupt was bringen würde. Er hat mir nie gesagt, er liebt mich NICHT mehr. Vielleicht hänge ich mich daran auch zu sehr auf.
In seinen Augen habe ich wohl zu wenig gekämpft, nachdem er das erste Mal Schluss gemacht hatte. Ich hab gleich seine Sachen zusammengepackt und ihm das gesagt, er meinte nur, das sagt ja schon einiges.

Warum ich das gemacht habe? Weil ich verletzt war und der Meinung bin, wenn er gehen will, kann ich ihn eh nicht aufhalten.

21.08.2020 16:06 • #9


A
Zitat von Cathlyn:


Mhh. Ja, kann ich schlecht...die Gedanken sind da. Mal mehr, mal weniger.
Aber im Grundegenommen, sehe ich meine Fehler/Anteile und will ihm das sagen, weiß aber nicht, ob das überhaupt was bringen würde. Er hat mir nie gesagt, er liebt mich NICHT mehr. Vielleicht hänge ich mich daran auch zu sehr auf.
In seinen Augen habe ich wohl zu wenig gekämpft, nachdem er das erste Mal Schluss gemacht hatte. Ich hab gleich seine Sachen zusammengepackt und ihm das gesagt, er meinte nur, das sagt ja schon einiges.

Warum ich das gemacht habe? Weil ich verletzt war und der Meinung bin, wenn er gehen will, kann ich ihn eh nicht aufhalten.


Gut.
Jetzt hat das ja zumindest einen Kontext wie es Dir gerade geht.

Zum von mir markierten:

Du hast doch alles bewundernswert richtig gemacht.
Und die Drama - Pistole entsichert in den Schrank gelegt als wild abzufeuern.

Dass man sich trennt um im anderen Unterwürfigkeit zu provozieren...
Machtspielchen.
und sagt ja viel über ihn.

Was macht es Dir so schwer bei dieser, in meinen Augen verdammt beachtenswerten , Entscheidung zu bleiben?

21.08.2020 16:10 • x 1 #10


C
Zitat von Anker1:
Was macht es Dir so schwer bei dieser, in meinen Augen verdammt beachtenswerten , Entscheidung zu bleiben?



Wahrscheinlich, weil er 3 Stunden später ankam und meinte er glaube er hätte den größten Fehler seines Lebens gemacht.
Haben uns dann getroffen und als ich meinte, ich weiß nicht, wie ich mit ihm umgehen soll, ob wir Händchen halten können oder eben nicht, nahm er einfach meine Hand.

Am Schluss meinte er dann, ich solle nicht denken, dass es eknfach so weitergeht, nur weil wir jetzt Händchen gehalten haben (hat er nicht so gesagt, aber so in der Art)

Und einen Abschiedskuss gab er mir auch, nachdem ich danach gefragt hatte. Ironischerweise war das alles heute vor 2 Monaten.

Wir hatten uns auf eine Pause geeinigt während der wir nicht über emotionale dinge reden (Familie vor allem), da wir uns seiner Meinung nach auch gegenseitig die Energie geraubt haben.

Auch die Sachen, die wir in einer Beziehung haben wollen oder nicht, wollten wir uns aufschreiben.
Ich teilte ihm dann auch mit, was ich alles machen will, damit es wieder funktioniert mit uns. Er sagte er würde sogar eine Paartherapie machen.


Wollten eine Pause bis 17.07 machen, weil ich wegfuhr zu meiner Familie.
Nach einer Woche meinte er, er will eh nochmal vorher mit mir reden und ich ahnte schon, er will ganz schluss machen.

Ich sagte wenn er schluss mschen will, soll er es mir gleich sagen, er wollte zwei tage später persönlich reden. Ich hab ihm dann gesagt, dass er es jetzt kurz und schmerzlos machen soll anstatt mich noch zwei Tage so im ungewissen zu lassen.

Nun, im Endeffekt sagte er dann, wir haben geredet und geredet und uns viel überlegt, aber es nützt nichts, er kann das nicht mehr.


Ich mache mir Vorwürfe, weil ich ihn so gedrängt habe. Aber letztendlich hat er es ja ausgesprochen.

Ich sehe nun alle meine Anteile. Nun weiß ich aber nicht, wie es bei ihm aussieht.


Ich hatte gedacht, wenn es Iwann geht, wenn ich darüber hinweg bin, dann schreibe ich ihm einen Brief was genau los war, damit ich nicht so angst habe vor der Reaktion....aber dann ist es wahrscheinlich schon zu spät und jetzt will ich es eigentlich nicht machen, weil ich angst habe vor der Reaktion.

Das ist mein Dilemma.

21.08.2020 16:29 • #11


A
Zitat von Cathlyn:
Wahrscheinlich, weil er 3 Stunden später ankam und meinte er glaube er hätte den größten Fehler seines Lebens gemacht.
Haben uns dann getroffen und als ich meinte, ich weiß nicht, wie ich mit ihm umgehen soll, ob wir Händchen halten können oder eben nicht, nahm er einfach meine Hand.

Am Schluss meinte er dann, ich solle nicht denken, dass es eknfach so weitergeht, nur weil wir jetzt Händchen gehalten haben (hat er nicht so gesagt, aber so in der Art)


@T4U
@CaveCanem

Mir selbst fehlt gerade die Tipp- Ausdauer und bin auf dem Sprung werde Dir aber zeitnah was dazu schreiben.

Ich geb dir mal aber die 2 oben an die Hand , die können Dir sicherlich etwas die Augen öffnen .

21.08.2020 16:32 • #12


C
Zitat von Anker1:

@T4U
@CaveCanem

Mir selbst fehlt gerade die Tipp- Ausdauer und bin auf dem Sprung werde Dir aber zeitnah was dazu schreiben.

Ich geb dir mal aber die 2 oben an die Hand , die können Dir sicherlich etwas die Augen öffnen .



Ich warte dann auf deine Antwort

21.08.2020 16:33 • #13


Heffalump
Zitat von Cathlyn:
Nun weiß ich aber nicht, wie es bei ihm aussieht.

Nicht wichtig. Konzentriere dich. Oder geh schwimmen, das kühlt ab

21.08.2020 16:35 • x 2 #14


S
Angela Rudloff sagt es in ihren Videos immer so schön, radikale Akzeptanz.
Das ist auch so. Ich habe meinen Ex mal einen Brief geschrieben und den Brief dann verbrannt. Das war für mich ein kleiner Abschluß.
Du wirst auf manche Fragen keine Antworten bekommen und damit muß man Frieden schließen.
Ich bezweifle auch, daß man mit einigen Antworten besser umgehen könnte, als wenn man keine bekommt.

21.08.2020 16:38 • x 2 #15


A


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