Wie mit ungeklärten Fragen umgehen? Strategien etc

Zitat von T4U:

Nicht wichtig. Konzentriere dich. Oder geh schwimmen, das kühlt ab

Ja, nein. Das war nicht wirklich hilfreich. Sorry. Ist wohl lieb gemeint, aber ja...das hilft mir einfach nicht.

Zitat von Cathlyn:

aber ja...das hilft mir einfach nicht

hey, Hände hoch, ich wurde hier rein zitiert.

Wie mit ungeklärten Fragen umgehen? Strategien etc

-Sich damit abfinden, dass nicht jedes Abschlussgespräch den gewünschten Abschluss herbeibringt
-Sich bewusst sein, dass der/die Ex beim Abschlussgespräch nicht ehrlich sein kann/muss
-Sich klar werden, dass ein Abschlussgespräch noch mehr Fragen aufwerfen kann

Was tun:
-Sich alle möglichen Antworten aufschreiben, für sich selbst versteht sich
-Sich die Frage stellen was bringt mir eine Antwort auf diese Frage?
-Sich die Frage stellen was mache ich mit dieser Antwort auf meine Frage?
-Sich damit abfinden, dass es nicht auf alles eine Antwort gibt und es diese auch nicht braucht

Das wären so meine Anhaltspunkte und Tipps

@Cathlyn

Liebe Cathlyn,

Jetzt habe ich mir extra wegen Dir nochmal einen Kaffee gemacht und gehe zehn Minuten später Tischtennis spielen^^.

Was Dir fehlt ist nicht dein Ex als Person, sondern die Emotionen die dich am Leben halten und die du gewohnt bist.
Die dich spüren lassen.
Unsicherheit, komm her- geh weg.

Du hast es fantastisch gelöst aber kannst gerade einfach die Stille nicht aushalten.
Jetzt meinst du , deine Grenzen verlassen zu müssen um ein Signal zu senden.

Nein, das musst du nicht.

Bleib bei Dir, deinem Selbstwert, deinen Grenzen.

Zwei Monate ist es jetzt her bei Dir.
Das ist gar nichts.

Aushalten ist das Stichwort und gesunde Ablenkung, Bewegung!

Mit jedem Tag mehr Beweist du dir, dass deine Furcht nicht real ist.
Es passiert Dir nichts, nur weil deine Umgebung momentan vergleichsweise reizarm ist (Mein Handy schrieb Reizdarm ^^).

Es passiert Dir dann was wenn du weiterhin kontakt suchst und dieses hin und her aufrecht erhältst!

Ich kann dir leider nicht wirklich mit Stratgien weiterhelfen. Ich hatte auch sooo viele Fragen. Immer und immer wieder drehte ich mich Kreis um diese Fragen herum. Eine Antwort, mit der ich etwas anfangen konnte, bekam ich nie. Irgendwann kam aber der Punkt, an dem ich gar keine Antworten mehr wollte. Weil egal, führt zu nichts.
Manchmal - die Trennung ist nun über drei Jahre her - ertappe ich mich allerdings noch bei der Frage: warum ist das jetzt mit ihr möglich? Warum nicht mit mir? Gerade dann, wenn unsere Tochter von der Papawoche nach Hause kommt und erzählt was sie alles gemacht haben. Aber das sind nur kurze Momentaufnahmen. Es gibt dann einen kurzen Stich und gut ist.
Ich denke, die Zeit ist dabei auf deiner Seite.

Zitat von Cathlyn:

Am Schluss meinte er dann, ich solle nicht denken, dass es eknfach so weitergeht, nur weil wir jetzt Händchen gehalten haben (hat er nicht so gesagt, aber so in der Art)

Yay... nette Spielchen.

Komm her- geh weg.

Kann das sein, dass Du ihm die Meinung gesagt hast?

Falls ja.... dann spielt er Spielchen.

Und will vor einem naaa guuuut, will mal nicht so sein seinerseits irgendeine Entschuldigung von Dir hören.

Lauf was Du kannst. Kenn ich. Wird nicht besser auf Dauer.

Man denkt regelmäßig: Ah... es hat was kapiert. Bin ich ihm doch wichtig. Und dann fängt dieses Emotionalgedrehe von vorne an.

Lauf was Du kannst.

Zitat von Anker1:

Du hast es fantastisch gelöst aber kannst gerade einfach die Stille nicht aushalten.
Jetzt meinst du , deine Grenzen verlassen zu müssen um ein Signal zu senden.

Oh Du genialer Anker1. Hast Du auch mich erwischt.

Jaaaaa, dieses Schweigen im Kopf... und dieses angepi... Stückchen in einem drin, das meint, der toten Maus immer noch
eine verpassen zu wollen. Fürs Doofsein. Mannomann.

Zitat von Cathlyn:

Oder wann es z.b gut wäre, einen Brief zu schreiben (kommt auf die Situation an) oder nochmal anderweitig in Kontakt zu treten oder eben nicht.

Schreiben.... tausend Briefe. Tagelang. Bis keine Worte mehr rauskommen. Bis alles leer ist. Ausgeblutet quasi.

Dann ein letztes Mal in Schönschrift abschreiben. Nochmal alles geben.

Und dann... schreddern, zerreißen, beerdigen, Feuerbestattung verpassen, in den Kompost packen, in die Tonne donner (kann auch sehr befriedigend sein). Oder zerrupft in einen Fluss werfen vom Flussufer aus. Das hat den schönsten Drama-Effekt und wirkt bei mir am besten.

Die Wurzel allen Übels erhält NIEMALS einen solchen Brief! Merken. Da kam in 0% der Fälle was Gutes raus, wenn das jemand gemacht hat.

Ich bin -leider (manchmal denk ich, ich sollte da anders sein. Friedlicher) Annie, get your gun.

Drauf und dagegen, wenn zu lange emotional überbeansprucht. Keine schöne Variante. Aber auf ihre Art effektiv. Ein derart Behandelter muss schon sehr einsteck-elastisch sein, um danach nochmal aufzutauchen.

@Arnika Heilpflänzchen. Schön, Dich mal wieder zu lesen.

In wiefern @ Selbstbild? Erklär mal.

Zitat von CaveCanem:

Kann das sein, dass Du ihm die Meinung gesagt hast?

Wir hatten am Wochenende zuvor einen Streit bezüglich seiner Mutter.

Ich hatte immer wieder gesagt, rede mit ihr, weil diese Familie IMMER auf Happy macht, aber im Endeffekt stimmt rein gar nichts. Er sagte immer wieder, das habe ich schon so oft versucht, meine Mutter geht immer wieder in der Opferrolle auf (kann ich sogar bestätigen) und naja an dem Wochenende hat er wohl mit ihr geredet, sie hat ihn angebracht und ich war etwas genervt, weil ich dachte...die alte hat ihn wieder eingelullt. Er fragte was los ist und ich sagte halt, ich hätte Angst, er hätte sich wieder nicht richtig mit ihr ausgesprochen und daraufhin ist er ausgeflippt. Meinte selbst wenn er nicht mit ihr rede sei das seine Sache und es ginge mich nichts an.
Dabei war ich die Initiatorin. Egal.
Als wir uns Montags verabschiedeten war aber alles wieder gut.

Mittwochs dann sein Zusammenbruch, er ginge zu seiner Mutter weil er nicht mehr könne, das würde ja bei ihm wirklich heißen es geht ihm schlecht, aufgrund des schlechten verhältnisses und so (dachte sie hätten geredet ? So viel dazu...wobei bei denen eher ne Therapie angebracht wäre)

Freitags dann das Schluss machen per Telefon, wollten nur reden. Er hat geheult wie sonst was, er wolle das nicht etc pp.

Und es war furchtbar, aber immerhin zeigte er Emotionen. Drei Stunden später dann die Nachricht err glaube er hätte den größten Fehler seines Lebens gemacht.

Joa und dann das Treffen Sonntags wo das mit dem Händchen halten war.
Denke, ich habe nen Wunden Punkt getroffen und der Herr hat sich eher über mich bei Mama ausgekotzt und die Madame hat ihm eingeredet das bringe nichts (woher ich das weiß? Gar nicht, aber er hat Worte und Satzstellungen verwendet die ich so von ihm nicht kannte beim schluss machen und die Utopische Vorstellung man solle über so Emotionale dinge wie familie nicht mehr reden ist auch extrem untypisch für ihn, er hat IMMER über alles mit mir geredet ...es kotzt mich an, dass er so manipulierbar ist und es mit such machen lässt...ich weiß noch wie er darunter als Kind litt, das Muttern alle Nase lang nen neuen hatte....scheint also diese Bindungsstörung in der Familie zu liegen)


Naja, der Drops ist gelutscht und ich sollte froh sein, so einen unselbstsändigen Kerl los zu sein. Habe irgendwie fast schon Mitleid.aber nur fast.

Zitat von CaveCanem:

Und will vor einem naaa guuuut, will mal nicht so sein seinerseits irgendeine Entschuldigung von Dir hören.

Kann sein....er hatte bei dem Gespräch auch einen Zettel dabei wo ich mir so dachte, wer bist du und was hast du mit meinem Freund gemacht (absolut nicht er).
Ich hatte auch einen dabei, aber hab den dann stecken gelassen, weil es mir zu blöd war.

Ich verstehe diese Fragen nach dem Warum, die manche umtreibt, überhaupt nicht.

Es muss doch für einen selbst genug sein zu wissen, dass der andere nicht mehr mit einem zusammen sein möchte. DAS ist die Antwort und Grund genug, auch nicht mehr mit demjenigen zusammen sein zu wollen. D.h. ja nicht, dass man nicht traurig ist.

Ich möchte doch auch, dass es akzeptiert wird, wenn ich das jemandem sage. Meist gibt es doch auch noch weitere Erklärungen wie, die Liebe wäre nicht mehr da oder es wäre zwar Liebe da, aber trotzdem passe es nicht, es wurde jemand anderes kennengelernt und und und.

Was kann denn daran nicht als Antwort genügen? Ich verstehe es wirklich nicht.

Vorwürfe oder Vorhaltungen, warum jemand nicht früher geredet hat, als eine Beziehung in Schieflage geriet, sind zwar nachvollziehbar, aber auch das ist doch nicht mehr zu ändern. Man kann die Vergangenheit nicht ändern.

Und mal echt: ob jemand wie mein Ex sich in einem Satz als A-Loch inszeniert und als denjenigen, der ja nun mit seinem schlechten Charakter für immer leben müsse (gähn... denn das war doch von seiner Seite im nächsten Moment vergessen, während ich erstmal mit der Trennung klarkommen musste), nützt doch auch keinem was.

Tatsächlich also verstehe ich dieses Problem nicht, das offenbar fast alle Menschen außer mir haben.

Mir sagt jemand, er habe sich verknallt in eine Andere? Ja, ist schaiße, aber: und tschüss. Alles danach mache ich mit mir aus, da kann er mir doch nicht mehr helfen, indem er mir irgendwelche Fragen beantwortet. Ich habe diese Fragen überhaupt nicht. Die Andere übt halt mehr Reiz aus. Allein sein übt mehr Reiz aus. Das sind die Antworten. Mehr Antworten drumherum gibt es doch gar nicht.

Zitat von KBR:

Ich habe diese Fragen überhaupt nicht.

Das ist doch toll. Dieses Thema ist aber eben für diejenigen denen es ANDERS geht.

Ich versuche dazu anzuregen, wie man eben auch damit umgehen kann und m.E. nicht nur kann sondern sollte, denn dann hat man es bedeutend einfacher. Sich selbst wichtig genug sein, um sich nicht wegen etwas aus der Vergangenheit zu zermürben, ist der Weg.

Das gilt sowohl für die Gründe der Handlungen des Anderen sowie für eigene vermeintliche Fehler, die man sich verzeihen und zum Anlass nehmen sollte, an sich selbst zu arbeiten.