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Streit wegen Geld in der Partnerschaft - Angst vor Trennung

CanisaWuff
Zitat von Wickedwitch:
Ich denke, da liegt es wohl eher daran, dass er im Falle einer Trennung nicht wüsste, wo er dann unterkommen soll. Schließlich ist er aus NRW nach Hessen gezogen und hat hier keine Familie oder Freunde, bei welchen er zeitweise absteigen könnte.

Das ist blöd für ihn, aber nicht Dein Problem. ...ich sag mal ganz lax...wer f.icken will, muss freundlich sein....kann man auch auf andere Lebensbereiche übertragen.

12.09.2024 18:05 • x 2 #121


Amaible
@Wickedwitch Du solltest dir dringend therapeutische Unterstützung holen. Dein Selbstwertgefühl ist ganz unten und wird auch nicht besser, solange du dein derzeitiges Leben weiter führst mit einem Mann, der dich emotional platt macht. Gibt es bei euch keine Caritas Beratungsstellen oder ähnliches?

12.09.2024 18:08 • x 3 #122


A


Streit wegen Geld in der Partnerschaft - Angst vor Trennung

x 3


Scheol
Zitat:
Ich bin Einzelkind mit geschiedenen Eltern und habe keinen Rückhalt von meiner Familie, welche nur aus meinen Eltern besteht - beispielsweise habe ich keinen sonderlich guten Draht zu meiner Mutter.

Hier ist vermutlich das erste Traumabonding entstanden. Ich würde zur Therapie gehen um dieses Probleme anzugehen.


Zitat:
Ich bin ehrlich, ich habe auch in gewisser Weise Angst davor, wieder in Zukunft mit einer anderen Person bei 0 anfangen zu müssen.

Aber doch nicht eine schlechte Beziehung wie keine Beziehung.


Zitat:
Wieder daten, wieder hoffen, dass man einen guten Partner auswählt, welcher sich nicht im Nachhinein als wandelnde Red-Flag entpuppt.
?

Wenn du einen gesunden Selbstwert , ein gesundes Selbstbewusstsein, deiner selbst bewusst bist , und Grenzen ziehen , halten und verteidigen kannst, wirst du solch Person einfacher erkennen.

12.09.2024 18:47 • x 7 #123


Y
Mach wirklich jeden Tag mal eine Powerpose (googeln!) vor dem Spiegel. Grade hinstellen, Schultern zurück, wie ich schon schrieb.

Du lässt dich momentan selbst im Stich. Du vergewaltigst dich ja im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn du dich jetzt trennst, dann stehst du wenigstens wieder zu dir. Was immerhin eine Person mehr ist als bisher. Und Menschen die für sich einstehen, die ziehen auch wieder neue Menschen an.

Glaub an dich!

12.09.2024 19:11 • x 4 #124


B
@Wickedwitch
Zitat von Wickedwitch:
Wovor ich tatsächlich am meisten Angst hätte wäre die Einsamkeit, die nach einer Trennung wieder auf mich wartet.

Wie war es bevor du ihn kennenlerntest?
Zitat von Wickedwitch:
Ich bin Einzelkind mit geschiedenen Eltern und habe keinen Rückhalt von meiner Familie, welche nur aus meinen Eltern besteht - beispielsweise habe ich keinen sonderlich guten Draht zu meiner Mutter.

Was ist mit deinem Vater, Tanten,Onkels,Cousinen,Großeltern?

Bekannte?
Zitat von Wickedwitch:
Mir fehlt dieses soziale Auffangnetz von Familie, die einem in schwierigen Zeiten den Rücken stärkt.

Ich verstehe dich.

12.09.2024 19:25 • x 2 #125


S
Zitat von CanisaWuff:
Ich glaube Frauen aus dem orientalischen Kulturkreis lassen sich (im Haus) nicht so behandeln.

Das würde ich aufgrund meiner Erfahrung aus diesen Ländern (mein verstorbener Mann war Entwicklungshelfer) absolut bejahen.

Es gibt so eine Art unausgesprochene Aufteilung: im Haus hat die Frau das Sagen, außerhalb der Wohnung/Haus der Mann.

Liebe TE,

natürlich steht es Euch frei, alles zu versuchen, um besser miteinander auszukommen.

Viel Hoffnung auf Besserung kann ich Dir nur leider nicht machen...auch ein Erfahrungswert, erlebt und gesehen bei Anderen.

Ich wünsche Dir alle Kraft!

12.09.2024 19:27 • x 4 #126


Heffalump
Zitat von Wickedwitch:
bei 0 anfangen

Lieber bei 0 anfangen - als mit einer Null leben

13.09.2024 07:14 • x 8 #127


W
Zitat von Blattfee:
@Wickedwitch Wie war es bevor du ihn kennenlerntest? Was ist mit deinem Vater, Tanten,Onkels,Cousinen,Großeltern? Bekannte? Ich verstehe dich.

Bevor ich meinen Mann kennengelernt habe, war ich in einer anderen Beziehung, welche ca. 1,5 Jahre hielt.
Recht zügig danach lernte ich meinen Mann kennen.

Mit meinem Vater habe ich ein besseres Verhältnis.
Er ist allerdings mit einer Diplom Sozialpädagogin zusammen, die unsere Vater-Tochter-Beziehung etwas eingrenzen möchte und mit welcher ich leider absolut nicht warm werde.
Ihr passt es beispielsweise nicht, wenn mein Vater und ich uns ab und an Nachrichten schreiben, man solle doch lieber kurz telefonieren, das wäre nicht so störend wie der Nachrichtenaustausch.
Oder wenn er mir in schwierigen Lebenslagen helfen wollte, sagte sie ihm, dass er mich nicht so viel unterstützen solle, da ich doch alt genug sei. Sie habe ja schließlich in meinem Alter auch alle Widrigkeiten des Lebens alleine meistern müssen.
Mein Vater erzählte mir die ganzen Dinge, die sie ihm sagte.
Und leider hört er auf sie und reduziert den Kontakt zu mir, schreibt mir nur sporadisch zurück usw.
Ich vermute, er hat einfach keine Lust auf Konflikte zu Hause.

Großeltern habe ich leider keine mehr.

Mit Tanten und Onkels sowie Cousins und Cousinen habe ich nur sporadisch ab und an Kontakt.
Dieser ist aber eher oberflächlich und ich würde mich ihnen nicht anvertrauen, was Probleme oder schwierige Situationen angeht. Jeder von ihnen hat sein eigenes Leben mit Kindern, eigenen Schwierigkeiten und Entwicklungsaufgaben. Ich will sie mit meinen Problemen nicht auch noch belasten. Zudem wüsste ich nicht, wie diskret oder eben nicht diskret diese behandelt werden würden und dann ggf. innerhalb der Familie die Runde machen.

Ich habe eine beste Freundin, welche mir immer mit Rat und Tat zur Seite steht und mir schon seit langer Zeit sagt, dass die Beziehung eigentlich gar keinen Sinn mehr macht und ich da raus muss.
Aber ich wollte es immer nicht wahr haben.
Sie hat mir genau das, was ihr mir hier alle schreibt, schon vor Monaten gesagt aber mein Kopf fing jedes mal wieder das Relativieren an ach, ist doch halb so wild und es ist nur eine schwierige Phase, wenn du wieder arbeiten gehst, kommen bessere Zeiten.

13.09.2024 09:11 • x 7 #128


aequum
@Wickedwitch dann höre auf Deine Freundin, denn sie hat es offensichtlich richtig erkannt während Du bereits viel zu tief in der Abhängigkeit steckst.

13.09.2024 09:56 • x 2 #129


Y
Wenn du wieder arbeiten gehst wirst du wieder zahlen müssen. Und weiter alleine für den Haushalt zuständig sein. Willst du das?

13.09.2024 10:34 • x 4 #130


B
Zitat von Wickedwitch:
Bevor ich meinen Mann kennengelernt habe, war ich in einer anderen Beziehung, welche ca. 1,5 Jahre hielt. Recht zügig danach lernte ich meinen Mann ...

Was ich daraus lese, sich allein gelassen fühlen, für andere keine Last werden wollen, denn wenn du es probiert hast mit deinem Vater, wirst du nicht gehört, weil seine Frau das torpediert. Die Sätze von seiner Frau, sagen viel mehr über Sie selbst aus, als über dich. Dein Vater steht nicht für dich ein, nicht für sich ein. Er erzählt dir von den Aussagen der Frau, das ihn selbst überfordern scheint. Wenn er etwas sagen würde, hätte er wahrscheinlich genau so viel Angst wie du, alleine zu sein und wieder von vorne Anfangen zu müssen, geht deshalb den Punkten aus dem Weg, um ja kein Konflikt zu entfachen und lässt sich unter ordnen. Irgendwie wie bei dir und deinem Mann, nur anders.
Ist das fühlbar und passt das, wenn du es ließt?

Dir fehlt das Netz und der Halt, das verstanden werden oder gesehen zu werden. Ich denke das kannst du bei manchen Menschen schwer ändern, aber deine beste Freundin ist für dich da und sieht dich. Was kannst du tun, damit es dir wieder besser geht ist die Frage, denn wie geht's dir wirklich? Kannst du Gefühle benennen? Neigt es bereits in Richtung Depressionen ?

Ich möchte dir ungern Ratschläge geben. Was ich dir aber schreiben möchte, das du damit nicht alleine bist und darüber reden helfen könnte, wie eine Gesprächstherapie, Bewegung in jeglicher Form, Ablenkung- treffen mit anderen und wenn es nur zum spazieren, eis essen, kino oder zusammen kochen ist, Sachen für dich selbst tun, also eigentlich jetzt genau das beginnen, was zwangsläufig als Prozess starten würde, wenn du dich trennen solltest. Da würde zwangsläufig ein neuer Lebensabschnitt und das Weiterentickeln starten. Deshalb finde ich, könnte man bereits jetzt anfangen, die einzelnen Punkte neu aufzubauen.

Struktur, gefordert und gefördert werden, woeder eigenes Geld verdienen, also eine Arbeitsstelle, das witd nochmal richtig stärkend für dich sein. Aber eichtig ist sich nicht von deinem Mann abhängig zu machen, dein Netz aufbauen.

Danke für deine Offenheit, das finde ich sehr mutig. Und vielleicht hilft dir das schreiben darüber. Du darfst um Hilfe bitten und annehmen und darüber reden, schön das du den Weg hierher gefunden hast.

13.09.2024 10:43 • x 5 #131


Matscho
Liebe Wickedwitch,

Du weißt ganz genau was Du zu tun hast. Mach das für dich.

Wenn du wieder bei 0 bist, hast Du Schritte nach vorne gemacht. Für mich bist du eigentlich gerade im Minusbereich.

Zieh das durch.

13.09.2024 11:06 • x 4 #132


B
@Wickedwitch

Zitat von Scheol:
Schau mal unter den Begriff. Liebessucht , emotionale Abhängigkeit und Traumabonding

Schau da nochmal drauf was Scheol dir geschrieben hat.

13.09.2024 11:08 • x 2 #133


W
Zitat von Blattfee:
Ist das fühlbar und passt das, wenn du es ließt?

Ja das klingt alles sehr einleuchtend.
Mein Vater möchte lieber keine Konflikte mit seiner Lebensgefährtin heraufbeschwören und stellt dann seine einzige Tochter lieber hinten an.
Traurig aber leider wahr.
Ergänzend möchte ich noch erwähnen, dass besagte Lebensgefährtin selbst kinderlos ist und sich vielleicht insgeheim wünscht, mein Vater wäre auch ohne Altlasten? Wäre jedenfalls aufgrund ihres Verhaltens meiner Meinung nach naheliegend.


Zitat von Blattfee:
Was kannst du tun, damit es dir wieder besser geht ist die Frage, denn wie geht's dir wirklich? Kannst du Gefühle benennen? Neigt es bereits in Richtung Depressionen ?

Wenn ich ehrlich bin, geht es mir nicht gut.
Ich fühle mich nutzlos und werte mich regelmäßig gedanklich selbst ab was kannst du überhaupt nicht mal einen Job kannst du finden deine bloße Existenz war nur ein Unfall und deine Eltern wollten dich eigentlich gar nicht (das wurde seitens meiner Mutter des Öfteren mir gegenüber kommuniziert und auf die Frage, warum sie die Schwangerschaft mit mir nicht einfach beendet hat, entgegnete sie nur, dass man sowas nicht macht).
Während ich diese Zeilen tippe, weine ich bitterlich.

Das Leben fühlt sich für mich derzeit wie eine Last an. Ich muss an jeder Front kämpfen, sei es beruflich, familiär oder in meiner Ehe. Ich sehe mich nach ruhigen Fahrwassern, Gelassenheit, Leichtigkeit und Freude am Leben, nach einem Fels in der Brandung und einem Ufer.
Derzeit fühle mich eher wie eine Boje im Wasser, einfach treibend ohne Sicht auf das Festland.



Zitat von Blattfee:
Sachen für dich selbst tun, also eigentlich jetzt genau das beginnen, was zwangsläufig als Prozess starten würde, wenn du dich trennen solltest. Da würde zwangsläufig ein neuer Lebensabschnitt und das Weiterentickeln starten. Deshalb finde ich, könnte man bereits jetzt anfangen, die einzelnen Punkte neu aufzubauen.


Vielen Dank für diesen Ratschlag. Das ist eine wirklich gute Idee, ich sollte bereits jetzt innerhalb der Beziehung beginnen, Dinge alleine zu tun. Denn das würde zwangsläufig nach einer Trennung auf mich zukommen und wäre dann vielleicht kein großer Schock mehr, weil ich es ja bereits kenne.

Zitat von Blattfee:
Danke für deine Offenheit, das finde ich sehr mutig. Und vielleicht hilft dir das schreiben darüber. Du darfst um Hilfe bitten und annehmen und darüber reden, schön das du den Weg hierher gefunden hast

Ganz lieben Dank für deine Worte.
Es tut wirklich gut, sich mit anderen hier austauschen zu können, die mir zuhören und versuchen mir zu helfen.

13.09.2024 11:17 • x 7 #134


E
Zitat von Wickedwitch:
aber mein Kopf fing jedes mal wieder das Relativieren an ach, ist doch halb so wild und es ist nur eine schwierige Phase, wenn du wieder arbeiten gehst, kommen bessere Zeiten.

Und? Hast du vor, es wieder zu relativieren?

13.09.2024 11:43 • x 1 #135


A


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