Hatte meine Ex Borderline?

Hey Leute!

Um besser mit ihr abschließen zu können und mit dem was passiert ist, interessiert mich dies nun doch. Die Vorgeschichte könnt ihr in meinen anderen Themen lesen (zb das die Beziehung in einer Klinik entstand), bei Interesse.
Ich habe paar Dinge aufgelistet und bitte euch mal drüber zu schauen und freue mich auf eure Bewertung.
Natürlich kann man hier keine genaue Diagnose stellen aber ich finde schon das vieles dafür spricht.

-Idealisierungsphase: Schon bei dem ersten Besuch bei ihr redeten wir über S. und was wir so mögen und sie zeigte mir ihre Dess. die sie mit ihrem Ex immer benutzt hat und ihr S. was beide immer benutzten. Beim zweiten treffen kam es dann schon fast zum S., sie machte sich Schuldgefühle weil es nur fast dazu kam. Außerdem schrieb sie mit einem Kindheits-Kumpel über S. als wir frisch zusammen kamen, darüber was sie so mögen und was sie mit ihrem Ex so gemacht hat, ziemlich versaute Details.

-Sie sagte mir ihr Ex war am Anfang wie ich, und dann veränderte sie ihn, zum A..
-Sie hatte Bindungs und Verlustangst
-Sie sagte mir sie hätte gerne ein Kind von ihrem Ex bekommen um ihre Leere zu füllen
-Sie befriedigt sich nicht selbst (Kein Bezug zum eigenen Körper?)
-Sie machte am Anfang Lovebombing, kam dann irgendwann nach der Klinik aber in die Depressionsphase und ab da war alles anders. Sie kann in dieser Phase keine Gefühle empfinden und sie hielt immer mehr Abstand zu mir. Eher ich musste auf Treffen ansprechen nach der Klinik sahen wir uns 2 Wochen nicht. In 3 Monaten sahen wir uns nur 10-12 mal.
-Sie hat kein Selbstwert. Sie hat sich schon in der Klinik Annerkennung stetig über Männer geholt. Zur
fast Trennung von uns kam es 1 mal durch ein Gespräch mit ihrem bestem Freund, zur endgültigen Trennung dann mit einem Gespräch mit einer Freundin, also wenig oder keine Selbstreflektion
-Sie hat Ihrem Ex ohne Grund Vorwürfe gemacht
-Sie hat immer mehr die Kontrolle übernommen in der Beziehung, ich verlor mein Selbstwert immer mehr.
-Sie hat mich, zwar nicht permanent aber desöfteren kritisiert und runter gemacht.
-Sie kann scheinbar nicht alleine sein, sie hing 5 1/2 Jahre in einer Beziehung wo sie verarscht
und betrogen wurde. Am Tag unserer Trennung schrieb sie mit ihrem Ex und wollte sich
mit ihm treffen. Übrigens 2 Wochen davor durfte ich mir anhören es wäre ihr Traummann
gewesen und als ich auf die schlechten Dinge hinwies nahm sie ihn und die guten Zeiten mit
ihm in Schutz.
-Sie hat oft Sachen gesagt die mich verletzt haben, was ihr aber nicht bewusst war
(Zb den S. mit ihrem Ex verglichen, das sie ihn mit ganzem Herzen geliebt hat während sie für mich keine Gefühle hat (!))
-Ihre Eltern haben sich getrennt als sie 7 war. Jetzt wohnt sie beim Vater der gleichgeschlechtlich geworden ist. Ihre Mutter hatte damals ein extremen Putzwahn bei jedem Raum der neu betreten wurde mussten andere Klamotten angezogen werden.
-Einmal sagte sie, sie wolle alles beenden, ihre Familie sei nur gegen sie usw.
-Helferzwang
-Wenig Emphatie, auch nach der Trennung wollte sie mich als Freund behalten ich hab noch paar mal mit ihr telefoniert und sie hatte null Mitleid obwohl sie wusste wie sehr ich jetzt leide.

Wutanfälle hatte sie nicht aber war leichter reizbar, auch keine Selbstverletzung oder auffälliges Äußeres

Was meint ihr?

Ich könnte jetzt per CopyPaste meinen Text von gestern wiederholen.

Du leidest offenbar sehr gern.

Fokussieren auf dich, auf Ablenkung auf schöne Dinge, weg von ihr, weg von irgendwelchen dubiosen Krankheitsbildern, das lässt dich nie zur Ruhe kommen.

4 Themen innerhalb ein paar Tage, immer die gleiche Story.
Konzentriere dich auf etwas völlig anderes, du drehst dich gedanklich im Kreis. Ehrlich.

Lieber TE

In diesem Forum kennen wir nur den Begriff Narzissmus

Spass bei Seite.

Wurde ihr dann in der Klinik gesagt, dass sie unter Borderline leidet?

Im Allgemeinen aber: du wirst nicht abschliessen, wenn du weiterhin googelst und die Ergebnisse mit deiner EX vergleichst. Es ist egal was sie hat und was nicht, du musst in die Zukunft schauen. Setze dich mit dir auseinander, das hilft dir weiter. Ich weiss, dass man oft nach Gründen für das Scheitern einer Beziehung sucht, aber am besten ist es, wenn man für sich selbst sagt: sie/er war nichts für mich, weiter gehts.

Eine Gegenfrage:
Warum ist es für dich wichtig zu wissen, ob deine Ex BPS oder auch nur solche Züge hat?

Wichtig für dich ist doch, wie es dir in der Beziehung ging, ob die Beziehung für dich überwiegend schön war oder überwiegend nicht und wie ihr beide mit Meinungsverschiedenheiten und Interessenskonflikten zurechtgekommen seid.
Oder nicht?

Zitat von Leben89:

Sie hat immer mehr die Kontrolle übernommen in der Beziehung, ich verlor mein Selbstwert immer mehr.

Zitat von Leben89:

Sie hat mich, zwar nicht permanent aber desöfteren kritisiert und runter gemacht.

Zitat von Leben89:

Sie hat oft Sachen gesagt die mich verletzt haben, was ihr aber nicht bewusst war
(Zb den S. mit ihrem Ex verglichen, das sie ihn mit ganzem Herzen geliebt hat während sie für mich keine Gefühle hat (!))

Was ich hier lese, spricht nicht unbedingt dafür, dass diese Beziehung dir gutgetan hat.
Du hast deinen Selbstwert zunehmend verloren.
Du wurdest kritisiert und runtergemacht.
Sie hat dir gesagt, dass sie keine Gefühle für dich hat.

Ist es nicht das, was für dich relevant sein sollte? Ganz unabhängig davon, welche Probleme oder welche Diagnose (die hier ohnehin niemand stellen kann) deine Ex hat?

Zitat von Shakur:

Wurde ihr dann in der Klinik gesagt, dass sie unter Borderline leidet?
Im Allgemeinen aber: du wirst nicht abschliessen, wenn du weiterhin googelst und die Ergebnisse mit deiner EX vergleichst. Es ist egal was sie hat und was nicht, du musst in die Zukunft schauen. Setze dich mit dir auseinander, das hilft dir weiter. Ich weiss, dass man oft nach Gründen für das Scheitern einer Beziehung sucht, aber am besten ist es, wenn man für sich selbst sagt: sie/er war nichts für mich, weiter gehts.

Das stimmt. Aber irgendwie hilft mir das zu sagen - Okay sie hat Schluss gemacht aber es hätte sowieso mit uns nicht geklappt durch ihre Krankheit. Weiß aber auch das ich das jetzt nicht weiter treiben darf und gut lassen muss. Ihr wurde das nicht diagnostiziert oder sie hat es mir verheimlicht. Ich hab sie mal gefragt ob sie Borderline hat und sie meinte kann sein..

Deine Gedanken darin zu investieren deiner Ex irgendwelche Diagnosen unterzujubeln sagt nur aus, dass du dich (noch) weigerst deinen Anteil zu reflektieren.

Ausschlaggebend ist die Gretchenfrage weshalb du genau diese Partnerin gewählt hast und nicht welche Krankheit sie (möglicherweise gar nicht) hat.

Zitat von Leben89:

Aber irgendwie hilft mir das zu sagen - Okay sie hat Schluss gemacht aber es hätte sowieso mit uns nicht geklappt durch ihre Krankheit

Du schreibst im Konjunktiv. Es hätte mich euch sowieso nicht geklappt.
Warum?
Es hat doch mit euch nicht geklappt.
Oder möchtest du dich so fühlen in einer Beziehung, wie du es geschildert hast?
Möchtest du abgewertet werden, deinen Selbstwert verlieren, mit dem Ex verglichen werden und dir anhören, dass deine Freundin keine Gefühle für dich hat?

Wozu brauchst du da eine diagnostizierte Krankheit? Reicht dir das denn nicht?
Oder anders gefragt: Was hätte denn noch passieren müssen, damit du diese Beziehung beendest?

Zitat von SucukAyran:

Deine Gedanken darin zu investieren deiner Ex irgendwelche Diagnosen unterzujubeln sagt nur aus, dass du dich (noch) weigerst deinen Anteil zu reflektieren.

Ausschlaggebend ist die Gretchenfrage weshalb du genau diese Partnerin gewählt hast und nicht welche Krankheit sie (möglicherweise gar nicht) hat.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es für ihn der vermeintlich einfache Weg ist, zu sagen, meine Ex war krank, nicht fähig durch ihre Krankheit und daher bin ich nicht Schuld bzw ich bin das Opfer.

@te nur weil Beziehungen nicht funktionieren oder Partner sich sch... benehmen, muss nicht immer eine Hammer-Diagnose vorliegen.
Es gibt einem aber oft ein besseres Gefühl, weil man sich nicht eingestehen muss, dass es einfach bei zwei Leuten nicht geklappt hat.
Und manche Menschen sind nicht miteinander kompatibel.
Wiederum andere tun einem einfach nicht gut.

Zitat von SucukAyran:

Deine Gedanken darin zu investieren deiner Ex irgendwelche Diagnosen unterzujubeln sagt nur aus, dass du dich (noch) weigerst deinen Anteil zu reflektieren.

Ausschlaggebend ist die Gretchenfrage weshalb du genau diese Partnerin gewählt hast und nicht welche Krankheit sie (möglicherweise gar nicht) hat.

Das sie krank ist, steht fest zumindest Depressionen. Mein Eigenanteil sehe ich darin diese Beziehung überhaupt eingangen zu haben. Mit jemanden aus der Klinik der gerade erst eine Trennung von auch noch ausgerechnet der ersten Liebe hatte.
Der Rest ist im Affekt entstanden. Meine extreme Abhängigkeit durch das Love Bombing (Achtung: Auch wenn ich weiß das meine eigene Labilität auch damit zu tun hat!), die Krümelbeziehung hat das aber auch noch gefördert. Zu denken das ich irgendwas falsch machte und es hätte noch funktionieren können würde mir sehr weh tun. Aber es wäre so oder so nicht weitergegangen, denn toxisch war die Beziehung ja nunmal definitiv.

Zitat von Leben89:

Mein Eigenanteil sehe ich darin diese Beziehung überhaupt eingangen zu haben

Ja, und dein Eigenanteil besteht vor allem darin, dass du diese Beziehung offenbar am liebsten fortsetzen möchtest.
Lies mal deine eigenen Schilderungen und frag dich, warum du so etwas nicht von dir aus beendest.

Ich denke, da liegt dein Schlüssel. Nicht in ihrer Krankheit oder Nicht-Krankheit.

Zitat von Leben89:

Das sie krank ist, steht fest zumindest Depressionen.

Depressionen sind aber nicht gleich Borderline.
Wie wäre die Möglichkeit erstmal klar zu erkennen, dass es manchmal Naturgegeben ist dass es zwischen zwei Menschen außer der sucht nach Drama keinen tieferen gemeinsamen Nenner gibt?

Zitat von Ema:

Ja, und dein Eigenanteil besteht vor allem darin, dass du diese Beziehung offenbar am liebsten fortsetzen möchtest.
Lies mal deine eigenen Schilderungen und frag dich, warum du so etwas nicht von dir aus beendest.

Ich denke, da liegt dein Schlüssel. Nicht in ihrer Krankheit oder Nicht-Krankheit.

Ich habe ALLE roten Flaggen übersehen und es waren mehr als genug. Ich kann mir es nur aus der Abhängigkeit heraus erklären und das ich Angst hatte die Trennung nicht zu verkraften, wie ich jetzt sehe fällt mir das auch sehr sehr schwer aber noch schwerer dadurch das sie es beendet hat. Das ich Schluss machen hätte müssen war mir aber seit längerem bewusst.

Zitat von Leben89:

wie ich jetzt sehe fällt mir das auch sehr sehr schwer aber noch schwerer dadurch das sie es beendet hat. Das ich Schluss machen hätte müssen war mir aber seit längerem bewusst

Das ist lediglich das gekränkte Ego deinerseits.
Aber gut, dass du selbst die Richtigkeit der Trennung erkennst.

Vielleicht hilft es dir nur mal zu sehen, dass mit der Trennung die Belastung weg ist die diese Beziehung war.
Das was du nun an Problemen hast ist deine Fantasie , denn faktisch gesehen haben sich die realen Probleme mit der Trennung erledigt.

Zitat von Leben89:

Ich männlich (29) hab ein Mädel (22) in der Therapie kennengelernt vor ca. 3 Monaten.

Zitat von Leben89:

sie hat während der Therapie mit ihm Schluss gemacht.

Zitat von Leben89:

Wir kamen während der Therapie zusammen und alles lief (bis auf den Ex) recht gut am Anfang.

Zitat von Leben89:

Damals hat sich meine erste Freundin getrennt und das hab ich mir über 5 Jahre mit Alk. weg getrunken. Bin zu wenig rausgegangen usw das hat Depressionen und Angstzustände ausgelöst weshalb ich einfach nicht in der Lage war was neues zu finden. Dann kam sie und die Illusion war perfekt weil sie zu Anfangs ihre Depression versteckt hat. Meine Lebenslage ist momentan so sch. das ich eben nicht weiß wie mit der Trennung über den Berg komme

Es wird Zeit das du dich mit dir und deiner eigenen Psyche beschäftigst. Es bringt nichts die Fehler fast ausschließlich an einer Frau zu suchen die zumindest eine psychische Erkrankung in Form von Depressionen hat. Klar ist es möglich das sie eine Kombistörung hat, das spielt aber am Ende für dein Problem gar keine Rolle was sie hat oder nicht hat.

Du drehst dich seit 4 Threads bzw. mit dem 5 hier nur noch im Kreis. Nimm ambulante Hilfe in Anspruch und finde heraus warum du so massivst reagierst sei es durch Pathologisierung oder wie damals durch Konsum von Alk.. Beschäftige dich mit dir, deiner Kindheit, Vergangenheit deiner Person und aus deinem familiären Umfeld, bezüglich deiner Depression und deiner massiven Verlustangst.

ich weiß ganz eindeutig das ich durch die Abhängigkeit nicht schluss machen konnte, weil ich mir das immer noch zum Vorwurf mache. Diese Machtposition hätte trotzdem mir gelten müssen. Ich hatte wohl die größten roten Flaggen die man kriegen kann Ich erwische mich immer wieder wie ich die Gründe bei mir suche und mich abgewertet fühle dadurch das sie es gemacht hat. Aber kann mir vielleicht jemand beantworten warum sie selbst durch das Lovebombing und die Krümelbeziehung nicht abhängig von mir wurde?