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Ich bin soweit, Dich loszulassen

Olli69
Zitat von MoveOn:
phewww, laaaanger Text, sorry.


Aber schön geschrieben, hoch interessant und traurig.

Meinen Respekt hast du auf jedenfall schon mal für die Aufarbeitung und Reflektion deiner selbst.

Dennoch denke ich zum Einen, daß du ein dermaßen großes Paket aus der Kindheit zu tragen hast, daß du das gar nicht allein schaffen kannst, so zu seien, wie du es dir erträumst und zum Anderen denke ich, daß es bei der letzten Beziehung nicht ausschließlich deine Schuld war, daß die Beziehung nicht hielt.

5 Kinder aus 2 Beziehungen, da liegt auch bei ihr etwas im Argen. Und hier ist der Punkt, wo du dich fragen kannst, warum du solche Partner anziehst.

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, daß man immer den Partner bekommt, den man verdient, sprich, daß der jeweilige Partner in seinem Wesen, seiner Mentalität uns den Spiegel vorhält.

Fakt ist, nach all diesen Erlebnissen in der Kindheit und Jugend ist externe Beratung nich das Schlechteste, obwohl eigentlich nicht der Freund davon bin, mit jedem kleinen Problemchen gleich zum Psychodoc zu rennen.

Ich wünsch dir jedenfalls, das du einen Weg findest, der deine Träume wahr werden läßt.

22.05.2014 09:09 • x 1 #16


L
Lieber MoveOn,

Mann mit Migrationshintergrund 2.0 finde ich großartig ausgedrückt

Sehr reflektierte Geschichte! Du willst die Lämmer zum schweigen bringen...

In your head, in your head, they are fightin'..zombie

Eine wunderbare Traumabeschreibung...

sorry, dass ich dir nichts hilfreiches schreibe - ich danke dir einfach mal, das du deine geschichte hier teilst!

liebe grüße,
luna

22.05.2014 12:36 • x 1 #17


A


Ich bin soweit, Dich loszulassen

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L
Lieber MoveOn,

welche Träume hast du? Was wünscht du dir?

liebe Grüße,
luna

22.05.2014 14:37 • #18


M
Lieber Olli, liebe lunaaa

Ich danke euch für eure Rückmeldungen.

Dass ich es sehr schwer haben würde, meine Defizite ohne professionelle Hilfe aufzuarbeiten um nicht immer wieder denselben Mustern zu verfallen, habe ich selbst gemerkt. Deshalb habe ich mich für eine Therapie angemeldet, die nächsten DI losgeht.

Diese Entscheidung habe ich abermals für mich alleine getroffen ohne mir falsche Hoffnungen für eine Wiedervereinigung mit meiner Ex zu machen. Ich bin überzeugt und gewillt, dass ich an mir arbeiten muss, um unabhängig davon, welche Partnerin in mein Leben treten wird, bereit zu sein. Bereit sein, heisst für mich nicht nur ein verlässlicher, liebenswerter Partner zu sein, sondern bereits vorher mit allen Sinnen eine potentiell problematische Paarung (Musterauswahl) so gut es geht zu erkennen und früh genug die Reissleine zu ziehen. Sollte diese neue Beziehung sich dann doch in eine Richtung entwickeln, die für mindestens einen Partner nicht mehr tragbar wäre, auch einfach loszulassen. Einfach im Sinne von, wenn es nicht mehr geht, macht es keinen Sinn und wenn man - nach reiflicher Überlegung und Reflektion - in einer Beziehung keinen Sinn mehr sieht, diese ohne Angst und Zweifel aufzugeben.

Ich habe diesen einen grossen Traum, den wir alle haben: lieben zu können und geliebt zu werden, ohne dass es weh tut - that's it. Für viele ist es eine Selbstverständlichkeit, für mich noch Traum. Aber ich werde es noch erleben, hoffe ich.

Der erste und wichtigste Schritt war Einsicht und Akzeptanz, der zweite ist was ich mit den mir zur Verfügung stehenden Karten mache. Ich mische sie neu

22.05.2014 15:53 • #19


Olli69
Zitat von MoveOn:
Der erste und wichtigste Schritt war Einsicht und Akzeptanz, der zweite ist was ich mit den mir zur Verfügung stehenden Karten mache. Ich mische sie neu


Du bist auf dem richtigen Weg.

22.05.2014 15:58 • #20


L
Lieber MoveOn,

ich wünsche Dir von Herzen einen guten Therapeuten/ Therapeutin und eine erfolgreiche Zusammenarbeit! Sei ehrlich!

Liebe lass ich übrigens nicht als Traum durchgehen, da sie ein Grundbedürfnis ist.

Vielleicht ist es eine gute Idee, die Geschichte, die du hier aufgeschrieben hast, mit in die Therapie zu nehmen?

Liebe Grüße,
luna

22.05.2014 17:21 • #21


J
Das könnte mein zukünftiger Ex-Mann vor ca. 7 Jahre über mich geschrieben haben... Dadurch dass ich nicht mit mir selbst im Einklang und grundsätzlich unzufrieden war habe ich unsere Beziehung über Jahre hinweg Stück für Stück zerstört. Ich konnte nicht geben, weil ich mich selbst nicht liebte. Er hat immer versucht, mich aus meinem Sumpf der Selbstzerstörung zu ziehen, aber ist daran gescheitert. Er hat aufgehört mich zu lieben und nach einigen Jahren eine andere Frau kennen- und lieben gelernt. Dann kam die zweite dazu... Erst als ich vor 3 Monate davon erfuhr, wurde mir klar, welchen Wert unsere Ehe hat und ich habe darum gekämpft. Es hat mir die Augen geöffnet, ich habe seinen Schmerz den ich ihn jahrelang zugefügt habe gespürt und habe riesige Schuldgefühle. Doch es ist zu spät für uns. Die Verletzungen waren zuviel, die Wunden zu tief. Er wird jetzt mit einer anderen Frau glücklich sein. Mit einer Frau, die weiß, was sie ist und was sie will. Es ist wohl wirklich wahr; um richtig lieben und geben zu können, muss man sich selbst lieben und sich über die eingene Bedürfnisse im klaren sein. Das ist jetzt meine Aufgabe. Nach 21 Jahren muss ich den ersten und einzigen Mann, den ich jemals geliebt habe, loslassen. Und irgendwie mit meinem Schmerz und den Schuldgefühlen fertig werden...

23.05.2014 14:53 • #22




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