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Ich bin untröstlich Kann überhaupt nicht loslassen :(

V
Ich habe meine Liebe verloren. Er will nichts mehr mit mir zu tun haben und ignoriert mich total.

Mit Ablehnung kann ich überhaupt nicht umgehen, das macht mich so fertig, dass ich nichts mehr machen kann. Nicht kochen, arbeiten, anziehen. Gerade mal aufstehen. Das schaffe ich so eben noch.

Jetzt bin ich nur noch am lesen und verbarrikadiere mich total.
Ich weiss einfach nicht, wie ich das auflösen soll. Ich will da raus. Bin aber so lethargisch, dass ich nur noch abhänge. Ich könnte nur noch heulen.

Hach Leute, über ein paar Worte von euch würde ich mich sehr freuen.

19.09.2014 15:12 • #1


V
Frage: - warum hängen wir Menschen so oft an alten Beziehungen fest und können sie einfach nicht abstreifen. Warum bleiben wir so verhaftet und verbunden, obwohl wir wissen, dass das doch eigentlich alles vorbei ist.

Wir haben uns nicht gestritten, ich liebe ihn sehr stark, aber er will es vermutlich nicht oder will es nicht annehmen und will es eigentlich doch. Das ist nun mein Wunschdenken und meine Hoffnung und ich komme nicht darüber hinweg.

19.09.2014 15:31 • #2


A


Ich bin untröstlich Kann überhaupt nicht loslassen :(

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maus0904
Wie lange ist denn die Trennung her?
Weißt du am Anfang fühlt sich das wirklich brutal schlimm an, es ist , als würde man ein Stück von sich selbst verlieren.....aber wir alle sind eigenständige Persönlichkeiten und könne nnur glücklich leben, wenn wir auch mit un´s selbst glücklich sei können.
Beziehungen sind schön, aber sie sollten keine Symbiose sein.....d.h., das man dann so abhängig von einem anderen Menschen ist, dass man alleine nicht existieren kann.......solche Beziehungen sind nicht gesund....wenn die ersten schlimmen Schmerzen vorbei sind , geht es aber ganz sicher aufwärts, wenn man mit sich selbst gut klar kommt.
Wie lange dauerte die Beziehung und warum denkst du nicht los lassen zu können?
Wen du dich momentan vergraben willst und keine Motivation hast, dann ist das halt jetzt mal so.....es sollte nur nicht zu lange dauern.
Irgendwann wirst du bestimmt von alleine wieder raus wollen aus diesem Loch...es geht unmerklich vorwärts....aber es geht vorwärts.....
immer wenn wir eine Beziehung eingehen, gehen wir auch das Risiko ein, diese wieder zu verlieren.....nur wenn du mit dir im Reinen bist, dich kennst und schätzt , wirst du auch mit dir alleine klar kommen........eine Trennung zeigt einem auch manchmal den Weg zu sich selbst.......es ist auch gleichzeitig eine Chance zum Neuanfang!
Viel Glück und Kraft

Maus

19.09.2014 17:08 • x 1 #3


Hey
Liebe verwelkte Sumpfdotterblume,

erst einmal eine große Portion Mitgefühl für dich, wir alle kennen ja diesen schrecklichen Zustand, da führt jetzt erstmal leider kein Weg daran vorbei

Miss Thoughty hat die Tage in einem anderen Thread einen wertvollen Artikel gepostet, der sich auf deine Frage bezieht:
Zitat:
Frage: - warum hängen wir Menschen so oft an alten Beziehungen fest und können sie einfach nicht abstreifen. Warum bleiben wir so verhaftet und verbunden, obwohl wir wissen, dass das doch eigentlich alles vorbei ist.

Ein Ausschnitt kopiere ich dir untenstehend, der dir erstmal eine intellektuelle Stütze geben kann, um die Vorgänge besser einzuordnen und letztlich damit umzugehen.

Soviel vorweg: Es dauert etwas Zeit, aber es wird definitiv ganz von selbst besser werden
Zitat:
Und das ist der eigentliche Grund, warum Liebeskummer so schmerzhaft ist:
Die VORSTELLUNG von dem was man gerne HÄTTE, weicht zu 100 Prozent von der REALITÄT ab. Das menschliche Gehirn ist aber so programmiert, dass es zwei verschiedene Realitäten nur schwer akzeptieren kann.

Die eine Realität, die es sich zurecht gelegt hat (man wird eine lange, glückliche Beziehung mit diesem Menschen führen) stimmt nicht mit der tatsächlichen Realität überein (genau dieser geliebte Mensch betrügt oder verlässt einen). Also quält einen das Gehirn mit allem, was es an schmerzhafter Energie aufzubieten hat:
Es bereitet einem schlaflose Nächte, man verliert den Appetit, man kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, man glaubt etwas wirklich Wichtiges verloren zu haben.

Das alles tut unser Gehirn nur aus einem (im Grunde hilfreichen) Grund:
Es will einem damit sagen: “Versuche diese zwei Realitäten miteinander in Einklang zu bringen, ich komme mit zwei verschiedenen Welten nicht zurecht!” Also meint man, die einzige Möglichkeit wieder Frieden zu finden, wäre, die zerbrochene Beziehung wieder zurückzubekommen.

Schließlich ist dies die “bekannte” Welt, an die sich das Gehirn gewöhnt hatte. Auch wenn diese Welt alles andere als glücklich oder erfüllt war. Die “neue” Welt (plötzlich allein zu sein) ist viel unbequemer.
Nach ein paar Monaten lässt dieser qualvolle Zustand meist von ganz alleine nach. “Die Zeit heilt alle Wunden”, wie man so schön sagt.


Alles Liebe dir!

19.09.2014 17:21 • x 2 #4


V
Danke Maus0904, dass du mir geantwortet hast. Das ist ganz lieb von dir.

Das geht schon alles ganz lange bei mir. Ich stolpere von einem zum Nächsten. Das ist ganz grauenhaft. Einfach ganz furchtbar blöd.

Mit meinem Ex war ich 8Jahre zuasmmen und dann habe ich jemanden im Internet kennengelernt, der immer ein offenes Ohr für mich hatte. Der war so fürchtbar lieb und intelligent und der hat mich dann richtig angetörnt und mir lebe Dinge geschrieben. Das fand ich natürlich schön und ich war auch offen für lieber Worte. Die konnte ich so gut gebrauchen, weil mein Ex nicht da war. Mein Ex war auch ein toller Mann, nur hatte er narzisstische Züge und musste nun ganz woanders Arbeiten.

Ja, und dann habe ich mit meinem Ex Schluss gemacht und mich emotional dem Anderen zugewandt. Aber so doll, du glaubst es kaum. Das kam dadurch, dass ich ja traurig war, dass das mit Ex auseinander ging, weil ich ihn ja auch mächtig geliebt hatte. Und mir die Trennung so wahnsinnig schwer fiel.
Ich konnte mich nur trennen, weil der andere da war. Sonst hätte es nicht funktioniert. Er war mein Anker und mein Strohhalm, sonst wäre ich heillos unter gegangen.

So, dann war Schluss mit Ex und meine Hoffnung war so defus, nun will ich doch meinen Internethelden einmal sehen. Und er machte auch mehrere Male den Vorschlag, dass er mich besucht. Am Anfang hatte ich Angst und wollte nicht und dann wollte er nicht mehr. Vielleicht hatte er auch Angst, das weiss ich nicht.

Dann sagte er ich wäre für ihn wohl auch nur soetwas wie ein Lückenbüsser, also nicht direkt, aber irgend wie hatte er wohl auch bei mir Halt gesucht, genau wie ich bei ihm, weil er auch gerade aus einer gescheiterten Beziehung kam.

So, da hatten wir das Maleur, ich hatte mit Ex Schluss gemacht und er wusste nicht was er wollte. Aber wir mochten uns und da war immer etwas Spannung in der Luft und ich fühlte mich so stark zu ihm hingezogen, dass es weh tat und tut. Ich kann nun an nichts anderes mehr denken und habe Magenschmerzen.

Vielleicht denkst du jetzt, die ist ein bisschen meschugge und ohne Frage, bin ich wohl auch und wenn ich das so schreibe, denke ich auch schön blöd, aber, die Gefühle machen mich einfach fertig. Ich habe mich richtig gehend in ihn verliebt und wenn wir geschrieben haben habe ich mich immer wahnsinnig gefreut und da flogen ganze Horden vom Schmetterlingen vom Bauch bis zum Hals. Nun ist er weg und ich bin untröstlich. Ja, und den kenne ich seit ungefähr 2 Jahren. Der Gedanke, dass ich ihn nie wieder Schreibe und er nie wieder antwortet macht mich fertig.

Das schlimme an der Geschichte ist, dass er in meinem damaligen Schmerz reingestolpert ist und ich das ja gar nicht wollte. Und er machte so einen vertrauensvollen Eindruck, dass ich glaubte, mit dem kann mir nichts mehr passieren, was negativ endet. Da hatte ich auf einmal unendliches Vertrauen und Hofnung, dass mir durch ihn kein Schmerz zugefügt wird. Aber nee, hab da die volle Ladung und noch mehr abbekommen.

Ja, und nun ist da wieder einer und nun habe ich richtige Angst. Jetzt kann ich nicht mehr. Der Neue sagt aber, er liebt mich. Ich weis nicht was ich denken soll und wen ich noch vertrauen kann.

Ic binh irgendwie erschüttert und ganz unten angekommen. Seid gestern bin ich am heulen.

19.09.2014 17:54 • #5


V
Danke liebe/r Hey, für deinen lieben Trost und Zuspruch.

Du passt ja perfekt zu mir Sumpfdotterblume, nur dass du nicht verwelkt bist, sondern frisch wie der junge Morgen aussiehst.

Ach man, ja der kopierte Artikel pass wie die Faust aufs Auge zu meiner Situation. Das ist so schmerzhaft, weil ich mich auch noch total verstrickt habe und den einen Schmerz mit der neuen Liebe übertüncht habe. Dass ich das alles gar nicht auseinander tüddeln konnte und mich einfach ein einem Strudel befand, der höchst emotional war. Und das tut weh.! Ich weis gar nicht wo oben und unten ist.

19.09.2014 18:06 • #6


Hey
Hi Sumpfdotterblume,

quak, quak ... frisch wie der junge Morgen *hüpf*

Gemäß dem Artikel ist es nicht komplizierter bei dir; dein Hirn rebelliert ob der 2 gegensätzlichen Realitäten. Da spielt es an sich keine Rolle, mit wem und wie lange und wie vielen du zusammen warst.

Und weil sie gegensätzlich sind, kann es sich auf keines von beiden einstellen. Daher: Hirnstoffwechsel entgleist, Fokus springt hin und her, Energie kann nicht fließen sondern nur springen, da das nicht zu gegensätzlichen Polen gleichzeitig geht; Ergo fehlt dir eine Fließrichtung; ergo herrscht Chaos und du siehst keine Handlungsrichtung, kannst dich folglich auf nichts konzentrieren; wenn du dich nicht konzentrierst, fehlt dir der Fokus. Fehlt dir der Fokus, fliegt deine Energie in alle Himmelsrichtungen davon. Energiemangel lässt dich verwelken, und dein Körper und Geist spielen irgendwann verrückt.

Die zwei Realitäten sind so, oder so ähnlich:

1. Die Vorstellung von Nähe, Resonanz durch einen Partner - ein emotionales Echo, Aufmerksamkeit von deinem Gegenüber, Erwiderung deiner Gefühle, sicherer Hafen, Geborgenheit.
2. Keiner da, Niemanden interessiert's, auf dich allein gestellt, Leere, Haltlosigkeit, keine emotionale Resonanz.

Du musst deinem Gehirn helfen, sonst brennen die Sicherungen durch
Vielleicht akzeptierst du doch erstmal Realität Nr. 2 - du wärst nicht die Erste, der es gelingt, die Leere nach und nach SELBST aufzufüllen, so dass sich die Blume wieder aufrichtet.

19.09.2014 23:48 • x 1 #7


V
Danke Hey, für deine lieben Zeilen.

Ja, du hast recht, bei mir sind alle Sicherungen durchgebrannt und alle Stecker sind gezogen. Genau so fühle ich mich. - Schlaff.

Ich wollte mich nicht verzetteln, sondern bin aus Schwachheit in einen Strudel gekommen, aus dem ich mich nicht befreien konnte.

Ich bin halt kein wendiger Frosch, sondern eine Sumpfdotterlume, und die steht da so rum. Dann kommen die Bestäuber, und wenn sie zu verlockend sind, dann lasse ich mich erobern. Dann fliegen sie weg und ich bleibe und bin dann furchtbar traurig.

Eine Venusfliegenfalle sollte ich werden. Einfach zuklappen und genüsslich verdauen. Sich auf das Verdauen konzentrieren und mich erst wieder öffnen, wenn alles gegessen und verdaut ist.

So stehe ich wie blöd da rum und werde einfach angepieselt, von irgendjemand. Und wenn das in Überdosis geschieht, verwelke ich einfach.

Dieser Scharlatan, soll er andere doch anpieseln. Warum hat er nur mich rausgepickt? Wäre er doch an mir vorbei gegangen, dann wäre mir einiges erspart geblieben. Aber ich habe ihn ja auch angehalten und gebeten, und gesagt, bitte hilf mir. Aber er sollte mich doch nicht anmachen, sondern nur helfen. Aber das gelingt nunmal nicht immer. Und dann ist das Chaos da.

Dann habe ja auch ich ihn benutzt, um mich zu lösen, vom Ex. Aber keinesfalls bösartig, sondern unbewusst. Dann bin ich in ganz tiefe Liebe, zu ihm, verfallen. Und konnte an nichts anderes mehr denken.

Manchmal denke ich, dass mir nur noch eine Operation helfen könnte, und mir meine Seele ausgeschabt werden müsste, um mich davon zu befreien. Ich müsste zum Doktor gehen und sagen, einmal Seelenoperation bitte. Holen sie mir bitte diesen gutartigen Tumor heraus. Er bringt mich sonst nur noch zur Verzweiflung. Ich kann zwar damit leben und werde nicht daran sterben, aber mehr schlecht als recht.

20.09.2014 09:11 • #8


K
Zitat von verwelkteSumpfdotterblume:
Manchmal denke ich, dass mir nur noch eine Operation helfen könnte, und mir meine Seele ausgeschabt werden müsste, um mich davon zu befreien.....


Liebe verwelkte Sumpfdotterblume,

ich mag dieses Bild So stehe ich wie blöd da rum und werde einfach angepieselt, von irgendjemand. Und wenn das in Überdosis geschieht, verwelke ich einfach.....

bei meinem allerersten Liebeskummer hatte ich so was ähnliches im Kopf, habe dann eine Collage draus gebastelt, einen angeknabberten Butterkeks aufgeklebt und Kerle ringsherum.....irgendwann bleibt auch von einem Butterkeks nichts mehr übrig.
Gut dass ein Mensch lernfähig ist, und sich nicht anknabbern oder anpieseln lassen muss, so dass nichts mehr übrig bleibt von eigener Würde und Stolz.....

Eine Operationsmethode, um üble Gedanken aus dem Kopf zu kriegen, ist das Aufschieben oder man kann das ganze Chaos auch aufmalen, wie eine Mindmap. Das kann man sich bei Bedarf anschauen, vervollständigen oder streichen, wie man will. Im Kopf ist dann Abstand.
Auch wenn es schmerzhaft ist, du schaffst das!

Ignoranz finde ich sehr übel, aber es ist sein Problem, so mit dir umzugehen, lass das nicht an sich ran. Für Stärke steht Ignoranz nicht, also was willst du mit einem Schlappschwanz?
Lieben Gruß von K.

20.09.2014 09:52 • x 1 #9


V
Danke schön Kundalini, für deine Antwort.

Zitat:
Ignoranz finde ich sehr übel, aber es ist sein Problem, so mit dir umzugehen, lass das nicht an sich ran. Für Stärke steht Ignoranz nicht, also was willst du mit einem Schlappschwanz?
Lieben Gruß von K.


Ja, der Schuft, ignoriert mich einfach, das tut natürlich weh.
Er weis überhaupt nicht, was er damit bewirkt, denn ignorieren ist genauso schlimm, als wenn man jemanden körperliche Gewalt antut. Da werden die gleichen Areale im Gehirn angestossen und deshalb tut es genau so weh.

20.09.2014 10:15 • #10


K
Zitat von verwelkteSumpfdotterblume:
Er weis überhaupt nicht, was er damit bewirkt, denn ignorieren ist genauso schlimm, als wenn man jemanden körperliche Gewalt antut. Da werden die gleichen Areale im Gehirn angestossen und deshalb tut es genau so weh.


Wusste ich noch gar nicht, aber wenn ich es mir recht überlege: mein Ex verhielt sich mir gegenüber sehr oft ignorant, also gleichgültig, das tat schon weh. Ich mich ihm gegenüber aber auch , nur mit dem Unterschied, dass ich das sehr bewusst machen musste, denn ich bin überhaupt kein gleichgültiger Mensch und ihm das ziemlich leicht von der Hand ging, unbewusst , hoffe ich jedenfalls, er sagt da nix zu, egal, will deinen Faden nicht verwässern.

20.09.2014 18:56 • #11


A


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