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Ich genüge den Ansprüchen nicht mehr

I
Hallo zusammen,

ich bin 53 Jahre alt, verheiratet (aber Partnerschaft liegt auf Eis), habe 4 erwachsene Kinder. Mit meinem Mann bin ich über 31 Jahre zusammen.

In all den Jahren hatte mein Mann einige Affären und Ausrutscher, die ich immer verziehen habe und er mir immer sein tut mir leid betreuerte und es kommt nicht wieder vor. Natürlich kam es wieder vor, es gab Streit und immer wieder eine Versöhnung.
Vor etwas mehr als 2 Jahren hatten wir eine schwere Krise, weil er wieder einmal nicht die Finger von einer anderen lassen konnte. Zu diesem Zeitpunkt sind dann tatsächlich die Fetzen geflogen. Wir führten dann irgendwann endlich richtige Gespräche und er machte die Aussage, dass er nun wisse, wie wichtig ich wäre, wie sehr er mich noch lieben würde, mich nie verlieren wolle und es vorbei sei. Ich sei die Frau, die er wolle.

Seit Dezember sind wir nun alleine, das letzte Kind ist ausgezogen und wir hatten (dachte ich) eine gemütliche Zweisamkeit. Der S. war gut, es gab keinen Streit.
Und nun hat er mir mitten ins Gesicht geschlagen (bildlich gesprochen).
Aus wirklich heiterem Himmel kam er mit der Ansage: Ich möchte eine Freundin! Und: Du genügst meinen Ansprüchen nicht mehr. Der S. mit dir ist zwar immer gut, aber du bist nur ein Schnitzel und ich möchte einen Rostbraten. Mir fehlt der Kick und die Schmetterlinge. ...Aber ich möchte keine Trennung oder Scheidung, weil ich dich liebe und nicht verlieren möchte..

Wumm, das hat so was von gesessen.
Ich fühle mich derart abgewertet, ich kann das gar nicht in Worte fassen.
Gestern habe ich ihm nun gesagt, dass ich nicht bereit bin, nach diesen Worten an der Beziehung festzuhalten.
Immer wieder gebrochene Versprechen - die ich immer wieder verziehen habe und vielleicht wieder verziehen hätte - aber das Schnitzel, den Ansprüchen nicht mehr zu genügen? Das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.

Nachdem ich ihm gesagt hatte, dass ich diese Beziehung so nicht mehr führen kann, brach er in Tränen aus, meinte, dass er alles bedauere, er habe es wieder durchtrieben. Er würde mich nicht verlieren wollen, es täte ihm weh, er würde mich doch lieben und wolle mit mir zusammen alt werden.

Ja vielleicht liebt er mich, aber wer mich so verletzt, den kann ich nicht mehr in meine Nähe lassen.
Er möchte nun versuchen, wenigstens eine Freundschaft aufzubauen. Wir wollen zusammen wohnen bleiben (ist in einem Haus auch nicht so schwer - groß genug ist es) und sehen, ob uns eine Freundschaft möglich ist.

Trotzdem bin ich verzweifelt. Es wird der Tag kommen, da wird es diese andere geben.
Es wird wahrscheinlich der Tag sein, an dem mein Leiden sich noch einmal vergrößert, weil: ja, ich liebe ihn trotzdem.

Ich habe auch leider niemanden, mit dem ich darüber sprechen kann, niemand der mir hilft, mein Gedankenchaos zu sortieren. Mir sagt, deine Entscheidung war richtig/falsch oder einfach seine Meinung/Ansicht sagt.

Ich bin echt so am Ende

Liebe Grüße

06.10.2016 09:19 • x 1 #1


D
Geh - und dreh Dich nicht um!

06.10.2016 09:21 • x 5 #2


A


Ich genüge den Ansprüchen nicht mehr

x 3


Gast0001
Oh man. Der erste Absatz ist schon zu viel des Guten. Wollte gar nicht weiterlesen. Zum Glück habe ich es doch getan…

Zitat:
Ich möchte eine Freundin! Und: Du genügst meinen Ansprüchen nicht mehr. Der S. mit dir ist zwar immer gut, aber du bist nur ein Schnitzel und ich möchte einen Rostbraten. Mir fehlt der Kick und die Schmetterlinge. ...Aber ich möchte keine Trennung oder Scheidung, weil ich dich liebe und nicht verlieren möchte..

sorry, echt. Aber da musste ich wirklich lachen. Das ist ja der absolute Hammer!

Ich verstehe ja, dass bei Euch viel auf dem Spiel steht. Kinder (obwohl ausgezogen) Haus, die 31 Jahre. Aber mein Gott, genug ist genug. Das war schon bei der ersten Affäre genug (aus meiner Sicht), sowieso nach der zweiten, der Dritten, der Vier… ach was laber ich. Ich glaube du weißt, was hier Sache ist.

Der Kerl bemitleidet sich selbst. Er möchte nicht alleine sein und schiebt jetzt eine Midlife Crisis. Sage ich selten so pauschal und direkt aber: Lass das sein!

Denkst Du echt, dass Ihr nach 31 Jahren Ehe wirklich noch weiterhin zusammen leben könnt? Oder willst Du einfach auch nicht loslassen? Oder vllt auch nicht offiziell mit den Kindern darüber sprechen müssen? Ich kann mir das nur sehr schwer vorstellen. Vor allem wirst Du Dich auf nichts Neues mehr einlassen können… er scheint damit ja weniger Probleme zu haben…

06.10.2016 09:28 • x 2 #3


Herztot
Wenn er dich lieben würde, dann bräuchte er niemand anderen. Das Beispiel mit dem Schnitzel zeigte noch seine Respektlosigkeit.
Dieser Mensch ist nicht gut für dich.
Das Leben ist zu kurz, sei dir mehr Wert.
Lass dich von deinen Tränen nicht blenden. Du hast 4 Kinder groß gezogen und er dankt es dir immer wieder mit fremd gehen, weil du es zulässt.
Du hast vielleicht Angst vor dem was kommt, wenn es die Gewohnheit nicht mehr gibt, die dir Sicherheit vermittelt, aber keine ist.
Starte nochmal neu, mache das, was du wegen der Kinder nicht tun könntest und ein Tipp von mir, sage du good bye, wenn er es tut, dann schmerzt es nochmal mehr.
Und überlegen gut, eines Tages ist die perfekte Frau dabei und er lässt dich fallen, wie eine heiße Kartoffeln. Du bist nur der Lückenbüser.
Ich drücke dich.

06.10.2016 09:32 • x 2 #4


Ricky
Und wenn Du Dir auch was Nebenher suchst? Oder ist das keine Option?

Wenn das keine Option ist und Dir Treue etc. in der Beziehung wichtig sind, hättest Du vor Jahren schon gehen sollen/müssen. Das hast Du nicht getan, weil Du auch an der Sache unbedingt festhalten willst. Die Ansage war jetzt aber klar: Du bist das Schnitzel. Und hey, Schnitzel ist super... mit Pommes usw.

Aber wenn er den Rostbraten auch mal will, ist er doch gar nicht in der Lage eine monogame Beziehung zu führen. Was also denkst Du wird passieren? Dass er jetzt wirklich mal in sich geht und sagt: Ach ja, Du hast Recht, ich mochte Deine Panade immer und urplötzlich reicht mir das? NEIN! Er wird also wieder dazu übergehen, zu versuchen es heimlich zu tun, denn hierbei geht es nicht um das unsinnige Vorurteil: Einmal Betrüger, immer Betrüger, SONDERN es geht um die klare Ansage, dass er mehr will. Und das wird er sich irgendwann nehmen, ansonsten beschneidest Du ihn in seinem Willen.

Ist das also keine Option für Dich, dann wirst Du in den sauren Apfel beißen müssen und Dir einen Mann suchen, der mit Dir monogam leben will, der glaubt, dass eine Frau eben ausreicht. Er sieht das offenbar nicht so.

Die Frage also: Willst Du die Freundschaft zu ihm? Wenn ja, dann musst Du auch damit leben können, dass es da andere Frauen, Rostbraten oder Currywürste gibt. Bist Du deshalb zu verletzt, dann geh in die Kontaktsperre und werd Dir klar, wie Du damit umgehen willst. Eigentlich habt ihr ja eure Entscheidungen schon getroffen, aber eigentlich ist ja auch so ein S.cheißwort.

06.10.2016 09:34 • x 4 #5


I
Zitat von Gast0001:
Ich verstehe ja, dass bei Euch viel auf dem Spiel steht. Kinder (obwohl ausgezogen) Haus, die 31 Jahre. Aber mein Gott, genug ist genug. Das war schon bei der ersten Affäre genug (aus meiner Sicht), sowieso nach der zweiten, der Dritten, der Vier… ach was laber ich. Ich glaube du weißt, was hier Sache ist.

Der Kerl bemitleidet sich selbst. Er möchte nicht alleine sein und schiebt jetzt eine Midlife Crisis. Sage ich selten so pauschal und direkt aber: Lass das sein!

Denkst Du echt, dass Ihr nach 31 Jahren Ehe wirklich noch weiterhin zusammen leben könnt? Oder willst Du einfach auch nicht loslassen? Oder vllt auch nicht offiziell mit den Kindern darüber sprechen müssen? Ich kann mir das nur sehr schwer vorstellen. Vor allem wirst Du Dich auf nichts Neues mehr einlassen können… er scheint damit ja weniger Probleme zu haben…


Ich weiß nicht, ob wir weiterhin zusammenleben können, ich weiß es wirklich nicht.
Loslassen - ich denke, das ist sicher auch etwas, was mir unheimlich zu schaffen macht.
Die Kinder wissen Bescheid, wir haben mit ihnen gesprochen. Das war dann tatsächlich kein Problem.

Auf was Neues einlassen? Ich denke, die Männerwelt kann mich gern haben.

06.10.2016 09:36 • x 1 #6


Gast0001
Zitat:
Auf was Neues einlassen? Ich denke, die Männerwelt kann mich gern haben.


Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst. Aber schere nicht alle Männer über einen Kamm. Es gibt auch welche, die sich selbst kennen und auch mögen, adners als Dein X. Immerhin gibts es grob 4,5 Milliarden Männer auf diesem Planeten

06.10.2016 09:40 • x 2 #7


K
Du lässt Dich ernsthaft von Deinem Mann als Schnitzel bezeichnen und überlegst noch, ob Du gehen sollst?!

Ganz ehrlich, aber nach dem Spruch hätte ich seine Klamotten aus dem Fenster geworfen und ihn gleich hinterher. Noch respektloser geht es wohl nicht. Bist Du abhängig von ihm, also wirtschaftlich? Oder bist Du selbst berufstätig und finanziell unabhängig?

Sag Deinem Nürnberger Würstchen einen schönen Gruß. Du hättest auch schon lange keine Lust mehr auf Cornichons und suchst Dir jetzt lieber eine ordentliche Salatgurke. Im Gegensatz zu ihm aber auf die charakterlich starke und ehrliche Art, indem Du Dich erst trennst und Dich dann entspannt und frei auf die Suche machst.

Ja, ich halte es sogar für sehr wahrscheinlich, dass er nach Eurer Trennung wieder angekrochen kommen wird. Ob Du Dich dann irgendwann, in x Jahren, noch mal auf ihn einlassen willst, kann auch sein. Du musst das ja für Dich gar nicht komplett und für alle Zeiten ausschließen, wenn Du Dir sicher bist, dass Du trotz allem mit diesem Mann den Lebensabend verbringen möchtest. Aber wenn Du auch nur einen Funken Respekt von ihm zurückhaben möchtest, musst Du Dich jetzt verhalten wie jemand, der Respekt auch verdient hat. Und das geht nur, indem Du Dich jetzt umdrehst und gehst. Kommentarlos, denn über den Grund dafür muss man in diesem Fall keine Silbe mehr verlieren. Ich würde jeden Kontakt zu ihm sofort und konsequent beenden und ihm auch keine Möglichkeit dazu einräumen. Dann kann er sich ja ganz in Ruhe nach Rollbraten (oder was auch immer) umschauen.

06.10.2016 09:40 • x 11 #8


I
Zitat von Herztot:
Wenn er dich lieben würde, dann bräuchte er niemand anderen. Das Beispiel mit dem Schnitzel zeigte noch seine Respektlosigkeit.
Dieser Mensch ist nicht gut für dich.
Das Leben ist zu kurz, sei dir mehr Wert.
Lass dich von deinen Tränen nicht blenden. Du hast 4 Kinder groß gezogen und er dankt es dir immer wieder mit fremd gehen, weil du es zulässt.
Du hast vielleicht Angst vor dem was kommt, wenn es die Gewohnheit nicht mehr gibt, die dir Sicherheit vermittelt, aber keine ist.
Starte nochmal neu, mache das, was du wegen der Kinder nicht tun könntest und ein Tipp von mir, sage du good bye, wenn er es tut, dann schmerzt es nochmal mehr.
Und überlegen gut, eines Tages ist die perfekte Frau dabei und er lässt dich fallen, wie eine heiße Kartoffeln. Du bist nur der Lückenbüser.
Ich drücke dich.


Ich habe die Beziehung bereits beendet.
Und ja, ich habe Angst vor dem was kommt.
Ein Neustart ist für mich sehr schwierig, weil ich ein kleines Handycap habe, das man mir zwar nicht ansieht, das mich aber in so fern einschränkt, dass ich kaum raus kann. Und wenn, dann nicht alleine.

Stimmt, ich habe es zugelassen. Ich habe immer wieder den Versprechungen geglaubt, glauben wollen. Mein größter Fehler überhaupt!

Ja, es wird die perfekte Faru kommen, dessen bin ich mir ganz sicher.

Danke fürs drücken

06.10.2016 09:41 • x 1 #9


I
Zitat von Gast0001:
Zitat:
Auf was Neues einlassen? Ich denke, die Männerwelt kann mich gern haben.


Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst. Aber schere nicht alle Männer über einen Kamm. Es gibt auch welche, die sich selbst kennen und auch mögen, adners als Dein X. Immerhin gibts es grob 4,5 Milliarden Männer auf diesem Planeten


4,5 Milliarden Männer? Oh...

Ich werde viel Zeit brauchen, sehr viel...

06.10.2016 09:44 • x 1 #10


K
Zitat von Iselin:

Er möchte nun versuchen, wenigstens eine Freundschaft aufzubauen. Wir wollen zusammen wohnen bleiben (ist in einem Haus auch nicht so schwer - groß genug ist es) und sehen, ob uns eine Freundschaft möglich ist.


Vergiss es! Das ist die Ausrede der Überlegenen, wenn sie die Beziehung an die Wand gefahren haben. Lass uns Freunde bleiben
Funktioniert aber nicht, solange der Verlassene der Unterlegene ist (und Du bist die Unterlegene, eindeutig, das hast Du jahrelang bewiesen, indem Du immer wieder seine außerehelichen Eskapaden geduldet hast).
Du kannst Dich jetzt nur wieder in eine andere Position bringen, wenn Du ihn verlässt. Konsequent verlässt. Und ihm schon gleich gar nicht als Freundin zur Verfügung stehst. Du musst Dich abgrenzen. Er hat Dich verletzt, und Du willst trotzdem bleiben. Warum? Was bist DU Dir denn wert?

Du sagst ja selbst, dass Du darunter leiden würdest, weil Du ihn eben noch liebst. Also lass es, bitte! Dir selbst zuliebe. DU solltest DIR wichtiger sein als er. Unbedingt.

Du musst da jetzt erstmal raus, und zwar so schnell und so konsequent wie möglich. Auch, wenn Du die Ehe an sich noch gar nicht aufgeben möchtest, ist das der einzige Lösungsweg. Mit allem anderen (zusammen wohnen bleiben, Freundschaft) zementierst Du das für Dich drohende Ende nur weiter, denn dann wird er Dich eines Tages einfach austauschen, sobald eine Bessere kommt. Weil er Dich ja überhaupt nicht mehr respektieren KANN, so wie Du Dich verhältst.

Nix da, Freundschaft. Womöglich noch mit Benefits

06.10.2016 09:46 • x 6 #11


J
Kätzchen, Du kannst aber schnell tippen.

06.10.2016 09:49 • #12


I
Zitat von Kaetzchen:
Du lässt Dich ernsthaft von Deinem Mann als Schnitzel bezeichnen und überlegst noch, ob Du gehen sollst?!

Ganz ehrlich, aber nach dem Spruch hätte ich seine Klamotten aus dem Fenster geworfen und ihn gleich hinterher. Noch respektloser geht es wohl nicht. Bist Du abhängig von ihm, also wirtschaftlich? Oder bist Du selbst berufstätig und finanziell unabhängig?

Sag Deinem Nürnberger Würstchen einen schönen Gruß. Du hättest auch schon lange keine Lust mehr auf Cornichons und suchst Dir jetzt lieber eine ordentliche Salatgurke. Im Gegensatz zu ihm aber auf die charakterlich starke und ehrliche Art, indem Du Dich erst trennst und Dich dann entspannt und frei auf die Suche machst.

Ja, ich halte es sogar für sehr wahrscheinlich, dass er nach Eurer Trennung wieder angekrochen kommen wird. Ob Du Dich dann irgendwann, in x Jahren, noch mal auf ihn einlassen willst, kann auch sein. Du musst das ja für Dich gar nicht komplett und für alle Zeiten ausschließen, wenn Du Dir sicher bist, dass Du trotz allem mit diesem Mann den Lebensabend verbringen möchtest. Aber wenn Du auch nur einen Funken Respekt von ihm zurückhaben möchtest, musst Du Dich jetzt verhalten wie jemand, der Respekt auch verdient hat. Und das geht nur, indem Du Dich jetzt umdrehst und gehst. Kommentarlos, denn über den Grund dafür muss man in diesem Fall keine Silbe mehr verlieren. Ich würde jeden Kontakt zu ihm sofort und konsequent beenden und ihm auch keine Möglichkeit dazu einräumen. Dann kann er sich ja ganz in Ruhe nach Rollbraten (oder was auch immer) umschauen.


Getrennt habe ich mich, nur gehen ist für mich schwierig. Ich muss das lernen...
Ich werde kleine Schritte machen, der erste wird sein, meinen Sohn für ein langes Wochenende zu besuchen - hunderte Kilometer Abstand zwischen hier und dort.

Ich bin kein Mensch, der Schläge unter der Gürtellinie ansetzen kann. Nicht, dass man sich mit mir nicht streiten könnte, ich kann nur eben nicht runtermachen .

Du hast recht, er wird kriechen - tut er ja schon.
Respekt zurückhaben..., ich weiß nicht, ob ich das überhaupt möchte.
Ich weiß, dass sich das nun etwas wirr anhört (ist es aber nicht), aber ich muss sehen, dass ich hier in der gewohnten Umgebung klar komme. Es ist mir nicht möglich, einfach mal so aus dem Haus zugehen.

Rostbraten

06.10.2016 09:52 • x 1 #13


D
Zitat von Iselin:
Ich bin kein Mensch, der Schläge unter der Gürtellinie ansetzen kann.


Brauchst Du nicht. Brauchst Du auch nicht lernen. Gehen. Wortlos. Nicht umdrehen. Ich schrieb absichtlich nicht mehr, denn es gibt nichts weiter zu all dem zu sagen oder zu tun.

Zitat von Iselin:
nur gehen ist für mich schwierig. Ich muss das lernen...
Ich werde kleine Schritte machen


Mehr braucht es auch gar nicht.

Wenn Du stolperst, stolperst Du. Wenn Du weinst, weinst Du. Wenn Du Angst, hast hast Du Angst. Wenn Du lernen musst, lernst Du.

Das ist alles. Mehr brauchst Du nichtmal wissen. Zu Deiner Ehe ist alles gesagt.

06.10.2016 09:54 • x 8 #14


I
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von Iselin:

Er möchte nun versuchen, wenigstens eine Freundschaft aufzubauen. Wir wollen zusammen wohnen bleiben (ist in einem Haus auch nicht so schwer - groß genug ist es) und sehen, ob uns eine Freundschaft möglich ist.


Vergiss es! Das ist die Ausrede der Überlegenen, wenn sie die Beziehung an die Wand gefahren haben. Lass uns Freunde bleiben
Funktioniert aber nicht, solange der Verlassene der Unterlegene ist (und Du bist die Unterlegene, eindeutig, das hast Du jahrelang bewiesen, indem Du immer wieder seine außerehelichen Eskapaden geduldet hast).
Du kannst Dich jetzt nur wieder in eine andere Position bringen, wenn Du ihn verlässt. Konsequent verlässt. Und ihm schon gleich gar nicht als Freundin zur Verfügung stehst. Du musst Dich abgrenzen. Er hat Dich verletzt, und Du willst trotzdem bleiben. Warum? Was bist DU Dir denn wert?

Du sagst ja selbst, dass Du darunter leiden würdest, weil Du ihn eben noch liebst. Also lass es, bitte! Dir selbst zuliebe. DU solltest DIR wichtiger sein als er. Unbedingt.

Du musst da jetzt erstmal raus, und zwar so schnell und so konsequent wie möglich. Auch, wenn Du die Ehe an sich noch gar nicht aufgeben möchtest, ist das der einzige Lösungsweg. Mit allem anderen (zusammen wohnen bleiben, Freundschaft) zementierst Du das für Dich drohende Ende nur weiter, denn dann wird er Dich eines Tages einfach austauschen, sobald eine Bessere kommt. Weil er Dich ja überhaupt nicht mehr respektieren KANN, so wie Du Dich verhältst.

Nix da, Freundschaft. Womöglich noch mit Benefits


Benefits?

Kaetzchen, das Problem ist nicht ich möchte nicht raus, das Problem ist ich kann nicht raus.

06.10.2016 09:56 • #15


A


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