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Ich glaube ich bin emotional abhängig

V
Liebes Forum,

Ich schreibe hier weil ich mir ein paar Tipps erhoffe und gerne einige Meinungen zu meiner Situation hören würde.

Folgendes: mein Freund und ich sind seit etwas mehr als 2,5 Jahren zusammen. Seit diesem Jahr wohnen wir zusammen. Generell ist unsere Beziehung toll, wir verstehen uns gut und es gibt keine gravierenden Probleme. Es gibt nur ein Thema, das bei uns nicht funktioniert und das ist streiten.

Vorweg- mein Freund ist ein extrem sturer Mensch, der viel mit sich selbst ausmacht. Ich bin dagegen sehr sensibel und harmoniebedürftig. In dem Punkt sind wir sehr unterschiedlich.

Haben wir einen Streit, ist das für mich meistens extrem schlimm da ich mir vieles sehr zu Herzen nehme und leider auch schnell Verlustängste bekomme. Ich finde es schrecklich, wenn angespannte Stimmung herrscht oder wir uns länger anschweigen. Mein Freund möchte in solchen Situationen meistens einfach seine Ruhe und nicht reden. Ich habe manchmal das Gefühl, dass es auch häufiger so ist dass der Streit für ihn gar keine Riesen Sache ist während es sich für mich anfühlt wie ein Weltuntergang. Für ihn ist es quasi eine kleine Auseinandersetzung und mir geht es richtig schlecht danach. Durch seine Sturheit ist es leider auch so, dass er nie mal auf mich zukommt nach einem Streit und ich dadurch meistens den ersten Schritt mache weil ich die Situation so nicht ertrage.
Ich habe ihm schon mehrmals gesagt dass ich mir zB wünschen würde, dass er dann mal auf mich zugeht wenn er sich beruhigt oder genug seine ruhe hatte, da ich in solchen Momenten oft das Gefühl habe, auf sein Bedürfnis Rücksicht nehmen zu müssen, ihm mein Bedürfnis das ganze zu klären aber komplett unwichtig ist. Er hat mir dazu immer gesagt, dass das einfach nicht seiner Art entspricht und er nicht jemand ist der dann kommt und sagt hey, lass uns drüber reden oder war doof, lass uns das vergessen. Für ihn reicht es, wenn ich ihn dann einfach wirklich in Ruhe lasse und irgendwann ist es wieder gut.

Ist es zu viel erwartet hier einen Kompromiss einzugehen? Ich finde eigentlich nicht, es geht mir dabei darum solche Situationen für beide angenehmer zu gestalten da es mir denke ich leichter fallen würde ihn in Ruhe zu lassen wenn ich wüsste dass er auch mal einen Schritt auf mich zu macht. Dadurch dass da leider nichts kommt habe ich irgendwann das Gefühl, irgendetwas machen zu MÜSSEN um die Situation zu verbessern weil es mich sonst verrückt macht. Ich hätte da gerne ein dickeres Fell um auch mal eine miese Stimmung besser aushalten zu können.

Leider habe ich die Befürchtung dass ich was das betrifft in einer leichten (?) emotionalen Abhängigkeit zu ihm stehe weil mich sowas einfach immer so extrem mitnimmt. Ich zerbreche mir den Kopf über alle möglichen Szenarien, habe sogar schnell Angst vor einer Trennung, mit geht es dann richtig schlecht (auch körperlich, kein Appetit etc.) bis ich merke dass die Situationen sich wieder entspannt. Da ich ja weiß wie stur er ist würde ich mir wünschen, bei sowas ruhiger bleiben zu können und nicht so schnell in solche Ängste zu verfallen. Ich merke in manchen Momenten selbst wie ich anfange zu Klammern und ich habe ebenfalls Angst, dass genau dieses Verhalten ihn von mir wegtreibt.

Leider ist es extrem schwer mit ihm darüber zu reden da er solchen Situationen lieber aus dem Weg geht und absolut ungerne solche Gespräche führt. Dass das nicht unbedingt gut ist, weiß ich.
Hat ggf. jemand Erfahrungen mit sowas und Ideen für mich wie ich sowas trotzdem mit ihm klären kann?

Hat jemand Tipps, wie ich es schaffe dass es mir in streitsituationen besser geht und mich das nicht so vereinnahmt? Ich möchte nicht so abhängig von seiner Laune sein. Wie kann ich so etwas besser aushalten?

Vielleicht gibt es hier jemanden mit ähnlichen Erfahrungen.

27.04.2020 22:57 • #1


monchichi_82
Zitat von Veebee:
es gibt keine gravierenden Probleme

...so klingt die Fragestellung für mich nicht.

Wenn einer extrem stur ist und der andere sehr sensibel und harmoniebedürftig dann tut ihr euch beide nicht gut und dann ist auch nicht zu sagen, es gäbe keine gravierenden Probleme denn das ist ein zentrales Thema in eurer Partnerschaft, das so weit geht, dass du körperliche Symptome davon trägst und dich als emotional abhängig siehst.
Für mich liest sich das nach einer Gewaltbeziehung.

Zitat von Veebee:
mein Freund ist ein extrem sturer Mensch

Zitat von Veebee:
möchte in solchen Situationen meistens einfach seine Ruhe und nicht reden

Zitat von Veebee:
dass er nie mal auf mich zukommt nach einem Streit

Zitat von Veebee:
ihm mein Bedürfnis das ganze zu klären aber komplett unwichtig ist


Du führst seit 2,5 Jahren eine Partnerschaft mit einem Mann mit dem du nicht reden kannst, der deine Ängste und Sorgen nicht ernst nimmt, der deine körperlichen Beschwerden nicht ernst nimmt, der dir die Spielregeln vorgibt, Angst haben musst, überhaupt ein Problem anzusprechen, so einen Eiertanz aufführen musst und ihn mit extra zarten Handschühchen anfassen willst während er mit dir alles andere als zimperlich ist.. Es ist schade um deine Lebenszeit die du vergeudest und das du dir selbst nicht mehr wert bist als das.

28.04.2020 00:20 • x 2 #2


A


Ich glaube ich bin emotional abhängig

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Luto
Worüber streitet Ihr Euch denn? Wenn er glaubt, grundsätzlich immer Recht zu haben, und er daran festhält, bis Du mach eimem Streit den ersten Schritt machst, dann habt Ihr keine Beziehung auf Augenhöhe ... und wenn er nicht über verschiedene Ideen und Meinungen reden kann oder will, soll er keine Beziehung führen.

28.04.2020 00:25 • x 2 #3


K
Leidest Du grundsätzlich unter Differenzen oder ist das nur bei Deinem Freund so?

28.04.2020 08:08 • #4


Heffalump
Zitat von Veebee:
Ich hätte da gerne ein dickeres Fell um auch mal eine miese Stimmung besser aushalten zu können.


Zitat von Veebee:
leider auch schnell Verlustängste bekomme.

Was verlierst du denn? Einen Streit oder einen Menschen, der in Streitfragen gern auf stur schaltet um seine Ansichten durch zu bringen, weil du umkippst und wieder auf ihn zu rennst, damit schneller wieder die Welt voll Geigen hängt?

Er kann Dich nicht ernst nehmen, wenn du immer wieder zurück ruderst, nur damit der Streitpunkt aus der Welt ist. Wozu dann streiten? Du gibst eh wieder nach, da hättest du den Streit auch nicht beginnen müssen. Unterwirf dich am besten, samt und sonders, dann ist es zwar nicht sonderlich witzig aber du brauchst dich nicht zu fürchten

28.04.2020 08:27 • #5


Lilli70
Zitat von monchichi_82:
...so klingt die Fragestellung für mich nicht.

Wenn einer extrem stur ist und der andere sehr sensibel und harmoniebedürftig dann tut ihr euch beide nicht gut und dann ist auch nicht zu sagen, es gäbe keine gravierenden Probleme denn das ist ein zentrales Thema in eurer Partnerschaft, das so weit geht, dass du körperliche Symptome davon trägst und dich als emotional abhängig siehst.
Für mich liest sich das nach einer Gewaltbeziehung.

Liebe Veebee, leider muss ich mich da monchichi anschließen. Wahrscheinlich kommst du schon mit Bauchschmerzen nach Hause, weil du nicht weißt, wie er jetzt wieder drauf ist. Wo bleibt dein Selbstwertgefühl, wenn dir dein Partner, der dich lieb haben sollte und dich in deinen Sorgen verstehen sollte, mit Sturheit und Lieblosigkeit begegnet? Das dich das schmerzt, ist vollkommen richtig. Du merkst dass das alles nicht stimmig ist, handelst aber gegen deine Wahrnehmung, versuchst es ihm doch recht zu machen. Damit räumst du ihm sehr viel Macht ein, die er auch nutzt.Warum sollte er auf dich zugehen, wenn er weiß du tust es? Egal wie er sich verhält. Da ist dein Harmoniebedürfniss fehl am Platz. Vor allen Dingen gibst DU ihm damit das Gefühl, dass er prinzipiell im Recht ist. Da musst du dich mehr abgrenzen. Die Frage, die sich eigentlich stellt ist: wieso findest du ihn überhaupt toll. Eigentlich, ist er ganz schön blöd! Steh jetzt mal mehr zu dir selbst!




Du führst seit 2,5 Jahren eine Partnerschaft mit einem Mann mit dem du nicht reden kannst, der deine Ängste und Sorgen nicht ernst nimmt, der deine körperlichen Beschwerden nicht ernst nimmt, der dir die Spielregeln vorgibt, Angst haben musst, überhaupt ein Problem anzusprechen, so einen Eiertanz aufführen musst und ihn mit extra zarten Handschühchen anfassen willst während er mit dir alles andere als zimperlich ist.. Es ist schade um deine Lebenszeit die du vergeudest und das du dir selbst nicht mehr wert bist als das.

28.04.2020 08:37 • x 1 #6


Alex-ander
Zitat von Luto:
Worüber streitet Ihr Euch denn?


Das fände ich auch sehr wichtig zu wissen. Vorher würde ich Abstand von irgendwelchen Vermutungen nehmen wollen.

28.04.2020 09:38 • #7


V
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Ich kann die einzelnen Eindrücke sehr gut nachvollziehen, habe aber tatsächlich jetzt nochmal das Bedürfnis, ein paar Hintergrundinfos zu geben, die ich vielleicht direkt hätte mit aufschreiben sollen.

Zitat von KBR:
Leidest Du grundsätzlich unter Differenzen oder ist das nur bei Deinem Freund so?


Zunächst dazu: Ich bin schon immer ein sehr sensibler Mensch und jegliche Streitsituationen (sei es Beziehung, Freunde, Familie) gehen mir so an die Nieren. Das betrifft nicht nur ihn!

Zitat von Luto:
Worüber streitet Ihr Euch denn?

Es gibt kein bestimmtes Thema bei uns, über das wir uns streiten. Es sind im Grunde normale Themen, die glaube ich jedes Paar kennt, Meinungsverschiedenheiten, unterschiedliche Ansichten oder wenn jemand etwas gesagt hat was dem anderen nicht gefällt. Wir streiten uns also nicht über irgendwelche Grundsatzfragen oder immer nur um ein Thema oder eine Verhaltensweise. Ich hoffe die Erklärung hilft etwas.

Zuletzt möchte ich nochmal etwas zu seiner Person schreiben. Wie oben gesagt kann ich absolut nachvollziehen, dass durch meinen Text der Eindruck entsteht dass es ihm absolut egal ist wie es mir geht und er eine gewisse Macht über mich hat.
Ich möchte das Thema Macht gar nicht gänzlich abstreiten, allerdings ist es mir wichtig zu erwähnen dass es bei Weitem nicht so ist dass ich auf Eierschalen laufe und immer aufpassen muss was ich sage oder dass er jedes Mal schlecht drauf ist wenn ich nach Hause komme.
Das Verhalten was ich beschrieben habe kommt ausschließlich in Streitsituationen so vor, es ist nicht 24/7 der Fall. Mein Freund hatte es früher insbesondere familiär nicht einfach und musste vieles mit sich selbst ausmachen, was dieses Verhalten meiner Meinung nach vermutlich auch geprägt hat.
Dazu kommt, dass mein Selbstwertgefühl tatsächlich nicht das Beste ist und mir das auch bewusst ist. Es ist nur leider absolut nicht einfach, das zu stärken, jedenfalls nicht von jetzt auf gleich.
Unabhängig davon, dass ich sein Verhalten in Streitsituationen auch nicht gut finde und definitiv denke dass er da auch an sich arbeiten sollte habe ich das Gefühl, dass meine Sensibilität und Dünnhäutigkeit durchaus auch negativen Einfluss auf so eine Situation hat da ich dadurch anfange zu klammern und auch vieles einfach kaputt denke und mir Sorgen über Dinge mache, alle möglichen Szenarien ausmale, Verlustangst bekomme etc.
Deshalb meine Frage nach Tipps, wie ich ggf. damit besser lernen kann umzugehen. Ich weiß, dass ich ihn nicht verändern kann und das will ich auch gar nicht - mein Beitrag hier zielt eher darauf ab dass ich mich mit mir selber beschäftigen möchte um solche Situationen besser zu meistern und so vielleicht sogar unsere Streitkultur zu verbessern weil ich nicht mehr so in den negativen Gefühlen versinke.
Es ist leider sehr schwer zu erklären und ich hoffe man versteht zumindest ansatzweise, was ich meine

28.04.2020 10:02 • #8


Heffalump
Zitat von Veebee:
so vielleicht sogar unsere Streitkultur zu verbessern

Was ist ein Streit, eine etwas hitzigere Diskussion über Dinge, wo man sich noch uneinig ist. Streiten ist eine Kulturform eines Gespräches. Wenn du deinen Standpunkt vertretest, wie reagiert er? Er schaltet auf stur, will nicht darüber reden - du knicks ein und er ist wieder der liebe Knuffibär.

Hat Methode und fällt dir schon gar nicht mehr auf! Und wenn du nicht, wie gewünscht funktionierst, hast du Angst, er dreht sich um, sagt: das warst und du bist alleine? War das schon immer so, oder nur mit dem Kerl? Woher kommen deine verlustängste?

28.04.2020 10:14 • #9


K
Manchmal verliert etwas ja an Bedeutung, wenn man zeitlichen (über Nacht) oder räumlichen Abstand davon schafft. Wie wäre es mit räumlichen Abstand vom Problem, indem Du raus gehst, Dich auspowerst (und zwar so stark, dass Du mit dem Problem nicht gedanklich beschäftigt sein kannst)? Danach hat es sich bestimmt etwa relativiert und Du nimmst Dir sein Verhalten nicht mehr ganz so stark zu Herzen. Das ist keine Basis.

Also tu etwas für Deinen Körper (Laufen, Radfahren) und für Deine eigene Stimmung.

Außerdem ist er es gewohnt, dass Du gut Wetter machst. Halte ihm den Spiegel vor. Sei ebenso und muffele herum. Vielleicht wacht er dann auf.

Du hast ihn so genommen und da er wenig Einsichtsbereitschaft zeigt dazu, dass die Wahrheit in der Mitte liegt, hast Du nun die Wahl, es mit kleinen Bordmitteln wie oben zu versuchen, es hinzunehmen oder ihm die Pistole auf die Brust zu setzen.

Ich weiß ja nicht, was Ihr so plant, aber sollte es auch um Familiengründung etc. gehen, ist das so natürlich keine Basis. Darüber müsst Ihr Euch klar sein. Bei jeder Meinungsverschiedenheit um Umgang mit Kindern und Erziehung stirbt Eine 1000 Tode und der Andere sitzt es aus. Geht nicht. Damit wirst Du nicht glücklich.

28.04.2020 10:16 • #10


Luto
Zitat von KBR:
Halte ihm den Spiegel vor. Sei ebenso und muffele herum.

würde ich nicht empfehlen.
den Spiegel halten klassischerweise eher komische Leute vor, und niemand will den Spiegel vorgehalten bekommen ... und selbst rummuffeln ist weit weg von souveränen erwachsenen Umgang ...
Besser: die Dinge klar und deutlich auf den Tisch legen, dabei Fehler und Schwächen erst einmal akzeptieren, und nach Lösungen suchen, oder man trennt sich, weil es nicht geht ...
denn: ändern wird sich keiner der beiden mal eben über Nacht ...

28.04.2020 10:21 • x 1 #11


Alex-ander
Zitat von Veebee:
Es gibt kein bestimmtes Thema bei uns, über das wir uns streiten. Es sind im Grunde normale Themen, die glaube ich jedes Paar kennt, Meinungsverschiedenheiten, unterschiedliche Ansichten oder wenn jemand etwas gesagt hat was dem anderen nicht gefällt. Wir streiten uns also nicht über irgendwelche Grundsatzfragen oder immer nur um ein Thema oder eine Verhaltensweise. Ich hoffe die Erklärung hilft etwas.


Mich würde immernoch interessieren was diese normalen Themen sind.
Lässt er seine Socken liegen? Räumt er sein Geschirr nicht gleich in den Geschirrspüler?
Ich finde es ziemlich wichtig das zu wissen. Oftmals sind es solche Kleinigkeiten über die man streitet, die aber absolut keinen Streit Wert sind. Dann wischt man den Tisch halt mal alleine ab oder räumt die Wäsche in die Waschmaschine.
Jemanden wegen solcher Kleinigkeiten unter druck zu setzen, führt oft dazu das der andere mauert. Kenne ich von mir selber. Wenn man das nicht ständig gesagt bekommt, macht man es ab und an auch gleich selber.

Ich bin nicht der Meinung das man gleich die ganze Beziehung oder die Rollenverteilung analysieren oder in Frage stellen muss.

Erstmal klein anfangen;)

28.04.2020 11:11 • #12


K
Zitat von Luto:
würde ich nicht empfehlen.
den Spiegel halten klassischerweise eher komische Leute vor, und niemand will den Spiegel vorgehalten bekommen ... und selbst rummuffeln ist weit weg von souveränen erwachsenen Umgang ...
Besser: die Dinge klar und deutlich auf den Tisch legen, dabei Fehler und Schwächen erst einmal akzeptieren, und nach Lösungen suchen, oder man trennt sich, weil es nicht geht ...
denn: ändern wird sich keiner der beiden mal eben über Nacht ...


Ich meinte das im überzogenen demonstrativen und persiflierten Sinn und nicht als grundsätzliches Konfliktlösungsverhalten. Bei manchen kann es helfen zu sehen, wie das eigene Verhalten wirkt. Bei anderen gar nicht.

Das ist m.E. davon abhängig, mit wieviel Humor man eine Beziehung und Konflikte gemeinsam zu lösen vermag und auch davon, wie oft das destruktive Verhalten auftritt.

Objektiv betrachtet, sind hier wohl beide nicht souverän und erwachsen in ihrem Verhalten bei der Konfliktlösung. Weder seine noch ihre Gründe sind weniger oder stärker berechtigt. Aber er versucht es bisher nicht mal - jedenfalls nicht so, dass es für die TE erkennbar wäre.

Wenn ich feststellen würde, dass mein Partner und ich uns bei wesentlichen Dingen nicht aufeinander zu bewegen können, würde ich keine Beziehung (mehr) führen, in der ich leide. Aber früher hätte ich mir wohl 100x die Nase gestoßen und daran geglaubt, dass er es doch irgendwann einsehen und ändern muss, wenn ich nur geduldig genug bin usw. usf. und weil nichts anderes einen Sinn ergibt.

Problem ist: muss er nicht. wird er wahrscheinlich auch nicht, wenn ich immer geduldig bin.

28.04.2020 12:08 • x 1 #13


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