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Ich hab mich verguckt und drehe total durch

L
Hey Ihr,
ich brauche dringend euren Rat.

Ich komme mir ehrlich gesagt vor wie 12. mir fällt es richtig schwer einfach mal locker zu bleiben und abzuwarten was passiert.
Es gibt jemanden bei mir auf der Arbeit, den ich eigentlich schon 3 Jahre kenne. allerdings hatten wir uns bisher nie unterhalten und er sah irgendwie auch sehr grimmig aus. Meistens kam nicht mal ein Hallo über seine Lippen.
In den letzten Wochen allerdings hat sich alles total gewandelt. Angefangen mit einer netten Begrüßung bis dahin dass wir uns nun auch schon öfter unterhalten haben. Unsere letzte Unterhaltung war echt schön locker und wir haben viel gelacht. Ich merke wie er mir von Mal zu Mal immer mehr gefällt, wie ich schon Herzklopfen bekomme wenn ich ihn nur sehe. Leider kann ich halt gar nicht einschätzen wie er mich findet. Er ist ein super schüchterner Typ und braucht definitiv Auftauzeit. Aber bei diesen schüchternen Typen ist das immer so schwierig Desinteresse von Schüchternheit zu unterscheiden. Ich weiß nicht wie und ob ich nen Schritt auf ihn zu machen soll. ich hab bisher eben die Erfahrung gemacht dass die meisten Männer doch eher jagen wollen. Und naja man sich nicht direkt anbieten sollte. Ich bin irgendwie ein bisschen aufgeschmissen. Mir hat schon lange keiner mehr so gut gefallen. ich möchte irgendwie nix falsch machen.
Und natürlich hab ich Angst davor abgewiesen zu werden, wie vermutlich jeder.
Könnt ihr mir Tipps geben?

03.05.2018 13:01 • #1


H
Dein Titel macht mir ein wenig Angst. Habe mich verguckt ist ja okay, aber ... und drehe total durch?
Der zweite Teil würde jedem Mann Angst machen, ob schüchtern oder nicht.

Ging denn die Änderung (nach drei Jahren grimmig gucken zu freundlich sein und lachen) von ihm aus?

03.05.2018 13:06 • #2


A


Ich hab mich verguckt und drehe total durch

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L
Naja Angst macht mir das ja auch. Und ja es ging von ihm aus. Dadurch hat sich das ganze ja in diese Richtung entwickelt. Sonst hätten wir vermutlich bis heute nicht miteinander geredet.

03.05.2018 14:21 • #3


S
Wie alt seid ihr denn? Und wie ist eure Situation? Seid ihr beide frei?

03.05.2018 14:52 • #4


L
Wir sind beide 29 und beide frei.

03.05.2018 14:59 • #5


K
Wo ist das Problem, ihn zu fragen, ob er mal etwas trinken gehen möchte? Dann sagt er ja oder nein und Du weißt, woran Du bist. Das ist weder aufdringliches Verhalten noch ein eine Abfuhr, die man nicht verkraften kann, falls er nicht möchte

Ich verstehe überhaupt nicht, wieso Du das nicht machst und sich so viele Menschen sich lieber in etwas hinein steigern und durchdrehen, statt sich Klarheit zu verschaffen.

03.05.2018 17:41 • x 3 #6


Gorch_Fock
Auch wenn ihr beide frei seid, solltest Du den guten alten Grundsatz never f...k the Company nicht ausser Acht lassen. Ja, klingt mega spießig und old school. Aber wenn Du mal die Erfahrung einer Trennung auf der Arbeitsebene mitmachst, denkst Du anders darüber. Im schlimmsten Fall kann es für Dich die Aufgabe Deines Jobs / Versetzung bedeuten.
Ein paar Beispiele aus zig Forenbeiträgen dazu: Dann sah ich sie im Meeting, sie war eiskalt zu mir, grüsste mich nicht oder ich muss mit ihr in der Abteilung zusammenarbeiten, es ist sehr schwierig. Auch Kollegen fällt schon auf, was zwischen uns ist. Ich halte das nicht aus.
Ja, auch wenn jetzt die rosa Brille auf ist (was bei Frauen meist fatal nach hinten los geht), solltest Du das bisschen Rest Rationalität in Dir nutzen.
Ansonsten musst Du es ausprobieren. Und ggf. mit den Konsequenzen leben, wenn die halbe Kantine nachher weiss wie Du im Bett bist, auf dominante Männer stehst die grimmig gucken etc.

03.05.2018 18:56 • x 2 #7


K
Ja, wenn es vorbei ist, muss man schon durch harte Zeiten, wenn man sich im Beruf auf etwas eingelassen hat. Aber es kann ja auch mal etwas gut gehen. Man kann den Job wechseln usw. Die

Man muss sich halt klar sein, was man aushalten kann, wie die Leute so drauf sind usw. Mir hat es nicht geschadet, aber das Ende war -je nach Nähe zum Ehemaligen und Sauberkeit der Trennung.

Diejenigen, die hier so extrem und lange leiden nach der Trennung von Kollegem/Kollegin tun es ja deshalb, weil sie in der Regel nicht bereit sind, ihrem Leiden ein Ende zu machen, indem sie sich einen neuen Arbeitsplatz suchen. Selber Schuld.

03.05.2018 19:20 • x 1 #8


L
Darum gehts mir gar nicht. Werden maximal nur 1 Jahr noch zusammen arbeiten. Danach steht mein Jobwechsel und auch seiner fest.

Ich hab irgendwie im Gefühl dass er nicht so ganz viel Interesse hat an folgendem Beispiel heute. Ich habe Feierabend gemacht und er auch. Anstatt mit mir den normalen Weg aus dem Gebäude zum Bus zu gehen, ist er nen anderen Schleichweg gegangen wo ich mir dann nur so denke : hey das is ne Möglichkeit uns allein zu unterhalten. Und vorher haben wir super nett und alles gequatscht und rumgeblödelt. Da gings mir gut, dann an Feierabend dass und mir gehts direkt super schlecht. Ich weiß einfach nicht ob ich direkt aufgeben soll oder einfach auch ihm die Zeit gebe mich besser kennenzulernen. Oder meint ihr wenn er so schon sich verhält bringt das nix?
Ich weiß es ist bescheuert aber es tut mir richtig weh wenn ich mir vorstelle dass er kein Interesse hat. Und zu allem Überfluss lässt mich das Gefühl nicht los dass er vll mehr Interesse an einer Freundin von mir hat( die allerdings noch nie ne Beziehung hatte und sehr unbeholfen ist was das angeht. Also denke nich dass da was Läufen könnte) es tut halt einfach weh.

03.05.2018 19:40 • #9


K
Und warum fragst Du ihn nun nicht einfach?

03.05.2018 19:52 • #10


K
Zitat von KBR:
indem sie sich einen neuen Arbeitsplatz suchen. Selber Schuld.
sagtest Du nicht selber mal, dass es in Deinem Bereich nur sehr wenig Möglichkeiten gibt, Dir anderswo andere Jobs zu suchen?
Ich bin mit Pauken und Trompeten gegangen und man, bin ich immer noch - obwohl es so lange her ist - froh darüber. Aber ich kann schon verstehen, warum manche sagen, hey, das sitz ich aus, seh ich den Heini halt andauernd. Und heul mir dazu ins Kissen bis es eben vorbei ist. Der anderen kann ja auch gehen ...

Was littlemona betrifft erinnert mich das schreiben an eine wesentlich jüngere Person als 29. Red mit ihm und wenn er nicht will, dann will er nicht. Oder zittere Dich wochen.- und monatelang in eine Sehnsuchtswelt, die nichts mit einer Realität zu tun hat. Kann man so machen, so isses dann aber irgendwie ne Zeit und Nervenverschwendung

03.05.2018 19:54 • #11


H
Weißt Du, was mich an Deinem Posting (abgesehen von der leicht hektischen Überschrift ) stört und was bei mir einige Alarmglocken losgehen lässt (in Bezug auf Dein Wohl)?

Du schreibst, er sei drei Jahre lang miesmuffelig gewesen.
Jetzt auf einmal aufgetaut und Du drehst durch und findest ihn toll oder . willst ihn haben/da mehr ist?

Normal(er) hätte ich gefunden, wenn Du geschrieben hättest Da ist dieser Typ, mit dem ich seit drei Jahren zusammen arbeite. Ich finde ihn seit jeher sehr anziehend, aber er wirkte immer total abweisend. Nun hat er mich plötzlich . bla bla.

Dein Schwerpunkt ist nicht darauf, wie Du IHN findest, sondern wie er DICH DICH fühlen lässt durch seine plötzliche Aufmerksamkeit. Klar: Man fühlt sich geschmeichelt.
Aber ein Grund, durchzudrehen ist das nicht. Sofern Du ihn nicht schon immer aus der Ferne angeäugelt hast.

Verstehste, was ich meine?
Unterschied zwischen Ich fand den schon immer echt interessant und attraktiv und jetzt haben wir plötzlich Kontakt, bin voll augeregt und Er war immer miesmuffelig, jetzt plötzlich nicht mehr und ich drehe durch (und mache mir sogar schon Sorgen, ob er nicht eine Freundin besser findet) ist:
Das eine ist ein Gefühl von Dir in seine Richtung.
Das andere ist das Gefühl, das er in DIR hervorruft durch seine plötzliche Aufmerksamkeit.
Ersteres: Gesund.
Zweites: Potential, sich abhängig zu machen davon, wie er sich (jetzt und künftig) benimmt Dir gegenüber.

Pass mit letzterem sehr auf bitte. : -)

Und schlussendlich stimme ich hier den Vorschreibern vor, dass es zusätzlich immer riskant ist, bei der Arbeit etwas anzufangen. Don't F the C und so.

03.05.2018 20:05 • #12


K
Zitat von Küstenperle:
sagtest Du nicht selber mal, dass es in Deinem Bereich nur sehr wenig Möglichkeiten gibt, Dir anderswo andere Jobs zu suchen?


Ja, das ist so. Aber die, die ich hier immer lese, machen sich gar nicht erst auf die Jobsuche bzw. das gar nicht in Betracht. Ich kann mich nicht erinnern, hier ein einziges Mal gelesen zu haben, dass jemand aus dieser Situation heraus einen neuen Job gesucht zu haben. Außer von Dir eben jetzt. Das ist dann für mich selbst gemachtes Leid und ich habe das Gefühl, dass einige von denen das dann eben so auch ganz gern haben. Statt nach Alternativen zu suchen, wird von Traumjobs und tollen Kollegen erzählt und im nächsten Moment wird dann wider das ach, so unerträgliche Tal des Jammers durchschritten, weil man ihn oder sie ja jeden Tag sehen muss. Böses, böses, selbst gewähltes Schicksal.

Bei unserer TE hier scheint ja aber DAS nicht das Problem zu sein.

03.05.2018 20:09 • #13


E-Claire
Zitat von LittleMona:
Und vorher haben wir super nett und alles gequatscht und rumgeblödelt. Da gings mir gut, dann an Feierabend dass und mir gehts direkt super schlecht.


Kopfkino. Leider Kopfkino mit wenig Abstraktion.

Nicht gut.
Ich bin mir sicher, der ist tool. Ich bin mir auch sicher, Du bist toll. Aber beim Kennenlernen so ein Du machst das, also alles schön für mich, Du machst das, also hinterher alles schlecht für mich, anzunehmen, ist nicht zielführend.
Schon allein deshalb, weil er nun wirklich nicht die eigene Verrücktheit auszubaden hat.

Stell Dir das mal umgedreht vor.

Meine persönliche Erfahrung ist, daß gegen Kopfkino bewußt abzuarbeiten super mühsam ist. Auch meine Erfahrung ist aber, wenn ich nur wirklich beschäftigt genug bin, dann dauert es deutlich weniger lang.

Was würde Dich beschäftigen?

03.05.2018 20:13 • #14


L
Ja wie wahr...ich hab ihn vorher nie richtig wahrgenommen. Er sieht ganz nett aus dachte ich mir aber dieses miesmuffelige fand ich immer doof und dass er mich auch nie gegrüßt hat. Nun hat sich das gewandelt und ich bin hin und weg und finde ihn nun auch viel attraktiver als ich ihn vorher fand. Ich hab nach dem ganzen was ihr geschrieben habt noch mehr das Gefühl dass mit mir was nicht stimmt. Ich habe so eine große Angst enttäuscht zu werden wenn ich ihn frage dass ich mich scheinbar lieber in meiner Traumwelt aufhalte...irgendwie klappt es einfach bei mir mit den Männern nicht. Nur die jenigen sind an mir Interessiert die mich nicht interessieren. Als wenn dieses hard to get stimmt. Unerreichbares scheint toller zu sein. Für mich ist er nun so unerreichbar und meine Eifersucht kommt hoch wegen meiner Freundin dass ich schon keine Lust mehr habe mich mit ihr zu treffen. Sie ist ein komplett anderer Typ als ich....wenn er sie gut findet hab ich eh keine Chance...ach ich weiß einfach nicht was ich tun soll...

03.05.2018 21:17 • x 1 #15


A


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