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Er kann nicht mehr - ich habe alles zerstört

S
Ihr Lieben, ich möchte Euch meine Geschichte erzählen, und hoffe sehr auf Ratschläge. Es wird ein wenig länger werden.
Mein Mann (34) und ich (35) lernten uns im April 2006 in einem Onlineforum für Spiele kennen. Von da an schrieben wir bis zum 1.Juni unzählige Sms, telefonierten und verliebten uns derart, dass wir uns am 1.Juni treffen wollte. zu dem zeitpunkt wog ich schon um die 120 Kilo, war so verliebt , dass ich bin 2,5 Monaten knappe 30 kilo abnahm, weil ich nicht wollte, dass er mich in einem solchen Zustand sieht. Der 1. Juni ist der Todestag einer meiner engsten Freundinnen, und liegt auf einem Friedhof, in einem Ort, den mein Mann gut mit der Bahn erreichen konnte, da er zu dem Zeitpunkt keinen Führerschein besaß. Mein Mann wohnte zu der zeit knappe 260 km von mir entfernt, und so war ich diejenige, die ihn dann vom besagten Bahnhof abholen wollte. Ich selbst war noch in einer Beziehung, die Horror war, krankhafte Eifersucht, stalking. das volle Programm. Am 1.Juni fuhr ich erst zum Friedhof, dann zum Bahnhof. Gott, ich war so aufgeregt. Im Normalfall bin ich ein absolutes Alphatier, mich kann nichts und niemand so leicht aus der Bahn schmeissen. . (dachte ich :cry). Ich sah ihn am Bahnhof sitzen, und war von der 1. Sekunde an verloren. Die schönsten Augen, dieser schöne Mann und dann kam er auch noch zum Auto, begrüßte mich mit einem richtigen Kuss, dass mir Hören und Sehen verging. wir hatten keinen Plan für den Tag, aber der wäre hinfällig gewesen. Wir fuhren zu mir, landeten sofort im Bett, und ich verlebte das schönste Wochenende überhaupt. Da mein Mann aber auf Montage war zu der Zeit, musste er am Montag wieder fahren, wir hatten beide Tränen in den Augen. Wir trafen uns jedes Wochenende,und im August 2016 gab ich mit 11 Cousins und Cousinen eine über 600 mann starke Sommerparty, auf der er natürlich auch war. In meinem besoffenen Kopf habe ich ihm gesagt, ich kann dieses Hin und Her nicht mehr, und ich brauche ihn in meiner Nähe. Er antwortete mir darauf: Du brauchst mich doch nur zu fragen, ob ich bleibe. Das habe ich getan, er fuhr nach Hause, und kam 6 Std. später mit 3 reisetaschen wieder, und blieb für immer. dachte ich zumindest. Die ersten 2 Jahre waren die aus einem Bilderbuch. wir haben soviel gelacht, waren aus der Kiste gar nicht mehr rauszubekommen. Seine damalige gute Freundin, aus dem selben Dorf zog dann aufgrund privater Probleme auch noch vorübergehend bei uns ein. Dies sollte nur von kurzer Dauer sein, aber es dauerte fast 7 Mon. bis sie genau Tür an Tür eine eigene Wohnung fand.

Am 08.08.08 heirateten wir, und wie noch vor kurzem von ihm selbst erwähnt, sein schönster Tag. Auch hier war noch alles soweit in Ordnung, ich fing ein Studium an, für 3 Jahre, er arbeitete in der Firma meines Vaters.
2010 dann der große Einbruch. Ich habe eine Tochter aus 1. Ehe, die für mich allerdings im nachhinein keinen Wert hatte, da ich bei Heirat 16 jahre alt war, und diese Beziehung mich fertig gemacht hat.Trotzdem liebte ich diesen Mann, zumindest glaubte ich das mit 16. Ich saß in einem fremden Dorf, hatte keine Freunde obwohl ich sonst immer welche hatte, hatte plötzlich ein Baby, obwohl ich selbst noch Kind war, und einen Mann, der jeden abend besoffen war. Ich wurde belogen, hörte ihn Schlafzimmerwand an Schlafzimmerwand mit der Nachbarin, und war völlig am Boden. Ich habe mir geschworen, dass nie wieder ein Mann die Macht bekommt, mich zu brechen und so wurde ich hart. Nach außen hin, immer die Fröhliche, die immer lustig und für alle da ist, innerlich völlig zerrüttet und ängstlich, dass mich mein Mann auch plötzlich so behandeln könnte, mich betrügt oder ähnliches. 2010 dann der Einbruch. mein Exmann wurde samt seiner neuen Partnerin vor deren haustür ermordet. In mir brach etwas zusammen. Ich war plötzlich wie aus Eis, mir wurden schlagartig klar, dass ich nun nie mit der ganzen Geschichte abschließen können würde. Ich konnte mich nie mehr mit ihm treffen, obwohl wir schon 11 jahre getrennt waren, und trotzdem war es mir immer ein Bedürfnis, nach Klärung.

Ich machte meine Prüfungsvorbereitungen für mein Studium, parallel die Nebenklage in dem Mordfall, und war einfach nur noch am Ende. Ich hatte ihn 11 jahre nicht gesehen, und als dann die Pathologiebilder gezeigt wurden, konnte ich nicht mehr. Ich bin ein absoluter Haudegen, war immer stark, aber nun war der Punkt, an dem ich in die Knie gezwungen wurde. Ich bekam Panikattacken, und entwickelte eine böse Angststörung. Aber mein Mann hat nicht aufegeben, ist mit mir durch den Landkreis und noch weiter gefahren, weil ich nur im Auto etwas schlafen konnte, er trocknete meine Tränen und als ich emotional etwas stabiler wurde, ließ ich mir als Zeichen meiner Liebe, seinen Namen aufs handgelenk tatöwieren. Er tat mir dies nach, ließ meinen Namen zwischen die schulterblätter setzen, und wir dachten, wir hätten es geschafft.

Meine Psyche war derart in Mitleidenschaft gezogen, dass ich anfing zu fressen. Ich wog zu Guterletzt 150,2 Kilo, hatte nur noch Schmerzen,sah bestialisch aus, meine Laune war nur noch unten, und ich fing an ihm das Leben zur Hölle zu machen. Ich degradierte ihn, war vollkommen ohne Respekt, habe ihn böse beschimpft, ihn niedergemacht wo ich nur konnte. Warum habe ich bis zu unserem jetzigen Aus nicht verstanden. Ich habe immer wieder davon gesprochen, wir müssen uns trennen, mich kotzt alles an. er weinte jedes Mal und sagte, wenn du mich nicht lieben kannst, dann liebe ich eben für 2.mein mann ist jemand, der nicht viel spricht. ich wusste nie woran ich bei ihm bin, er sagte zwar immer dass er mich liebt, aber es kam nie wirklich bei mir an. Ich hatte solche Selbstzweifel, dass so ein schöner mann sowas hässliches, fettes wie mich überhaupt lieben könnte. er hat nie aufgegeben, und ich war so schlecht zu ihm. Nun ist es mir unbegreiflich, wie ich so sein konnte, aber ich habe meinen Antrieb dahinter nun vertsanden, weil ich nichts weiter wollte, als die schönste, klügste, und tollste für ihn zu sein. Dafür habe ich ihn so an sein Limit gebracht, dass er nun aufgegeben hat. Letzten Freitag fand ich eine Nachricht von ihm an eine Betty, mit dem Inhalt : Glaub mir, mich kotzt das auch alles so an, ich tue alles dafür damit wir uns sehen können. Ich dachte mir reisst es den Boden weg.

Er betrügt mich. Ich muss dazu sagen, dass ich im letzten Jahr 57 Kilo abgenommen habe, immer noch dabei bin und jetzt wieder schön werde. Ich hatte mich viel mit mir selbst beschäftigt, nur meinen Mann dabei völlig übersehen, ihn weiterhin so schlecht behandelt. Als ich die Nachricht fand, bat ich ihn sich mit mir auf neutralen Boden zu treffen. ich fragte ihn wer betty sei, und er sagte erst wer das sein soll, dann rückte er mit der Sprache raus, dass es eine sei, die er mit 18 jahren mal in düsseldorf als affaire! hatte. er wollte sich wohl nur der alten zeiten wegen treffen, wüsste aber wie ich reagiere, und hätte sich deshalb nicht getraut. ehrlichkeit war uns immer wichtig, ich war leider immer zu ehrlich, bzw. viel zu direkt. und so habe ich in meiner Impulsivität den größten Fehler überhaupt gemacht. ich hatte ihn angelogen und gesagt, dass ich mit meinem Onkel gesprochen hätte, der Rechtsanwalt und Notar ist, dass man die Scheidungspapiere vordatieren könne, und das ich möchte , dass er diese unterschreibt. Zu meiner absoluten Fassungslosigkeit sagte er : Ja, ich unterschreibe dir das. Ich war völlig perplex, weil ich ihn nur kämpfend kannte. er sagte mir, er könne nicht mehr weiter, er sei am Ende seiner mentalen und physischen Kräfte angekommen, ich habe ihn systematisch zerstört. Ich bekam plötzlich Angst, und obwohl unsere Pläne fürs We anders aussahen, schlug ich ihm vor, dass wir das We wegfahren, über alles sprechen und er sagte wir machen uns ein paar schöne tage und blenden alles aus. Das Ausblenden war für mich hier schon nicht mehr möglich, er hatte ja schon ausgesprochen, dass er nicht mehr will. Ich hatte solche Angst, versuchte mit ihm zu reden, was wir vorher nie taten, und er sagte : Jetzt plötzlich sei ein Gespräch auf Augenhöhe möglich. warum jetzt? weil er mir das 1. Mal in den 11 Jahren Beziehung, sagte dass er nicht mehr kann. wir gingen dann abends noch ein Bierchen trinken, landeten im bett, und als ich später unter der Dusche sagte: Schatz, wir schaffen das, sagte er nein, wir schaffen es nicht. Ich war so schockiert, warum hat er noch keine 10 Min vorher mit mir geschlafen. für mich brach eine Welt zusammen. Trotzdem lagen wir dann noch auf dem Bett, versuchten die lage zu verstehen, aber er war sich absolut sicher, dass er nicht mehr kann und will.

Er sagte er habe die letzten Monate selbst gesehen, dass wir uns gegenseitig kaputt machen, er sei am ende. er würde mich natürlich lieben, ich würde immer als Liebe seines Lebens einen Platz in seinem Herzen haben, aber er kann nicht mehr. Wir sprachen noch über diverse dinge wie kinder zu bekommen, er hatte so darunter gelitten, dass ich ihn immer hingehalten habe. ich hatte selbst so große Angst davor, dass ich das nächste kind ohne vater aufziehen muss, dann kamen die 150 kilo, die einfach saugefährlich gewesen wären für eine schwangerschaft, und jetzt noch knapp 20 kilo vorm normalgewicht, wollte ich es einfach nur geschafft haben, um dann eine schöne schwangere zu sein, auf die er stolz sein kann.

Ich bin dann einen tag eher abgereist, hatte ihm aber den vorschlag gemacht mit einer bekannte, die ich selbst erst 2x gesehen habe zu sprechen, da diese als anwältin und mit 73 jahren einfach diplomatisch ist, zuhört und keinen von uns gut kennt. er sagte, wenn er so weit sein sollte, würde er sich evtl. melden. schon gleich am nächsten tag rief er sie an, war um 14.30 uhr bei ihr, und redete sich die Seele frei, bis morgens 3.30. er erzählte wie glücklich er war, versicherte auch ihr glaubhaft, dass nicht eine andere Frau beteiligt sei, sondern dass ich ihn so zerstört hätte.wir trafen uns dann letzten montag zum 3er Gespräch auf neutralen Boden. er fragte mich, wie ich mich fühle, und als ich ihm sagte, ich sei noch nie so am Boden gewesen, und dass mir das alles so leid tut, sagte er , richtig so. sollte dir auch leid tun.

immer wieder hat er bestätigt, da sei gefühl da, aber es reiche nicht mehr, und so ein gefühl würde sich auch nicht von heute auf morgen auflösen, aber er hätte bei seinem chef um versetzung gebeten, er will in eine andere stadt ziehen, neu anfangen, alles hinter sich lassen. als ich sagte, was ist mit unseren 2 wunschkindern, weinte er und sagte, er weiss es nicht. er wisse überhaupt nicht wie es weitergehen soll, ob er die scheidung will. als ich sagte, vielleicht werden wir ja doch noch eltern dieser beiden wunschkinder, da sagte er : möglich ist alles. Wir haben ein Riesenhaus mit 325 qm, welches mir gehört, aber ich schaffe das alles nicht ohne ihn. Er hat sich ein paar klamotten geholt, sich krankschreiben lassen, und ist jetzt untergetaucht. Ich war erst so von der Rolle, dass ich noch sagte: Verpiss dich doch, du bist für mich gestorben, und wie unendlich erleichtert ich sei, dass er diesen schritt gemacht habe. und dann wache ich nachts auf, und habe genau erkannt was mein problem war, was ich ihm überhaupt angetan habe. all die jahre. Und das ich völlig verstehen kann, dass er nun zeit für sich braucht, sich neu sammeln muss, dass er kraft tankt. aber er lässt mir keine chance, ihm zu beweisen, dass ich jetzt verstanden habe, worum es geht. ich weisss selbst, wie schwer es ist zu vertrauen, dass war ja auch mein problem, aber ich habe erkannt wie unendlich wertvoll, und wichtig er für mich ist, wie sehr ich ihn liebe und brauche. Ich habe so unendlich angst, ihn für immer verloren zu haben, und wünsche mir nichts mehr, dass ihm auch bewusst wird, dass wir eine ehekrise haben, an der ICH arbeiten kann, auch mit professioneller Hilfe. Ich habe angst.

26.08.2017 13:58 • #1


juliet
Hallo,
deine angst kann ich verstehen und sie ist auch mehr als berechtigt !

ich glaube, so, wie es sich für mich anhört, hast du eine zu späte und zu zaghafte Einsicht gewonnen.

dass du ihn am Ende, nach dem Gespräch mit der älteren Ratgeberin, noch mit wüsten Beschimpfungen fortschickst, zeigt (mir) einfach, dass du jede menge chancen, dich zu besinnen und wach zu werden, hast verstreichen lassen.
wenn wir einen menschen dauerhaft wie einen Fußabtreter behandeln, müssen wir irgendwann die Konsequenzen akzeptieren.
und für dich dürfte das jetzt erst einmal bedeuten : alleine zurecht kommen, und deine Lebenskrisen, psychischen Probleme etc. mit dir selbst auszumachen. du musst erst mal damit leben, dass du niemanden mehr hast, auf den du deine gesamte lebebsunzufruedenheit bzw. probleme abwälzen / projizieren kannst.
es ist ein harter weg, aber ich halte es für unabdingbar , dass du dich erst einmal OHNE partner all deinen themen stellst.

Erst dann, wenn Du für Dich so etwas wie Heilung erfahren hast, kannst du aus meiner Sicht überhaupt erst dran denken, einen Menschen in dein leben zu lassen, ohne dass diese massive Dysfunktionalität dabei eine Rolle spielt.

wenigstens gut, dass ihr keine Kinder habt, denn das wäre für alle Seiten einfach noch schlimmer

26.08.2017 14:21 • x 1 #2


A


Er kann nicht mehr - ich habe alles zerstört

x 3


S
Liebe Juliet,
Danke dir für deine Antwort. Ich glaube, dass habe ich falsch rübergebracht. Das Gespräch bei der älteren Dame verlief komplett ohne Beschimpfungen. Ich habe mich mit den Worten verabschiedet: Auch wenn Krieg nicht Deins ist, wie Du am Anfang dieses Gesprächs erwähnt hast, so hast Du diesen Kampf gewonnen... wir haben beide Tränen gelassen, und nachdem er gesagt hat, dies ist seine Trennung , sind wir beide noch Hand in Hand einen Feldweg entlang gegangen. Auch kam die Aussage, dass alles möglich sei in Bezug auf Kinder etc. nach seiner ausgesprochenen Trennung. Das ich jetzt was tun muss, unabhängig von ihm in Bezug auf meine Psyche, das weiß ich nun, und werde Dies auch tun. Ich bin einfach so verzweifelt, weil wir wirklich trotz meines so gravierenden Fehlverhaltens, und so komisch das klingen mag, ein wirkliches Traumpaar waren. Selbst er sagte noch zum Schluss: wir beide sind was besonderes, und wir haben Geschichte geschrieben.

26.08.2017 14:29 • #3


juliet
du schriebst

Zitat von Schattenkaiserin:

Ich war erst so von der Rolle, dass ich noch sagte: Verpiss dich doch, du bist für mich gestorben, und wie unendlich erleichtert ich sei, dass er diesen schritt gemacht habe.


DAS meinte ich.

du bist leider zu spät aufgewacht.
ich weiß, du möchtest jetzt alles ungeschehen machen. aber es geht nicht!
leider!

26.08.2017 14:35 • #4


Killian
Oh man.

26.08.2017 15:22 • x 1 #5


Killian
Oh man.

Hab das mit Deiner Tochter gerade echt in den falschen Hals bekommen, dachte sie ist nichts wert. Bin bald ausgetickt hier. Ok das mit der Ehe ist verständlich.

Aber nochmal, warum denkst Du Du bist Alpha ? Hast Dir Kummerspeck angefressen, Dich ins Virtuelle geflüchtet, bist fremdgegangen, warst unfähig Dich zu lösen vom vermeintlich schlechten Kerl, wohl auch nicht in der Lage zu reden und hast gefuttert dann. Ja dann kommt so ein oller Pinsel da gerade richtig, Beide am zocken, vielleicht Beziehungskrüppel, bedürftig beim Körperlichen und wahllos und die Gelegenheit einfach günstig zum Absprung, Gelegenheit für die Kiste und für die Bestätigung. Dann nimmt Frau schon mal plötzlich 50kg ab um zu gefallen und wegen mangeldem Selbstwertgefühl, wird wieder total einnehmend und erkauft sich das mit der Kiste weil der Andere auch so tickt oder sich da leicht kaufen lässt. Und dann klappt der Mist trotzdem nicht auf Dauer weil es schon mistig angefangen hat.

Kannst Du nicht alleine sein ? Hast Du aus Kummer gefuttert weil Dein Ex auf Montage musste anstatt Dich zu bespaßen und an Dir zu kleben so wie Du und hast gefressen weil Du keinen Stress machen wolltest, Jemanden brauchst der jeden Tag an Dir klebt und unglücklich warst weil er nicht dauernd für Dich verfügbar war ?

Würde erklären warum Du so betonst das der Andere gleich ne Stunde später bei Dir eingezogen ist und war und Du glücklich warst weil er Dich da bedient hat, erklärt auch die Kistenaktion da um Dich unverzichtbar zu machen und hast das genossen. Auch berechnend.

Du bist nicht Alpha, Du bist sehr sehr abhängig und suchst Dein Defizit über irgendwelche Kerle zu stillen zb. Verlustangst aber auch Einsamkeit zu vermeiden und das ist nicht echt weil Du nicht echt bist und jedes Schauspiel irgendwann auffliegt. Würde an Deiner Stelle mein Dasein mal überdenken und auch die Reaktionen, Bedürfnisse und das Verhalten allgemein.

26.08.2017 15:40 • x 2 #6


A
Zitat von Schattenkaiserin:
... ich hatte ihn angelogen und gesagt, dass ich mit meinem Onkel gesprochen hätte, der Rechtsanwalt und Notar ist, dass man die Scheidungspapiere vordatieren könne, und das ich möchte , dass er diese unterscvhriebt. Zu meiner absoluten Fassungslosigkeit sagte er : Ja, ich unterschreibe dir das. Ich war völlig perplex, weil ich ihn nur kämpfend kannte.

...er hätte bei seinem chef um versetzung gebeten, er will in eine andere stadt ziehen, neu anfangen, alles hinter sich lassen.

...als ich sagte, was ist mit unseren 2 wunschkindern, weinte er und sagte, er weiss es nicht...

Dein Mann hat dich ständig unterstützt, in allen Lagen zu dir gehalten und du hast ihn getreten wo du nur konntest, bis jetzt manipulierend und berechnend, aber jetzt hat er dir einen Strich durch die Rechnung gemacht und sich anders verhalten als du es von ihm bisher gewohnt bist.

Dein Mann hat viel Kraft und Zeit in dich investiert, seinen Traum von eigenen Kindern wegen dir hintenanstehen lassen weil du es nicht schafft dein Leben auf die Reihe zu kriegen, lass ihn jetzt gehen damit auch er heilen kann und vielleicht findet er dann sein Lebensglück und kann doch noch eine Familie gründen. Dein Mann versucht jetzt aus seiner Eigenliebe heraus sich zu schützen und seinen Weg ohne dich weiterzugehen.

Das was du nach aussen trägst und von dem du glaubst, dass du ein Alpha bist ist nur deine Maske, die schnell wieder abfällt und dich dann zeigt in deinen Ängsten und Panikattacken sofern etwas eintritt was du nicht kontrollieren kannst und unter Kontrolle hast.

Eine Therapie halte ich auch für dich für sinnvoll, damit du lernst Verantwortung für dich zu übernehmen und selbst mit dir ins Reine zu kommen und mit deinem selbstzerstörerischen Verhalten aufhören kannst, denn du ziehst damit auch deine Nahestehenden mit hinein.

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt, jetzt geht es um die Umsetzung.

26.08.2017 16:36 • x 3 #7


Chrisi
Ich glaube @Killian du hast die Geschichte falsch verstanden.
Der erste Mann von dem die Tochter ist, wurde mit seiner neuen Frau umgebracht. Sie hatte ihn 11 Jahre nicht gesehen.
Der derzeitige Mann ( nun Ex ) wurde nun seelisch gequält ( ich liebe dich nicht) , sie wurde dick und irgendwann wurde er gegen ihre verbalen Attacken immun und nahm ihre Drohung an zu gehen besser zu flüchten.
Tja, ich glaube da guckt man erst mal aus der Wäsche ! Schöner Mann geht und lässt dich sitzen.
Das tut weh ! Du hattest scheinbar ein gutes Leben. Mit 16 Jahren Mutter, Party mit 600(!) Leuten, Haus mit 325 qm . Ehemann als Zugabe betrachtet.
Jetzt bist du tatsächlich eine Schattenkaiserin. Das Leben ist kein Spiel. Game over und neu beginnen geht nicht. Oder doch ? Ja, in einem anderen Level. Mit anderen Akteuren.

So traurig wie das nun für dich alles ist. Du hast jetzt die Chance bekommen erwachsen und menschlich zu reifen. Du bist und warst nicht stark. Ich vermute nur eingebildet und egozentrisch.
Du hast erleben dürfen was es heißt geliebt zu werden. Das war die Leichtigkeit. Du merkst nun den Schmerz des Verlustes. Ich wünsche dir, dass du in der Aufarbeitung eurer Ehe und deines Anteiles am Scheitern daran reifst. Menschlich ein angenehmer Mensch wirst, der Dankbar ist. Dankbar und aufmerksam einen anderen Menschen gegenüber.
Ich finde es bemerkenswert, dass eine Anwältin sich für deinen Mann soviel Zeit nahm ihm zuzuhören. Wie du schriebst von 14:30 Uhr bis 3:30 Uhr. Ich könnte es nur machen, wenn mir der andere Mensch gegenüber soooo leid tuen würde in seiner Verzweiflung, dass es mich schon selbst berührt.

Dein letzlicher Abgang war wieder deine Art. Nachtreten. verpiss dich ........

Ja, Kaiserin, es wird schwer. Entweder wirste nun ganz unausstehlich und wieder dick oder du wirst ein lieber Mensch. Schlank werden ist nun ein guter Zeitpunkt. Die meisten haben hier abgenommen in der Phase der Trauer.
Behalte ihn nun in schöner Erinnerung und lass in Liebe ihn ziehen. Igle dich ein. Weine dich aus. Schön das du ein Studium angefangen hast. Konzentrier dich darauf. Such keinen Kontakt zu ihm. So schnell kannst du dich nicht ändern auch wenn du das denkst. Und überdenke mal deinen Satz ich bin ein absoluter Haudegen .

26.08.2017 17:03 • x 2 #8


Chrisi
Ich glaube du warst so gemein weil du ihn so schön fandest und ausserdem sehen wolltest ob er dich wirklich liebt. Wenn er geweint hat, hast du ihn geglaubt.
Du bist eine grausame Kaiserin. Schattenkaiserin. Das stimmt schon. Aber deine Trauer zeigt dir, dass du ein Herz hast. Vielleicht ist nun der Panzer darum gesprengt ? Du bist ja noch jung und hast auch Kraft in dir. Das soll dich trösten.

26.08.2017 17:12 • #9


S
Ich glaube ich habe mich völlig wirr ausgedrückt. Mein Studium habe ich schon 2010 beendet, bin mittlerweile selbstständig mit eigener Praxis. Als Haudegen betitele ich mich, weil ich immer alles angepackt habe, nie aufgegeben habe obwohl es oft an physischer Grenze stand. Ich habe aber wohl mich selbst aufgegeben. Menschen in meinem Umfeld beschreiben mich als liebevoll,ehrlich und immer hilfsbereit. Als lustigen Vogel, guten Kumpel ohne Starallüren. Als guten Zuhörer und Lösungsfinder. Deshalb das Alphatier. Ich bin Sizilinerin, deshalb wohl leider auch ein Mega Hitzkopf, dem auf anderer Seite immer zu schnell die Sicherungen durchbrennen. Mein Mann hat mich samt der 150 Kilo geliebt, dass weiß ich nun, konnte es nur nicht verstehen, wie mich jemand Lieben kann, wenn man es selbst nicht kann. Meine Tochter ist mein Ein und Alles, auch sie leidet nun, denn mein Mann war 11 Jahre ihr Papa, hat ihn auch so genannt. Auch wenn sie nun 18 Jahre alt ist, und man denkt sie ist groß. Ich war auch vorher nicht unausstehlich, zumindest nicht nur, ich habe hart an meinen - 56 Kilo bis jetzt gearbeitet, und werde Dies auch bis zum Wunschgewicht weiterfortsetzen. Natürlich bin ich nicht in der Lage mich sofort und Hauruck um 180 Grad zu drehen, und es wird noch harte Arbeit an mir werden, aber ich habe verstanden, warum ich so gedemütigt habe, und bin mir in diesem Punkt sehr sicher, dass mir das so nicht mehr passieren wird, dafür war dieser Schlag ins Gesicht ausreichend. Ich möchte kein neues Leben,mit neuen Akteuren oder einem neuen Partner, sondern wünsche mir nichts mehr als die Chance auf ein neues Leben mit den alten Akteuren. Ich kann mich gerade so schlecht ausdrücken, um aufzuzeigen wie ich fühle

26.08.2017 17:21 • x 2 #10


Chrisi
Ah, man weiß eben nicht wirklich was hinter der Geschichte steckt !
Hast dich selbst so runter gemacht, da konnte man dich nicht erkennen. Jetzt muss ich lachen. Klar Sizilianerin. Da kommen schon mal 600 Leute zur Party. ( du merkst ich denke in Klischees)

Ja, ist schon übel so eine Trennung. Man leidet sehr - ohne Frage. Gib dir Zeit. Zeit heilt. Bei beiden.
Ein Remake ist erst in Monaten möglich - wenn.
Für mich bist du nun keine Schattenkaiserin. Du bist nun eine traurige Kaiserin. Das ist jetzt liebevoll gemeint. Behalte alles im Herzen und gib erst mal auf dich acht. Tochter ist ja auch traurig. Ich finde sie darf auch ruhig spüren das es dir weh tut. Das ist menschlich.
Ja,ja die Emotionen!

26.08.2017 17:39 • #11


A
Krisen sind auch immer Chancen, wenn vielleicht auch nicht mehr für euch gemeinsam, sondern für jeden von euch selbst. Es war vielleicht notwendig, dass dein Mann dich ins kalte Wasser geschubst hat, damit du siehst und erkennst.
Alpha kannst du dich im Aussen zeigen, sofern es um deine Innenwelt geht zeigst du Masken, deshalb ist die Zerstörung möglich.
Wer lebt hinter deinen Masken ? Für welche Anteile von dir stehen diese ?

Die Maske

bitte höre, was ich nicht sage!

laß dich nicht von mir durch das gesicht täuschen, das ich dir zeige, denn ich trage tausend masken. masken, die ich fürchte abzulegen und, keine davon bin ich! so und als ob ist eine kunst, die mir zur zweiten natur wurde,

aber, bitte lasse dich dadurch nicht täuschen!

ich mache den eindruck, als sei ich fröhlich, als sei alles sonnig und glücklich in mir, innen wie außen, als sei mein name vertrauen und sicherheit, und mein spiel kühle, als sei ich ein stilles wasser, so, als ob ich niemanden bräuchte.

aber, bitte glaube mir nicht!

mein äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist nur meine maske. darunter ist nichts entsprechendes, dahinter bin ich wie ich wirklich bin: verwirrt, voller angst, einsam und allein. aber ich verberge das, ich möchte nicht, daß es irgend jemand merkt. beim bloßen gedanken daran bekomme ich panik und fürchte mich davor, mich anderen zu offenbaren. gerade deshalb erfinde ich verzweifelt masken, hinter denen ich mich schutzsuchend verbergen kann: eine lässige, kluge fassade, die mir hilft,etwas vorzutäuschen, die mich vor dem wissenden blick sichert, der mich erkennen würde - dabei wäre gerade dieser blick meine rettung, wenn er verbunden wäre mit wärme, mit gefühl, mit liebe. das ist das einzige, was mir die sicherheit geben würde, die ich mir selbst noch nicht geben kann, weil ich es nie gelernt habe, die ich aber so sehr brauche: daß ich wirklich etwas wert bin. aber das sage ich dir nicht,ich traue mich nicht, denn ich habe angst davor. ich habe angst, daß dein blick nicht von wärme und liebe begleitet sein könnte und ich fürchte, du wirst gering von mir denken und über mich lachen, und - dein lachen würde mich umbringen. ich habe angst, daß ich tief in mir selbst nichts bin, nichts wert,und daß du das sehen könntest und mich abweisen wirst. so spiele ich mein spiel, ein verzweifeltes spiel: eine sichere fassade außen und ein zitterndes kind innen. ich rede daher in gängigem ton oberflächliches geschwätz. ich erzähle dir alles, was wirklich nichts ist, und nichts von alledem, was wirklich ist, was in mir schreit.

deshalb lasse dich bitte nicht täuschen von dem, was ich gewohnheitsmäßig daherrede.

bitte höre sorgfältig hin und versuche wahrzunehmen, was ich nicht sage,was ich so gerne sagen würde, was ich um des überlebens willen rede und was ich nicht sagen kann. ich verabscheue dieses oberflächliche versteckspiel, das ich da aufführe,denn es ist unecht und ich wäre so gerne echt, ehrlich und spontan - einfach ich selbst.

aber du kannst mir helfen.

du kannst deine hand ausstrecken, selbst wenn es das letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche. du kannst dabei helfen, diesen leeren, toten glanz von meinen augen zunehmen, du kannst mir helfen, mich zum leben zurückzurufen. jedesmal, wenn du freundlich und sanft zu mir bist und mir mut machst, jedesmal, wenn du versuchst, mich zu verstehen weil du dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein herz flügel - sehr kleine flügel, brüchige schwingen, aber flügel! dein gespür, dein mitgefühl und dein verstehen hauchen mir leben einweil ich dir vertraue, und,ich möchte daß du das weißt. ich möchte, daß du weißt, wie wichtig du für mich bist, wie sehr du mir helfen kannst, der mensch zu werden, der ich in wahrheit bin - wenn du es nur willst. ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das du das wolltest. du kannst mir helfen, die wand niederzureißen, hinter der ich zittere, bei dir würde ich mich so gerne trauen können, die maske abzusetzen, damit du mir wege aufzeigen kannst, wie ich mich aus meiner schattenwelt, aus meiner angst, meiner unsicherheit und dieser inneren einsamkeit befreien kann.

bitte übersehe mich nicht !

es wird nicht leicht für dich sein, denn die lang andauernde überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke mauern, und ich würde so gerne auf deine geduld vertrauen. und ich habe angst davor, daß je näher du mir kommen wirst, ich umso blinder zurückschlagen könnte. ich wehre mich aus angst gegen das, wonach ich schreie. aber, man hat mir gesagt, daß liebe stärker sei, als jeder schutzwall, und darin liegt meine hoffnung. bitte versuche mir zu helfen, diese mauern einzureißen, mit sicheren und sehr vorsichtigen händen, denn dort bin ich immer noch das kleine kind und somit sehr empfindsam.

wer ich bin, möchtest du wissen?

ich bin jemand, den du sehr gut kennst, denn ich könnte jedermann sein , den du triffst, jede frau und jeder mann, die dir begegnen!

(c)Tobias Brocher
Aus Von der Schwierigkeit zu lieben, Maßstäbe des Menschlichen
Kreuz Verlag Stuttgart, 12. Auflage, 1975, ISBN 3-7831-0465

26.08.2017 17:51 • x 2 #12


Chrisi
@Ajvar
das dir das gleich so in den Sinn kam ! Ich habe es mir kopiert. Find ich auch wundervoll ausgedrückt.
Liebe Grüße Chrisi

26.08.2017 17:59 • x 1 #13


K
Ich finde wenn man so gemein ist muss man die Quittung irgendwann bekommen. Ich finde diese Beziehung hatte was *beep*. Das ist weder für dich gut noch für ihn. Er tut mir leid, hat sich so augeopfert, fehlte nur noch dass er geschlagen wurde.

Ich glaube das geht für euch beide jetzt in die richtige Richtung. Er hat erkannt dass er der wichtigste Mensch in seinem Leben ist. Es kommt ja immer der Punkt ich kann nicht mehr und dann geht man wirklich. Egal wie sehr man jemanden liebt und egal wie sehr man ihn will. Ich wünschte mir sogar für ihn, dass tatsächlich eine andere Frau im Spiel ist die ihn besser behandelt.

Und du musst endlich deine Grenzen kennen. Das schöne und wertvolle. Das man es nicht einfach zertritt. Auch mal deine eigene Schönheit wahrnehmen und nicht einfach bis zur völligen Zerstörung mit essen vollstopfen. Ich wünsche dir viel Erfolg. Mehr Symbole kann einem das Leben wie in deinem Falle gar nicht mehr schicken.

26.08.2017 18:15 • #14


A


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