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Ich habe ihn verlassen obwohl wir uns noch lieben

M
Hallo, ich bin Neu hier.
Ich habe einen solchen Trennungsschmerz und komme schlecht damit klar.
Ich habe meinen Mann verlassen nach 12 jahren obwohl ich ihn noch liebe und er mich.
Die Sache ist, das wir soooo oft gestritten haben und zwar richtig.
Mein Mann hatte ein Alk. Problem und wenn er zuviel getrunken hatte, ist er fast immer ausgeflippt. Er hat gebrüllt, teils Sachen zerschlagen und hat sich nicht beruhigen lassen.
Ich habe ihm das so oft gesagt das er das trinken lassen soll weil er sonst ausflippt aber leider ist es immer wieder vorgekommen das er ausflippte, da er keine Grenze beim Alk. kennt.
Wir haben uns mal so geliebt, die erste Wohnung, Hochzeit und ein Kind bekommen. 12 jahre ist ne lange Zeit und man kann es manchmal nicht glauben das es das gewesen sein soll.
Die ersten Jahre waren sehr schön und wir hatten auch immer wieder schöne zeiten aber halt leider auch diese schlechten.
Mein Mann wollte die trennung Nie und wollte es lange auch nicht akzeptieren.
Wir lieben uns immer noch beide aber es ist immer zum streit gekommen.
Aber der schmerz hört nicht auf!
Jetzt sagt er natürlich das ich mich ja getrennt habe und so gesehen undere Ehe zerstört habe.
Klar tut mir auch alles leid aber es ging auch nicht mehr.
Warum lieben wir uns dann noch wenn es nicht mehr klappt?

10.07.2018 20:22 • x 1 #1


E
Liest sich, als wäre da eine Menge Stress gewesen. Manche Menschen fangen an zu trinken, um sich so zu betäuben.
Alk verstärkt Emotionen. Klingt nach Unzufriedenheit. Er ist meist aggressiv geworden. Das ist schwierig für Dich gewesen.
Wahrscheinlich hat er auch nicht auf Dich gehört, wenn Du gesagt hast, er soll es sein lassen.
M.E. ist so eine Trennung bei erhöhtem Alk. des Partners eine Lösung, um nicht in die Coabhängigkeit zu
rutschen oder zu verweilen. Hattet ihr im Vorfeld schon mal an eine Paartherapie gedacht? Es könnte sein, dass er eine Auszeit braucht, um wieder klarer zu werden? Denkst Du, wenn er einlenkt und weniger trinkt, ist ein Neuanfang möglich? Oft braucht es eine Grenzsetzung. Erst wenn er spürt, dass er darin nicht bestärkt wird, kann es zum Umdenken führen.
Allerdings bringt es nichts, wenn sich die Probleme wiederholen. Falls ein Neuanfang im Raum steht, würde ich es mit einer Paartherapie verknüpfen.

10.07.2018 20:42 • x 1 #2


A


Ich habe ihn verlassen obwohl wir uns noch lieben

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M
Hallo, eine Paartherapie hatten wir noch nicht gemacht. Die Sache ist, das er wenn er was getrunken hat ständig mit vorhaltungen anfängt. Er hat probleme mit meiner Familie und hat sich so darein gesteigert das wir wenn er was getrunken hat garnicht ohne streiten reden können. Er hat aus frust getrunken wie er sagt aber er trinkt auch gerne was und will es sich auch nicht verbieten lassen.Leider kennt er keine Grenze. Wir haben ja ein Neuanfang versucht aber es kam immer das gleiche bei raus. Ich bin auch schon verrückt vor sorge geworden, wenn ich nur die Flasche gesehen habe und hatte Angst das es eskaliert. Er war ja manchmal auch echt gemein. Trotzdem vermisse ich ihn auf eine Art. Ich habe mir immer gewünscht das er so wie früher wird.

10.07.2018 21:19 • x 1 #3


C
Zitat von Malina84:
Er hat aus frust getrunken wie er sagt aber er trinkt auch gerne was und will es sich auch nicht verbieten lassen.Leider kennt er keine Grenze. Wir haben ja ein Neuanfang versucht aber es kam immer das gleiche bei raus. Ich bin auch schon verrückt vor sorge geworden, wenn ich nur die Flasche gesehen habe und hatte Angst das es eskaliert. Er war ja manchmal auch echt gemein. Trotzdem vermisse ich ihn auf eine Art. Ich habe mir immer gewünscht das er so wie früher wird.


Dein Mann hat ein Alk.. Das hast Du bereits erkannt. Ich bezweifel, dass er soweit ist, dass er es auch erkennt. Das ist aber zwingend nötig, damit ihr weiter eine Ehe führen könnt. Da sehe ich ihn noch nicht, da er ja quasi Dir den Schwarzen Peter zuschiebt.
Alk. ist ein Suchtmittel und er braucht Hilfe. Aber ohne eigene Einsicht funktioniert es nicht. Leider.
Das Ganze ist nicht ungefährlich für Dich und das Kind....

Wo bist Du denn mit dem Kind jetzt?

10.07.2018 21:24 • x 1 #4


E
Ihr werdet Euch immer wieder im Kreis drehen, so lange kein wirklicher Leidensdruck besteht. Leidensdruck mit Angst Dich zu verlieren. Bei Neuanfang, würde ich auf Abstinenz bestehen g.g.f. verknüpft mit einer Paartherapie, wenn er nicht die Finger davon lassen kann.

10.07.2018 21:28 • x 1 #5


M
Ich wohne mit dem Kind alleine. Er hat sich jetzt auch eine eigene Wohnung genommen.Alles neue Möbel geholt. Ich weis garnicht ob es nochmal zu einer Beziehung kommen würde oder ob er jetzt für immer mit der Ehe abschließen will. Er hat ja auch Phasen gehabt wo es mit dem Alk. geklappt hat.

10.07.2018 22:10 • x 1 #6


M
Danke erstmal für die Antworten. Ich denke,ich muss erstmal abwarten was die nächste Zeit so zeigt. Liebeskummer und Herzschmerzen werden wohl noch lange andauern

10.07.2018 22:56 • x 1 #7


E
Der Abstand ist sicher gut, vor allem auch für euer Kind.
Wie ihr mit dem Umgangsrecht unter den gegebenen Umständen umgeht, müsst ihr schauen.
Ich würde das Kind, vor jähzornigen Ausbrüchen schützen. Das wäre mir an Deiner Stelle zu riskant.
Alles Gute für Dich!

10.07.2018 23:04 • x 2 #8


M
Ja das war ja immer meine grösste Sorge und auch eigentlich der Grund der trennung weil ich nicht wollte das unser Sohn das alles mitbekommt. Deswegen bin ich ja auch so im Zweifel was richtig war und nicht. Unser Sohn hällt mir nur leider auch manchmal vor das ich mich ja getrennt habe.

10.07.2018 23:11 • x 1 #9


C
Die Sicherheit ist Prio1
Je nachdem wie alt er ist, ist es auch gut so, wenn er die Zusammenhänge noch nicht verstehen kann.

10.07.2018 23:15 • x 1 #10


M
Er ist 10. Er wollte natürlich nicht das die Eltern sich trennen. Er war aber auch genervt von den ständigen streitereien. Ich wollte auch garnicht streiten wenn er da war aber leider ging es manchmal nicht anders. Und natürlich will man sein Kind schützen. Ich war ja schon seit jahren über trennung am nachdenken dachte aber immer es wird.

10.07.2018 23:38 • x 2 #11


C
Vielleicht tut der Abstand euch beiden erstmal gut, auch wenn sich das jetzt natürlich schwer vorzustellen ist. Aber vielleicht merkt er es ja, dass es ernst ist und arbeitet an sich/der Ehe?

10.07.2018 23:46 • x 2 #12


M
Ja vielleicht kann er so mal zu sich kommen und versuchen auch mit sich klar zu kommen. Mal schauen was der Abstand und die Zeit so zeigen.

10.07.2018 23:52 • x 1 #13


Sabine
Hallo und Willkommen bei uns.

Ich kenne deine Situation bedauerlicher Weise sehr sehr gut.

Du hast jetzt die richtige Entscheidung getroffen. Ich weiß, es tut sehr sehr weh, weil du ihn nicht vor sich selbst schützen kannst.

Fängt er erst einmal an zu trinken, gerät der Konsum außer Kontrolle und er hat es einfach nicht mehr im Griff.

Das in den Griff zu bekommen, bedarf die Notwendigkeit es ändern zu müssen. Eine Trennung ist dafür ein geeignetes Mittel. Es wird dir helfen, dich damit auch sachlich und fachlich auseinandersetzen zu können.

Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Co - Abhängige oder Betroffene/ Familienangehörige von Alk - abhängigen.

Er muss deswegen nicht abhängig sein. Nur der Weg macht es ihm halt einfach einfach. Er muss sich dann nicht selbst mit sich auseinander setzen. Es ist nicht anders, als wenn er fremd geht, nur dass es in flüssiger Form ist. Es ist die selbe Ohnmacht und der selbe Schmerz.

Bleibe bei uns und ich wünsche dir persönlich bald eine bessere Zeit.

11.07.2018 00:02 • x 1 #14


M
Danke, ich werde versuchen das beste draus zu machen

11.07.2018 00:07 • #15


A


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