Hi, mal wieder .
Ich weiß einfach nicht, ob ich die Trennung möchte, noch weiß ich, ob ich die Beziehung noch will . Wir sind beide 28 Jahre alt und leben nicht gemeinsam. Die Beziehung geht schon mit ups and downs seit ca 6 Jahren.
Was mir so wahnsinnig schwer fällt, ist dass ich hier eigentlich nichts wirklich negatives über sie berichten kann, sie ist eine tolle Frau, attraktiv, loyal, sportlich etc.
Dennoch kann ich nicht mehr richtig mit ihr reden, fühle mich blockiert und distanziert. wegen der Arbeit sehen wir uns nur rund zwei mal die Woche. Wenn das dann eintrifft ist sie entweder müde oder einfach nicht mehr energiegeladen, um Sachen zu unternehmen. Da die Arbeit so belastend ist, kommen für sie auch Freunde und Familie etc zu kurz, sodass unsere wenige gemeinsame Zeit auch durch soche Events verkürzt wird.
Ich habe damit auch grundsätzlich kein Problem, ich bin auch gern mal für mich und habe selbst genügend Hobbys und Freunde, sodass ich das -im Gegenteil- eigentlich stets genossen habe. Aber in letzter Zeit kann ich das so nichtmehr empfinden . Wir streiten seither viel, meistens über Kleinigkeiten, in aller Regel ausgelöst durch Fehlkommunikation. In meinen Augen zieht sich dieses Wort wie ein roter Faden durch unsere Beziehung.
Ich erwische mich dann dabei, wie ich die Beziehung immer und immer wieder (für mich) hinterfrage und mir denke, ob es das wirklich ist. Im gleichen Moment tut sie mir leid, weil es ihr schlecht geht und ich für sie da sein will, ich sie auch liebe, aber wiederum im gleichen Moment einfach die Verbindung nichtmehr spüre.
Mein Text mag wirr klingen, aber leider sieht es genau so in meinem Kopf aus. Einerseits will ich mit ihr zusammen sein, andererseits weiß ich, dass eine Beziehung das ist, was man jetzt lebt - und nicht das, was in Zukunft sein könnte. Gleichzeitig gibt es immer schwierige Phasen und in meinen Augen haben wir schon einige, teilweise auch wesentlich schwierigere Phasen durchgestanden, da die Verbindung noch jedes mal da gewesen ist.
Jetzt aber bin ich matt und belastet wenn wir uns sehen, wir lachen wenig und ich hinterfrage ständig alles. Wir haben die leichtigkeit verloren und das schlimmste ist, dass ich das gefühl habe, dass wir uns in schwierigen Situationen nicht mehr Stützen, sondern uns belasten. Ich denke daher auch -vielleicht auch schwarzmalerisch- in die Zukunft und was sein wird, wenn das leben noch andere Widrigkeiten bereit hält. In meinen Augen sollte einen die Beziehung stützen, sie stützt uns beide aber nicht. Sie sagt dazu nur, dass es eben in manchen Situationen im Leben so sei und es aktuell nunmal einfach schwierig sei. Ich entgegne dann, dass wir doch aber ein Team sein sollten, das zusammensteht. Sie bestätigt das zwar, aber im endeffekt kann ich nur Tatenlos zuehen, wie es ihr schlecht geht, da ich am Beruf nichts ändern kann, aber auch ihre Laune/ Situation nicht verbessern kann, da sie es nicht zulässt.
Bitte helft mir, das schlimme ist, dass ich so nicht sein will sondern einfach nur hinter ihr stehen und mit alledem zufrieden sein, da objektiv alles wunderbar ist, ich also auf höchstem Niveau jammere - und dennoch kurz davor bin, die Beziehung ohne Not zu beenden