Ich kann nicht mehr

E
Hallo Moni,

  Hier wurde auch so schön darüber geschrieben. Ich mal eben chatten...... Ich würde so etwas nicht dulden.

Ich hab dazu eine etwas andere Meinung... Natürlich kann man Dinge verhindern oder hinauszögern, aber letztendlich bleibt die Frage, was ist das Wert, wenn man den anderen in seiner Freiheit einschränken muß? Ich würde sogar sagen, es ist gut wenn meine Partnerin mit anderen Männern Kontakt hat, dann lernt sie vielleicht was

Für mich zählt nur das Freiwillige. Umso schöner, wenn jemand treu sein kann, auch wenn er jederzeit die Gelegenheit hat, fremdzugehen. Ich habe diese Meinung, weil ich 3 Jahre in so einer recht angenehmen Beziehung war, wo jeder eigenverantwortlich handeln konnte, ohne vom anderen Druck zu bekommen.

Denn wenn sich ein neuer Partner einschleichen kann, also die Gelegenheit hat, dann stimmt die Beziehung nicht.

Eben. Und dann kann ich auch auf diesen Partner verzichten, wenn er nicht weiß was er will und sich durch Gelegenheiten verführen läßt.

schönes WE noch!


08.04.2005 15:42 • #31


G
War das ein fürchterliches Wochenende. Und immer, wenn ich mir hier alles von der Seele schreiben wollte, saß mein Mann am Computer und chatete. Da er ja nicht mitkriegen soll, daß ich hier schreibe, musste ich notgedrungen zurückstecken. Fehlte mir gerade noch, daß er hier meine Gedanken liest.

Ich habe versucht mich am Wochenende abzulenken und etwas zu unternehmen. War auch viel unterwegs. Ist nur eine blöde Zeit. Immer treffe ich Freunde und breche in Tränen aus, sobald ich gefragt werde, wie es mir geht. Dann wieder die ganze Geschichte erzählen. Ist wahnsinnig anstrengend, aber auch sehr hilfreich. Es ist so schön zu erfahren, daß alle für einen da sein wollen und ich so viele Anlaufstellen habe, wenn es mal nicht mehr geht.
Nur schaffe ich es auch nicht immer aus dem dunklen Loch zu kommen und um Hilfe zu bitten. Es ist eben doch so, daß man selber mit dem ganzen Mist fertig werden muß, auch wenn so viele mitfühlende und helfende Menschen um einen sind.
Warum wird man dieses überflüssige Gefühl nicht los, daß man ohne den Mann einsam ist? Viele meiner Freunde sind doch auch alleinstehend und sie kommen damit auch klar.
Wieoft habe ich mich auch in meiner Ehe Alleingelassen und einsam gefühlt? Warum kann man nicht von einem Tag auf den anderen Leben, ohne diese Zukunftsangst immer weiter auszudehnen? Es geht doch immer irgendwie weiter und es besteht doch sogar die Möglichkeit, daß meine Zukunft glücklicher wird, als seine.
Im Kopf kann man sich ja alles mögliche sagen, nur kommt es im Bauch und auf der Gefühlsseite nicht wirklich an.
Nun ist dann nächste Woche ersteinmal der Anwaltstermin dran. Da gibt es dann wenigstens ein paar Fakten mit denen man fertig werden muß und nicht immer nur dieses Gefühlschaos.
Auch ist es so schwer sich in einer Wohnung aufzuhalten. So richtig Trennungsarbeit ist da auch nicht möglich. Habe aber auch nicht die Kraft einfach bei einer Freundin zu wohnen. Habe doch sowieso Angst mein Nest zu verlieren und ich habe hier schon gewohnt, als ich meinen Mann noch nicht kannte. Er lässt doch alles nur verkommen und lässt eventuell sogar seine Neue hier übernachten. Allein diesen Gedanken halte ich schon nicht aus.
Gott sei Dank geben mir die Treffen mit Freunden wenigstens die Kraft die Ruhe selbst zu sein, wenn mein Mann zu Hause ist. Ich weiß ja, daß er für meine Gefühlswelt nicht mehr zuständig ist.
Schöne Woche an Alle

11.04.2005 14:14 • #32


A


Ich kann nicht mehr

x 3


E
Hallo Ginsterteddy,

ich finde ganz furchtbar, was Du durchmachen musst. Mein Freund hat sich nach langer Zeit von mir getrennt und ich bin gleich ausgezogen, wohne so lange bei meinen Eltern, bis ich eine neue Wohnung gefunden habe. Ich hätte es nicht ertragen können, hätte ich noch eine Sekunde länger mit ihm dort wohnen müssen. Du scheinst das aber ganz gut zu bewältigen. Das finde ich super! Ich würde das nie überleben. Aber wer sagt Dir eigentlich, dass Du aus der Wohnung ausziehen musst und er dort wohnen bleiben darf. Wenn Du Dich dort so wohl fühlst, solltest Du versuchen, dort zu bleiben und ihn zu vertreiben. Nur weil Du arbeitslos bist, heißt das doch nicht, dass Du die Wohnung nicht halten kannst, denn er muss Dir ja wie gesagt Unterhalt zahlen. Und außerdem, warum sollte er in einer Wohnung wohnen, in der Du zuerst gelebt hast! Lass Dich nicht vertreiben! Soll er sich doch eine neue Wohnung suchen! Gib ihm nicht die Gelegenheit, dass er dort eine andere sich einnisten lassen kann. Mein Ex hat das getan. Ich bin ausgezogen und ein paar Tage später war die neue schon eingezogen. Das finde ich einfach nur ekelhaft. Aber ehrlich gesagt, kann ich auch ihre Denkweise nicht nachvollziehen, dass sie gleich ihre Wohnung aufgibt und zu ihm in eine Wohnung zieht, in der er drei Jahre (und das noch bis vor kurzem) mit mir gewohnt hat. Die schläft jetzt in meinem Bett! Wie kann man den so skurpellos sein? Und die kennt mich. Es ist nicht so, dass ich nur irgendein Phantom für sie bin. Wenn Du es aber übrigens zur Zeit in der Wohnung gar nicht mehr aushälst, weil er noch dort ist, was spricht dagegen, für die nächsten Tage zu Deiner Freundin zu gehen? Sie nimmt Dich bestimmt gerne auf, denn dafür ist sie Deine Freundin. Du wirst sehen, es wird Dir bei ihr ein wenig besser gehen. Ich nutze auch jede Gelegenheit, mal eine Nacht bei Freunden zu sein, damit man nicht immer nur bei den Eltern ist, was einen auf Dauer doch schon stark an Kindheit erinnert, obwohl meine Eltern super sind und ich auch mit meiner Mama immer darüber reden kann, aber es ist halt doch was anderes bei Freunden. Meine Wohnungssuche wird sich leider noch ein wenig hinziehen, weil ich dabei jetzt mal so gar keine Kompromisse eingehen will.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alle Kraft der Welt! Wenn Du das überstanden hast, wirst Du ganz stark sein. Das sagen mir auch immer alle, obwohl ich das für mich selbst auch noch nicht ganz glauben kann. Ich hoffe, wir lesen noch mal ab und zu etwas von einander, so dass ich weiß, was bei Dir passiert und wie es Dir geht.

An alle anderen: Das Internet hilft uns im Moment, uns auszutauschen. Es ist also nicht wirklich schlecht. Grundsätzlich denke ich, dass man auch woanders genügend Leute kennen lernen kann, die einem Gelegenheit geben, auf Abwege zu gelangen. Mein Ex hat seine neue auch nicht im Internet kennen gelernt. Ich habe ihm immer blind vertraut und mein Wahlspruch war: Wenn er jemand anderes kennen lernt und sich neu verliebt, kann ich das sowieso nicht verhindern. Und so ist es ja nun auch gekommen, wobei ich damit nicht sagen will, dass ich nicht gekämpft hätte, aber ich habe die Chance dazu leider nicht bekommen, weil ich nichts davon wusste und er mir auch nichts gesagt hat, weder dass er sich verliebt hat noch dass er in unserer Beziehung unzufrieden ist.

Alles Liebe

bazze

13.04.2005 15:12 • #33


G
Hallo bazze,

vielen Dank für deine lieben Worte.
Es ist einfach auch die Angst, daß es mir so geht, wie dir. Wenn ich das Haus verlasse braucht er nur noch seine Neue herkommen zu lassen und sie können es sich in meinem Haus richtig schön machen und das Ehebett ist doch auch so gemütlich. Grausame Vorstellung und außerdem habe ich das Gefühl ihm damit einen Gefallen zu tun und selber zu verlieren.
Es ist nicht einfach hier zu bleiben. Am Dienstag hat er über eine Stunde mit ihr telefoniert und irgendwann habe ich ihm den Hörer aus der Hand gerissen und ihm voll eine gescheuerte.Das Schlimme daran ist allerdings, daß es mir kurz danach so unangenehm war so auszuflippen. Aber irgendwann ist auch meine Grenze des zumutbaren erreicht.
Ich hoffe, daß ich nach dem Anwalttermin nächste Woche etwas klarer sehe, was möglich ist und wie es weitergehen soll. Allmählich entwickelt sich wenigstens ein ganz kleines bißchen Selbstschutz in mir. Hoffe es hält und wächst.
Meine Befürchtung ist einfach, daß er aus Geldgründen hierbleiben(bei mir bleiben?)wird. Allerdings will er sie auf keinen Fall verlassen. Da werde ich dann doch wohl nicht mitspielen und dann die nötigen Schritte von mir aus einleiten.

Es hat doch wirklich kein Mensch verdient so behandelt zu werden. Ich bin doch viel mehr Wert, als das mein Mann erstmal aus Geldgründen bei mir bleibt um mich spätestens dann zu verlassen, wenn seine Neue oder irgendeine andere Frau auch Geld verdient und er trotz Unterhaltszahlungen sein erträumtes Leben führen kann.
Muß langsam aufhören ihn unter allen Umständen behalten zu wollen. Natürlich ist die Angst vorm Alleinsein riesig. Vielleicht schaffe ich ja zu erkennen, daß Alleinsein besser ist als keine Würde und Selbstachtung zu haben.
Immoment ist einfach das Loslassen nicht möglich. Wie auch, wenn man noch zusammen unter einem Dach lebt und Dienstag waren wir auch gemeinsam im Kino. Wahrscheinlich will er sich alle Möglichkeiten offen halten. Eigentlich verarscht er ja auch seine Neue, indem er seine Entscheidung doch hauptsächlich von Finanzen abhängig macht.
Will ich wirklich so einen MAnn behalten?????
Und dann ist sie wieder da die Hoffnung, daß er nur in einer kurzen Spinnphase ist und wieder normal wird und die Realität wieder findet. Und dann hat er mich einfach wieder lieb und ist treu bis an unser Lebensende. Mein Gott wie kitschig und sicherlich genauso Realitätsfern, wie alles was zur Zeit in seinem Kopf umgeht.
Habe mich immoment nur mit mir beschäftigt und möchte mich hier für alle lieben Antworten bedanken. Schaffe es manchmal einfach nicht direkt zu antworten. In meinem Kopf ist sooft nur wirres Chaos.
Bis bald ginsterteddy

14.04.2005 11:19 • #34


E
Hallo liebe Ginsterteddy,

ich verstehe Dich sehr gut, dass Du noch mit Dir kämpfst und eigentlich willst, dass er zu Dir zurückkommt. Das will ich auch von meinem, aber aus Vernunftsgründen muss ich auch sagen, dass ich ihn nicht zurücknehmen kann, weil er mich respektlos behandelt hat. Und das ist genau das, was Dein Mann auch mit Dir macht. Er behandelt Dich respektlos. Ich will Dir nicht jede Hoffnung rauben, dass er es sich nicht doch eines Tages anders überlegt und zu Dir zurück will. Aber dann kommt wieder die Frage aller Fragen, die Du Dir ja selbst schon gestellt hast: Will ich so einen Mann zurückhaben? Du willst den Mann zurückhaben, den Du vorher kanntest. Du willst die Beziehung zurückhaben, die Ihr vor der schlimmen Sache geführt habt, aber das würde - erst mal - sowieso nicht funktioneren. Ich hätte auch gerne mein altes Leben zurück, aber das kommt nicht wieder. Bei Euch ist die Situation insofern noch ein bisschen anders, weil Ihr noch zusammen wohnt und sich äußerlich noch nicht viel geändert hat, aber die Beziehung neu anzufangen ist schwer, ob in einer neuen oder in der alten oder in zwei getrennten Wohnungen. Es ist einfach nur ekelhaft, was Dein Mann da mit Dir macht. Er kann doch nicht stundenlang in Eurer Wohnung mit der anderen telefonieren. Er nimmt ja überhaupt gar kein bisschen Rücksicht auf Deine Gefühle. Das geht so nicht! Das musst Du Dir auch keinesfalls gefallen lassen. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Was geht nur in diesen Hirnen vor? Wieso kann man seine Frau nicht mit Respekt behandeln? Er ist ja wohl völlig schwanzgesteuert.

Meinst Du wirklich er könnte aus Geldgründen bei Dir bleiben? Aber Du hast doch gesagt, dass er arbeitet. Oder meinst Du, weil er sonst zu viel Unterhalt an Dich zahlen müsste? Dann wäre er auf jeden Fall ein noch viel größeres Ar. als das, welches er sowieso schon ist. Warum können Menschen so sein? Ich frage mich das immer wieder. Haben sie keine Werte und kein Rückgrat entwickelt? Sind sie so egoistisch? Dummerweise wird ja überall propagiert, dass man sich um sich selbst kümmern muss, dass man für sein Glück selbst verantwortlich ist. Wir leben echt in einer Ellbogen-Gesellschaft, wo sich jeder nur selbst der nächste ist. Das macht mich echt richtig traurig, aber diese Beispiele zeigen einem immer wieder, dass man sich wirklich auf niemanden verlassen kann und vielleicht wird man dadurch ja selbst irgendwann einmal zu so einem Ellbogen-Typ, was ich nicht hoffe, weil ich mir das für mich gar nicht vorstellen kann. Ach herrje, jetzt bin ich gerade mal wieder in die Philosophen-Ecke abgedriftet. Tut mir leid.

Ich habe mir auch gewünscht, dass es nur eine Spinnphase von meinem Ex ist und alles wieder gut wird. Es gibt bestimmt Fälle, in denen alles wieder gut geworden ist, aber meistens gibt es so ein Happy-End doch nur im Film. Ich meine, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Hoffnung auch irgendwann zerstört ist und dann geht es einem wahrscheinlich nur noch schlechter. Ich weiß, dass Dich die Hoffnung jetzt noch aufrecht hält, deswegen hälst Du es in der Wohnung wohl auch noch aus, aber sieh jetzt zu, dass Du mit Deinem Leben allein klar kommst. Du bist nicht allein. Viele andere - auch hier im Formum - müssen das auch. Ich höre mich unheimlich weise an, dabei habe ich das selbst noch gar nicht kapiert. Ich kann halt nur die guten Ratschläge, die ich auch zu hören bekomme, weitergeben. Ich weiß nicht, ob sie Dir helfen. Ich weiß noch nicht einmal, ob sie mir helfen. Mir hilft auf jeden Fall, dass ich weiß, dass es Menschen geht, denen es zur Zeit genauso geht wie mir und dass ich mich mit ihnen austauschen kann. Ich hoffe, ich werde noch mal was von Dir lesen. Irgendwie glaube ich, dass ich heute ganz schön viel Müll zusammengeschrieben habe. Entschuldige. Meine Gedanken lassen sich noch nicht immer so klar ordnen. Ich hoffe, Du hast verstanden, was ich Dir sagen will.

Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Kraft und den Mut loszulassen, auch wenn das sau schwer ist!

Alles Liebe

bazze

14.04.2005 14:01 • #35


E
Hallo Liebe Ginsterteddy
Ist eine böse Geschichte die du da durchstehen musst,kann dir sehr gut nachempfinden,da ich im Moment auch alle Höllen durchmachen muss.
Kann dir nur empfehlen,bleib stark,habe Achtung vor dir selbst

denn jeder Mensch ist es wert geliebt zu werden.Dein Mann hat aber keine Recht mehr dich zu behalten,denn du bist etwas besonderes so wie du denkst,
dein Mann ist aber(entschuldige bitte das Wort) nur Abschaum.
Es tut so sehr Weh verletzt zu werden,aber ich wünsche dir sehr bald den Himmel auf Erden.
Vielleicht schreibe ich hier auch mal was mir meine Frau alles angetan hat,da bleibt dir aber die Luft weg.
Also Kopf hoch,jeder bekommt das was er verdient hat.
Lieben Gruß von Anuk

14.04.2005 15:42 • #36


G
Hallo Ihr Lieben,
nun hatten wir letzte Woche den Anwaltstermin und mein Mann hat sich nicht weiter dazu geäußert. Er war wohl doch ziemlich überrascht, daß er soviel nterhalt zahlen müsste und wir dadurch beide nicht genug Geld für die Wohnung hätten und es auch sonst ziemlich knapp für ein schönes Leben ist. Nun will er das ganze erstmal sacken lassen. Da er morgen wieder für ein paar Tage zu seiner Freundin fährt, wird er es wohl mit ihr intensiv ausdiskutieren, was nun zu tun ist. Wenigstens waren wir dann heute beim Notar und er hat auf Zugewinn und Versorgungsausgleich verzichtet. Das ist schon mal sehr wichtig für mich.
Letzte Woche war ich dann auch gefühlsmäßig so am Ende, daß ich ihn gebeten habe so schnell wie möglich auszuziehen. Es gibt einfach Momente wo ich es nicht mehr aushalte. Ich merke auch wie ich immer wieder in meine geliebte Verdrängung verfalle. Da bei uns fast alles so weiterläuft wie bisher und auch von einer räumlichen Trennung in der Wohnung nicht zu sprechen ist, ist das nicht wahrhabenwollen sooo einfach.
Er war dann total sauer, daß ich ihn so plötzlich hier raus haben wollte und war dann erstmal zur Arbeit und wir haben einen Tag später nochmal darüber gesprochen. Ich habe mich wieder breitschlagen lassen, daß wir es weiterhin versuchen zusammen zu wohnen um die Wohnung solange wie möglich zu halten. Hier wird man immoment sowieso keine Wohnung los. Höchstens mit großen Verlusten.
Bin jetzt nur noch unterwegs. Ich glaube bei Kindern nennt man sowas hyperactiv. Es gibt Tage wo ich es einfach nicht ertragen kann ihn zu sehen. Bin dann möglichst nicht zu Hause, wenn er wach ist(Er hat Schichtdienst).
Dann gibt es wieder Tage, da will ich ihn um mich haben und bin dann ganz enttäuscht, daß es doch nicht mehr wie früher ist. Wir waren Montag wieder mal im Kino und man setzt sich so hin, daß es ja nicht zu einer versehentlichen Berührung kommt. Total verkrampft. Dann gibt es aber auch den Begrüßungs- und Abschiedskuss.
Wenn man mich hier so hört, könnte man denken, ich hätte nicht einen eurer Beiträge gelesen. Verhalte mich echt wie ein totaler Idiot und rede mir ein, daß es so für mich das Beste ist, weil ich mich dabei wohl fühle, die Zeit die ich ihn noch in der Nähe haben, zu geniessen.Denn das tiefe,schwarze Loch wartet ja schon.
Auch wenn er durch den dummen Satz:Na,ja so hundertprozentig ist es noch nicht klar mit der Scheidung den er beim Anwalt abgelassen hat, mal wieder die Hoffnungskerze in mir angezündet hat, wird es wohl zur Trennung kommen.
Auch wenn es nichts werden sollte mit der jetzigen Freundin, wird er sich bestimmt lieber etwas neues suchen, bevor er für eine Beziehung arbeiten und Änderungen in Kauf nehmen muss.
Nun habe ich ihm sogar noch Fotos von mir rausgesucht, die er mit zu seiner Freundin nehmen will. Ganz schön bekloppt. Auch wenn er sich extra eine Digitalkamera geliehen hat um mir dann auch Bilder von ihr zeigen zu können.
Es ist nur so, daß ich sie unbedingt kennenlernen möchte bevor sie eventuell hier her zieht. Ich möchte den Beiden nicht unerwartet auf der Straße begegnen. Auch möchten mein Mann und ich ja weiterhin Freunde bleiben und das ist leichter möglich, wenn ich sie kenne und wir uns vielleicht sogar verstehen.Es gibt ja auch keinen Grund auf sie sauer zu sein. Und auch mein Mann verhält sich immoment wenigsten in den Gelddingen oberfair mir gegenüber. Er hätte, rechtlich gesehen, mir den Boden richtig unter den Füssen wegziehen können und hat es nicht getan.
Wahrscheinlich würde ich mehr mit dem Trennungsgedanken spielen können, wenn er nicht weiterhin so lieb und besorgt in vielen Dingen wäre.Da kann man doch glatt vergessen, was er mir auf der Gefühlsebene antut.
Wobei da wieder die Frage aufkommt, ob man etwas für seine Gefühle kann. Er kann die Liebe zu ihr wahrscheinlich genauso wenig abstellen, wie ich meine Gefühle zum ihm.
Da ist es wieder.Dieses ewige kreisen der Gedanken und immer wieder malt man sich irgendwelche Szenarien aus und alles kommt sicherlich dann doch ganz anders.
Bis bald, ginsterteddy

27.04.2005 15:17 • #37


E
Er kann die Liebe zu ihr wahrscheinlich genauso wenig abstellen, wie ich meine Gefühle zum ihm.

wow, das ist eine sehr sehr weise und tiefe Einstellung. Schon oft habe ich das hier versucht zu erläutern und bin nicht auf freudige Ohren gestoßen...

aber ja, so ist es...er kann genauso wenig dazu wie auch du...all das ist menschlich.

Meine Idee für dich:

häng dich rein...so lange der Leidensdruck nicht groß genug ist, werden dich keine harten Worte zur Umkehr bewegen, sondern lediglich dazu führen, dass du ein schlechtes Gewissen bekommst noch mit ihm in einer Wohnung zu leben.

Dadurch das du es so sehen kannst, hat er auch längst seinen manipulierenden Reiz verloren...das entlieben wird sich einstellen, spätestens dann, wenn ein neuer Mann in dein Leben tritt...

bis dahin..solange du mit klar kommst, lebe...es wird bröckeln bis der Berg abrutscht..dann ist es vorbei für ihn...trust me...ohne leiden, keine Veränderung...

LG

27.04.2005 15:55 • #38


V
hallo du,

habe deine geschichte aufmerksam gelesen.Mir ging es ja inletzter zeit auch so.
Nicht schlafen können und ständig die gedankengänge.
ich weiss nicht ob meine worte dir helfen können, aber vielleicht ist es besser für dich eine trennung in erwägung zu ziehen.wenn der Putz einmal anfängt zu bröckeln , fällt bald der ganze Giebel hinterher.Und dann wird es eventuell noch schlimmer.
das er wenigstens fair ist, kann man ihm jedoch hoch anrechnen.versucht alles im guten zu regeln, ein gutes Miteinander auskommen ist da immer noch das idealste was es gibt.
natürlich wird nicht alles einfach für dich werden, versucvh dir ein Hobby zuzulegen, wenn du noch keines hast.Bei beschäftigung denkt man wenigstens eine zeitlang nicht an das ganze elend was einen umgibt.
ich habe auch von vorne wieder anfangen müssen, es fiel mir auch nicht gerade leicht auf einmal der verlassene zu sein.
Jedoch sollte man weiter nach vorn schauen, es gibt bestimmt Freunde und verwandte die dir zur seite stehen.
ablenkung bei ihnen zu suchen und auf ihre Hilfe bauen.
Wenn ich nur wüsste wie ich sonst dir helfen könnte.Ich würde dies sofort tun, da ich gerne helfe.
Nur versuch nicht auf dumme gedanken zu kommen, auch wenn ihr noch zusammen wohnen tut.
Und vermeide jeglichen streit, der könnte noch alles verschlimmern.
Ich habe auch entdeckt , dass das leben nach wie vor lebenswert ist.Und glaube mir , dass Leben kann einem noch soviel bieten.Selbst wenn die jetzige situation nicht gerade die beste ist.

Mfg Vincent

27.04.2005 16:17 • #39


G
Hallo timeless,
Hallo Vincent,
Dank für Eure lieben Worte.
Gerade ist etwas passiert was mich total fertig macht. Endlich klingelt das Telefon und ich werde aufgrund einer Bewerbung um einen Job zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Erst die Freude und dann war ich fertig. Bin eigentlich noch nicht wieder in der Lage mich in einem Gespräch zu verkaufen und auch meine Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit ist noch nicht so gut. Bin nun total aufgeregt. Da ich große Probleme damit habe unbekannte Strecken mit dem Auto zu fahren und ich sowieso nicht gerne unter totaler Aufregung und Tabletteneinnahmen fahre, habe ich in einer Kurzschlußhandlung meinen Mann bei der Arbeit angerufen und ihn gebeten einen Tag später zu seiner Freundin zu fahren, damit er mich zum Vorstellungsgespräch bringen kann.Er meinte er würde esklären. Dann rief er wieder an und sagte seine Freundin wäre sauer geworden, weil sie sich den Freitag nun doch schon freigemacht hätte usw.Er könnte mich also leider nicht fahren.
Dummerweise bin ich dann am Telefon heulend zusammengebrochen. War ja den ganzen Tag nicht so gut drauf und nun wieder was von Ihr zu hören und die Angst vor dem Vorstellungsgespräch waren wohl doch zu viel. Mein Mann ist dann sofort von der Arbeit gekommen um kurz mit mir zu sprechen und mir andere Lösungen für die Fahrt aufzuzeigen.Ich habe mich so doof gefühlt, nicht erst mit anderen abzuklären,ob sie helfen können. Nein da muß ich doch meinen Mann mit reinziehen und ihm auch noch Streß mit seiner Freundin bescheren. Ist mir oberunangenehm. aber er meinte nur,daß er mir nicht böse sei und ihr auch gesagt hätte, daß sie damit klarkommen muß, daß er immer für mich da sein wird, auch wenn wir nicht mehr zusammen wohnen.
Ich habe ja auch vollstes Verständnis, daß er sich von den 4 Tagen, die er sie alle 4 Wochen sieht, nicht gerne einen nehmen lassen will. Aber sehr positiv ist, daß er sogar bereit dazu gewesen wäre.
Nun ärgere ich mich so, daß ich ihn überhaupt gefragt habe. Fühle mich sauunwohl. Ich will doch selbstständig sein und alles auch alleine auf die Reihe bekommen. Und dann sowas.
Aber vielleicht kann man auch die Gewohnheiten der letzten Jahre nicht so einfach aus den Spontanhandlungen kriegen. Er hat mich halt immer gefahren, wenn ich es nicht konnte.
Aber wenigstens habe ich wieder einmal etwas dazugelernt und hoffe, daß ich es auch in der Zukunft umsetzen kann.
Es sind jetzt die Freunde und Familie die ersten Ansprechpartner für mich und mein Mann nur noch im allergrößten Notfall.
Nun muß ich ersteinmal meine Gefühle sortieren und mich mit einem schönen Tee, einer Decke und einem Heizkissen aufs Sofa lümmeln.
ginsterteddy

27.04.2005 17:05 • #40


E
Hallo Ginsterteddy,

wie geht es Dir mittlerweile? Tut mir leid, dass ich mich länger nicht gemeldet habe. Wie war Dein Vorstellungsgespräch.

Zunächst mal muss Dir das nicht oberpeinlich sein, dass Du Deinen Mann um Hilfe gebeten hast und es muss Dir schon mal gar nicht unangenehm sein, dass er seine Freundin dafür vertrösten wollte. Du musst doch auf sie keine Rücksicht nehmen.

Was hat sich noch alles getan seit letzter Woche?

In Deinem letzten Beitrag habe ich gemerkt, dass es Dir langsam besser geht. Ist das auch so? Wohnt er immer noch bei Dir oder ist er mittlerweile ausgezogen?

Ich wünsche Dir alles Liebe und würde mich freuen, mal wieder etwas von Dir zu lesen, damit ich weiß, wie es Dir geht.

Drück Dich!

bazze

05.05.2005 01:34 • #41


G
Hallo bazze,
lieb, daß du meine Geschichte so verfolgst.
Das Vorstellungsgespräch war grausam. Die Chefin wollte mich am Dienstag(3.5.) anrufen und ich habe bis heute nichts von ihr gehört.Wäre eh nicht der Traumjob gewesen. Ziemliche Fahrerei und ein Familienunternehmen. Wobei die Chefin mir auch noch höchst unsympatisch war. Ist wohl nicht so gewollt, daß mein Mann nun auch noch frohlockt bei einer Trennung keinen Unterhalt zahlen zu müssen.
Er wohnt immer noch hier. Gestern hat er mit mir ein Gespräch geführt, welches mich erst verwirrt hat und mich nun langsam zur Überzeugung gelangen läßt, daß ich ihn doch verschärft um einen Auszug bitten sollte.
Seine Neue will ihm beim nächsten Treffen mitteilen, ob sie eine Beziehung zu ihm weiterhin ertragen kann. Sie hat wohl voll die Probleme mit mir. Ihr gefällt es nicht, daß mein Mann ihr gesagt hat, daß er immer für mich da wäre, wenn ich ihn brauchen sollte. Sie hat wohl auch genug Probleme in ihrem Privatleben und betrachtet das Verliebtsein in meine Mann als weiteres Problem. Sie müsste ja auch alles aufgeben, wenn sie in den Norden aus Franken zieht. Hier kennt sie keinen und hat auch keinen Job. Außerdem immer die Angst vor der EX. Ich werde ihm nun heute Abend vorschlagen, daß er ihr beweisen kann, wie lieb er sie hat, indem er hier auszieht und sie ihn auch mal hier besuchen kann, um die Umgegend kennenzulernen.
Gestern habe ich mich ja kurz gefreut ihn vielleicht zurückzubekommen. Heute habe ich lange nachgedacht und ausgiebig mit einer Freundin gesprochen. Langsam wird mir klar, daß ich ihn doch nicht mehr zurücknehmen kann.
Er sagt, er will die Zukunft nur mit ihr verbringen und kann sich eine Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Was sollte ich denn dann darstellen, wenn sie nicht mehr mit ihm zusammensein will?? Ein ruhiges Heim, wo er sich nicht mit dem Geld einschränken muß!! Ich hätte doch nur die berechtigte Angst, daß er bei mir bleibt, bis er den nächsten Kick braucht. Sie kann ihm im s.uellen Bereich offensichtlich vieles neues bieten, zudem ich so nicht bereit bin. Also wird er es sich über kurz oder lang irgendwo suchen. Auch liebt er mich nicht mehr, sondern bezeichnet mich als guten Freund.
Ist ja okay für die Zukunft so eine Beziehung zu führen, als Freunde.
Verstehe ihn sowieso nicht. Wenn er doch unbedingt seine Zukunft nur mit ihr verbringen will und sie solxhe Probleme hat, daß er noch bei mir lebt, hätte er doch schon lange selbst auf den Gedanken kömmen können hie endlich auszuziehen. Entweder ist er zu bequem, zu faul oder hat keinen Bock durch Unterhaltszahlungen an mich finanziell einschränken zu müssen.
Alles nun so gar keine Gründe mit ihm weiter in einer Wohnung zu leben. Befürchte nur, daß er zu dickfellig ist und nicht auszieht.
Mal sehen, wie er nachher auf meinen Vorschlag reagiert ihr durch einen Auszug entgegenzukommen und ihr die Entscheidung für ihn zu erleichtern.
Ja man könnte echt meinen es geht mir besser. Ich glaube auch schon,daß es so ist. Vorallendingen, wenn ich das Gefühl habe etwas für mein Wohl zu tun. Nur die Verletztheit und die Angst vor Einsamkeit und Armut kommt ständig hoch. Versuche aber zu gucken, ob meine Traurigkeit und mein im tiefen Loch sitzen überhaupt etwas mit Liebe zu ihm zu tun haben. Versuche mir immer die Dinge klar zu machen, die ich an ihm liebe und muß feststellen, daß ich genau die Dinge geliebt habe, die nun weg sind. Ich habe gedacht, daß egal auch manche Zeiten mit ihm waren, er in Notzeiten zu mir stehen würde und ich ihm bedingungslos vertrauen kann. Auch war er immer lieb und zärtlich. Diese Dinge gibt es aber nicht mehr, da ich erkannt habe daß ich ihm nicht mehr vertrauen kann, er in Notzeiten nicht zu mir steht und lieb und zärtlich war, obwohl er mich angeblich schon länger nicht mehr geliebt hat.
Andererseits hat mich immer schon sein Sturrkopf, sein Egoismus in vielen Dingen und seine Unordentlichkeit gestört. Und genau diese Dinge sind noch vollkommen vorhanden. Also was soll ich an ihm nun noch lieben???
Klar hatten wir schöne Zeiten und viel Spaß und Liebe gab es auch. Aber das ist doch nur ein trauern um vergangene Zeiten. Was vorbei ist kann man nicht wiederbekommen, selbst wenn er nun bei mir bleiben will, weil sie mit ihm Schluß macht. Es wird nie!!!! wieder so sein wie vorher.
Ich versuche einfach meine Gefühle einzuordnen. Ist es wirklich noch LIebe zu ihm??? Ist es nicht vielmehr hauptsächlich die Vertrautheit und das Gewohnte, was ich vermissen werde??
Er wird mir auch weiterhin die Schuld an seiner Unzufriedenheit geben. Ich allerdings bin der Meinung, daß jeder für sich selbst verantwortlich ist. Da ich ihm nie etwas vorgeschrieben oder verboten habe ist er ganz allein Schuld an seiner Situation. Nun verlangt er übrigens von seiener Neuen, daß sie ihn aus der Lethargie und Faulheit hilft.
Wielange sie es wohl schaffen wird??
Vorallendingen, wenn er weiterhin beschliesst nicht über seine Gefühle und seine Unzufriedenheit zu sprechen.
Ja es geht mir besser, solange ich in der Lage bin die Situation mit dem Kopf zu sehen. Sobald Gefühle hochkommen breche ich auch weiterhin zusammen.
Liebe Grüße und Kraft für alle Verlassenen
ginsterteddy

06.05.2005 21:41 • #42


I
Hallo Ginsterteddy,

auch ich verfolge deine Geschichte von Anfang an.
Ich kann dir in deinem letzten Beitrag nur ohne Einschränkung zustimmen.
Wie soll es funktionieren, den oder wie bei mir die Ex zurückzunehmen, nachdem all das gesagt und vor allen Dingen getan worden ist, was unsere ehemaligen Partner uns zugemutet haben.
Unsere Trauer ist mehr als verständlich, und wir werden noch lange an die guten Tage mit unseren Ex'en zurückdenken.
Leider Gottes bleibt meist das Gute im Vordergrung, und wir müssen uns richtig Mühe geben, immer wieder ihre weniger guten oder gar schlechten Eigenschaften hervorzukramen.

Ich kann dir nur zustimmen, dass der Kampf zwischen Kopf und Herz einer der schwersten ist, und auch ich hoffe, dass
mein Verstand bald einmal die Oberhand behält.

Wir können dieses Umdenken aber leider nicht erzwingen und müssen dies nun einmal akzeptieren.

Wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben und hoffen, dass wir
irgendwann einmal dahin kommen, wo viele Forummitglieder
schon sind. Die alte Beziehung einfach als das sehen, was sie tatsächlich ist, VORBEI !!!

Laß dich mal kurz von einem Leidensgenossen umarmen.

Lieber Gruß

Ingma

07.05.2005 08:47 • #43


V
Hallo du,

ich hoffe doch du bleibst stark genug alles durch zu stehen.Immer wieder liest man deine zeilen und sieht deine eigentliche StärkeDer verlassene zu sein, ist leider nicht einfach.egal ob das nun körperlich oder auch geistig ist.man versucht sich zu beschäftigen, an Dinge zu glauben und ist im Grunde genommen doch machtlos allem gegenüber.Eine sache ist es sich in den beruf rein zuhängen und dadurch ein wenig zu vergessen.man sollte nur nicht versuchen Vasen wieder zu kitten, die schon etliche Sprünge haben.Geht nicht gut, diese erfahrung habe ich auch machen müssen.natürlich wird das noch gemeinsame Wohnen eine ganz schöne Qual werden.
Sich täglich nochmal zu sehen ist nicht einfach, zumeist immer wieder erinnerungen an schöne Zeiten hochkommen.
es ist halt auch nicht schön wenn Kinder mit im Spiel sind.wenn diese alles schon ganz gut mit bekommen sind auch sie betroffen, da für sie eine heile welt auseinanderbricht.
Ich hoffe weiterhin von dir zu hören und bleib stark.
Man liest selber jeden tag sich die Themen durch und versucht anhand der Erfahrungen der anderen für sich aus seiner eigenen Situation zu lernen.
Ich kann ja auch leider nicht vergessen, verdränge aber so gut wie es geht.
Liebe Grüsse an dich. Vincent

07.05.2005 08:58 • #44


G
Hallo, da bin ich schon wieder.
War so voller Kraft und froh über den Entschluß ihm zu sagen wie toll es vorallendingen auch für seine Neue wäre, wenn er sich endlich eine eigene Wohnung nehmen würde, um ihr zu beweisen, wie sehr er sie liebt.
Und was war seine Antwort: Nur nichts überstürzen.Erst mal abwarten. Ich kreige es einfach nicht in meinen Kopf rein!!!
Wie kann er sagen, daß er sich eine Zukunft ohne sie nicht vorstellen kann und nichts anderes möchte, als mit ihr zusammenzuleben, wenn er nicht einmal bereit ist, dafür sich eine Wohnung zu suchen????
Ist er tatsächlich nur viel zu bequem, um sich zu bewegen oder weiss er mal wieder selber nicht was er will und schiebt die Entscheidung ab, an mich und seine Freundin????
Mir scheint es fast so, als würde er gar nicht wissen, was Liebe bedeutet und daß man auch etwas dafür tun muß.
Seine Unzufriedenhait hat offensichtlich damit zu tun, daß er nicht lebt sondern gelebt wird. Er scheint ja nicht in der Lage zu sein eigene Entscheidungen zu treffen. Ist ja auch Klasse. Immoment bin ich an allem Schuld und bald ist es jemand anderes. Wer keine Verantwortung für sich und sein Leben übernimmt, kann ja nicht selbst Schuld sein.
Mein Gott, geht mir das alles auf die Nerven. Gestern fragte schon ein Bekannter, ob er mal vorbeikommen sollte, um mir zu helfen meinen Mann zum Auszug zu bewegen.
Vielleicht sollte ich mal die Dickfelligkeit meines Mannes testen, indem ich den Bekannten, als meinen neuen Freund vorstelle (mein Mann kennt ihn nicht).
Mir geht es wieder schlechter, weil ich schon wieder in die Zwangssituation des Abwartens geschoben werde.
Wenigstens bin ich in der Lage oft etwas unternehmen zu können. Sitze also nicht(so wie er) den ganzen Tag zu Hause.
Er geht nur zur Arbeit und hockt sonst nur hier rum. Es ist ja keiner da, der ihn aus seiner Lethargie holt. Armer Mann!!
Euch allen einen schönen Sonntag. Macht das Beste draus.
ginsterteddy

08.05.2005 10:55 • #45


A


x 4