Ich komme wohl nicht mehr zur Ruhe

J
Einen schönen Tag!

Seit neustem spuckt mir wieder meine Ex in meinen Gedanken rum. Daher hatte ich vor einigen Tagen einen Text für mich verfasst und gedacht, danach geht es mir evtl. besser. Na ja, eig. würde ich nun gerne eine Meinung hören. Ich hatte einfach alles aufgeschrieben, was mir in die Gedanken kam. Einige Passagen habe ich auch nachträglich geändert, um. euch alles ein wenig anschaulicher zu machen.

Vorgeschichte.

Ich war anfangs nie ein wirklicher selbstbewusster Junge und hatte was mit Frauen zutun. Na ja, kam wohl auch davon, dass ich mal sehr schlecht behandelt wurde.

Erst kurz vor dem Treffen mit dir, habe ich überhaupt was mit Frauen gehabt. Mit 17. Klar Dates habe ich sogar davor gehabt, aber gefunkt hat es nie wirklich bzw. ich habe nie den ersten Schritt gemacht.

Wie auch immer, wir lernten uns online kennen. Ich dachte niemals, dass wir uns überhaupt jemals sehen. Selbst ging ich seit 1-2 Monaten mit einer tollen Frau (17J) ausging. Doch, dann kamst du. Ich lud dich zu meinem 18. (Jahrgang 93) ein. Eigentlich war es nicht ernst gemeint, da du einfach mal über 600 km von mir entfernt lebst, aber plötzlich warst du da!
Ich sah dich und verliebte mich. Eigentlich fand ich dich mit 14 (Jahrgang 96) zu jung für mich, aber ich kam i.wie nicht los von dir.

So kam es, wie es kommen sollte. Wir wurden ein Paar. Wir versuchten uns jeden Monat 1x zu treffen, was auch gelang. Deine Eltern waren nicht sehr begeistert, aber sie freundeten sich nach der Zeit mit mir an. Die Anfangszeit war einfach die schönste Zeit in meinem Leben. Alles war neu für mich.

Doch es kamen Probleme auf. Die Fernbeziehung hat mich sehr belastet und nach einiger Zeit wurde ich ein schlechter Mensch. Ich kam nicht damit klar (nach 5 Monaten), dass du nicht über deine Gefühle reden konntest. Es kam mir i.wie vor, als wären wir einfach nur gute Freunde, die sich 1x im Monat treffen um ein wenig „Spaß“ zu haben. Ich war mir über alles sehr unsicher. Das hast du auch oft gewusst, was dich sehr belastet hat. Bei jedem Streit kam ein: Oh man, ich weiß nicht ob es das Richtige ist. Eig. war ich doch kindisch, wa? ._. Ich sagte, ich muss mal über alles nachdenken.

Es passte gerade sowieso „gut“, da ich eh nach Italien flog und dort kaum Kontakt halten konnte. Sonst hätte ich es wohl nie gemacht. Das habe ich dir nie gesagt. Ich habe dich trotzdem damit verletzt. Und nun ja, du warst ziemlich leicht zu verletzen. Daher warst du auch in Behandlung, weil du ziemlich labi bist und viele Ängste hast. Andere hätten noch Magersucht vermutet (47 kg bei 1,70). Ich habe mich auch um dich Sorgen gemacht, aber du hast mir auch so gefallen. Des Weiteren war ich eig. auch so schlank.

Ich hätte noch rücksichtsvoller zu dir sein sollen. Denn eine Auseinandersetzung kann man nicht mit dir führen. Du warst eher eine Frau, mit der man über alles reden konnte. Sehr gefühlvoll.

Nun, wie auch immer. Nach der „Pause“ war es anders. Ich merkte, dass du dich bemühst. Es lief wieder besser. Du warst nicht mehr eine Freundin, sondern die Freundin, die ich wirklich sehr liebte.
Doch es gab immer noch Streit, da ich eifersüchtig war. Heute habe ich erkannt, dass dies nur deswegen war, da ich wohl Angst hatte, dich zu verlieren. Ich übte unterbewusst Druck aus. Ein geringes Selbstwertgefühl hat wohl auch einiges dazu beigetragen. Ich habe dich für etwas viel besseres gehalten für mich. Ein Top Schülerin, die liebevoll, wunderschön und interessant war. Ja, du warst schon meine Traumfrau. Nie dachte, dass ich überhaupt mal eine Freundin haben werde und auf einmal hatte ich dich. Besser als ich mir es je erträumt hatte.

Nun, jetzt kam die Abi Zeit. Oh man, war ich im Stress. Unsere Streitereien wurden immer schlimmer. Ich habe meinen Abistress auf dich umgemünzt. Ich habe nur an mich gedacht. Ich habe dich belastet. Dabei wusste ich doch, dass du nicht sehr belastbar bist, aber ich musste ja so mies sein.

Kurz vor dem Abi kam ich dich besuchen. Es war eine Überraschung. 4 Tage vorher, als es geplant war. Mit dabei: Fahrkarten nach Paris. Zu unserem Jahrestag. Ich wollte dir danken, dass du mich unterstützt hast. Das du meine miese Laune ausgehalten hast. Ich war dir unendlich dankbar.
Die Trennung
Doch es kam alles anders.
1. Tag - Du hast dich gefreut. Ich kam spät. Wir gingen sofort zu Bett.
2. Tag - Du bist zu einer Sportveranstaltung gefahren. In der Zeit war ich in der Stadt. Als du wiederkamst war ich schlecht gelaunt. Du sagtest es dauert nicht so lange, aber 5 Stunden war schon ein Stück. Ich habe dich angepatzt. Oh man, ich Trottel.
3. Du kommst nach der Schule heim. Du verhältst dich komisch. Ich merke, dass was los ist. Ich frage dich: Willst du das nicht mehr? Eig. habe ich dir nur diese Frage gestellt, damit ein Stein von meinem Herzen fällt. Du nickst, rennst aus dem Zimmer. Ich fange an zu weinen und gehe raus spazieren um dies zu verdauen. Ich komme zurück und du bittest mich, sofort heimzufahren. Ich flehe dich an, dass ich wenigstens noch ein Tag bleiben kann, da ich gerade nicht genug Geld auf meinem Konto für eine Rückfahrt hatte. Wir verbringen noch eine Nacht zusammen, als wäre nichts passiert. Keiner hat sich über die Trennung unterhalten. Es hieß einfach: Es ist vorbei und gut ist. Dann fuhr ich heim, während du in der Schule warst.

Nach der Trennung

Nun, die erste Zeit bin ich dir nachgerannt bis ich eingesehen habe, dass es nichts bringt. Ich war ein seelisches Wrack. Ich habe immer davon geträumt meine erste Freundin zu heiraten. Ja, ein ziemlicher Romantiker bin ich. Für mich ist nicht nur eine Beziehung gescheitert, sondern auch ein Lebenstraum. Ich habe mir so viele Vorwürfe gemacht. Hätte ich mich doch anders verhalten! Wäre ich doch besser gewesen. Wegen mir ist diese ganze Beziehung gescheitert! Ich verdammter Trottel. Ich war mir zu sicher, dass sie mich nie verlassen würde.

Meine Eltern luden mich in dieser Zeit zu den Olympischen Spielen ein, damit ich abgelenkt werde. 2 Monate ging ich nach England. Sie haben es gut gemeint, aber dadurch habe ich es eig. nur verdrängt und mich nicht eingelassen auf mein Kummer.

Du bist mittlerweile zu deinem Auslandsjahr aufgebrochen (20. Juli 2012 oder so – 24. Juni (zufällig mein Geburtstag))

Mittlerweile habe ich mich für ein Studium entschieden. Absichtlich wollte ich in einer Uni, zu der ich unter normalen Umständen niemals gegangen wäre. Ich wollte einfach weg von Zuhause und vor allem noch weiter weg von deiner Heimat (als ob 600 km nicht schon genug gewesen wären) . Ich landete in einem Kaff. Ich wurde depressiv. Ich entschied mich einen Psychater aufzusuchen.

Am 11. November war dein Geburtstag. Ich gratulierte dir, da ich dachte, dass gehört sich so. Wir schrieben uns wieder regelmäßig (bis zu 7 Stunden am Tag) bis du mir sagtest, dass du dies eig. nur gemacht hast, da dir „langweilig“ war.
Nochmals wurde ich verletzt. Vor allem, da ich direkt nach dem Geburtstagsgruß dir sagte, dass ich nur mit dir schreiben will, falls du an „mehr“ interessiert bist. Sonst sollte es bei diesem Gruß bleiben.
Ich wollte gerne mit dir reden zum erneuten „Abschied“, aber du wolltest einfach nicht meine Stimme hören. Wovor hattest du denn Angst? Ich wäre ein wundervoller Freund gewesen, aber am Ende wurde es zu viel. Ich erwiderte, dass es mir leid tut. Dass der Stress mich verändert hatte. Dass ich kein Selbstgefühl hatte. Dass ich nur panische Angst hatte dich zu verlieren. Du hattest mich doch so glücklich gemacht. Des Weiteren schrieb ich noch, dass du nicht darauf antworten musst, da der Kontakt wohl kaum was bringt. Nun, das wars.

Die Zeit ohne dich.

Es ist jetzt Januar 2013. Ich habe eingesehen, dass ich mich lösen muss. Meine Behandlung habe ich auch beendet, da es mir wieder besser ging.
Ich entschied mich, meine Uni zu wechseln in die Nähe meiner Heimat (2 Stunden Autofahrt). Meinen Lebensmut habe ich wieder entdeckt. Das war also in gewisser Maßen ein Neustart.

Sogar mit Frauen ging ich wieder aus. Ich war i.wie anders, als vor der Beziehung. Die Beziehung hat mich verändert. Nach der Trennung habe ich so oft versichert mich, dass ich mich ändern kann bzw. verändert habe. Ja, das waren im nachhinein einfach nur Phrasen. Aber jetzt wars es so. Nach einiger Zeit. Ich habe versucht alles zu verändern, was mich an mir aufgeregt hat. Denn ich habe mich nach der Beziehung gehasst, weil mir erstmals wirklich aufgefallen ist, welche negativen Eigenschaften ich doch besitze. Klar, alles kann man nicht einfach abschalten, aber doch ein wenig zum Besseren verändern. Des Weiteren war ich halt auch um einiges selbstbewusster. Das führe ich auf jedenfall auf meine Beziehung zurück, weil ich mich wirklich gut gefühlt habe, als ich mit ihr zusammen war. Habe mich halt auch über dich definiert..na ja, habe das wohl mitgetragen, was ja nicht wirklich schlecht war. Habe dann mich auch ohne dich ziemlich selbstbewusst gefühlt.

Zwar waren die Frauen ganz nett, aber ich habe einfach ziemlich schnell das Interesse verloren. Mittlerweile habe ich so eine: „Oh, eig. will ich auch nicht wirklich eine Beziehung“ Meinung, obwohl ich mich vereinzelt einsam fühle. Des Weiteren glaube ich auch nicht mehr wirklich an die Liebe oder das ich je wieder so glücklich werde, wie am Anfang unserer Beziehung. Habe ich zurzeit automatisch eine Abwehrhaltung drin, ohne dass ich das wirklich bemerke? Zurzeit habe ich wieder 2 Bekanntschaften, aber ich fühle nicht wirklich was.

Nun, worum es jetzt geht.

Letztens war ich wieder auf deinem Profil. Erst hatte ich Angst, denn früher erlitt ich einen halben Zusammenbruch, aber diesmal? Nichts. Schaute mir ein paar Bilder an und musste dabei nicht weinen. Ich dachte einfach an unsere gemeinesame Zeit. Ich habe mich so wahnsinnig gefreut über diesen „Erfolg“(?)

Doch plötzlich denke ich wieder häufiger an dich. Ich denke daran, dich wieder zu sehen. Evtl. ergibt sich wieder solch ein „Erfolg“?

Oder keine Ahnung, was ich wirklich denke. Kurz nach der Trennung hatte ich mich darauf fixiert dich wieder zu sehen (wohl logisch) und nun kommt es wieder auf, da du bald im Lande bist. Nun, bin ich aber so sehr daran interessiert was aus dir geworden ist. Ob du noch der gleiche Mensch bist..

Das regt mich leicht auf. Mir passt es gerade gar nicht, Gedanken über dich zu machen. Ich muss meine Prüfungen ablegen! Ist das jetzt vorrübergehend..?

Ja, eig. muss ich halt einfach mit jemanden darüber reden, die mich nicht wirklich kennen. Das hat mir immer sehr gut getan. Deswegen poste ich dies doch hier.

Diese Gedanken belasten mich ein wenig. Ich denke oft dran, dass ich sie besuche und auch persönlich merke, dass sie mir doch nicht mehr so viel bedeutet. Oder wie sie auf mich reagiert. Bin leicht fixiert darauf. Ich werde wohl niemals wieder wirklich zur Ruhe kommen.

Eig. will ich doch einfach eine Entscheidung meinerseits, aber das gelingt mir einfach nicht. Ich Idiot denke immer zu viel. Stehe wohl oft mir selbst im Weg.

Nun, wie ist denn eure Meinung dazu? Wie man merkt, ich bin gerade auf 3. Meinungen angewiesen. Vielen Dank, falls ihr es bis hierhin geschafft habt.

23.05.2013 13:40 • #1




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