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Ich muss loslassen und weiß einfach nicht wie :-(

M
Hallo ihr Lieben,

ich hab mich gerade neu angemeldet in diesem Forum. Zugegeben bin ich schon länger stille Mitleserin, weil ich es unglaublich toll finde, wir sich hier alle untereinander helfen.

Ich muss mir einfach mal meinen Kummer von der Seele schreiben, weil ich Angst habe, langsam aber sicher an meinem Exfreund kaputt zugehen und nicht weiß wie ich das alles verarbeiten soll.

Zu meiner Situation: Ich heiße Melina, bin 24 Jahre alt und habe meinen Exfreund unter eigentlich doofen Umständen (vor ca. 2 1/2 Jahren) kennengelernt. Er war gerademal 4 Wochen von seiner Exfreundin getrennt und litt noch sehr unter der Trennung, da diese von ihr ausging.

Anfangs waren wir, ich würde sagen, befreundet. Ich hab ihm zugehört, war für Ihn da als es ihm schlecht ging, etc.
Wie es manchmal passiert, sind wir uns irgendwann näher gekommen und ich war Feuer und Flamme für diesen Mann(wahrscheinlich auch schon vorher, aber da war es mir noch nicht so bewusst).

Wir haben uns ab dann mehrmals die Woche gesehen und auch viel zusammen unternommen, ich lernte seine Freunde kennen, etc.
Weil ich wusste, dass er noch nicht über seine Ex hinweg ist, hab ich ihm keinen Stress gemacht, ihm Zeit gelassen und abgewartet wie sich alles entwickelt. Nach einigen Monaten sind wir dann zusammengekommen und ich war der glücklichste Mensch der Welt.

Das ganze ging dann ein Jahr gut, bis er mich betrogen hat. Ich fuhr an einem Wochenende vormittags zu ihm weil wir uns Abends nicht sehen konnten und wollte ihn überraschen, da ich gerade in der Gegend war.
Ich konnte meinen Augen kaum trauen als ich die Wohnung betrat und eine Frau vor dem Fernseher saß als würde sie schon immer dort wohnen.

Ab diesem Zeitpunkt war es vorbei zwischen uns, ich war so verletzt und hab wochenlang nur geweint, konnte nicht essen, nicht schlafen. Von Freunden weiß ich, dass sie ca. 5 Wochen bei ihm gewohnt hat, da sie gerade keine Wohnung hatte. Zusammen waren die beiden anscheinend nie. Zwischen den beiden ist es nicht gut gegangen und er hat sie nach Wochen aus der Wohnung geworfen.

Zwischen uns war bis dahin absolute Funkstille, bis er sich wieder gemeldet hat und meinte es tut ihm so Leid. Er hat einen rießen Fehler gemacht, usw. die erste Zeit hab ich ihn ignoriert, irgendwann hab ich es nicht mehr geschafft weil ich, obwohl es komplett blöd von mir ist, mich so unglaublich gefreut habe, dass er sich wieder meldet.

Ich hab mir viel Zeit gelassen, mir alles in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und er ist mir ca. 4 Monate hinterhergelaufen bis ich mich wieder auf ein Treffen eingelassen habe weil ich einfach nicht anders konnte, da ich diesen Mann über alles liebe und gehofft habe, dass er es wirklich ernst meint und bereut. Nach dieser Zeit waren wir wieder zusammen. Für mich die schönste Zeit in meinem Leben, er gab mir wirklich das Gefühl, dass es ein Ausrutscher war und ich ihm wieder vertrauen könnte - was ich vor Liebe, Blindheit und Naivität auch tat-

Vor 2 Wochen das selbe Spiel von vorne, er hat eine andere Frau beim weggehen kennengelernt, sich mit ihr getroffen und am Wochenende bei ihr geschlafen. Ich bin ihm dahintergekommen. Er hat alles abgestritten am Telefon. Ich hab mich getrennt und er will plötzlich befreundet sein.
Für mich ist an diesem Tag eine Welt zusammengebrochen. Ich fühle mich genauso wie damals und bin so enttäuscht dass ich es nicht in Worte fassen kann. Das ihm wirklich so wenig an mir liegt. Er so mit meinen Gefühlen umspringt. Mir ging es psychisch noch nie so schlecht und ich weiß weder ein noch aus. Wie sehr hab ich es geliebt neben ihm einzuschlafen. Beim aufwachen als erstes zu spüren wie er mich umarmt und sich an mich kuschelt... das alles ist so schmerzhaft... immer wieder die selben Gedanken... nie wieder werde ich bei ihm sein können...

Ich weiß dass er mich definitiv nicht liebt, so wie er es immer behauptet. Er wird sich nicht ändern, mich immer wieder verletzten und ich hab mich entschieden mir das nie wieder anzutun. Er hat mich nicht verdient. Ich muss Ihn vergessen, ihn loslassen und mein Leben wieder genießen. Nur wie schaffe ich das? Im Moment komm ich mir vor wie in einem schwarzen Loch, den ganzen Tag laufe ich emotionslos durch die Gegend. In der Arbeit (Bankkauffrau) kann ich mich null konzentrieren und bin still wie nie. Ich war immer eine lebensfrohe, glückliche Frau und fühle mich jetzt so unendlich klein. Jetzt weiß ich, wie schlimm es für Menschen sein muss, die unter Depressionen leiden. Alles erscheint grau und sinnlos.
Obwohl ich eigentlich froh sein müsste... vorbei die Zeit der Vermutungen, die ich in letzter Zeit immer wieder hatte... jetzt habe ich einen kompletten Schlussstrich und er hat mir diesmal versprochen, sich nie wieder mit mir in Verbindung zu setzen, komme was wolle... eigentlich die beste Voraussetzung jetzt nach vorne zu schauen und wieder zu leben aber es ist so unglaublich schwer...

Bitte sagt mir wie ihr es geschafft habt, den Ex loszulassen... nicht weil ihr ihn nicht liebt, sondern weil er es nicht tut und eure Liebe nicht verdient hat. Ich will doch nur mein Lächeln zurück...

Euch allen wünsche ich viel Kraft für diese schwere Zeit... gemeinsam schaffen wir das!

11.07.2013 18:39 • #1


K
Huhu Melina. Bin auch seit heute hier angemeldet und leider ebenso in einer verfahrenen Situation. Kann dir nur den Rat geben Kopf hoch. Wie man von dem Ex/der Ex los kommt, weiß ich auch noch nicht so richtig. Aber ich denke mit guten Freunden reden und einfach auch mal Etwas für sich persönlich tun, könnte helfen.

Wünsche dir alles Gute

Daniel

11.07.2013 18:44 • #2


A


Ich muss loslassen und weiß einfach nicht wie :-(

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KatzenKönigin
Liebe Melina,


willkommen im Forum.

Ich finds ganz furchtbar, was da bei Dir abgelaufen ist und kann total verstehen, dass Du enttäuscht bist und dass alles grau ist gerade.
Du bist hergekommen, das ist gut, weil Dinge sich klären, wenn man sie niederschreibt, über sie redet oder wenn man sich manches bei anderen abschauen kann.

Ein Patentrezept zum Loslassen gibts leider nicht, aber Zeit, Selbstreflexion und vor allem GUTZUSICHSELBERSEIN gehören wohl dazu.

Von all dem wünsch ich Dir eine fette Portion und vor allem viel Kraft. Es wird besser. Versprochen!

Solidarische Grüße!


KatzenKönigin

11.07.2013 18:46 • #3


A
Hi Melina,

oh je, lass Dich drücken
Du bist hier genau richtig, es ist immer jemand da und Dir zuhört.
Ich kenne das Gefühl wenn sich alles nur noch sinnlos anfühlt. Kann Dir nur raten Dich nicht zu verkriechen, gehe raus, spazieren, mach Sport, treff Dich mit Freunden. So viel Ablenkung wie möglich, sonst gruebelst Du nur.
Und schreib Dir hier alles von der Seele, das tut gut.

11.07.2013 19:27 • #4


S
Liebe Melina,

ich kann Dich sehr gut verstehen und nachvollziehen wie Du Dich fühlst. Ich habe auch eine Trennung hinter mir. Mein Freund hat mich nach fast 5 Jahren von heute auf morgen verlassen. Das jetzt alles zu erzählen ist ziemlich viel, daher lasse ich es. Ich bin auch noch nicht drüber hinweg, weil ich ihn noch liebe. Die Frage ist allerdings, ob man jemanden wirklich liebt, der einen so behandelt. Ist es nicht vielmehr ein Problem mit sich selbst? Aus irgendeinem Grund liebst Du einen Mann, der Dir nicht gut tut. Also rein logisch betrachtet, tut man sich selbst doch nicht freiwillig weh. Es sei denn man ist sich selbst nichts wert oder sieht in dem Mann irgendwelche Dinge, die es nicht gibt. Oder aber man idealisiert ihn, was ja letztlich das gleiche ist oder man will eben das haben, was man nicht haben kann. Was wäre, wenn er zu Dir zurück käme und alles wirklich gut liefe und er Dich nicht betrügen würde usw. wärst Du dann wirklich glücklich? Ich glaube, Du kannst nur glücklich sein, wenn Du selbst mit Dir ganz allein glücklich bist. Es schuldet Dir auch keiner das Glück, nur Du selbst. Loslassen ist das schwierigste Thema im Leben. Ich meditiere seit langem, was loslassen bedeutet. Gedanken loslassen, Sorgen loslassen usw. das ist nicht einfach. Einen geliebten Menschen gehen zu lassen ist noch schwerer. Der Mensch ist so konzipiert an Dingen festzuhalten, er will nichts gehen lassen, weil er nicht will, dass etwas vergeht. Er will sich nicht der Sterblichkeit und Vergänglichkeit bewusst sein. Genausowenig wie er will, dass er selbst vergeht, also stirbt. Der Mensch hängt an seinem Leben und somit auch an allem anderen. Der Mensch vertraut nicht in sein Leben und dass alles gut wird, egal wie schlimm es gerade aussehen mag. Alles was passiert hat seinen Sinn und wenn Du das verstehst, wirst Du loslassen können und vertrauen, dass das Leben das für Dich bereit hält, was gut für Dich ist. Wenn Du nichts erwartest und hoffst wirst Du wunderbares erleben. Ich weiß, dass das sehr pathetisch klingt und wenn du im Moment leidest und seelische Schmerzen hast, ist es natürlich schwierig. Das weiß ich selbst. Aber anders kannst Du nicht loslassen. Und wenn Du immer das gleich tust und gleich handelst, wirst Du immer das gleiche ernten und anziehen, in Form von Menschen oder Ereignissen. Es ist schon mal gut, dass Du Dich nicht bei ihm meldest, das ist ein erster Schritt. Seine Hoffnungen und Wünsche begraben zu müssen im Hinblick auf die Zukunft mit einem Menschen ist schlimm, sehr schlimm. Das weiß ich selbst. Aber Du kannst niemanden zwingen zu etwas. Daher mussst Du Dich ändern. Ändere Deine Einstellung zu dem Thema und lass los. Sobald Du aus der Angst und dem Zwang kommst und der Furcht, werden sich ganz neue Wege öffnen....... Versuche stark zu sein! Du schaffst es! Das spüre ich! Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und ich denke an Dich! Du kannst jederzeit schreiben, ich lese regelmässig im Forum! LG, Séverine

11.07.2013 20:14 • x 1 #5


A
Hallo Severine,

Deine Worte haben mich sehr berührt... danke dafür...

11.07.2013 20:33 • #6


S
Liebe Am Ende,

es freut mich sehr, wenn Dich meine Worte berührt haben. Das ist gut. Ich möchte, dass ihr/Du ins Nachdenken kommt. Meist denkt man ja immer gleich, man ist gefangen in seinem Denken wie man es eben gelernt hat und schafft es nicht über den Tellerrand zu blicken. Daher passiert immer das gleiche und man dreht sich im Kreis. Da ich wahrscheinlich ein paar Jahre mehr Lebenserfahrung habe, möchte ich die weitergeben und helfen, weil ich selbst schon so viel schlimmes in meinem Leben durchgemacht habe. Aber ich habe auch viel gelernt. Leider fehlt auch mir die Erleuchtung , aber immerhin bin ich schon ein Stück vorangekommen..... Wenn was ist, meldet euch bei mir, ich versuche so gut ich kann zu helfen und Fragen zu beantworten. Ich lese unter dieser Rubrik regelmässig. LG, Séverine

11.07.2013 20:45 • x 1 #7


A
Ja das stimmt, das ist wie eine Spirale, die sich immer weiter dreht.
Ich glaube Deine Worte bringen viele zum nachdenken. Ich werde mir deine Zeilen ausdrucken und mir diese immer wieder vor Augen führen.
Mich holen einfach immer wieder die ganzen Erinnerungen ein, das ist genau das, was mich so fertig macht....

11.07.2013 21:07 • #8


S
Verstehe ich! Mir gehts genauso. Die Erinnerungen an früher, an den schönsten Urlaub meines Lebens in Irland auf einem Hausboot, mit dem Mann meiner Träume...... die vielen Abende voller Zweisamkeit mit nächtelangem Reden, S. usw. usw. usw. Die Liste ist endlos lang und zum Teil schmerzt sie sehr stark. Ich denke auch oft, dass ich das nie wieder mit jemand anderem erleben werde. Aber das ist alles eine Täuschung! Du bist enttäuscht und das bedeutet Der Täuschung, der du erlegen bist, ist ans Licht gekommen Du bist aus der Täuschung draußen und das tut weh. Du hast ja schließlich was anderes erwartet von diesem Menschen. Aber Erinnerungen sind tot! Sie können dir nichts anhaben. Das bist auch nicht Du! Du bist jetzt! Jetzt passiert Dein Leben! Warum wir immer wieder in der Vergangenheit rumwühlen und die Gegenwart vergessen, damit das wahre Leben verpassen, weiß ich auch nicht. Aber die Erinnerungen sind nur Projektionen. Eine Erinnerung ist nur so bedrohlich wie Du sie bedrohlich werden lässt. Ein Mensch, der Dir sehr weh getan hat und tot ist, kann Dir nichts mehr anhaben. Das sind nur Deine Gedanken darüber, die bedrohlich sind. Aber Dur darfst Dich nicht von Deinen Gedanken beherrschen lassen. Beherrsche sie! Du bist die Mächtige in Deinem Leben, nicht Deine Gedanken oder Dein Verstand! Wenn Du mehr erzählen oder wissen willst, melde Dich. Ich kenn Deine Geschichte nicht ,daher kann ich nur allgemein sprechen. Fühl Dich umarmt und verstanden!

11.07.2013 21:33 • #9


A
Liebe Severine,

findest Du, dass Ablenkung nur eine Art Verdrängen ist?

Hätte aber auch noch eine Frage, vielleicht hast Du ja einen Tip. Mein Ex und ich arbeiten in der gleichen Firma. Das ist echt hart für mich, ich versuche ihm aus dem Weg zu gehen, aber das ist nicht immer Möglich. Hast Du einen Tip, wie ich damit vielleicht besser umgehen kann? Oder darüber stehen kann?

12.07.2013 06:48 • #10


S
Liebe Melina!

Was du mitgemacht hast, stimmt mich traurig, zeigt es doch immer wieder auf, wie Vertrauen und Liebe missbraucht werden kann.

Dein Kernthema wird wohl wirklich das Loslassen sein und sevstrike hat dies sehr anschaulich geschildert, wie loslassen möglich wäre, denn beherrscht von vergangenen Zeiten und dem Hoffen, Vergangenes in die Gegenwart zurückholen zu können, blockiert und lässt nicht weiterwachsen.

Damit ist mein Latein jedoch auch schon wieder zu Ende. Ebenso wie du, und ich denke, sehr viele Menschen, fällt mir ein Loslassen fürchterlich schwer und meinen Gedanken die Zähne zeigen, sprich SIE zu beherrschen, noch viel mehr.

Wie man sich während dieses Lernprozesses des Umdenkens vorerst verhalten soll, würde mich auch sehr interessieren und darum möchte ich die letzte Frage von AmEnde aufgreifen.

Auch mich würde interessieren, ob Ablenkung nur eine Art der Verdrängung ist?

Wie oft habe ich bereits versucht, in meine Gedanken einzugreifen, indem ich mir immer und immer vorsagte: Nein, nein und nochmals nein. ...... nur: es funktioniert eigentlich nicht.

Wie macht man es, dass die Gedanken einen nicht beherrschen, sondern man selbst die Gedanken beherrscht?

12.07.2013 08:24 • #11


S
Liebe Sorele, liebe am Ende,

also Ablenkung ist tatsächlich Verdrängung! Erstmal mag es helfen und sich natürlich besser anfühlen als der Schmerz der Trennung und des Alleinseins. Und sicher ist es besser als depressiv 24 Std. auf der Couch zu liegen, Essen in sich reinzustopfen oder auch gar nichts zu essen, sich zuzusaufen und in Erinnerungen zu schwelgen. Definitiv besser, aber auf Dauer hilft es nicht. Erstmal werden die Gedanken und Gefühle unterdrückt. Ihr macht Sport, geht ins Kino, was trinken, tanzen - was auch immer. In der Zeit müsst ihr natürlich nicht nachdenken und fühlt euch einigermaßen besser, aber was ist, wenn ihr wieder daheim seid? Ihr könnt nicht die nächsten Monate oder gar für ein Jahr jeden und jeden Tag jede Sekunde beschäftigt sein, um ja nicht nachdenken zu müssen. Das ist schlichtweg Blödsinn. Ihr müsst euch damit auseinandersetzen und ihr müsst heilen! Euer Herz muss heilen und ihr müsst das alles verarbeiten, damit wir wieder frei seid. Damit ihr auch, wenn ihr allein seid zufrieden seid.
Nächstes Thema: Wie beherrscht ihr eure Gefühle. Das ist ein sehr komplexes Thema und es gibt zig Möglichkeiten dazu. Ich kann das hier nicht alles schreiben. Es gibt z. Bsp. eine sogenannte Klopftechnik, mit der ihr Ängste, Sorgen, Stress loslassen könnt. Ich hatte immer Angst vorm Blutabnehmen, bin immer in Ohnmacht gefallen - mit dieser Technik habe ich von heute auf morgen keine Angst mehr davor, ich falle nicht mehr in Ohnmacht, mir wird nicht mal mehr schwindlig. Das hört sich jetzt sicher seltsam für euch an, aber es stimmt wirklich! Das könnt ihr in paar Stunden lernen, aber ihr müsst es auch anwenden! Ich selber gebe solche Workshops und es hat eigentlich bis jetzt allen Menschen geholfen, WENN SIE ES ANGEWANDT HABEN. Ihr könnt bei Google finden wie das geht. Meridiane klopfen eingeben, dann müsste das entsprechende kommen. Gibts auch Bücher drüber zum Erlernen.
Wenn ihr glaubt, eure Gefühle beherrschen euch:
Das ist eine todsichere Strategie für eine schwere Depression bis hin zu Panikattacken und scheinbar unkontrollierbaren Angstzuständen. Wenn du nämlich glaubst, deinen Gefühlen ausgeliefert zu sein, dann fühlst du dich hilflos und ohnmächtig und das - so hat die Wissenschaft herausgefunden - ist der ideale Nährboden für Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken. Gefühle der Hilflosigkeit und Ohnmacht zählen nämlich zu den Gefühlen, die den größten Schaden im Leben von Menschen anrichten. Ihr macht eure Gefühle selbst! So wie ihr macht, dass ihr euch schlecht fühlt, indem ihr schlechtes denkt, könnt ihr auch tun, dass ihr Gutes denkt und euch gut fühlt. Nur ihr bestimmt, was ihr denkt! Etwas ganz einfaches ist folgendes: Wenn ihr merkt, ihr denkt was schlechtes, was euch nicht gut tut, fragt ihr euch, ob ihr diesen Gedanken wirklich denken wollt. Antwort: Nein! Nächste Frage: Will ich den Gedanken auflösen? Antwort: JA. Kann ich den Gedanken auflösen: Antwort: Ja! Wann kann ich den Gedanken auflösen? Antwort: jetzt! Dann sagt ihr euch: Ok, der Gedanke ist aufgelöst! Dann schaut ihr mal, was passiert......... undberichtet mir! Jeder reagiert da anders drauf und es kommt drauf an wie schlimm die Gedanken sind! Ihr müsst das gleich beim 1. schlechten, traurigen gedanken machen, denn seid ihr estmal im Sumpf der schlechten Gedanken ist es sehr schwierig rauszukommen. Also erst gar nicht dazu kommen lassen. Ja, das hört sich auch nach Unterdrückung an, ich weiß, aber es ist so nicht. Denn Du denkst was und löst den Gedanken auf. Also Du darfst das denken, was Dich beschäftigt, aber Du löst den Gedanken gleich auf. Er verschwindet also. Einfach so wie er gekommen ist, geht er auch wieder. Und mit dem nächsten Gedanken wieder so machen usw. Unser Denkvermögen ist nur eine Programmierung. Gefühle u. U. auch. weil wir nie gelernt haben mit ihnen angemessen umzugehen.

Unsere Gefühle und unser Verhalten werden durch unsere Gedanken, Einstellungen und Fantasien gesteuert., die wir uns im Laufe unseres Lebens angeeignet haben.

Diese Erkenntnis ist uralt und geht auf die Stoiker zurück. Epiktet, ein Vertreter dieser Schule, sagte vor 2000 Jahren: Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge.

Viele dieser Gedanken und Einstellungen, die unsere Gefühle und unser Verhalten steuern, sind uns nicht bewusst. Sie sind uns deshalb nicht bewusst, weil sie automatisch ablaufen.

Und sie laufen automatisch ab, weil wir sie immer und immer wieder wiederholt haben uns sie uns so zur Gewohnheit geworden sind. Alles aber, was uns zur Gewohnheit wurde, läuft ohne unser bewusstes Zutun ab; das ist das Kennzeichen jeder Gewohnheit.

Ein gutes Beispiel hierfür ist das Autofahren. Erinnerst du dich noch an deine ersten Fahrstunden? Erinnerst du dich noch, wie du dir damals ganz bewusst gesagt hast Jetzt Kupplung drücken, Gang einlegen, etwas Gas geben, Kupplung langsam kommen lassen, ...

Und heute? Heute ist dir das Autofahren zur Gewohnheit geworden. Du verschwendest keinen Gedanken mehr daran, was du tun musst, um autozufahren.

Du kannst mit deinen Gedanken bei deiner Arbeit sein und fährst trotzdem korrekt. Dein geistiger Autopilot, d.h. deine zur Gewohnheit gewordenen Gedanken, steuern dein Verhalten, sprich das Autofahren, ohne dein bewusstes Zutun.

Unsere Gefühle, unser Verhalten, ja auch unsere Körperreaktionen, werden zu einem Großteil von solchen unbewusst ablaufenden Gedankengewohnheiten und Verhaltensgewohnheiten gesteuert.

Letztlich ist, das, was ihr denkt und fühlt nichts anderes als ein Programm! Also keine Angst davor! Man kann ein Programm auch ändern! Einfach umprogrammieren.

Das ist die Wissenschaft!

Aber auch der Buddhismus sagt, dass wir nicht unsere Gefühle und Gedanken sind! Wir sind nur wir, unser Selbst und unser Selbst, unser Bewusstsein ist eigentlich Stille und Friede! Meditieren ist eine tolle Hilfe, um mit sich selbst ins Reine und in Frieden zu kommen. Ich habe sehr lange jeden Tag meditiert. In der Zeit gab es keine negativen Gedanken, kein Unglück, nur Friede, Freude und Spaß am Leben. Ich habe in der Zeit extrem viele Menschen in mein Leben gezogen, alle waren fasziniert von meiner positiven Ausstrahlung und damit habe ich mich noch wohler gefühlt, weil andere durch mich fröhlich wurden. Das war ein tolles Gefühl, da will ich wieder hin, was mich aufgrund der Trennung mit meinem Freund ziemlich zurückgeworfen hat. Aber ich bin auf dem Weg wieder dorthin.

Ganz ehrlich: Keiner ist uns das Glück schuldig, nur wir selbst! DU bist der Mensch, auf den Du die ganze Zeit wartest. Ein anderer kann Dich nicht glücklich machen, wenn Du es selbst nicht bist! Das wäre auch eine Bürde, die keiner tragen kann und soll. Macht euch nicht abhängig von anderen, macht v.a. euer Glück nicht von anderen abhängig. Erst, wenn ihr mit euch alleine glücklich seid, kann der Prinz kommen, der dann aber nur eine Zugabe zu eurem Glück ist und wenn ihr keine Defizite im Leben habt, könnt ihr den anderen auch so annehmen wie er ist. Denn ihr wollt euch doch auch nicht ändern wegen eines Mannes oder? Also ich nicht! Ihr müsst euch nicht aufgeben, wenn ihr das müsst, damit euch jemand anderes liebt, liebt er euch nicht wirklich! Und dann wartet lieber auf den, der es kann.

So, ich könnte noch super viel zu diesem Thema schreiben, aber ihr sollt ja nicht ins Koma fallen!

Noch eine Empfehlung. Mir hat die CD Die 7 Schleier vor der Wahrheit viel gebracht. Hab ich bei Amazon bestellt. Super CD!

Séverine

12.07.2013 23:49 • x 3 #12


S
Liebe Am Ende,

sorry, hab vergessen auf die Fragen wegen dem Zusammen-Arbeiten einzugehen:

Also das ist natürlich extrem schwer. Mein Rat ist: Erstmal versuche durch die Tipps, die ich vorher geschrieben habe, drüber hinwegzukommen bzw. Deine GEfühle in Griff zu kriegen. Wenn Du das nicht schaffst, dann such Dir nen neuen Job oder lass Dich versetzen, in ne andere Abteilung oder anderen Firmensitz, wenn das geht. Denn, wenn Du jeden Tag Deinen Ex siehst, ist es fast unmöglich drüber hinwegzukommen. Da müsstes Du extrem hart und diszipliniert sein und das sind fast keine Menschen. Um so zu sein, brauchst Du ne lange Zeit, es lohnt sich sicher für Dich und Deine Entwicklung, aber ist kurzfristig keine Lösung.

Séverine

13.07.2013 00:04 • x 1 #13


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