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Ich überlege ernsthaft die Trennung nach 30 Jahren

K
Zitat von Gitarrenfrau:
Es ist mittlerweile 1,5 Jahre her, dass ich hier schrieb.

Dazu kommt, dass ein halbes Jahr vorweg ihr schon mal geredet hattet.
Seit zwei Jahren drehst du dich also im Kreis.
Zitat von Gitarrenfrau:
Er hat keine Empathie und darunter leide ich sehr. So sehr. Ich will mich auch nicht mehr runter ziehen lassen.

Wo keine Empathie ist, kann keine herbei gezaubert werden.
Du hast die Wahl, entweder du schaffst es dir noch ein schöneres, letztes Lebensdrittel aufzubauen und gehst.
Oder ihr habt euch bis zum Tode von einem weiter an den Hacken und du bist auf unbestimmte Zeit weiter unglücklich.
Zitat von Gitarrenfrau:
Mein Mann kam in mein Zimmer (wir schlafen getrennt, er ist extrem Schnarcher) und meinte, ob es nicht besser wäre, wenn ich alleine zu Hause bliebe, weil es mir nicht gut geht. Ich meinte, dass ich gerne mit auf den Platz möchte, weil ich mich dort besser erholen kann. Dann sagte er, dass er mit unserer Tochter lieber alleine fahren möchte, weil ihm mein Gestöhne und meine Worte, dass es mir schlecht geht auf den Geist gehen. Das würde sogar unsere Tochter auch sagen, dass ich viel stöhne.

Hat die Tochter das wohl wirklich gesagt?
Wenn ja, ist das nicht schön, du hast auch viel für sie getan.

Jetzt geht es dir mal schlecht und das soll der Dank dafür sein?
Ich würde die Tochter fragen, ob das stimmt.

Was ihn angeht.....s.o.

29.07.2022 17:45 • x 2 #16


Gitarrenfrau
Es ist so, ich bekomme eine kleine Rente. Also, wir sind seit knapp 30 Jahren verheiratet. Mein Mann gibt das Geld immer gerne aus, er verdient nicht schlecht. Aber es muss immer das teuerste Auto sein. Ich könnte nicht mal eine Kaution für eine Wohnung zahlen. Ich wüsste nicht , wo ich das Geld her nehmen sollte. Das Konto meines Mannes ist auch klamm

Stelle ich mir beistpielsweise vor, eine Wohnung zu haben, drin eingerichtet zu sein, wäre das toll.

Aber ja, ich weiß nicht, ob ich den Absprung schaffe.

29.07.2022 17:58 • #17


A


Ich überlege ernsthaft die Trennung nach 30 Jahren

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K
Zitat von Gitarrenfrau:
Aber ja, ich weiß nicht, ob ich den Absprung schaffe.

Wahrscheinlich eher mit Hilfe von außen. Kenne mich leider nicht aus, was Finanzen und Ehe angehen.
Das einzige was ich weiß, es gibt so genannte Beratungshilfescheine, die man bei wenig Geld beantragen kann und max. 15 Euro Zusatzgebühr hat.
Damit zum Anwalt und sich erstmal beraten lassen.
Falls ein Beratungshilfeschein nicht genehmigt wird, wegen dem Einkommen deines Mannes und das zusammen gerechnet wird, vielleicht dann zumindest eine Beratung bei der Diakonie oder ähnlichen Stellen?
Oder heimlich Geld aus der Haushaltskasse abzweigen?

Wenn du erstmal weißt, was finanziell im Fall des Falles ginge, hättest du eine bessere Planungssicherheit um weitere Überlegungen anzugehen.

29.07.2022 18:53 • x 1 #18


Gitarrenfrau
Ich habe nun für mich einiges sortiert. Ich konnte sogar schlafen, letze Nacht.
Ich werde ja eine Woche alleine zu Hause sein. Sollte er eher nach Hause kommen, werde ich bei einer Freunding übernachten, die mich auch heute Mittag abholt und uns was schönes kocht. Meine Freundin kenn ich seit über 40 Jahren und wir sind wie Schwestern. In einer guten Woche bin ich für drei Wochen in einer Schmerzklinik. (die mir leider wegen Coronaausbrüchen 2 Mal abgesagt hat, ich hoffe, das geschieht kein drittes Mal)

Ich fange gerade an, hier auszumisten, Sachen, die ich nicht benötige.

30.07.2022 10:03 • x 1 #19


L
Liebe Gitarrenfrau,

ich möchte ganz offen sein - aber nicht verletzen.

Nach intensivem Lesen Deines Threads glaube ICH nicht, dass alles gut wird, wenn Du Dich trennst. Ich glaube nicht, dass alles gut wird, wenn Dein Mann sich ändert.

Ich glaube, Dir wäre am meisten geholfen, wenn Du mit Dir selbst arbeitest und zur Ruhe kommst und auch erkennst, dass DU die Schöpferin Deiner Lebensrealität bist.

Alles Gute

30.07.2022 11:10 • #20


Gitarrenfrau
Moin, ich möchte mich hier nochmal melden.

Ich habe mittlerweile eine kleine, wunderbare, schnuckelige Wohnung. Ich lebe hier seit 2 Wochen und fühle mich richtig frei.
Die Trennung war von uns beiden wohl gewollt. Denn als ich meinen Nochmann ansprach, dass ich die Trennung möchte, hat er sofort zugestimmt. Das ist nun gut drei Monate her. Er hat mir bei einigen Sachen mit der Wohnung geholfen, so wie ich ihm auch. Wir haben einiges verkauft, so dass ich einige gute Monate von der Summe plus meiner kleinen Rente leben kann. Das Haus wird verkauft und wenn alles seinen Gang geht, wird mein Mann auch für mich zahlen, das weiß er schon. Davor will er sich auch nicht drücken. Wir verstehen uns nun sogar besser, haben ein sehr freundliches Verhältnis. Unsere Tochter lebt zunächst bei ihm, weil er die größere Wohnung hat.

Ich bin sehr froh, dass ich die Trennung damals angesprochen habe. Wir nehmen eine gemeinsame Anwältin, damit alles einen guten Gang geht.

21.10.2022 11:37 • x 8 #21


Gitarrenfrau
Nun ist schon über ein Jahr vergangen, seit ich in meiner kleinen Wohnung lebe. Ich bin überaus glücklich, den Schritt getan zu haben. Seit ein paar Monaten glücklich geschieden. Einen neuen Partner habe ich nicht. Ich bin auch (noch) nicht so weit. Für mich ist das total ok. Weder ich, noch mein Ex haben einen neuen Partner. Dafür funktioniert die Kommunikation besser denn je. Denn wir sind ja über unsere (wenn auch erwachsenen) Töchter verbunden. Ich glaube, es war das Beste für uns beide. Psychisch geht es mir viel besser. Jedenfalls sagen das meine Freunde, und mein Freundeskreis ist sehr groß. Ich lebe meine Hobbies aus, ich bin nun in einem Sportverein, ich habe den Plan, abzunehmen. Ich habe 2 neue Hüftgelenke und wegen Bewegungsmangel zugenommen. Noch kann ich immer noch nicht lange und ausdauernd gehen, die letzte OP ist ja 3 Monate her. Darum ist mein Plan, zusammen mit meiner Hausärztin das Abnehmen in ca 3 Monaten zu starten. Bis dahin kann ich meine neue Hüfte auch muskulär mehr belasten.

Meine jüngere (nicht gesunde) Tochter lebt ja bei meinem EX, weil dieser eine größere Wohnung hat. Sie wird aber demnächst in ihre eigene Wohnung ziehen. Sehr erstaunt bin ich, dass mein EX in der Zeit die Verantwortung für unsere Tochter gut gemeistert hat. Das habe ich so nicht erwartet. Es hat gut funktioniert. Er hat zeitweilig in Ansätzen sowas wie Empathie gelernt. Zumindest unserer Tochter gegenüber. Das finde ich großartig.

Ich bin dankbar, dass mich dieses Forum damals unterstützt hat. Denn so einen Schritt nach so langer Zeit der Ehe zu gehen, das war nicht einfach. Ich bin gesundet und auf dem Weg, meinen eigenen Weg zu gehen. Ja, ich fühle mich wohl.

21.01.2024 13:54 • x 2 #22


Libellenfrau
@Gitarrenfrau, ich habe gerade in deiner Geschichte gelesen. Es ist wirklich sehr schön, dass du diesen schweren Weg aus dem Tal heraus gefunden hast. Alles Gute weiterhin für deine Töchter und dich.

21.01.2024 14:07 • x 1 #23


D
anstatt hier wildfremde zu fragen hör auf dein Herz und mach es

23.01.2024 13:53 • #24


D
nicht überlegen, hier schreiben einfach machen

23.01.2024 14:00 • #25


A


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