Ich verstehe die Trennung nicht

Bin grade heute mit dem Gedanken aufgewacht, dass ich die Trennung nicht verstehe. Da ist und war auch kurz davor für mich noch so viel Wärme und gegenseitige Zuneigung spürbar. Die Sicht auf die Welt war eine gemeinsame. Und wir hatte eine Imago-Paartherapie sogar gemacht. Da ging es dann darum, den anderen besser zu verstehen und sich ihm auch in bestimmten Verhaltensweisen anzunähern. ich habe das eigentlich gerne gemacht, weil es auch mir etwas gebracht hat, z.B. etwas mehr zu unternehmen und selber an mir zu wachsen dabei.... Sie wurde aber immer unzufriedener, ich weiß nicht warum. In der Paartherapie ist sie manchmal aufgesprungen und weggereannt..... Ein Freund von mir meinte, sie hätte ihre Grenzen eunfach nciht überwinden können. Vielleicht ist es das, und es liegt gar nicht an mir....
Ich find es einfach nur traurig.
Bei anderen Trennungen habe ich verstanden warum, auch emotional. Da war dann für mich auch der Ofen aus. Ich dachte dann irgendwann, ja gut, und hab das auch so gespürt.
Aber diesmal nicht, ich versteh es nicht. Ich kann nicht loslassen. Ich hab die ganze Zeit das Gefühl, die Grundlage wäre noch da, nur irgendwo ist etwas verhakt......
Emotional fühl ich mich ihr nahe, Gott weiß warum, ich komm da nicht los davon....

Lieber Eric,

nach 15 Themen zu Deinen aktuellen Problemen, die Dich sicherlich stark beschäftigen, lese ich immer noch nichts über Dich. Sie macht dies, sie macht das...aber eine Auseinandersetzung mit Dir selbst lese ich nicht.

Deine derzeitige Herangehensweise ist nachvollziehbar, wird Dich aber auf Dauer nicht weiter bringen. Die Kontaktsperre ist keine Methode, bei der man die Hände in den Schoß legt und wartet, dass die Ex aus Verlustangst zurück kommt.

Die Zeit, die Du so gewinnst, solltest Du in Dich investieren. Denn Deine Ex hat sich getrennt, weil es zwischen euch nicht mehr passt. Und wenn Du nicht an Dir arbeitest, wird es auch zukünftig nicht passen. Und es ist möglich, dass Dir die Zeit zeigt, dass Aspekte ihres Charakters ebenfalls nicht passen. Dazu musst Du aber das Podest, auf das Du sie ständig stellst, abbauen.

Hallo Urmel,

vielleicht hab ich es nicht geschrieben, aber ich hab eben gerade schon ständig an mir gearbeitet, gerade auch durch die Paartherapie. Ich war zuvor eher auf Ruhe aus und hab dann mehr unternommen, hab mich da gedehnt wie man in der Imago-Therapie sagt und profitiere da heuet noch davon. Bin aktiver geworden.Hab schöne Fest für sie zum Geburtstag und Weihnachten mitgestaltete, obwohl mir das ursprünglich gar nicht gelegen ist. Und jetzt wo ich auf den Geschmack gekommen bin, ist sie weg...
Stell ich sie auf ein Podest?
Nun ja, in mancherlei Hinsicht hattte sie wirlich Größe. Bei anderen Dingen war sie klein und engstirnig.
Sie hat interessantere Weise auch manchmal gemeint, ich würde nichts von mir preisgeben. Nun, Seelnstrip ist zwar nicht so meins, weil man da leicht verletzt wird, und diese Erfahrung musste ich auch schon oft machen. Andereseits sehe ich das im Moment eigentlich nicht so. Was meinst du denn sollte ich über mcih preisgeben?

Also ich kenne ja nur Bruchstücke von Dir und von der Geschichte, aber ich sehe da Dinge, die in der Regel bei allen Geschichten dieser Art kaum oder (meiner Meinung nach) falsch bedacht werden.

Jede Geschichte ist einzigartig, aber manche Dinge lassen sich nur auf eine Art und Weise lösen - unabhängig von den beteiligten Personen und deren Eigenschaften. Das Problem an der Sache sind dabei aber die Ängste/Schmerzen eines Partners, um das Gesamtbild im Blick zu haben.

Anziehungskraft
Sie ist nicht mehr mit Dir zusammen, weil Deine Anziehungskraft auf Sie derzeit am Boden ist. Egal was Du auf rationaler Ebene anbringst, es läuft praktisch auf das Verhandeln von Gefühlen hinaus. Dabei kommt hinzu, dass Du Dich an die Worte der Dame klammerst, an die Erklärungen. Kannste knicken. Es läuft immer auf: Sie hat derzeit keinen Bock auf Dich hinaus. Deine ganzen Threads, Deine ganzen Schmerzen, Deine Verzweifelung sind hier gut aufgehoben, sie werden Dich aber weder interessanter machen, noch Dich voran bringen. Auch die Sache mit der Paartherapie ist Murks, da emotionale Offenheit, im Sinne von dies sind meine Ängste und Gefühle, zwar eventuell Verbal gelobt werden, aber bei der Frau unterbewusst Schwäche signalisieren und sie somit noch weiter von Dir weg treiben. Anziehungskraft!

Ich sage es so oft hier im Forum und Du bist da keine Ausnahme: Man lässt sich zu sehr von den eigenen Ängsten leiten, ignoriert die Realität und kann so das eigene Handeln nicht korrekt anpassen und grundsätzlich sind die allem zu Grunde liegenden Überzeugungen nichts weiter als Gehirnwäsche. Aber die wenigsten haben den Mut, ihr eigenes Ego in die Schranken zu weisen.

Hallo Urmel,

das stimmt schon. Allerdings agiere ich im Forum hier anders als gegenübe rmeiner Ex. Hier lass ich mal alle Ängste zu und auch das Jammern, einfach weil es raus muss und hier Gleichgesinnte in der gleichen Situation sind. In einer Beziehung - auch bei meiner Ex - hab ich das eigentlich nicht so gemacht. Und ich würd sie auch mnur kontaktieren wenn cih mich sstabil und zentriert fühle.
Was stimmt ist, dass ich ihre Liebensspeicher sichtlich nicht mehr auffüllen konnte. Allerdings wusste ich ja us der Paartherapie was sie braucht udn hab da imme rmehr gegeben. Da ist ja das Pardoxe: Anfangs hab ich da weniger gegeben, udn war atrraktiver.
Ein Freund von mir meinte, ich konnte mich ind e rPAartherapie dehnen wie man in Imago sagt, aber sie nicht. Sie hat es nicht oder noch nicht gepackt, über ihren Schatten zu sehn.
Ich denke ich hab mnich bewegt, hat mir auch de riMago-Therapeut bestätigt.
Und umso grlßer ist natürlich jetzt meine Enttäuschung.

Hallo eric,

ich kenne deine anderen threads nicht....beziehe mich also nur auf das, was ich hier von dir lese.

Zitat:

Ich war zuvor eher auf Ruhe aus und hab dann mehr unternommen, hab mich da gedehnt wie man in der Imago-Therapie sagt und profitiere da heuet noch davon. Bin aktiver geworden.Hab schöne Fest für sie zum Geburtstag und Weihnachten mitgestaltete, obwohl mir das ursprünglich gar nicht gelegen ist.

Bezieht sich diese Dehnung denn nur auf gemeinsame Unternehmungen?
Oder bist Du auch ganz unabhängig von deiner Beziehung aktiver geworden?
Oft wird eifrig an der Beziehung gewerkelt...aber was meiner Erfahrung nach am ehesten eine Beziehung retten oder wiederbeleben kann, ist bei sich selbst zu schauen, selbst in die Gänge zu kommen. Vielleicht sogar mal eine zeitlang mehr von Partner abzulassen und sich auf sich selbst zu besinnen.
Ein Mensch ist wesentlich attraktiver, wenn man sieht, dass er für sich selbst etwas verändert, statt sich nur zu kleinen Veränderungen aufrafft, damit die Beziehung wieder in Schwung kommt.
In meinem Bekanntenkreis habe ich kürzlich erlebt, wie das funktionieren kann: eine Freundin von mir war über sehr lange Zeit intensiv auf ihren Liebsten konzentriert, analysierte die Beziehung, überlegte, wie sie mehr Harmonie herstellen könnte, wie sie am besten mit ihrem Liebsten umgehen sollte usw. Es brachte nicht viel, die Konflikte blieben die gleichen. Dann hörte sie damit auf und konzentrierte sich intensiv auf ihr eigenes Leben, begann auf verschiedenen Ebenen ihre Träume zu verwirklichen...Und plööööötzlich klappte es auch wieder in der Beziehung.
Manchmal flüchtet man sich auch in die Beziehungsarbeit, um sich vor den eigenen Aufgaben zu drücken.
Also: was hast Du unabhängig von einer Partnerschaft für Wünsche und Pläne?

Zitat:

Was stimmt ist, dass ich ihre Liebensspeicher sichtlich nicht mehr auffüllen konnte. Allerdings wusste ich ja us der Paartherapie was sie braucht udn hab da imme rmehr gegeben. Da ist ja das Pardoxe: Anfangs hab ich da weniger gegeben, udn war atrraktiver.

Das bist Du auf dem Holzweg und darüber hinaus ergänzt Du die Sichtweise noch mit einem nicht zutreffenden Glaubenssatz.

Du hast alle Chancen der Welt, die Dame wieder für Dich zu begeistern und an der letzten Aussage ist absolut nichts Paradox.

Und genau da liegen Deine Probleme - Du basierst Deine Annahmen auf Glaubenssätze, die schlichtweg falsch sind.

Warum ist es in Deiner Welt paradox, dass Du Anfangs attraktiver warst?

Ich stimme Urmels Kommentar bezügl. der Anziehung zu...

Ich versuche es mal etwas anschaulicher zu beschreiben. Eine Beziehung ist eingefahren- warum auch immer.
Ich begebe mich mit meinem Partner in die Paartherapie. Dort erfahre ich von seinen Ängsten...Und wir lernen, liebevoller aufeinander einzugehen...Das ist schön und gut, zaubert aber noch immer nicht die Anziehung herbei. Die entsteht nicht dadurch, dass man sich weiter öffnet und von seinen Ängsten und Unzulänglichkeiten redet, sondern dadurch, dass man etwas verändert, etwas tut.
Zu sagen Ich sehe meine Fehler ein... oder Ich habe schreckliche Angst, dich zu verlieren... erzeugt keine Anziehung.
Nun gut. Die Therapiesitzung ist beendet. Das Weihnachtsfest steht bevor und ich erlebe mit, wie mein ansonsten recht antriebsloser Gatte sich vom Sofa aufrafft und den Weihnachtsbaum schmückt. Schön, er bemüht sich aber macht ihn das anziehender?
Aufregender wäre es, wenn ich sehe, dass er für sich ganz allein Dinge in Angriff nimmt, die ihm am Herzen liegen, dass er beginnt, sein Leben wieder mehr zu genießen...

Hallo Erica, Namenskollegin
Ja, ich habe das auch unabhängig von ihr gemacht, beruflich was dazugewonnen, mehr unternommen, walken gegangen, Freundeskreis erweitert, Ernährung verbessert (weniger Fleichkonsum). Und jammern tu ich vielleicht hier im Forum weil der Frust mal raus muss und die Bedürftigkeit nach der Trennung, aber in Beziheungen tu ich das tunlichst nicht. Und beim lketzten gemeinsamen Essen war ich echt gut drauf, auchg für mich, hab ihr erzählt was ich tolles mache, und dann schreibt sie mir nächsten Tag, sie will nicht mehr.
Also gerade deshalb kapier ich es ja nicht....

@ Urmel: Welche Überzeugung meinst du? Wenn ich ihr weniger gebe und ihren Bedürfnissen entgegenkomme wäre ich attraktiver für sie, oder wie meinst du das?

ich habe nur so mit halbem ohr mitgelesen ( ) aber ich hatte gerade den spontanen einfall: was, wenn DU dich einfach über sie hinaus entwickelt hast? was, wenn es einfach keinen raum mehr gibt zur entwicklung für dich und die trennung daher eher chance als ein verlust ist? sie hat vielleicht gemerkt, dass du ihr eine schuhnummer zu groß bist und darauf dann reagiert. ist doch immer so, verändert sich die kleinste kleinigkeit in der beziehung, gerät das ganze ins wanken und die balance stimmt nicht mehr - und dann versucht man entweder, das wieder ins lot zu bringen (wenn beide das wollen und zum wachstum bereit sind klappt das sicher- und hoffentlich) oder man geht getrennter wege und sucht sich einen partner, der auf dem eigenen level ist.

geht das jetzt in die komplett falsche richtigung? falls ja, tut es mir leid. war nur so ein impuls von mir, und darum geht es ja auch hier im forum - bauchgefühl und so?

Zitat:

@ Urmel: Welche Überzeugung meinst du? Wenn ich ihr weniger gebe und ihren Bedürfnissen entgegenkomme wäre ich attraktiver für sie, oder wie meinst du das?

Fang doch mal ganz einfach an.

Warum ist es für Dich paradox? Also da liegt doch total viel Entwicklung verborgen. Ich denke, Du würdest sehr viel lernen, wenn Du hinterfragst, warum sie so auf die damalige Situation reagiert hat.

Dann ist es zukünftig nicht paradox, sondern Du verstehst, warum es so gekommen ist.

Hallo Joflow123! Ja , ich denke auch, es geht irgendwie in die Richtung wie du sagst. Ich hab nicht zu wenig gemacht, aber sie konnte nicht mit oder vielleicht auch - ich habe sie möglicherweise zu wenig mit einbezogen. Also ganz klar habe ich das Bild noch nicht, aber ich denke, jetzt gehen meine Gedanken in die richtige Richtung...

Also mir geht es da wie Eric.

Obwohl die Trennung eigentlich schon länger her ist und auch noch dazu von mir ausging, komme ich emotional nicht von ihr los und habe ständig Kopfkino über erlebte Dinge oder gar wenn ich im Moment wo bin, denke ich wie schön es wäre wenn sie auch da ist mit mir.

Falls jemand ein Patentrezept hat, wie ich diese Gedanken los werde. Immer her damit.

Zitat:

Hallo Joflow123! Ja , ich denke auch, es geht irgendwie in die Richtung wie du sagst. Ich hab nicht zu wenig gemacht, aber sie konnte nicht mit oder vielleicht auch - ich habe sie möglicherweise zu wenig mit einbezogen. Also ganz klar habe ich das Bild noch nicht, aber ich denke, jetzt gehen meine Gedanken in die richtige Richtung...

Die These von Joflow123 ist als solche legitim, aber hat nichts mit Deiner Situation zu tun. Alleine die Tatsache, dass Du bereits 15 Threads zu dem Thema eröffnet hast zeigt, dass Du ganz sicherlich nicht in der Entwicklung über Deiner Ex angelangt bist.

Was Du hier zeigst ist nichts weiter als eine Rationalisierung der Umstände. Aspekte, die Deine Sicht der Dinge nicht stützen (etwas als Paradox bezeichnen, statt die Realität dahinter als Fakt zu erkennen), werden so über Bord geworfen. Ich sag Dir auch warum. Denn wenn die frühere Anziehung mit Deinem Wesen zusammenhämgt und die Ängste, die Dir jetzt überall in die Quere kommen dafür verantwotrtlich sind, also im Endeffekt Du selbst, dass alles gen Süden geht, dann will man so etwas nicht wahr haben.

Wenn Du in der Entwicklung weiter wärst, als Deine Ex, dann wüsstest Du, dass Dir diesen Unsinn Dein eigenes Ego vorlügt, weil Du Angst vor der Warheit hast.

Ist nicht böse gemeint, aber wenn Du nicht mal langsam die Verantwortung als Mann für Deine Taten übernimmst, kannst Du noch 20 weitere Threads hier aufmachen.

Urmel: ich meinte nicht, dass er über die Ex hinweg entwickelt ist, sondern innerhalb der Beziehung weiter war. Er hat an sich gearbeitet usw.während sie nicht dazu in der lage war anscheinend.
Man kann ja eine Trennung auch schlecht verkraften obwohl man alles gegeben hat