392

Ich weiß nicht wie ich die Trennung überleben kann

T
Ich bin sportlich sehr aktiv. Regelmäßiges Laufen, Schwimmen, Radfahren. Seit der Trennung macht es mir allerdings keine Freude mehr, weil meine Trauer mich ständig begleitet.

Männer leiden auch! Allerdings mache ich gerade die Erfahrung, dass sich mein Mann vom Ufer seines Alltages befreit, auf seine Insel (die Neue) schwimmt, sich dort in die Sonne legt und gestärkt und für die Trennung absolut bereit zurück ans Ufer schwimmt.

Eine Frau würde es sicher genauso machen.

02.12.2017 08:29 • #106


N
Liebe Tine,
und genau das wird er nicht lange machen. Wenn die Verliebtheit vorbei ist, sieht er ganz schnell klar.
Bei meinem vorherigen Mann war das genauso. Er hat dann sofort alles mit der Neuen beendet und wollte zurück. Aber ich wollte nicht mehr. Der letzte kam nach 2,5 Monaten und wollte erklären. Ich möchte das nicht, weil ich so niemals glücklich sein könnte.
Das dir zur Zeit alles keinen Spass macht, kann ich gut verstehen. Das geht mir auch noch so. Ich versuche mich aufzuraffen und so gut es geht abzulenken. Ich zähle wirklich die Tage bis alles vorbei ist.
Liebe Grüße

02.12.2017 08:44 • x 3 #107


A


Ich weiß nicht wie ich die Trennung überleben kann

x 3


M
Tine171

Wir grübeln Zuviel, sind emotional und empfindsam
dies ist für eine Trennung nicht einfach, wenn der Hinterkopf frägt, was man besser machen hätte können oder sich anpassen bis man selbst nicht mehr weiß, ob man Fisch oder Fleisch ist.

Wenn man verlassen wird,ist es oft so, das sich der Partner schon über mehrere Wochen und Monate emotional von uns entfernt hat und diese Nach-Trennungszeit bereits bei denen durch ist, bevor die Trennung als solches ausgesprochen wurde.

Hilft uns nicht viel, aber so ist es leider allzu oft.
Das Grübeln, was - warum - und wieso
dreht sich im Kreis, weil der Partner selten bereit ist, seine Seele zu öffnen und über die wirklichen Ursachen spricht.

Neue Hobbys können helfen, Töpfern, Tanzen, Kochkurs mit Tim Mälzer
Raus aus deinem Alltag und neue Projekte beginnen
liest sich leicht, schreibt sich leicht und ist doch sehr schwer, den ersten Schritt zu tun

02.12.2017 08:47 • x 3 #108


K
Zitat von Tine171:
So! Und heute Nacht schläft er auf'm Sofa!

Alles richtig gemacht!

Aber warum nur diese Nacht. Er hat das ganze Chaos verursacht. Er sollte da auch alle weiteren schlafen!

02.12.2017 10:36 • x 2 #109


T
Liebe Kerstin,

Du hast ja Recht! Es tut mir einfach auch zu weh, neben ihm zu liegen und zu wissen, dass er sich nach dieser anderen Frau sehnt.

Getrennt von Tisch und Bett!

02.12.2017 19:58 • #110


K
Zitat von Tine171:
Liebe Kerstin,

Du hast ja Recht! Es tut mir einfach auch zu weh, neben ihm zu liegen und zu wissen, dass er sich nach dieser anderen Frau sehnt.

Getrennt von Tisch und Bett!

Bin stolz auf dich!
Ziehst du den Rest wirklich auch konsequent durch? Nicht mehr zusammen einkaufen/kochen/essen und waschen? Und notiere dir den Tag, ab dem du das durchgezogen hast. Ist wichtig für die Scheidung!

Tschaka - du schaffst das!

Ich muss ja gestehen, dass ich mein gewünschtes Scheidungsdatum auf div. techn. Geräten als Passwort nutze. Ich hoffe, dass ich mich genau ein Jahr nachdem der Horror begann, mich von ihm scheiden lassen kann. Um endlich einen dicken Haken unter die ganze Geschichte machen zu können. Frei von dem Mann, der mich enttäuscht hat wie kein anderer Mensch in meinem Leben.

02.12.2017 20:16 • x 1 #111


T
Ich will aber keine Scheidung, liebe Kerstin. Ich will meinen Mann zurück!

Mit Scheidung und allen rechtlichen Konsequenzen habe ich mich noch gar nicht auseinandergesetzt.

Was gibt's denn da jetzt für mich zu beachten? Ohje... mir wird gerade schlecht

02.12.2017 20:25 • #112


M
Zitat von Tine171:
Ich will aber keine Scheidung, liebe Kerstin. Ich will meinen Mann zurück!


ein Gespräch beim Anwalt hilft beim auseinander sortieren, ob du ihn noch willst oder ob es besser ist, ihn da zu lassen wo er ist.
deine Möglichkeiten, deine Optionen, wie man mit ihm umgeht usw.

Immerhin ist er fremd gegangen, jedesmal wenn er das Haus verlässt, wirst du denken, an das was dir widerfahren .. willst du das, denkst du, du kannst da weitermachen, wo ihr aufgehört habt?
bist du in der Summe nicht mehr wert, als Frau und Mensch?

Ich hätte in den ersten Tagen, weiß Gott gegeben, ich hätte ihn gern zurück - doch dann, die lang ersehnte Freiheit, endlich wieder ich zu sein, ohne ständiges Er kann alles *besser = *beliebig ersetzbar*

02.12.2017 23:04 • x 1 #113


K
Zitat von Tine171:
Ich will aber keine Scheidung, liebe Kerstin. Ich will meinen Mann zurück!

Mit Scheidung und allen rechtlichen Konsequenzen habe ich mich noch gar nicht auseinandergesetzt.

Was gibt's denn da jetzt für mich zu beachten? Ohje... mir wird gerade schlecht

Tine, das weiß ich. Ich wollte das auch nicht. Aber wir wurden nicht gefragt. Wir wurden einfach ersetzt.

Glaub mir, mein Herz hat sich viele Wochen noch gewünscht, er käme zurück. Mein Verstand wußte es besser. Aber das verdammte Herz... Manchmal erwische ich mich (nach 5 Monaten!) heute noch, dass ich mir Gedanken mache, was wäre wenn.... Aber die emotionale Distanz wird spürbar größer, Tag für Tag.

Auf jedenfalls solltest du, wie das Teekesselchen schon schrieb, dir einen Erstberatungstermin geben lassen. Da bekommst du ganz genau gesagt, was dich erwartet und worauf du achten mußt. Über was da alles dran hängt machen sich die hormongesteuerten Herren der Schöpfung keine Gedanken, habe ich festgestellt.

03.12.2017 03:30 • x 1 #114


K
@Tine171
Tine, wie gehts dir? Was gibt's Neues?

05.12.2017 12:29 • x 1 #115


T
Hallo @kerstin1972,

Es ist furchtbar! Er hat sich schon lange von mir verabschiedet. Es gibt nichts, das ich noch tun kann. Er geht!

Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so traurig!

06.12.2017 00:42 • #116


K
Zitat von Tine171:
Hallo @kerstin1972,

Es ist furchtbar! Er hat sich schon lange von mir verabschiedet. Es gibt nichts, das ich noch tun kann. Er geht!

Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so traurig!

Fühl dich gedrückt Tine

Du musst jetzt auf dich schauen. Wenn du das Gefühl hast, du kommst alleine da nicht raus, suche dir einen Therapeuten! Nimm pflanzl. Mittel, die dir vll etwas bei innerer Unruhe und Panikattacken helfen (z. B. Pascoflair oder Neurexan).
Und ganz wichtig: Gehe zum Anwalt! Lass den Trennungstag festhalten.

Das ist ganz große Sch. Gerade vor Weihnachten. Aber du schaffst das! Du hast hier ganz viele Leidensgenossen! Zusammen sind wir stark!

BTW: Wir hätten heute Hochzeitstag. PIEP PIEP PIEP PIEP.

06.12.2017 09:23 • x 2 #117


M
Zitat von Kerstin1972:
BTW: Wir hätten heute Hochzeitstag. PIEP PIEP PIEP PIEP.

Gratulation, wenn man nur einen hat. Ich hab zwei Tage

06.12.2017 09:48 • #118


Knusperkatze
Puh, ich möchte dennoch etwas schreiben, auch wenn das Kind anscheinend schon in den Brunnen gefallen ist.

Es tat mir ein wenig weh, dass du dir die ganze Schuld gegeben hast. Sicherlich hast du deinen Mann in gewisser Weise mit deinem Verhalten von dir getrieben, aber ich muss dabei immer an mich denken, als 2013 unsere Tochter zur Welt kam.
Mit fünf Monaten bekam sie Grand Mal Anfälle, 34 Stück im darauffolgenden halben Jahr. Sie ist nicht schwerbehindert, so wie dein Sohn, aber ich erinnere mich genau an die Zeit und wie extrem psychisch und physisch belastend es für mich war. Ich hatte noch nie einen epileptischen Anfall erlebt, ich habe die ersten Male gedacht, mein Baby stirbt in meinen Armen. Das Gefühl verfolgt mich bis heute. Ich habe beinahe mein ganzes Dasein in dieses kleine Mädchen gesteckt und ich hätte alles getan, wenn ich ihr diese Schei*e irgendwie hätte abnehmen können.
Ich weiß, dass mein Mann das anders empfunden hat, nicht so extrem. Was daran liegt, dass er die meiste Zeit arbeiten war und nicht viel mitbekommen hat. Wir haben darüber geredet und er hätte zumindest versuchen können, diese Extremsituation zu verstehen. Das ging leider nur bedingt. Wir hatten auch oft die Se*gespräche, weil er es jetzt gerade dringend brauchte und beleidigt war, dass ich ihm nicht genug Aufmerksamkeit diesbezüglich schenkte. Irgendwann habe ich ihm gesagt, er solle mir einfach nur Bescheid sagen und ich würde mir die Zeit für ihn nehmen, anders ginge es bei mir nicht, weil mein Kopf voll war. Leider konnte er auch das nur bedingt akzeptieren.

Es ist selbst heute noch so, dass ich mich um das meiste die Tochter betreffend kümmere: EEGs, Herzuntersuchung, Frühförderung etc. Und ich arbeite ebenfalls.

Deswegen interessiert mich auch: Wie hat es bei euch ausgesehen?

06.12.2017 10:34 • x 1 #119


H
Hallo ihr lieben Mitleidenden ...ich lese schon von Anfang hier mit und es hilft mir unheimlich den Schmerz etwas zu lindern alles zu verstehen und sich nicht so allein zu fühlen...vielen Dank dafür ...ich hoffe wir bleiben noch lange hier und überstehen das restliche Jahr noch irgendwie... fühlt euch ganz lieb gedrückt und ja wir schaffen das... gemeinsam

06.12.2017 15:05 • x 1 #120


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag