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Ich will nicht mehr leiden

I
Moin,

Es ist fürchterlich, ich Leide wie ein Hund und WILL es nicht.
Ich bin seid Weihnachten getrennt, nach fast 8 Jahren. Es ging von ihm aus. Er sagt er hat keine Gefühle mehr für mich, von heute auf morgen ist ihm das bewusst geworden. Das er zu mir gesagt hat das er mich Lieb war auch so gemeint, schließlich wusste er ja nicht das er keine Gefühle mehr für mich hat. Eine neue Frau bestreitet er (würde mich nicht wundert, hatten wir schon)
Wir haben gemeinsam ein Haus gebaut und nun darf ich zusehen wie ich das alleine hinbekomme damit er aus dem Grundbuch kommt. Noch wohnen wir zusammen, aber er sucht schon eine Wohnung. Wenn wir darüber reden endet es meistens in Tränen für beide und er sieht dann aus wie das Opfer und beteuert das ihm das alles Leid tut. Ich könnte vieles noch schildern was nicht alles gut lieft aber das will ich nicht. Es geht nicht um Schuldzuweisung. Es geht nur um mich. Es ist vorbei, der Schmerz sitzt tief und ich WILL nicht mehr heulend nach Hause fahren.
Ich will wieder zurück in die Spur und finde den Weg nicht. Menno, wie habt ihr die Zeit gemeistert?

Vielen Dank fürs lesen

24.01.2020 10:42 • x 1 #1


J
Na Hallo,
es tut mir leid das du gerade so leidest. Fühle dich ganz lieb in den Arm genommen.
Ja auch ich bin seit Weihnachten getrennt. Wir waren auch im achten Jahr. Es war eine schreckliche Zeit in den vielen freien Tagen bis Silvester. Ich konnte nur noch mit Schlaftabletten schlafen, das volle Programm der Herzschmerzen.
Mir ging es erst besser als ich das Haus verlassen habe und den Kontakt komplett abgebrochen habe.
Lasse den Schmerz zu und wenn du weinen musst dann weine. Es ist wie eine Art Selbstreinigung, lasse es zu. Ich bin jetzt in der vierten Woche, es geht in Minimalschritten den Berg hoch.
Meine Ex hat auch ihren neuen Lover über 2 Monate bestritten. Mein Gefühl hatte recht, es gab jemanden Ich mag dir keine Angst machen, aber die Aussage er hätte keine Gefühle mehr, deutet auf was neues hin. Diese Worte kommen mir bekannt vor.....
Melde dich, ich bin für dich da!

24.01.2020 10:54 • x 1 #2


A


Ich will nicht mehr leiden

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S
Hi,
das tut mir leid zu lesen, dass du so leiden musst. Ich weiß was du grade durchmachst, denn auch ich habe musste so ein überraschendes Ende nach 8 Jahren im Oktober erfahren. Wichtig für dich ist jetzt die Trauer zuzulassen und sie nicht zu verdrängen. So grausam Die Zeit jetzt ist, aber da musst du durch.
Ich habe mir viel Hilfe gesucht, habe mich viel mit Freunden und sogar einem Psychologen über die Situation unterhalten. Auch wenn die ganzen Gespräche nicht dafür gesorgt haben, das alles wieder gut wurde, so haben sie mir geholfen die ganze Sache besser zu verstehen. Ich habe auch immer versucht nach vorne zu schauen, obwohl es erst seine Zeit gebraucht hatte, bis ich es konnte. Ich habe zum Beispiel angefangen Erinnerungsstücke der gemeinsamen Zeit in eine Kiste zu packen und diese dann weit weg zu tun. Oder ich bin für ein paar Tage weit weg zu Freunden gefahren.
Was für dich am besten klappt, musst du mit der Zeit selber herausfinden.
Ich wünsche dir alles Gute und das du nicht so lange leiden musst!

24.01.2020 11:14 • x 1 #3


I
Na dann kann ich wohl erst mit der Trauerarbeitanfangen bis er weg ist.
Danke euch beiden

24.01.2020 12:45 • #4


J
Sehr gerne, bei mir hat es das noch schlimmer gemacht sie zu sehen. Ich habe dann ständig versucht sie zur Umkehr zu bewegen. Diese Abfahrten daraus taten am meisten weh. Von daher war es für mich erst besser als wir uns nicht mehr begegnet sind.
Sei tapfer!

24.01.2020 12:55 • x 1 #5


T
Trauerarbeit ist das Stichwort. Sich nicht selbst unter Druck setzen. Alles versuchen so anzunehmen, wie es kommt, radikal den Kontakt ab einen Punkt abbrechen, falls es jetzt noch nicht geht, Tränen und Schmerz nicht wegmachen max. Symptome behandeln wie Unruhe, Schlafstörungen und Kopfkino. Ausgleich dazu finden, wenn möglich. Wenn es gar nicht Unterstützung suchen, wo es geht. Das soziale Umfeld ist jetzt wichtig.

Nicht in Panik verfallen, meditieren, Yoga. Nicht so tun als funktioniert man wieder wie vorher. Auch mal alleine Sein.

24.01.2020 13:03 • x 1 #6


K
Ein Bausteinchen wäre schon ein weniger deprimierender Nick.

24.01.2020 13:18 • x 2 #7


F
Hallo IchLeide, auch ich kenne diese Trennungsschmerzen...
Es gibt Momente, da tut einfach alles nur weh...
Was mir hilft ist:
- aufschreiben..., 15 min hinsetzen und alles aufschreiben ohne Punkt und Komma, was durch den Kopf geht, formlos. Und dann Schreddern.
- mit Freunden verabreden, etwas unternehmen.
-Trauer zulassen, wie es meine Vorschreiber schon schilderten.
- meine Trennungsfreundin.
Ich war es fur sie vor 10 Jahren. Sie kann ich(fast) jederzeit anrufen, mir alles von der Seele reden, selbst wenn ich es doppelt und dreifach erzähle.
Hast du evtl so eine Freundin?
Für mich ein wunderbarerer Beistand in dieser Zeit..

Ansonsten denke und hoffe ich, dass es mit der Zeit besser wird- sicher auch bei dir.
Ich drucke dir die Daumen und schicke dir ganz viel Kraft und liebe Grüße!

24.01.2020 13:42 • x 1 #8


I
Moin,

Wollte mal berichten wie der Zwischenstand ist. Es gab noch 4-6 Gespräche wo ich ihn irgendwann an seinen Lügen fest tackern konnte.Fakt ist, es gibt eine Neue die auch unser Trennungsgrund ist. Er wollte mich nicht verletzten, ja nee ist klar. Ich weiß wo sie wohnt weil er da 22 Tage im Monat schläft und den Rest zuhause schläft. Ich empfinde das als Qual was er nicht versteht. Nun hat er eine Wohnung gefunden und zieht noch diesen Monat aus. Die Umfinanzierung läuft. So weit so gut. Nun kommt aber in mir der Hass und ich will diese Beziehung kaputt machen. UND ICH BIN GARNICHT SO, jetzt erkenne ich mich nicht mehr . Gehört das zu der Trennungsphase dazu? Er ist ja noch gar nicht wirklich ausgezogen. Wird das noch schlimmer? Und ich Leide immer noch, aber nicht das er weg ist. Für nichts auf dieser Welt will ich diesen Menschen in mein Leben lassen, also warum ist es so wie es ist?

05.03.2020 13:00 • #9


H
Hallo, erstmal möchte ich dir sagen, das mir das alles sehr leid tut für dich. Mein Mann hat unsere Ehe Anfang November nach 14 Jahren beendet, ich glaub er hat auch schon ne neue.

Was mir geholfen hat, ist das Buch von Doris Wolf wenn der Partner geht. Ansonsten spazieren gehen, weinen, wenn es raus muss. Reden wenn es sein muss. Schreiben hat auch geholfen. Und was echt gut hilft, wenn ich ihn nicht sehen und hören muss. Wobei das schwer ist, weil ich in seiner Firma arbeite und wir zwei gemeinsame Kinder haben. Ich wünsche dir und mir, dass wir schnell über alles hinwegkommen und wieder glücklich werden. Fühl dich gedrückt.

05.03.2020 13:17 • #10


A


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