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Im Bann eines Narzissten?

V
Hallo Ihr Lieben !
Seit Tagen nun surfe ich hier auf dieser Seite und fasse nun endlich Mut meine Geschichte zu erzählen. Ich versuche es relativ kurz zu fassen: Ich war von Februar 2010 bis Juli 2011 in einer sehr schlimmen Beziehung, wurde betrogen und belogen. Ich bin jedoch nie von dieser Person richtig weggekommen da in guten Zeiten er wirklich jemand war der mir die Sterne vom Himmel geholt hat. Wir haben uns auch blendend verstanden (wir kennen uns von klein auf) aber sein Verhalten war unverzeihbar. Ich würde so weit gehen und sagen dass er eine narzisstische Persönlichkeit hat.
Um von ihm wegzukommen habe ich mich auf einen neuen Partner eingelassen, der leider auch den Ruf hat keine beständige Beziehung führen zu können. Dies war mir zu dem Zeitpunkt egal, weil ich einfach gehofft habe von meinem Ex loszukommen. Mein neuer Partner wusste von meiner vorherigen Beziehung und den Problemen.
Richtig ist dass ich mich leider in eine Beziehung gestürzt habe ohne mit der vorherigen abgeschlossen zu haben. Deswegen haben sich meine Gefühle für den neuen Partner auch nur schwer entwickelt, vor allem da ihm dieses typische himmelhochjauzende gefehlt hat. Wer in den Fängen eines Narzissten war weiss wovon ich rede. Auf jeden Fall hat es sich so entwickelt dass mir die guten Seiten des Exfreundes immer mehr gefehlt haben. Wir haben dann auch regelmässig Kontakt gehalten per email.
Mit der Zeit habe ich auch entdeckt dass der neue Partner ein relativ schwieriger Mensch (ewiger Single, kleinkariertes Denken, Couchpotatoe) sein kann.
Trotz allem verstanden wir uns gut, hatten auch tollen S.. aber die tiefen Gefühle sind glaube ich wohl bei beiden nie aufgekommen, zumindest nicht bei ihm. Ich muss zugeben dass leider bei uns die Kommunikation immer ein Problem war und es oft zu Missverständnissen kam. Oft habe ich dann mit meinem Narzissten darüber geredet anstatt mit meinem Freund ! Wie bescheuert ist dass denn ?
Mein Freund und ich haben uns dann am vergangenen Wochenende getrennt, es ging eher von ihm aus als von mir.
Mein Narzisst stand natürlich wieder direkt auf der Matte um mir bei Umzug usw. (habe die ganze Zeit bei meinem Freund gewohnt) behilflich zu sein. Natürlich muss es für ihn ein tolles Gefühl sein dass meine Beziehung gescheitert ist.
Tatsache ist aber dass ich jetzt klar und deutlich spüre dass ich keinerlei Gefühle mehr für den Narzissten hege und ich meiner Beziehung nachtrauere. Es geht mir nicht aus dem Kopf dass ich wohl selbst alles verschuldet habe weil ich am Anfang der Beziehung den Kopf nicht frei hatte. Und trotzdem konnte ich es nicht lassen mit ihm in Kontakt zu bleiben... Ich bin einfach verwirrt und traurig.. meine Freunde und Familie sagen alle dass beide nicht die Richtigen für mich sind und dass ich jetzt die beiden Geschichten abschliessen soll.
Fazit ist dass ich jetzt mit meinem Narzissten über die Trauer meiner Beziehung rede... Das ganze ist doch
Wer hat schon ähnliches erlebt ? Ich bin offen für jede Kritik und Auseinandersetzung, ich glaube der Zeitpunkt ist gekommen wo auch ich mich meinen Dämonen stellen muss Danke an alle !

13.11.2012 15:53 • #1


B
welchen Dämonen willst Du Dich denn stellen?

14.11.2012 13:19 • #2


A


Im Bann eines Narzissten?

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V
Hallo Bluesea !

Tut mir leid dass ich nicht mehr geantwortet habe aber ich habe Zeit benötigt um mich eben dieser Frage zu stellen!
Ich habe für mich bemerkt dass ich wohl auch selbst ein Nähe-Distanz Problem habe, dass viele meiner Reaktionen eher aus verletztem Stolz herrühren. Ja manchmal frage ich mich ob ich nicht selbst eine Persönlichkeitsstörung habe ?
Während 1 1/2 Jahre habe ich Tag und Nacht nur an meinen Narzissten gedacht und mich nach ihm und den glücklichen Zeiten gesehnt, da mein damaliger Partner, also jetzt Ex, mir nie das Gefühl von Sicherheit und Liebe geben konnte. Na ja das konnte der Narzisst ja teilweise auch nicht aber ich habe nur an seine positiven Seiten gedacht.
Jetzt, wo der Narzisst nach wie vor sich wie der absolute Traummann benimmt, fühle ich mich nur noch leer und ausgelaugt. Bin ich es ? Oder ist es doch eine Art Bauchgefühl die mich warnt dass es nur eine Frage von Zeit ist bis er mir wieder wehtut.
Mit meinem Ex hatte ich bis vor kurzem auch noch Kontakt, schliefen auch miteinander, habe aber seit einer Woche von mir aus eine KS eingeleitet.
Ich spüre ich brauche Zeit für mich, ich muss mich mit mir auseinandersetzen weil da scheint auch so einiges im Argen zu liegen und ich komme noch nicht richtig dahinter...

Liebe Grüsse
viper

20.12.2012 18:20 • #3


B
Liebe viper,

Zitat:
Ich spüre ich brauche Zeit für mich, ich muss mich mit mir auseinandersetzen weil da scheint auch so einiges im Argen zu liegen und ich komme noch nicht richtig dahinter...


Ich finde das eine sehr gute Entscheidung.
Allerdings, das kannst Du nicht alleine. Du kannst Dir nicht selber auf die Spur kommen. Dafür brauchst du therapeutische Hilfe.

20.12.2012 19:48 • #4


V
Danke Bluesea für deine Hilfe !

Ich war jetzt bei einem Psychologen über einem Jahr lang (Verhaltenstherapeut), der mir zumindest beigebracht hat nach mir und meinen Gefühlen zu schauen und auch NEIN sagen zu können wenn jemand oder etwas mir nicht gut tut. Ich glaube die Therapie war wertvoll um anfangen zu können um über mich und meine Situation reflektieren zu können (sorry bin französischsprachig und habe manchmal das Gefühl meine Sätze klingen komisch..).
Für die tiefergehende Probleme muss ich mir wohl einen anderen Therapeuten suchen. Ich werde mich da aber mal bei ihm schlau machen.
Also Gründe gibt es massig, vor allem aus der Kindheit: Scheidungskind, Patchworkfamilie, Ausgrenzen aus der neuen Familie von verschiedenen Familienmitgliedern, Gefühl nicht geliebt zu werden... .

Hat jemand für mich eventuell Buchtipps ? Habe mir gerade welche bestellt die auch immer wieder hier in den Foren angegeben werden.

Vielen Dank nochmals.

LG

20.12.2012 19:58 • #5


B
Liebe viper,

Deine Sätze sind ok und klingen keineswegs komisch.

Verhaltenstherapie ist jetzt nicht die geeignete Richtung.
Schau ob Du einen tiefenpsychologisch oder systemisch arbeitenden Therapeuten findest.

20.12.2012 21:31 • #6


S
Liebe Viper,

bin jetzt auf Deinen Artikel gestoßen. Und ja ich erkenne mich in Dir sehr gut wieder.

vor meiner jetzigen Beziehung war ich auch mit einem Mann (mein erster Mann) zusammen der mich betrogen, belogen, Dro., Blaue Flecken etc. also das ganze Programm. Und ich wußte von meinem Kopf er ist nicht gut für Dich, aber in guten Zeiten war er mein Prinz, es hat alles gepasst und ich muß leider im nachhinein zugeben, dass der S mit ihm der beste war, den ich jemals hatte. Nachdem ich es geschafft habe mich von ihm loszureissen war ich lange Zeit alleine, hab mich in meine Tiere (Hund, Katze) gestürzt, die mich durch die Zeit getragen haben. Aber seitdem ich über meine momentane Beziehung nachgrüble, bin ich mir nicht sicher ob ich es zu 100% geschafft habe, all dies was war alleine zu verarbeiten...
Es sind tatsächlich Momente aufgetaucht, in denen ich die guten Zeiten vermisse, die Zärtlichkeit, den Himmel auf Erden holen, das Gefühl das man die einzige Frau auf der Welt ist, begehrt zu sein, das Lachen und auch das Reden.... aber so viele andere Dinge möchte ich nicht mehr haben....

Ich kann Dir leider nicht weiterhelfen warum das so mit Deinem Narz. ist, aber ich glaub einfach das sind Leute die geschickt unsere Schwächen auslotsen können und uns somit in der Hand haben?!?

Drücke Dir für Deine Therapie und Deinen weiteren Lebensweg ganz fest die Daumen

Lg

18.01.2013 13:37 • #7


V
Hallo Sunnyside!

Danke für deine liebe Nachricht. Ich werde sobald ich Zeit habe mich auch in deine Geschichte einlesen.

Also mittlerweile ist der Narzisst wirklich ein guter Freund für mich, und meine Gefühle kommen nicht mehr wieder. Ich bin froh ihn zu haben aber ich bin nicht mehr verliebt. Durch ihn und auch meinen anderen Ex habe ich tatsächlich erkannt was mir gefehlt hat, was ich brauche, und was ich auch bei mir muss ändern. Es bestätigt sich wohl dass auch ich ein Nähe-Distanz Problem habe.

Leider gibt es kein Mittel um sich von dieser Art Mensch zu lösen, bei mir war es einfach die Zeit glaube ich und die Tatsache dass ich den Respekt auch vor ihm verloren hatte.

Schliesslich kommt noch dazu dass ich noch viel härteres in meinem Leben mitgemacht habe und deswegen vielleicht auch schneller über das ganze Theater weg bin.

Ich wünsche dir auch viel Kraft und Mut und denk dran: You never walk alone

18.01.2013 14:38 • #8


Hallo

Ich habe in den letzten Wochen sehr viel Zeit in Foren verbracht und finde es einerseits erstaunlich, andererseits tragisch, dass es so viele Menschen gibt, die einem Narzissten verfallen sind.

Auch ich kann mich nicht ausschließen. Bis heute kann ich nicht 100% sagen, ob mein Ex eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung hat, denn ich bin kein Psychologe. Aber ich habe viel darüber gelesen und auch in einer Paartherapie (die ich letztlich alleine gemacht habe), war sein riesiges Ego ein großes Thema.

Warum, weshalb, wieso? Das sind die Fragen, die mich sehr beschäftigen. Vor einer guten Woche habe ich mich von ihm getrennt. Letzen Endes, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte, wirklich verzweifelt war und weil ich mich einfach nicht mehr ständig reflektieren wollte. Ich bin aufgrund meiner Geschichte ein Mensch, der dazu neigt, zu sehr in der Außenwelt zu leben, quasi ein Du Mensch. Damit bin ich 34 Jahre lang relativ gut durchs Leben gekommen. Es ist ja auch schön, wenn man sich um andere kümmern oder ihnen eine Freude machen kann, wenn man ein Lächeln oder Dankbarkeit geschenkt bekommt. Sowas gibt Energie, Zufriedenheit und macht glücklich. Und es ist vor allem viel viel leichter, denn man muss sich automatisch nicht mehr so viele Gedanken um sich selbst machen.

Das Prinzip: Liebe andere, mach es ihnen recht und dann wirst Du auch geliebt... so funktioniert es allerdings nur bedingt im Leben. Denn irgendwann kommt die Erkenntnis, das wach werden und dann wird einem auf einmal so viel bewusst.

In meinem Fall: ich liebe seit über 10 Jahren einen Menschen, der nach außen hin der tollste Mann der Welt ist. Selbst seine engsten Freunde sehen ihn als einen besonderen, zwar ein wenig eigenartigen (sie formulieren es als spirituell), aber liebenswürdigen und aufrichtigen Menschen. Ein Mann der das Leben in vollen Zügen genießt; mit extravaganten Hobbies, spontanen Abenteuern, kreativen Ideen, einfühlsamen Momenten und extrem gutem S.. Ja, und genau in diesen Mann habe ich mich verbliebt. Mit ihm schien das Leben noch lebenswerter zu sein. Er hat mir das Gefühl gegeben, dass ich etwas besonderes bin, er hat sich mit mir geschmückt, wir waren das schillernde Paar, wurden für unsere Abenteuer bewundert und beneidet. Wir waren kurz vor dem nächsten Schritt, Familie, Kinder, ein Haus. Alles hätte so perfekt sein können....

Wenn es da nicht noch die andere Seite gegeben hätte. Die Seite, die ich besonders zu spüren bekommen habe.

Die andere Seite kam langsam zum Vorschein, so langsam, dass ich es am Anfang nicht wahr genommen habe. Immer in dem Glauben, dass er nur das Beste für mich will. Es fing damit an, dass er mir sagte, ich müsse mein Aussehen verändern, konkret ein paar Kilos abnehmen, denn ihm sei es wichtig, eine gesunde, sportliche Frau an seiner Seite zu haben, die auf sich achtet. Klingt ja erst mal positiv (er meint es ja gut mit mir). Also habe ich angefangen, mehr Sport zu machen, mich um mich zu kümmern und siehe da, die Resonanz im Freundeskreis und Job war super und hat natürlich mein Selbstwertgefühl gesteigert. Unabhängig davon hat es mir persönlich auch extrem gut getan.

Als dieses Projekt abgeschlossen war, nahm er sich als nächstes meinen Job vor. Ich müsse an meinem Marktwert arbeiten, mich besser verkaufen, mich bei meinem Chef durchsetzen, zielstrebiger werden, mir meines Talents bewusst werden. Auch das klang im ersten Moment für mich völlig richtig und plausibel. Nun bin ich jedoch ein Mensch, der sehr schwer nein sagen kann, mag das zwar auch nicht so sehr an mir, hab dann aber schnell gemerkt, dass ich nicht von heute auf morgen umschalten konnte. Dann fing das nörgeln an. Hast Du schon, warum hast Du noch nicht, ich kann das nicht verstehen, Du musst bewusster werden, etc.

Und nach und nach kamen immer weitere Projekte hinzu: mein Umgang mit Geld, meine Zielstrebigkeit, meine Visionen im Leben, meine nicht vorhandene Spontanität, mich auf Neues einzulassen, usw. usw.

Ich hab zwar gemerkt, dass mich das alles unendlich viel Kraft kostet, dieses permanente nachdenken und überlegen, wie ich das besser oder anders machen könnte und immer wenn es mir zuviel wurde, habe ich versucht, dagegen zu halten, in dem ich ihm gesagt habe, dass es sich um mein Leben handelt und ich die Dinge gerne so machen möchte, wie ich sie für richtig halte, nur, wenn man einen Partner hat, der zudem auch verbal extrem überlegen ist, dann ist es nicht so einfach, bei sich zu bleiben und auf Augenhöhe zu kommunizieren.

Und irgendwann kam bei mir dann auch das Gefühl auf, dass er mich nicht so liebt wie ich bin. Unabhängig davon konnte er mir auch lange Zeit nicht sagen, dass er mich liebt.

Nach 1,5 Jahren Beziehung haben wir uns dann entschlossen, zu einer Paarberatung zu gehen. Die ersten Sitzungen finden immer in Einzelgesprächen statt. Er hat sich dann nach der 3. Sitzung entschlossen, diesen Weg zu stoppen und eine Therapie für sich zu machen. Ich bin bei der Beraterin geblieben und habe nach und nach angefangen, mich besser kennenzulernen. Sie hat immer zu mir gesagt, dass ich mir darüber bewusst sein muss, dass diese Beziehung immer anstrengend sein wird und ich nur dann glücklich werden kann, wenn ich bei mir bleibe und ihm auf Augenhöhe begegne. Nun, ich bin ein Mensch, der sehr viel aushält und irgendwo immer sehr viel Kraft herholt und so war ich felsenfest überzeugt, dass ich das hinbekomme.... es gab doch soviel Schönes zwischen uns...

Zurück zu seiner Therapie: diese schien einiges bewirkt zu haben, auf jeden Fall am Anfang. Er hat sich mehr und mehr aus meinen persönlichen Dingen herausgehalten. Eine Zeitlang schien es so, als ob wir es hinbekommen würden.

Doch irgendwann fingen die Nörgeleien wieder an. Plötzlich ging es um Dinge wie zu spät kommen, eine andere Meinung haben, seine Bedürfnisse nicht erkannt und erfüllt zu haben, usw.

Ich, die ich ja nun dachte, ich hätte an Stärke gewonnen, habe immer versucht, bei mir zu bleiben, mich zu erklären, mit ihm zu Reden, ihm zuzuhören, an seine Bedürfnisse zu denken. Irgendwann musste ich feststellen, dass das einfach nicht funktionert. Ich konnte mich noch so sehr anstrengen, er hat immer wieder etwas gefunden, was ihn gestört hat, besonders dann, wenn er mit sich total unzufrieden war.

Am schlimmsten waren dann die Streits. Ich konnte quasi die Uhr danach stellen, alle 2-3 Monate ging es los. Einfach so, quasi aus dem Nichts ist er völlig ausgeflippt. Er hat dann so lange auf mich eingeredet, mir gedroht mit Sätzen wie wenn Du Dich nicht änderst, dann weiß ich nicht, ob ich das alles noch so will, bis ich irgendwann buchstäblich mit dem Rücken an der Wand stand, geweint habe, oder einfach gegangen bin. Meist war dann 1-2 Tage später alles wieder super, machmal tat es ihm leid, manchmal nicht. Für mich war es jedes Mal eine riesige Kraftanstrengung. Jedes mal das Gefühl zu haben, dass ich verlassen werden könnte, wenn ich mich nicht ändere und jedes Mal zu überlegen, wie ich es in Zukunft besser machen kann.

Viele Frauen mit einem gesunden Selbstwertgefühl würden an dieser Stelle sagen, bist Du verrückt? Warum hast Du das mit Dir machen lassen? Tja, das ist eine gute Frage...

Im Moment kann ich es nur so beantworten: bei mir ist einiges schief gelaufen in der Kindheit. Ich war mir zwar dessen irgendwo bewusst, habe vor vielen Jahren deswegen auch mal eine Therapie gemacht, nur umsetzen konnte ich das Gerlernte nicht. Vielleicht hat mir die Reife und das Vertrauen in mich gefehlt. Vielleicht hat mich die Liebe zu ihm auch ein stückweit blind gemacht, vielleicht wollte ich der Realität einfach nicht ins Auge blicken. Vielleicht habe ich bis heute nicht verstanden, was da genau passiert, wenn man eine narzisstische Störung hat.

Eines ist mir auf jeden Fall klar geworden. Er hat mich ausgesucht, weil ich das perfekte Komplementär war, ihm all das geben konnte, was er brauchte, um sein Bild aufrecht zu erhalten. Ich habe dieses Spiel mitgespielt und immer wieder gehofft.

Wie oft hat er mir von seiner inneren Leere und dem schwarzen Loch erzählt. Er war und ist ja auf der Suche, macht Therapien und spirituelle Seminare. Ich weiß, dass er sucht.

Nur letztlich ist es einfach so: kein Mensch dieser Erde hat das Recht, dauerhaft anderen Menschen weh zu tun, oder sie zu verletzen. So viel Moral und Wertschätzung ist Grundvoraussetzung für eine Beziehung.

So lange ein Mensch das nicht erkennt, ja sogar bewusst weiter macht, auch wenn man ihm das immer und immer wieder sagt, dann bleibt einem am Ende nichts anderes übrig, als sich und seine Seele zu schützen.

Wir alle haben Stärken und Schwächen. Wir alle haben unsere Geschichte. Nicht jede Kindheit ist toll verlaufen. Und manchmal braucht es seine Zeit, dies zu erkennen. Und manchmal stellt man fest, dass man Hilfe braucht auf diesem Weg.

Ich weiß nicht, wie lange es noch dauert, bis ich mir mein Warum, Weshalb, Wieso beantwortet habe. Eines habe ich für mich gelernt: jeder Tag bringt eine Chance mit sich, zu lernen, zu verstehen, zu verändern.

Wir sind alle einzigartig und wertvoll.

Ich wünsche euch alles Gute.

28.04.2013 11:44 • x 2 #9


M
Hallo,,ich suche schon lange Betroffene Frauen,die mit einem Narzissten gelebt haben,,,wuerde mich gerne austauschen

28.03.2015 22:03 • #10


S
Hi moni,
was hälst du davon, mal in unsere seiten zu schnuffeln: suche ex partnerInnen von narzissten... zum austausch?
Vielleicht findest du einige antworten.

Alles liebe saxaba

29.03.2015 01:26 • #11


S
Lg Saxana meinte ich - blöder fehlerteufel

29.03.2015 01:27 • #12


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