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Im Streit Beziehung beendet

A
Hallo zusammen,

ich habe mir gedacht, ich wende mich mit meinem Kummer an dieses Forum, da ich im letzten Jahr auch schon mal hier aktiv war und ein ähnliches Problem mit dem selben Partner hatte...
Jetzt ist es wieder soweit, er hat am letzten Wochenende die Beziehung nach einen bösen Streit beendet. Ich muss dazu sagen, dass er ein sehr impulsiver Mensch ist, der lange Zeit vor mir alleine war und nie richtig gelernt hat, seine Gefühle offen zu zeigen. Wir kennen uns seit über 2 Jahren und in dieser Zeit war auch schon mehrmals Schluss. Ich bin die Kommunikative und möchte vernünftig reden, wenn Probleme auftauchen und sobald ich eine Art von Kritik äussere, fühlt er sich schrecklich angegriffen und verletzt, obwohl ich eigentlich nur das Problem aus der Welt schaffen möchte. Er wird in solchen Momenten sehr laut mir gegenüber und teilweise auch abwertend bzw nimmt das was ich sage, nicht ernst. Aber nur wenn es um Dinge geht, die ihn oder unsere Beziehung betreffen. Ansonsten kann ich über alles sehr gut mit ihm reden.
Wie dem auch sei, wir waren mehrmals getrennt. Letztes Jahr machte er im Sommer Schluss und 3 Monate später, nach absoluter Funkstille, kam er wieder per sms auf mich zu und wollte mich unbedingt zurück. Wir haben viel geredet und er hat mir erzählt, dass er jeden Tag an mich dachte und es bitterlich bereut hatte, sich von mir getrennt zu haben.
Wir kamen wieder zusammen und es lief die letzten Monate besser denn je zuvor, wir verbrachten Tag und Nacht miteinander, wir klebten regelrecht aneinander und ich habe noch nie eine so tiefe Liebe gespürt wie in dieser Zeit. Allerdings habe ich auch seine Ängste ab und zu bemerkt, er war teilweise zu vereinnahmend und manchmal tat er zuviel. Es kam mir vor, als würde er alles auf diese Weise wieder gut machen wollen.
Dennoch, ich hab das alles dankbar aufgenommen.
Letztes Wochenende kam es zum Streit, da ich die Tage zuvor sehr viel beruflichen Stress hatte und ziemlich kaputt war. Er nörgelte an meiner Laune herum und ich sagte, er soll damit aufhören, ich ertrage das aktuell nicht.
Daraufhin bekam er einen Zornausbruch und schrie wie ein Verrückter, dass es nie genug sei, was er mir gibt, dass er so ein Trottel ist, weil er alles tut für mich und ich schätze es nicht usw. Er ist total ausgeflippt und hat gesagt, dass er nicht mehr kann und mich nun endgültig verlassen wird. Ich bin normalerweise eine sehr ruhige Person, aber in diesem Moment konnte ich mich nicht kontrollieren und wurde ebenfalls böse. Hab zu ihm gesagt, dass wir wohl wieder an dem Punkt angekommen sind, wo er Schluss macht und dass er für mich kein Mann ist, sondern einfach nur feige und unsere Beziehung lieber wieder hinschmeisst, als daran zu arbeiten. Und dass er nie wieder ankommen braucht, weil ich dieses hin und her nicht nochmal mitmache.
Daraufhin ist er mit Sack und Pack aus meiner Wohnung gegangen. Ich schrieb ihm einen Tag später, dass es mir so leid tut, was passiert ist und dass ich uns nicht aufgeben möchte, wegen eines lächerlichen Streits. Seine Antwort war nur, dass er nicht mehr zu mir zurückkommt und ich nie wieder was von ihm hören werde.
Ich weiß, dass das alles wie ein reiner Kindergarten klingt, aber ich liebe ihn und wollte ihn wirklich niemals verlieren. Ich kann einfach nicht verstehen, wieso er wieder alles hinschmeisst, nachdem sich unser Vertrauen in diese Beziehung über Monate hinweg wieder langsam aufgebaut hat.
Warum macht ein Mensch so etwas? Mir gehts seitdem richtig elend und ich denke jede Sekunde daran. An unsere schöne Zeit und all die Pläne, die wir gemeinsam hatten.
Jeden Tag hielten wir uns dankbar im Arm und er sagte mir, wie unendlich glücklich er ist, mich wieder zu haben.
Ich weiß einfach nicht, wie ich das nun zum wiederholten Male verarbeiten soll, ich habe jede Nacht Träume, in denen er bei mir ist und nach dem Aufwachen... dieses Gefühl ist das Schlimmste überhaupt.
Er ist gegangen und hat einen Teil von mir herausgerissen und mitgenommen.
Und ich komme nicht damit zurecht.
Mir tut es nur gut, wenn ich meine Trauer hier niederschreiben kann und vielleicht habt ihr paar Tipps für mich...

11.02.2017 19:15 • x 1 #1


A
Ist ja auch ein reiner Kindergarten, nur fängt sich das schon damit an, dass er sich immer gleich angegriffen und kritisiert fühlt, wenn du Probleme usw. ansprichst. Mit so einem unreifen Partner ist eine gut funktionierende Beziehung nicht möglich und so schnell wird er sich auch nicht ändern. Du solltest eine gewollte Beziehung mit ihm nochmal ernsthaft überdenken.

11.02.2017 19:29 • x 1 #2


A


Im Streit Beziehung beendet

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A
Ja das ist mir alles auch bewusst, dass dies sehr schwierig ist. Nur ich kenne auch seine guten Seiten und ich hab mich noch nie zuvor so geborgen bei einem Menschen gefühlt. Er hat mir soviel gegeben, aber zugleich auch soviel genommen und ich begreife es nicht, wieso man etwas hinwirft, was so gut hätte laufen können. Wie man auf der einen Seite soviel Liebe geben kann...aber auf der anderen Seite so reagiert, wenn mal was nicht so gut läuft. Und dieser Verlust fühlt sich für mich an, wie ein Tod. Ich muss plötzlich Abschied nehmen, von der innig geliebten Person und mein komplettes Leben wurde resettet. Verstehst du wie ich meine? Ich habe so eine Angst in mir, dass ich nicht mehr glücklich werden kann und mich diese Gedanken ewig verfolgen werden und die Fragen nach dem Warum.

11.02.2017 19:34 • #3


A
Zitat:
ich begreife es nicht, wieso man etwas hinwirft, was so gut hätte laufen können.

Hätte gut laufen können, hatte es aber schon von Anfang an nie. Die Wahrheit ist, all die schönen Seiten die er dir bietet, kann dir auch ein anderer bieten, womöglich sogar besser. Dazu noch eine Portion Reife, sodass eine gut funktionierende Beziehung mit viel Spaß und ohne große Probleme und Stress möglich ist. So siehts nunmal aus.





Zitat:
Ich habe so eine Angst in mir, dass ich nicht mehr glücklich werden kann und mich diese Gedanken ewig verfolgen werden und die Fragen nach dem Warum.

Das ist ganz normal und geht wieder vorbei. Setz dich ruhig mit deiner Situation auseinander und lass dir Zeit.

11.02.2017 20:00 • #4


A
Danke für deine Zeilen Archie. Ich würde es mir sehr wünschen, dass ich so einem Menschen eines Tages begegne. Nur bin ich leider auch keine zwanzig mehr, sondern Ende dreißig... Und für mich ist es extrem schwer, mich überhaupt zu verlieben. Mein Hauptproblem ist, dass ich den Glauben daran langsam verliere, denn ich habe wirklich viele Männer in meinem Leben kennengelernt und hatte auch langjährige Beziehungen. Aber so eine Verbundenheit wie mit ihm... die habe ich noch nie erlebt. Und es ist für mich unvorstellbar, dass es so etwas je wieder geben wird mit irgendwem. Das ist es, was mir so uendlich weh tut im Moment. Weil auch er mir sagte, dass er sowas zuvor nicht kannte. Unglaublich, wie man das wegschmeissen kann.

11.02.2017 20:07 • #5


A
Zitat:
Und es ist für mich unvorstellbar, dass es so etwas je wieder geben wird mit irgendwem.

Das ist eine Kopfsache, was bedeutet, dass ein Problem vorhanden ist, was mit dir ganz alleine zu tun hat, unabhängig von deinem Partner. In der Praxis projizierst du das allerdings auf ihn, im Sinne von da ich sowas eh nicht mehr finde, ist er der Richtige, und blendest dabei die negativen Aspekte aus.

Nehmen wir an, dass er sich beruhigt und wieder zurückkommt. Dann würde die Beziehung realistisch betrachtet genauso weiterlaufen wie die Jahre zuvor. Es werden weiterhin all die selben Probleme vorhanden sein.

Erst dachte ich, ihr beide seid noch recht jung. Wenn du Ende 30 bist, nehme ich an, dass er in etwa im selben Altersbereich ist. Somit kommt bei ihm hinzu, dass es sich nicht alleine um Unreife handelt und das womöglich noch andere Umstände für sein unangebrachtes Verhalten am werkeln sind. Nicht gerade eine günstige Voraussetztung für gemeinsames Glück.

11.02.2017 20:20 • #6


A
Vermutlich hast du damit recht. Ich idealisiere ihn, er fehlt mir so sehr und ich sehe nur das Gute. Ja er ist genauso alt wie ich. Seine letzte Beziehung ist viele Jahre her und hielt auch nur paar Monate. Er war mehr oder weniger eingefleischter Junggeselle. Hat auch keine Freunde. Er verbrachte immer viel Zeit alleine, hat alleine Unternehmungen getätigt, ist weggefahren. Und er hat sich immer eine Partnerschaft gewünscht. Eine Frau, mit der er sein Leben leben und glücklich sein kann. Wie gesagt, es hat ihn viel Kraft gekostet, sich zu öffnen. Nach der letzten Trennung, hat er sehr stark an sich gearbeitet. Bei unserem Neuanfang hat er sich um alles bemüht. Aber scheinbar kann ein Mensch sich nicht dauerhaft ändern. Ich wollte ihn auch nie verändern, er wollte es von sich aus, damit es zwischen uns klappt und das habe ich sehr an ihm geschätzt. Aber nachdem es jetzt wieder so ein Ende genommen hat und er sich aufgrund einer Lapalie von mir getrennt hat, zeigt mir das, dass er im Grunde nach wie vor ein konfliktscheuer und affektlabiler Typ mit geringer Frustrationstoleranz geblieben ist. Und ich leide erneut darunter. Das macht mich zugleich traurig und wütend. Das Leben besteht halt nicht nur aus Schön-Wetter-Tagen. Wie will er jemals eine Beziehung führen, wenn er bei jeder Nichtigkeit in sein altes, einsames Leben zurück flüchtet..

11.02.2017 20:30 • #7


A
Da kommt schon einiges ans Tageslicht über ihn. Meiner Erfahrung nach können sich Menschen schon ändern, nur schafft es nicht jeder. Oder es braucht erst mehrere Anläufe bzw. es handelt sich um einen längeren Prozess.

Letztendlich muss er beziehungstechnisch natürlich an sich selbst eifrig arbeiten, sofern er überhaupt eine gut funktionierende Beziehung leben möchte. Nur zu sagen, dass man mit einer Frau glücklich werden möchte und diesbezüglich Ansätze machen, ist natürlich reichlich zu wenig. Es gehört viel mehr dazu, besonders wenn Probleme vorhanden sind, und in Summe sind die entscheidenden Taten bisher bei ihm ausgeblieben. Darauf zu warten, dass sich das vielleicht einmal ändert, würde ich an deiner Stelle nicht.

11.02.2017 21:13 • #8


A
Guten Morgen... Nun ja... So sieht es aus, da muss ich dir zustimmen. Ich denke, ich muss jetzt unbedingt schauen, dass ich irgendwie wieder auf die Beine komme. Es ist nur unbeschreiblich schwierig, wenn man sich wie betäubt fühlt. Mir kommt es immer noch so unwirklich vor.
Gibt es noch jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und mit dem ich mich austauschen könnte?
Würde mich freuen, von euch zu lesen.

12.02.2017 11:23 • #9


A
Niemand da, der mir schreiben mag? Schade eigentlich. Mir gehts ein klein wenig besser inzwischen. War die letzten Tage viel draußen und habe einiges für mich gemacht. Ich hoffe, es geht Stück für Stück weiter aufwärts.

13.02.2017 19:53 • #10


R
Hallo @annalen,
ich muss ehrlich sagen, dass ich mich vollkommen in deine Situation hineinversetzen kann. Ich habe dasselbe schon einmal durchlebt und tu ich jetzt auch erneut - genau wie du!
Wirklich, der Text könnte von mir sein...
Der wesentliche Unterschied besteht aber darin, dass ich Anfang 20 bin und mein Ex Freund auch, wohingegen du und dein Ex wesentlich mehr Lebenserfahrung hattet und sein Verhalten somit noch schwerer nachzuvollziehen ist.
Ich weiß wie das ist. Man möchte dem Partner kein so negatives Bild zuordnen, aber was wenn das nunmal die Realität ist ? Und das ist leider auch so..so sehr es auch weh tut, du musst anfangen dich von ihm zu lösen und dazu gehört auch ihn und seine Macken zu verherrlichen. Mir fällt das auch schwer, aber überleg doch mal wie er über dich denkt ? Sicherlich nicht so wie du über ihn, sonst hätte er dich nicht 2Mal fallen gelassen.
Das ist traurig und so geht es mir auch, aber der erste Schritt, bedeutet nunmal der hässlichen Wahrheit ins Gesicht zu blicken.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und drücke dich ! Wir schaffen das, auch wenn es derzeit so unvorstellbar ist

13.02.2017 20:13 • x 1 #11


A
Liebe Ratundhilflos, vielen dank für deine Worte. Ja... Ich merke, dass ich nicht alleine bin mit meinem Kummer und dass es offensichtlich vielen so geht. Irgendwie tut es gut, zu wissen, dass andere mitfühlen können, wie es mir gerade geht. Auch wenn es mir zugleich wiederum leid tut, denn diese Situation wünsche ich niemandem. Ich bin auch dankbar, dass es mir nicht mehr ganz so elend geht, wie noch vor paar Tagen. Da hatte ich fast sowas wie einen Nervenzusammenbruch, hab gezittert, geweint... Ich dachte, ich sterbe. Nachdem ich heute Nachmittag zwei Stunden in der Sonne spazieren war, habe ich neue Energie getankt und fühle mich gestärkt.
Wie gehst du nun mit deiner Situation um? Bist du auch im Wechsel zwischen Trauer und Wut? Hast du das Bedürfnis ihm zu schreiben? Bei mir ist es so, dass ich ihm niemals schreiben würde. Eher würde ich mir die Finger abhacken. Momentan ist es sogar so, dass ich mir echt denke, dass ich so einen Mist gar nicht nötig hab. Ich bin noch so dämlich und mache mich wegen so einem Menschen verrückt, der mich eiskalt stehen lässt und sich verpisst - sorry für den Ausdruck. Ne ich stehe jetzt auf und ich werde weiterleben und mein Glück und meine Freude wiederfinden. Das hat er mir nicht genommen. Ich werd mein Leben in kleinen Schritten wieder so gestalten, dass ich mich auch alleine ohne ihn richtig wohlfühlen kann. Wir werden das ganz bestimmt schaffen. Ich drück dich zurück!

13.02.2017 21:14 • x 1 #12


R
Das mach ich gerne und hoffe ich kann damit irgendwo auch helfen...
Ich bin derzeit noch in dieser Phase, die du beschreibst...Nervenzusammenbruch, ich strebe etc. Mein Körper reagiert auf so einen Stress immer besonders empfindlich. Ich kann nichts essen oder schlafen und das raubt einem wirklich die letzte Kraft.

Ich bin übrigens auch gerade in der Sonne spazieren, allerdings hilft es nur bedingt. Ich komme mir irgendwie total alleine vor.
Das ist denke ich normal...

Wie ich mit der Situation umgehe?
Naja in meinem Kopf sieht alles gerade total ungeordnet aus. Ich denke über alles nach und diese Gedanken wiederholen sich immer wieder. Meine Stimmung wechselt jede Stunde. Ich bin total traurig, dann geht es mir kurz besser und ich denke an garnichts, dann kommt die nächste Heulattacke usw.

Von alleine würde ich ihm niemals schreiben. Das war auch bei der letzten Trennung der Fall. Egal wie furchtbar es mir ging und das war eigentlich fast ständig so, ich hätte ihm niemals geschrieben. Einmal aus Stolz und zweimal weil ich eine erneute Abfuhr nicht verkraftet hätte.

Ich finde deine Einstellung große Klasse !
Du scheinst jetzt schon auf dem richtigen Weg zu sein. Als ihr 3 Monate getrennt wart, wirst du bestimmt bemerkt haben, dass es mit der Zeit tatsächlich bergauf geht. Sehr langsam, aber immerhin geht es überhaupt bergauf, nicht wahr ?!

In dieser Beziehung kann man ja eh nicht mehr glücklich werden, es sei denn unsere Herren der Schöpfung würden einmal versuchen unsere Seite zu verstehen. Dazu sind sie ja aber offensichtlich nicht in der Lage.

Ich wünsche mir immer die Zeit zurückzudrehen...da als wir uns kennenlernten und alles richtig zu machen oder so weit zurück, dass ich ihm nie hätte begegnen müssen...seltsamer Gedanke naja.

14.02.2017 14:59 • #13


K
Zitat von Annalen:
Danke für deine Zeilen Archie. Ich würde es mir sehr wünschen, dass ich so einem Menschen eines Tages begegne. Nur bin ich leider auch keine zwanzig mehr, sondern Ende dreißig... Und für mich ist es extrem schwer, mich überhaupt zu verlieben. Mein Hauptproblem ist, dass ich den Glauben daran langsam verliere, denn ich habe wirklich viele Männer in meinem Leben kennengelernt und hatte auch langjährige Beziehungen. Aber so eine Verbundenheit wie mit ihm... die habe ich noch nie erlebt. Und es ist für mich unvorstellbar, dass es so etwas je wieder geben wird mit irgendwem. Das ist es, was mir so uendlich weh tut im Moment. Weil auch er mir sagte, dass er sowas zuvor nicht kannte. Unglaublich, wie man das wegschmeissen kann.


Ich möchte Dich ermuntern, einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Du bist ERST 37. Ich bin FAST 48 und an einem ähnlichen Punkt wie Du. Du hast also noch 10 Jahre mehr Zeit, das wirkliche Glück Deines Lebens zu finden.

Im Unterschied zu Dir komme ich allerdings aus einer Beziehung, in der so eine Kinderei nicht stattgefunden hat. Mach Dir bewusst, dass er seine Probleme mit sich tragen wird. Immer. Es sei denn, er lässt sich vielleicht professionell helfen.

Vielleicht wäre für Euch eine Paartherapie sinnvoll, um zu erlenern, wie Ihr die bestehenden Kommunikationsprobleme aus der Welt schaffen könnt, falls Ihr Euch nochmal annähern solltet.

Alles Liebe von KBR

14.02.2017 15:10 • #14


A
@ratundhilflos, schön von dir zu lesen, auch wenn der Anlass nicht gerade toll ist... alles was du schreibst, kenne ich zu gut, kommt mir mehr als bekannt vor und hätte komplett von mir stammen können.
auch ich finde deine einstellung mehr als klasse und ich denke, all diese phasen, die wir durchleben, sind in unserer situation vollkommen normal. ich mache mir darüber keine gedanken mehr... weshalb ich mich so fühle und ob das wieder anders wird. ich nehme es jetzt so hin und lasse mich darin treiben und der tag, an dem es anders wird, kommt garantiert. ich weiß es aus erfahrung. du fragst, ob es in den drei monaten bei der vorherigen trennung besser wurde mit der zeit... ja es wurde verdammt schnell besser. ich weiß nicht, weswegen das so schlagartig ging, aber der grund der trennung war so lächerlich für mich und ich hatte mich zum damaligen zeitpunkt schon bevor er mich verlassen hat, damit abgefunden, dass er nicht der richtige ist. wir waren schon vier mal auseinander, somit kam es damals nicht überraschend, dass er ging. ich habe mich extrem abgelenkt, habe mich mit freunden getroffen, bin baden gefahren, habe sport gemacht und sogar zwei nette männer kennengelernt, die interesse hatten an mir. die ablenkung war derart stark, dass ich ihn quasi so gut wie vergessen hatte. muss sagen, dass ich nie auf die idee gekommen wäre, dass er sich nochmals bei mir melden würde nach drei monaten.
dann kam der letzte oktober und ich hatte eine sms von ihm erhalten, dass er immer noch täglich an mich denkt und an die zeit mit mir. ich war so verwirrt darüber, dass ich zunächst nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte.
ich habe auch nicht damit gerechnet, dass wir uns nochmal so annähern würden.
es kam alles von IHM, er hat wirklich alles versucht, um mit mir nochmal zusammen zu kommen. irgendwie hat mir das gefallen und ich ließ immer mehr und mehr zu und als wir erneut in eine beziehung gingen, hatte ich ein sehr gutes und stimmiges gefühl. ich habe eine große veränderung an ihm festgestellt. er hat sich von ganzem herzen bemüht und ich nahm es dankend an. auch ich habe alles gegeben und war die letzten monate der glücklichste mensch der welt.
dieses ende, so plötzlich und brutal, hätte ich beim besten willen nicht vermutet.
ich dachte, wir haben nun beide realisiert, dass wir nie wieder ohne einander sein wollen. ich dachte, jetzt hat es geklappt und nichts und niemand bringt uns je wieder auseinander.
tja, wie man sieht, war dies ein großer irrtum.
das ist wohl auch der grund, warum es mir bei der jetzigen trennung schlechter geht, als zuvor.
ich habe einfach das gefühl, dass es nie wieder mit jemandem so schön, so vertraut sein wird.
eigentlich hat alles gepasst, wenn diese andere seite, dieses überdramatisieren von lapalien nicht so ausgeprägt wäre an ihm.
er war für mich mein partner, mein bester freund, mein geliebter, mein weggefährte, einfach alles. und dass aus einem streit dann das ende entsteht, das hat mich getroffen wie nochmal was. es hat mir regelrecht den boden unter den füßen weggerissen.
ich möcht so gerne wieder an den punkt gelangen, an dem ich schon mal war und abschließen. was hindert mich daran?
ich wünschte mir manchmal, ich wäre letzten herbst nicht nochmal mit ihm zusammen gekommen.
das hätte mir viele schmerzen und leid erspart.
aber ich höre nicht auf zu hoffen, dass ich wieder ein zufriedener mensch werden kann, so wie ich es früher immer war.

@ KBR, deine zeilen tun wirklich gut zu lesen. ja, genau das ist der entscheidende punkt, solange er es nicht erkennt, wird er diesen rucksack immer weiter tragen. auch in die nächste beziehung. es wird immer wieder durchbrechen, wie er wirklich ist.
mir kommt sein verhalten schon ein wenig bipolar vor, anders kann ich es mir nicht erklären, wie man einen menschen, den man über alles liebt, innerhalb eines streits so abschießen und ihn dann verlassen kann.
da komm ich absolut nicht mit, wie sowas möglich ist.
der zorn des streits legt sich doch irgendwann... und was ist dann übrig? alles kaputt.
das mit dem alter ...naja ich weiß schon, wie du es meinst... ist so eine sache. ich habe lediglich das gefühl, dass ich hier in meiner gegend, in der ich lebe, keinen menschen mehr finde, der zu mir so richtig passt.
es ist so, dass mich an ihm so gut wie gar nicht gestört hat. ich habe ihn unendlich geliebt. nur diese aussetzer, die er dann hatte und dann sofort schluss machte, konnte ich mir nicht erklären. vorallem schien er erst nach tagen bzw. wochen nachzudenken...irgendwann hatte ich bisher immer eine nachricht von ihm.
es ist genau genommen eine on-off beziehung. etwas, was ich wirklich niemals wollte in meinem leben.
ich habe ihn ja auch noch nie verlassen, die male vorher hatte auch immer er schluss gemacht. nur dauerte es dann jeweils kurze zeit, bis ich wieder von ihm hörte und er bereit für ein gespräch war.

aber diesmal ist es so, dass ich echt nicht mehr kann. es macht mich kaputt, dieses hin und her. nie die sicherheit zu haben und immer die angst zu spüren, wann flippt er wieder aus und geht einfach ohne sich umzudrehen?
eine paartherapie wäre für mich sehr interessant und würde ich versuchen.
aber er hat ja am tag des schluss machens zu mir gesagt, ich werde nie wieder etwas von ihm hören oder lesen.

ich bin sehr froh, dass es dieses forum gibt. so kann ich es wenigstens ein klein wenig aufarbeiten.
ich wünsche euch allen alles liebe zum valentinstag und wir kommen aus diesem loch ganz sicher wieder raus!

14.02.2017 17:40 • #15


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