Schöner Thread.
Ich habe durch meine Alk. zu mir selbst gefunden bzw. bin immer noch dabei.
Ich war 6 Jahre Alk., habe mich aber auch selbst aus diesem Sog befreit und lebe nun seit über 2 Jahren trocken.
Das hat mir sehr viel von mir selbst offenbart und ich habe mich viel mit mir selbst beschäftigt und auch eigene Gedanken hinterfragt.
WICHTIG: Bitte nicht in eine Suchtspirale stürzen, ich bin nicht Alk. geworden um zu mir selbst zu finden, aber durch die Erfahrung ist das einfach passiert.
Heute bin ich vieeel ruhiger und gelassener, lasse mich von so gut wie nichts aus der Ruhe bringen, vertrete offener meine Meinungen aber bin auch offen für andere.
Früher habe ich oft die Fehler bei anderen gesucht, heute kann ich mir eingestehen das ich für mein Glück selbst verantwortlich bin.
Ja, ich stecke momentan auch in einer Beziehungskrise und bin deswegen unglücklich.
Und ich hoffe auch das sich das wieder richtet.
Gerade weil es bei mir noch sehr frisch ist verliere ich mich manchmal wieder darin andere dafür verantwortlich zu machen.
Aber letztendlich weiß ich das ich meine Ex Freundin nicht zum Glück mit mir zwingen kann.
Ich kann das absolut nicht beeinflussen, es steht nicht in meiner Macht über Gefühle anderer Menschen zu entscheiden.
Aber ich kann meine eigenen Gefühle zum Teil steuern.
Ich kann mich selbst für etwas entscheiden oder dagegen entscheiden.
Und auch wenn ich traurig bin das es nicht geklappt hat, ändert das nichts daran das ich immer noch mich habe.
Ein ganz einfaches Beispiel wäre da wohl ein Buch.
Ich lese sehr gerne, trotzdem fand ich nie die Zeit dazu.
Ich habe soviele Abende lieber vor dem Computer oder Fernseher gesessen und die Bücher ignoriert und das, obwohl sie mich wirklich interessiert haben.
Dabei hat man eigentlich fast immer die Zeit zum lesen, man muss nur bereit sein sie sich zu nehmen.
Auch habe ich Angefangen zu meditieren.
Am Anfang kam mir das richtig dumm vor mich 10 Minuten irgendwo hinzusetzen und nur auf meinen Atem zu konzentrieren.
Das Telefon ignorieren wenn es klingelt, die Neugier wer da wohl gerade anruft verdrängen, sich zu kratzen wenn es einem irgendwo juckt.
Nach einer Weile und vielen versuchen habe ich es geschafft mich einfach darauf einzulassen.
Man 'vergisst' dann einfach alles und ist vollkommen auf sich selbst fixiert.
Irgendwann lässt es einen dann auch kalt das jetzt das Handy klingelt etc. weil man eben gerade was anderes macht, meditieren, man beschäftigt sich mit sich selbst.
Und ich glaube das man eben so auch zu sich selbst finden kann und mit sich selbst den Frieden machen kann.
Man muss sich daraufhin besinnen sich die Zeit für sich zu nehmen und sich in dieser Zeit durch nichts ablenken zu lassen.
Ich weiß leider nicht so genau wie ich das noch besser erklären könnte, ich hoffe ihr versteht was ich meine.