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Ist der Wegzug von der Familie sinnvoll?

M
Hallo zusammen,

ich hatte bereits in einem anderen Thread über meine Trennung geschrieben und bedanke mich nochmals bei allen die mir geschrieben und Kraft mit ihren Worten gegeben haben.

Jetzt habe ich aktuell noch ein anderes problem und hoffe auf Euren Rat, was Ihr machen würdet. Die Ausgangssituation in Kurzform:

Ich mache derzeit eine Qualifizierung zum Fahrlehrer. Alles wird von der Arge übernommen. Die Entfernung zu meinen Kindern ( 5 und 9) liegt bei ca. 4 Stunden Zugfahrt, sodaß ein regelmässiger Besuch (1x im Monat) möglich wäre. Auch eine spätere Arbeitsplatzsuche bzw. Aufnahme wäre in der Nähe vom Wohnort meiner Kinder nicht das große Problem. Der Verdienst eines Fahrlehrers hält sich in Grenzen bzw. leigen im normalen Bereich, allerdings kann man nicht den Unterhalt im vollem Umfang nachkommen.

Aufgrund einer meiner Bewerbungen vor dem Lehrgang wurde ich nun zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, was in der Form positiv verlaufen ist, das ich von allen Bewerbern an erster Stelle stehe und in der komenden Woche Probearbeiten soll. Der Verdienst würde um ein vielfaches besser sein (Thema Unterhalt), allerdings wäre die Entfernung zu meinen Kidds dann ca. 8 Stunden Zugfahrt. Was im Umkehrschlus bedeutet, das ein regelmässiger bescuh wohl nicht immer gewährleistet wäre.

Das Verhältnis zu meiner Ex ist freundschaftlich. In einem Telefonat antwortete sie allerdings auf die Frage, was ich den nun machen soll, weil ich mir nicht sicher war, ob es nun nochmal was wird, oder ob ich mir mein eigenes Leben aufbauen soll, das ich mir lieber mein eigenes Leben aufbauen solle. Dieser Satz traf mich sehr,aber das war/ist ihre Einschätzung derzeit.

Jetzt die Frage, hier alles stehen und liegen und den Lehrgang Lehrgang sein lassen, oder sein Leben danach ausrichten, das man immer in der Nähe seiner Kidds ist?

Auch jetzt danke ich Euch vielmals für die Zeit die Ihr Euch zum Lesen genommen habt und für die Ratschläge von Euch, die mich in meiner Überlegung, was zu tun ist, vielleicht ein Stück weiter bringen.

In diesem Sinne Euch allen einen schönen Sonntag.

LG

maltmk

15.04.2012 09:31 • #1


B
Hallo maltmk,


was sagt dir denn dein Bauchgefühl?

Ich empfinde 1x im Monat schon sehr wenig und ICH würde immer die Option wählen,meine Kinder
so oft wie möglich sehen zu können,auch wenn damit die Einkünfte weniger betragen würde.

Ich wünsche dir,das du die richtige Entscheidung für dich findest!

Alles Gute.

15.04.2012 13:17 • #2


A


Ist der Wegzug von der Familie sinnvoll?

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D
Hallo maltmk

Ich denke einmal das du als Vater deine Kinder über alles lieben wirst und deine Kinder dich ebenfalls.
Du solltest in der Nähe deiner Kinder bleiben denn über kurz oder lang wirst du sie und werden sie dich vermissen, gerade in dem alter.
Und sollte dein Verdienst nicht reichen um deinen Unterhaltsverpflichtungen nach kommen zu können so gibt es immer noch die möglichkeit ergänzenden Unterhaltsvorschuss für die Kinder zu beantragen.
Und ausserdem finde ich das kein Geld der Welt dir deine Kinder ersetzen kann.
Hoffe dir deine Endscheidung jetzt ein wenig leichter gemacht zu haben.
vlg dream

15.04.2012 13:32 • x 1 #3


A
wenn du die zukünftigen kontakte mit deinen kids als höchste priorität ansetzt - wäre deine ausbildung wohl das geeignete.

wenn du auf eine chance mit deiner EX hoffst - wird der andere job für dich auf dauer vorteilhafter.

es gibt vile möglichkieten mit seinen kids den kontakt aufrecht zu halten. die technik machts möglich. klar sind persönliche kontakte besser, aber so habt ihr auch andere lösungen.

es geht um dich und um die zukunft deiner kinder.
die materielle versorgung wäre wegen dem anderen job gesichert,
die emotionale könntest du zum teil auch über die ferne leisten,
es gibt urlaube, die ihr nutzen könnt und vielleicht ermöglicht der der neue job einmal im monat ein längeres WE ?

15.04.2012 13:35 • x 1 #4


M
Habt Dank für Eure zahlreichen Antworten.

Eines ist klar, wie dream auch schon richtig sagte, kein Geld der Welt kann die Kinder ersetzen. Und natürlich sind sie mir auch wichtig.

Aber wie sieht denn die Realität aus? Selbst wenn man sie ein bis zwei Mal im Monat sieht, man bekommt nur noch wenn es hoch kommt die Hälfte von dem mit, was sie erleben. Wenn sie Schmerz, Kummer oder Freude haben landen sie als erstes........bei der Mutter. Man(n) kann wohl auch direkt daneben wohnen und wird es erst Tage später erfahren.

Der nächste Punkt ist die Frage, soll man(n) seine Lebensbedingungen die nächsten sagen wir mal 10-15 Jahre nur nach den Kindern ausrichten? Wenn man noch bei Ihnen oder mit Ihnen wohnen würde, wäre das keine Frage, aber dem ist ja ebend nicht so.

Ich fand den Ansatz von alena ganz gut, das es heutzutage immer eine Möglichkeit gibt den Kontakt, wenn auch nicht den persönlichen, permanent aufrecht zu erhalten. Eine Freundin sagte mir die Tage, das die Kinder spüren, das du für sie da bist, auch wenn du weit weg wohnst. Sie müssen und das sollen sie auch, das Gefühl haben, das ihr vater trotz der Entfernung immer für sie da ist, soweit es ebend geht.

Wie steht ihr zu diesen Aussagen ?

15.04.2012 14:43 • #5


A
Zitat von maltmk:
Aber wie sieht denn die Realität aus? Selbst wenn man sie ein bis zwei Mal im Monat sieht, man bekommt nur noch wenn es hoch kommt die Hälfte von dem mit, was sie erleben.

ja, das ist ejtzt für euch realität geworden. das musst du akzeptieren können - alles läuft jetzt anders als vorher.

du wirst viel versäumen was die entwicklung deiner kids angeht - allerdings ist es oft auch so - das gerade die begegnungen -aussserhalb des normalen alltags viel intensiver gelebt werden können und das kann sehr vieles ausgleichen - die kostbarkeit und innigkeit des augenblicks wird viel mehr bewusst und genutzt!

Zitat:
Der nächste Punkt ist die Frage, soll man(n) seine Lebensbedingungen die nächsten sagen wir mal 10-15 Jahre nur nach den Kindern ausrichten?
man soll gar nicht aber man könnte versuchen alles unter ein fach zu bekommen - es wird anders sein - muss aber nicht bedeuteten, das es deshalb schlechter ist ...
Zitat:
Eine Freundin sagte mir die Tage, das die Kinder spüren, das du für sie da bist, auch wenn du weit weg wohnst. Sie müssen und das sollen sie auch, das Gefühl haben, das ihr vater trotz der Entfernung immer für sie da ist, soweit es ebend geht.
ein ferner vater - der einem signalisiert das er einen liebt und immer für einen da ist - kann uns näher sein als jemand, der ständig da ist und seine sportschau vorzieht weil er ruhe vom alltag haben will - so wie ich es oben schon andeutete ... eine frage der eistellung und organisation ...

15.04.2012 14:58 • x 1 #6




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