Zitat von TANAN:Und ich weiß einfach nicht ob ich das kann.
Die eigentliche Frage ist doch, warum solltest du das
wollen?
Zitat von TANAN:Ich freue mich über Ratschläge.
Der erste wichtigste Rat: Mach dein Abitur und im Anschluss eine gute Ausbildung, Studium - was immer du dir wünschst, in deinem zukünftigen Leben zu erreichen: du setzt JETZT entscheidende Weichen dafür. Dein heutiges Opfer wird dir nicht nur nie jemand danken - geschweige denn entlohnen -, du verbaust dir auch gewaltig deine eigene Zukunft damit.
Der zweite wichtigste Rat: behalte dein Geld. Gib es ausschließlich für dich aus, d. h. für deinen Unterhalt und deinen Anteil an Miete, Strom und sonstigen Lebenskosten. Zieh eine klare Trennlinie: es gibt kein Geld von dir für seine Mutter, weder direkt noch indirekt, indem du ihn unterstützt, während er sein Geld an sie weiterschiebt.
Zitat von TANAN:Er ist so ein Lieber Mensch
Und macht mich glücklich
Dass er ein lieber Mensch ist, stimmt sicher. Aber eine glückliche Beziehung kann er dir nicht bieten. Deine Schilderung klingt eher danach, als zöge er dich mit in seinen Abgrund.
Ein Ultimatum zu stellen ist unnötig und wird nichts bringen, da man einen Menschen wenn überhaupt dann immer nur kurz zu etwas zwingen kann, von dem er nicht selbst überzeugt ist. Dein Freund muss seinen eigenen Weg finden, sich von seiner Mutter zu befreien. Dafür muss er das zunächst einmal wollen. Es wird sich sicher nichts ändern, wenn du weiter mitspielst und damit die Situation stabilisierst und für ihn erträglich machst, während du selbst dabei deine schöne Jugend vergeudest.
Zieh dich aus der Verantwortung für die Mutter deines Freundes zurück. Wenn er sie bis zur Selbstaufgabe und darüber hinaus (immerhin wirft er auch dich ihr zum Fraß vor) versorgen möchte, ist das allein seine Entscheidung und auch allein seine Verantwortung. Lass ihn einkaufen, putzen, sich anpflaumen lassen - aber geh du selbst vor die Tür. Mit einer Freundin ins Kino, in die Disco, ein Eis essen... was junge Leute halt so machen.
Wenn er mitgeht, gut, genießt es. Wenn er mitgeht und dann ans Telefon geht oder sich nach Hause zurück beordern lässt, lass ihn ziehen - aber bleib selbst am Ort des Spaßes und habe SPASS am Leben. Gestalte dein Leben und deinen Alltag nach deinen Wünschen. Nimm ihn mit, wenn er es für sich ermöglicht, aber lass ihn stehen und geh ohne ihn weiter, wenn er es nicht tut. Du musst nicht mit ihm streiten, ihn nicht überzeugen - es wird schon schwierig genug werden deinen eigenen Weg da raus zu finden. Aber das lohnt sich, glaub mir.
Hast du guten Kontakt zu deinen eigenen Eltern? Was sagen die denn zu der Situation?