Hallo, dies ist mein zweites Thema welches ich hier niederschreibe und ich hoffe dass mir ein paar von euch mir bestätigen können, was ich hier schreibe. Ich versuche mich hier etwas selbst zu reflektieren und das klappt sehr gut mit dem Schreiben.
Ich bin 24 und ich lebte seit 6 Jahren in 2 verschiedenen Beziehungen.
Sprich die erste Beziehung ging 3 Jahre und die zweite auch 3 Jahre. Ich hatte davor auch schon Beziehungen aber ich rede hier von den richtigen, wo man viel rein investiert hat. Meine erste Liebe, wo ich auch zum ersten Mal Liebe gespürt habe, hat mich nach 3 Jahren betrogen, da war ich 21.Ich war damals so am Ende dass ich nicht schlafen und essen konnte und zu einem Psychologen musste.
Ich leide unter Verlustangst wegen frühem Tod in der Kindheit.
Ich kam überhaupt nicht klar und suchte mir neue Frauen, einen Monat später schrieb ich eine Frau an, die meine jetzige Ex Freundin ist. Ich habe ihr alles erzählt und diese Frau hat mir geholfen meine andere Ex zu vergessen und wir verliebten uns gegenseitig.
Diese Frau hat mir das Gegenteil von meiner ersten Ex gezeigt, aber auch im negativen.
Sie war immer ehrlich zu mir und hat mich nie betrogen, das kannte ich halt vorher nicht und sie war vom Aussehen eine echte Augenweide, wenn sie jetzt im Sommer mit kurzen Sachen auf die Straße ging guckte so gut wie jeder Mann hinterher.
Jedoch ist diese Beziehung in die Brüche gegangen, weil sie mich nicht mit Respekt behandeln konnte und mich sogar beleidigt hat und mich manchmal so dargestellt hat als wäre ich ein absoluter Versager. Sätze wie du bekommst keine bessere als ich oder du kriegst das alleine doch eh nicht gebacken musste ich oft hören.
Mit ihr hatte ich dennoch eine andere Beziehung, gemeinsamer Urlaub, erste eigene Wohnung was nicht mal ein Jahr gehalten hat.
Nun zum wesentlichen.
Wie ihr lesen konntet hatte ich jetzt 6 Jahre lang, quasi von 18-24 immer eine Partnerin an der Seite.
Das Ende der letzten Beziehung ging so aus, dass ich ausgezogen bin und sie sehr am Ende war, sie wollte mich unbedingt zurück. Wir trafen uns und redeten. Doch sie war beim Treffen ganz komisch. Ende vom Lied war, ICH wollte sie plötzlich wieder zurück weil ich merkte, dass ich mit dieser Verlustangst nicht klar komme und ich diese Frau immer noch liebe.
Sie schrieb mir nach einem Monat, wo wir uns selten getroffen haben, dass sie zwar Gefühle hat aber sie keine Beziehung sondern eine Freundschaft will um mich als Mensch nicht zu verlieren.
Leider konnte ich dies nicht und ich schrieb ihr eine letzte Nachricht dass ich die Beziehung wunderschön fand, ihr alles gute wünsche usw und dass ich den Kontakt abbrechen muss, da ich es sonst nicht verarbeiten kann.
Wir hatten, bis auf eine SMS keinen Kontakt mehr, jetzt seit einem Monat nicht mehr. Leider wohnen wir in der selben Stadt und benutzen teilweise sogar die selben Geschäfte. Heißt, ich kann ihr hier nicht ewig aus dem Weg gehen. Einmal sah ich sie sogar in einem Aldi Markt, ich war geschockt und wurde teilweise richtig nervös. Sie sah echt wunderschön aus und ich hab in dem Moment gerade Pfandflaschen in den Automaten getan, ich war am zittern und konnte die Plastikflasche kaum fest halten.
Mir geht es damit überhaupt nicht gut, ständig denke ich an sie, bekomme Auslöser durch irgendwelche Dinge, habe oft Tränen in den Augen wenn ich in den Himmel schaue und mir denke wieso das alles so passieren musste und was sie gerade so treibt oder ob sie an mich denkt. Man denkt an den gemeinsamen Urlaub und wie man sich gefreut hat plötzlich ne eigene Bude zu haben. Ich werde nicht vergessen wie wir es in der ersten Woche nicht fassen konnten zusammen zu wohnen und es so toll war.
Viele Freunde und Familie sagten mir dass sie nicht die richtige war da sie mich oft nicht mit Respekt behandeln konnte und oft sehr schnell sauer wurde wenn ihr was nicht gepasst hat. Klar es gab auch schöne Seiten und ich habe auch dazu beigetragen aber das war schon ein extremer Knackpunkt.
Nun zu meinem Weg, wo ich denke ihn jetzt alleine gehen zu müssen.
Ich hab seit 6 Jahren erstmals keinen Kontakt zu Frauen ausser meinen beiden besten Freundinnen die ich schon seit der Kindheit kenne.
Ich komme oft damit nicht klar, liege im Bett und vermisse die Zweisamkeit mit meiner Ex. Der Kontakt ist komplett abgebrochen und trotzdem erwische ich mich oft dabei wie ich auf mein Handy gucke mit der Hoffnung eine Nachricht von ihr zu erhalten, dass man alles nochmal neu angehen will. Aber das ist leider ein Wunschgedanke, der mir schwer fällt in die Realität umsetzen.
Ich fange im August einen neuen Job an, wo ich teilweise auch Angst vor habe dass ich es nicht packe da ich diese Verlustangst habe und es oft verdammt schwer ist weil man die Gedanken und die Zeit meist in die Ex investiert hat.
Mit meinem besten Freund will ich ab nächster Woche ins Fitnessstudio gehen um neben dem neuen Job einen Ausgleich zu haben.
Leider ist mit der Trennung auch mein Lebensplan nach hinten gerückt, ich muss durch die Trennung leider wieder zurück zu meinen Eltern da ich zurzeit keine Wohnung finde, weil im Kreis Berlin alles so unfassbar teuer ist.
Ich hatte damit ja schon abgeschlossen und war stolz da raus zu sein.
Ich stand gestern in meinem Zimmer was ich jetzt wieder bekomme und ich bekam Tränen in den Augen weil ich genau das Gegenteil geplant hatte. Raus von Zuhause, mit der Partnerin eine eigene Wohnung. ich hab das richtig genossen bis ich festgestellt habe dass es mit uns nicht funktioniert.
Ich schreibe momentan auch keine Frauen an weil ich der festen Überzeugung bin, diesen Weg erstmal alleine zu gehen ohne Partner, da ich mich immer fest geklammert habe und Aufmerksamkeit durch meine Partner bekam und mein Glück davon abhängig gemacht habe.
Ich will mir selbst in einem Jahr bewiesen haben dass ich den neuen Job und alle Aufgaben die kommen werden alleine bestritten habe ohne Partner.
Was meint ihr dazu, ist es die richtige Entscheidung jetzt erstmal alleine durchs Leben zu gehen?
07.07.2018 12:44 •
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