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Welcher Weg ist der richtige

S
Meine Ex-Freundin (26) hat sich vor 2,5 Monaten von mir (37) getrennt. Wir waren knapp 4 Jahre zusammen und haben auch 3 Jahre zusammen gewohnt.
Sie hat für mich (anfangs) aus heiterem Himmel schluss gemacht. Für mich ist , wie bei vielen anderen auch, eine Welt zusammengebrochen.

Sie ist direkt zu ihrer Mutter gezogen und ich saß da. Praktisch vor einem Scherbenhaufen. Wir hatten 3 Wochen vorher noch eine Reise nach N.Y. gebucht. Es war für mich wie ein Albtraum.

Wir haben die nächsten 2 Wochen danach noch das eine oder andere Gespräch gehabt, aber Antworten auf das Warum, habe ich nicht wirklich bekommen. Sie sagte immer, es lege nicht an mir und die Gedanken habe sich in den letzten Monaten bei ihr verstärkt und dann hat sie den Entschluss gefasst.Das es nicht an mir liegt, konnte ich von Anfang an nicht glauben, denn es gehören immer zwei dazu.

Natürlich liebe ich sie und zwischen Schmerz und Trauer war natürlich immer die Frage, wie verhalte ich mich, denn ich möchte sie zurück in meinem Kopf. Kontaktsperre ja oder nein, sich normal verhalten ja oder nein, sich distanziert verhalten ja oder nein. All das machte mir sehr zu schaffen, denn das Gefühl sie verloren zu haben überwältigte mich immer wieder.

Wir hatten dann nach einiger Zeit ausgemacht, dass wir uns ein paar Wochen später treffen um noch einmal über alles zu reden. Leider war dieses Gespräch auch nicht wirklich ergiebig und die Antworten mehr wischi waschi. Letzten Freitag, fünf Tage danach, haben wir uns dann noch einmal getroffen und dieses Gespräch war das erste, in dem sie endlich mal ein paar klare Fakten aufgezählt hat und Emotionen in ihr aufkeimten.

Sie sagte mir, dass sie sich oft alleine gefühlt hat und wir nur noch nebenher lebten. Das wir zu wenig Dinge miteinander gemacht haben und sie immer das Gefühl hatte das ich darauf keinen Wert gelegt habe. Wenn war es so, dass Sie von der Arbeit nach hause kam (Ich habe immer etwas früher frei als sie) und wir dann nur noch vor dem Fernseher saßen und sie oft vorher noch Essen gemacht hat (Man muss dazu sagen, dass sie 10 Stunden am Tag arbeitet). Sie fühlte sich auch hier bei uns in der Stadt nicht wohl und hat keinen Anschluss gefunden. Im Gegensatz zu ihr habe ich viele Freunde und Bekannte und bin eher der aufgeschlossene Mensch.
Sie ist eigentlich das Gegenteil davon. Man muss aber sagen, dass sie es probiert hat aber leider war das Feedback nicht demtentsprechend. Auch das hat sie natürlich frustriert.

Sie zieht jetzt auch wieder in ihre Heimatstadt (60 km entfernt) wo all ihre Freunde wohnen. Ich muss aber dazu sagen, dass sie auch vorher schon öfter dorthin gefahren ist. Ich dachte, dass ihr das gut tut.

Ich habe diese Dinge diese Probleme nicht realisiert und fühle mich einfach dumm, da es letztlich das schönste ist, mit dem Partner Sachen zu unternehmen, ihr halt zu geben und einfach für sie da zu sein.
Als wir darüber geredet haben, war ich innerlich so fertig. Ich dachte, warum hast du das getan bzw. nicht getan.Du liebst sie doch.

Jetzt sieht es so aus das Sie mir ihren Standpunkt klar gemacht hat und ich ihr meinen. Ich habe ihr gesagt, dass ich ihr zeigen will, dass alles zwischen uns auch anders sein kann. Das ich ihr zeigen möchte, dass ich für sie da sein möchte und es soviele Dinge gibt die man gemeinsam noch machen kann. Sie sagte mir, dass ich das machen kann, sie aber momentan von der Einstellung her eher das negative sieht. Wir müssten erstmal wieder normal miteinander umgehen können. Im Moment dreht sich natürlich auch noch viel um die Auflösung der Wohnung und das gemeinsame Konto.

Wir wollen also versuchen normal miteinander umzugehn und uns zu treffen. Nächste Woche haben wir geplant zusammen in den Zoo zu gehen.
Ich möchte ihr einfach zeigen das alles anders sein kann und das ich das auch will. Dabei geht es mir nicht nur um sie und um das zurückerobern. Es geht mir auch darum das für mich eine Beziehung auch so aussehen sollte, denn unzufrieden war ich auch.

Ich frage mich jetzt nur wieviel Energie ich dafür aufwenden soll. Ich liebe sie und sie ist mir unheimlich wichtig. Andererseits habe ich natürlich die Angst, dass ich am Ende auf der Strecke bleibe. Letztlich geht es ja darum sie zurück zu gewinnen.Aber was tut man nicht alles für die Liebe....

Es wäre schön ein paar Meinungen dazu zu hören. Ich hoffe, der Text ist nicht zu lang und zu verwirrend.

Liebe Grüße an alle

01.07.2013 14:37 • #1


N
Hallo Senseless,

stimmt es denn, dass sie nach der Arbeit das Essen noch für Euch gemacht hat, obwohl Du schon eher zu hause warst?
Hast Du Deine Freunde regelmäßig getroffen und sie ist alleine zu Hause geblieben? Hast Du denn versucht, sie in Deinen Freundeskreis zu integrieren?
Mach Dir doch erstmal klar, ob ihr wirklich zusammen glücklich wart, und was genau Du zurück haben willst. Das Gefühl, nicht alleine zu sein, oder willst Du wirklich SIE zurück? Das ist sehr wichtig.
Und da sie offenbar sehr unglücklich in Eurer Beziehung war, ist es, wenn Dir klar wird, dass SIE es ist, die Du vermisst, wichtig, dass Du ihr deutlich machst, dass Du willst, dass sie sich wohl fühlt. Dafür mußt Du dann vielleicht ein bißchen mehr tun. Und das kostet dann auch Energie. Klar. Wenn Du aber jetzt schon Angst hast, dass Du vielleicht auf der Strecke bleibst, wenn Du ihr zeigst, wie wertvoll sie für Dich ist, dann halte ich das nicht für die richtige Basis.
Kämpfe, wenn Du es wirklich willst. Lass es, wenn Du es nur halbherzig tun würdest.

LG

01.07.2013 16:03 • #2


A


Welcher Weg ist der richtige

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S
Hi Nur noch halb,

ja letztlich stimmt das, wobei man schon sagen muss, dass ich auch desöfteren gekocht habe. Aber die Waage hat es sich nicht wirklich gehalten.
Ich komme mir im nachhinein auch wirklich dumm vor...
Ich arbeite zwar auch meistens um die 10 Stunden täglich, da meine Arbeit hauptsächlich aus Büroarbeit besteht hätte ich mich darum mehr kümmern müssen.

Mit den Freunden war es teilweise so.Es kam aber auch vor, dass sie mit den Leuten noch weggegangen ist und ich lieber zuhause geblieben bin.

Man muss noch dazu sagen, dass wir (ich teilweise, da ich selbstständig bin) im selben Betrieb arbeiten. Wir kennen also teilweise die selben Leute. Sie hatte aber trotzdem immer Probleme sich zu integrieren. Gerade was die Mädels im Freundeskreis betraf.Irgendwie hatte sie immer das Gefühl, dass eher Ablehnung von den Mädels kam.

Sie hat sich immer eine gute Freundin gewünscht, da ihre beste Freundin 60 km entfernt wohnt.

Ich weiss auf alle Fälle, dass ich es so nicht mehr will. Letztlich müssen sich Dinge auf beiden Seiten ändern, aber ich weiss auch, dass ich eine große Mitschuld hatte, dass es so gekommen ist wie es jetzt ist.

Ich liebe sie und ich möchte mit ihr zusammen glücklich sein. Für mich ist es ja auch wichtig diese Beziehung anders zu führen. Ich will sie nicht aus verletzten Stolz oder ähnlichem zurück gewinnen. Sie sagte mal zu einem Freund von uns, dass sie ihm so dankbar ist, das er mich ihr vorgestellt hat.
Und dieses Gefühl würde ich ihr gerne wieder geben....

Nein, halbherzig will ich es nicht tun. Trotzdem hat man natürlich Angst, dass der Punkt kommt wo man sagt, es bringt nichts. Sie will nicht...
Aber das ist wohl das Risiko das ich eingehen muss.

Super, jetzt bin ich eben noch bei Rot über eine Ampel gefahren weil vor mir zwei Autos fast einen Unfall fabriziert haben. So fängt die Woche großartig an...

01.07.2013 18:07 • #3


M
Hallo Senseless,

ich habe es vor 3 Monate ähnlich wie du erleben müssen. Meine Freundin hat sich nach 5 Jahren ohne wirklich erkennbaren Grund von mir getrennt, kein Streit oder ähnliches. Unser Altersunterschied war auch ähnlich, sie jetzt 30 ich 42 Jahre alt, was bestimmt auch eine Rolle spielt, da wir uns jeweils in unterschiedlichen Lebensabschnitten bewegen, auch wenn wir uns eine gemeinsame Familie gewünscht haben.

Ich habe in den kommenden Monaten nach der Trennung mehrere Telefonate mit ihr geführt, es gab ein Treffen, mit dem Ergebnis das es im gesamten Prozess keinen Millimeter Bewegung ihrerseits gab. Ich habe dann irgendwann erkannt, dass ich hier auf verlorenem Posten kämpfe. Ca. 14 Tage nach dem letzten Telefonat hatte ich Geburtstag, zu dem sie mir nicht einmal mehr gratuliert hat. Ein Schlag ins Gesicht, der nach 5 Jahren mit schönen Geburtstagen mal so richtig gesessen hat. Da habe ich mir gesagt, deutlicher konnte sie mir nicht mehr sagen ich will dich nicht mehr, wenn ich jetzt weiter versuchen würde um sie zu kämpfen, dann würde ich mich nur zum Idioten machen

So muss man leider schmerzlicher Weise irgendwann anerkennen, dass da jemand nicht mehr will, auch wenn man es um keinen Preis dieser Welt akzeptieren möchte. Von daher musst du den Punkt selber bestimmen, wann Kämpfen noch eine Aussicht auf Erfolg bietet und wann du dich besser vor einen aussichtlosen Gefühlchaos schütz.

Auch wenn Statements blöd sind, ein Freund von mir sagte einmal Man kann Menschen zu etwas zwingen, man kann sie aber nicht zum Wollen bringen.

Ich wünsche Dir alles Gute
Fahre bitte vorsichtig (!)
Micki

02.07.2013 00:17 • #4


G
hallo zusammen,

auch ich bin von meinem freund nach drei jahren verlassen worden.
per email. das tut besonders weh, er gibt mir nichtmal die gelegenheit ein gespräch zu führen und es zu verstehen...

ich frage mich, wieso verabschieden sich die verlassenden einfach innerlich aus einer beziehung, ohne dem partner eine chance zu geben...
eine chance zu kämpfen...
klar schleichen sich einige sachen in einer längeren beziehung ein, auch war ich zuletzt viel mit mir beschäftigt, hatte probleme, eine weile keine kraft in die beziehung zu investieren...
aber redet man dann nicht erst, wenn man merkt es läuft etwas schief?!

ich kann nur von mir reden, jemanden den ich doch liebe, mit dem ich eine schöne zeit hatte, von dem ich weiss, das es auch anders geht...
den lasse ich doch nicht einfach fallen ohne gelegenheit zu zeigen, was ihm die beziheung und auch ich noch wert ist.

@micki
kann verstehen, das das an deinem geburstag noch mal ein echter schlag war...
da fragt man sich wirklich, was man demjenigen auch als mensch, nicht nur als partner bedeutet hat...

ich für mich habe auch entschieden mich nicht zum idioten zu machen.
würde er mich kämpfen lassen, würde ich um uns kämpfen wie ein löwe...
aber er lässt mich nicht. das muss ich akzeptieren.

02.07.2013 09:08 • #5


S
Hi Micki

erst einmal danke für deine Antwort.

Ich denke auch, dass der Alterunterschied eventuell eine Rolle spielt. Wobei ich das auch nicht pauschalisieren würde. Aber vielleicht hat es auch etwas mit dem Gefühl etwas verpassen können zu tun.

Ich habe ja in den ersten zwei Wochen noch das eine oder andere Gespräch mit ihr geführt und dann den Kontakt auf das nötigste reduziert (Wohnung,Konto etc.). Wir haben uns jetzt erst wieder nach 7 Wochen getroffen.

Wenn ich das Gefühl hätte, sie würde sich keinen Millimeter bewegen, dann würde ich wohl auch aufgeben. Irgenwann macht es sicherlich keinen Sinn mehr. Ich denke aber auch, dass man ein wenig kämpfen sollte, ohne sich selber zu verlieren. Ich werde das Thema Beziehung auch nicht mehr ansprechen. Ich wil ihr einfach zeigen, dass ich auch anders kann und möchte. Dies soll ein Denkanstoß für Sie sein. Ob dieser dann bei ihr ankommt liegt nicht in meinen Händen.

Das mit dem Geburtstag finde ich auch sehr schade und traurig. Soviel Verbindung sollte doch wenigstens noch da sein, dass man dazu noch in der Lage ist. Und das ganze eventuell als Botschaft zu nutzen, jemandem zu zeigen das man nicht mehr will.... keine Ahnung aber das zeugt nicht gerade von viel Respekt.

Natürlich ist es ein schmaler Grad wie weit man geht ohne wieder in ein tiefes Loch zu fallen. Aber ich denke, wenn man irgendwie nach einem Gepräch mit dem Ex-Partner das Gefühl hat, da ist noch etwas dann sollte man kämpfen. Zumindest noch für einen gewissen Zeitraum.
Ich denke wichtig dabei ist, das ganze nicht mit Worten zu tun sondern mit Taten. Einfach da sein und dem anderen vielleicht neue Wege durch gemeinsame Unternehmungen und positive Erfahrungen aufzuzeigen. Vielleicht verblassen dadurch ein wenig die negativen Dinge aus der Vergangenheit.

02.07.2013 11:25 • #6


S
Hallo Gladys

ich war auch bis vor ein paar Tagen davon überzeugt, dass ich nichts falsch gemacht habe und sie zu wenig kommuniziert hat. In einer gewissen Weise denke ich auch immer noch, dass sie hätte mehr sagen müssen. Andererseits hat sie aber immer wieder angedeutet was sie möchte und braucht, nur habe ich es nicht gesehen. Sie kam dann zu einem Punkt, an dem sie dann dachte, okay es ist nunmal wie es ist und wir führen die Beziehung dann auf diese Art und Weise. Letztlich war dann leider klar, dass das nicht funktioniert, da ihre Bedürfnisse nicht erfüllt wurden und sie sich immer weiter entfernt hat.

Diese Reflektion hatte ich bis vor wenigen Tagen einfach nicht obwohl ich mir tausende von Gedanken über das warum gemacht habe. Sie hat mir endlich ein paar Antworten gegeben und das half zu verstehen und die Entscheidung zu akzeptieren.

Natürlich könnte man dem anderen auch vorwerden du liebst mich, warum redest du nicht mit mir. Ich denke aber das oft die kleinen Hilferufe übersehen werden. Und man darf auch nicht vergessen, dass es Menschen gibt die nicht so gut über solche Dinge reden können...leider...
Ist es dann direkt der falsche Beziehungspartner? Ich weiss es nicht....

02.07.2013 11:33 • #7


S
Hallo zusammen,

wir haben jetzt beschlossen, dass wir das Treffen und den Zoobesuch auf morgen verlegen, da sie nächste Woche mit einer Freundin wegfahren möchte.

Ich hatte mir nun überlegt vorher noch ein Picknick mit ihr zu machen und irgendwo ins Grüne mit ihr zu fahren. Ich möchte einfach das sie einen positiven Eindruck mitnimmt. Ich werde unsere Beziehung auch nicht ansprechen, sondern nur versuchen eine gute Zeit mit ihr zu verbringen und ihr ein gutes Gefühl zu vermitteln.

Was haltet ihr davon?

03.07.2013 11:12 • #8


S
Hallo zusammen,

wir waren jetzt letzten Donnerstag picknicken und danach im Zoo. Es war eigentlich ganz schön. Ich hatte mir ja vorgenommen die Beziehung nicht anzusprechen. Das ist mir natürlich sehr schwer gefallen, da ich natürlich unterbewusst Erwartungen hatte, denn ich liebe Sie ja...

Dadurch war ich am Abend wieder ziemlich down. Mir war eigentlich klar, dass es nicht zu einer Annäherung kommt, aber insgeheim hatte ich es mir natürlich gewünscht

Sie war nett aber natürlich auch distanziert. Es ging ja eigentlich nur darum ihr ein positives Gefühl zu geben. Nunja sie ist von ihrer Entscheidung überzeugt und sie sagt, dass sie momentan keine Beziehung führen will. Mit niemandem...Ich weiss nicht wie ich mich nun verhalten soll. Am Samstag hat Sie noch ihre restlichen Möbel geholt (ich war nicht da, denn das wollte und konnte ich mir nicht geben).

Momentan denke ich, ich muss wirklich eine KS einleiten, denn ich merke, dass mir so ein treffen nicht gut tut. Ich will Sie zurück und ich dachte, wenn man sich normal trifft und einfach Sachen miteinander unternimmt könnte man sich wieder annähern. Ich bin so hin und hergerissen...mir tut es nicht gut aber ich habe einerseits Angst, dass wir uns durch die KS total verlieren und andererseits habe ich Angst, dass das normal miteinander umgehen ihr in die Freundschafstkarte spielt. Und das kann ich nicht....dafür ist noch zuviel Gefühl da.

Was denkt ihr was ich machen soll.?Ich fühle mich total schlecht und bin wieder in einem Loch, aus dem ich gerade nicht rauskomme....

In den nächsten 2 Wochen werden wir uns jetzt erstmal nicht sehen, da sie Urlaub hat (Wir arbeiten u.a. ja auch im selben Betrieb). Ich denke ich sollte mich nicht melden und warten dass etwas von ihr kommt...

08.07.2013 12:25 • #9


A
Zitat von Senseless:
Ich denke ich sollte mich nicht melden und warten dass etwas von ihr kommt...
das interesse an dir ist merklich abgekühlt, wenn ihr etwas nicht passte, hätte sie dich vorher informieren können und nicht gleich zu ihrer mutter ziehen.

wahrscheinlich fühlt sie sich mit sich selbst nicht wohl, vielleicht fehlen ihr auch ihre vertrauten kontakte, sie will ja zurückziehen.

versuche dich jetzt nur auf dich zu konzentrieren, wenn du ihr noch genügend bedeutetest, ist sie jetzt am zug und kann sich auf dich zubewegen.

alles gute!

08.07.2013 13:13 • #10


S
Danke für die Worte Alena,

es war wie ein Schlag ins Gesicht, weil es für mich erst einmal wie aus dem Nichts kam. Aber wie so oft, machen Menschen diese Problematik eher mit sich aus, bis der große Knall kommt.

Ich hatte mir für das Picknick wirklich den A.... aufgerissen, habe verschiedenste Sachen zum Essen gemacht und bin mit ihr an einen wunderschönen Ort gefahren. Ich weiss auch nicht warum dem Zoo Besuch überhaupt zugestimmt hat. Im nachhinein denke ich, war das keine gute Idee.

Sie kennt meinen Standpunkt, dass ich sie zurück will ja auch...

Ich weiss letztlich nur nicht wie ich mich verhalten soll. Ja sie ist am zug, aber wie begegne ich ihr dann? Eher distanziert, normal oder nett. Ich hab keine Ahnung....

08.07.2013 13:33 • #11


N
Hallo Senseless,
es ist der Wunsch derer, die verlassen werden, dass der andere Teil durch ein bestimmtes Verhalten vielleicht doch wieder zurück kommt. Solange Du aber Hoffnungen hast und jeden Kontakt, jede Handlung von ihr als Hinweis deutest, es könnte vielleicht doch nochmal was werden, wirst Du nicht frei sein.
Am besten ist aus meiner Sicht, wenn Du versuchst damit abzuschließen und Dich komplett auf Dich zu konzentrieren. Und darauf, dass Du mit Deinem Leben gut klar kommst. Dann wirst Du zurück finden zu Deiner Stärke und wirst langsam merken, wie der Schmerz nachlässt.
Alles Gute für Dich!

08.07.2013 13:34 • #12


S
Hallo Nur noch halb,

du hast vollkommen recht. Es fällt mir nur so verdammt schwer los zu lassen. Alles erinnert an Sie. Sei es die ehemalige gemeinsame Wohnung oder sogar die Arbeit. Sogar wenn ich Tennis spielen gehe erinnert es mich an sie, da ich letztes Jahr erst wieder angefangen hatte. Irgendwie absurd aber leider meine Realität. Vielleicht neige ich auch dazu, mich in meinem Leid zu suhlen. Es gibt auch Tage an denen es mir besser ging.

Dieses Treffen und auch das abholen der restlichen Möbel hat mich aber wieder in ein tiefes Loch gerissen.

Ich versuche viel zu unternehmen, habe viele Freunde und Bekannte aber ich bin einfach nicht in der Lage fröhlich zu sein und mich wirklich abzulenken. Ich denke immer, so kann unsere Geschichte doch nicht enden...

Wo hoch ist denn noch der Wert einer Beziehung? Wenn man nicht mehr zufrieden ist geht man einfach? Kein Gespräch...nichts... Die Gespräche danach bestehen dann aus, ich weiss es auch nicht oder die Gefühle sind weg und wir haben uns ausseinander gelebt.

Ich komme mir vor, als wäre ich einfach weggeschmissen worden. Ich hatte keine Chance meine Fehler (die natürlich auch vorhanden waren) zu ändern oder wenigstens in einem moment wo sie noch Liebe gespürt hat, mit ihr darüber zu reden...

Ich kann es nicht nachvollziehen...

08.07.2013 13:51 • #13


N
Hallo Senseless,

lies mal meine Geschichte unter Er war mein Leben und dann wirst Du sehen, dass wir beide überhaupt nicht weit auseinander sind mit unserem Grund, warum wir in diesem Forum sind.
Ich kann es auch oft nicht fassen, dass so eine Beziehung enden soll. Aber leider ist es genau so. Mein Wunsch wäre es auch gewesen, ich hätte gewusst, was ich hätte ändern können. Aber Menschen hier im Forum haben mir dabei geholfen zu erkennen, dass man einfach nicht alles ändern kann. Vorallem darf man die Schuld nicht nur bei sich selber suchen.
Kannst Du vielleicht in einen anderen Tennisverein gehen? Ich weiß nicht, wo Du wohnst, bei uns in Berlin würde das gehen, hier gibt es ausreichend Clubs. Das ist natürlich nicht überall so.
Fröhlich sein, lachen, Spaß haben, ja das sind alles Dinge, die gehen im Moment nicht. Aber sei Dir sicher, das kommt wieder. Und dass Du es im Moment nicht kannst, zeigt Dir, dass Du wirklich aufrichtig geliebt hast und das kann Dich auch stolz machen. Klingt komisch, ist aber so. Würdest Du jetzt schon wieder jede Minute happy sein müßtest Du Dich fragen, wieviel sie Dir bedeutet hat.
So kannst Du Dir wirklich sagen, dass sie Dich nicht verdient hat.
LG

08.07.2013 15:06 • #14


S
Hallo Nur noch halb,

danke für die lieben Worte.

Der Verein ist letztlich nicht das Problem. Es ist eher Tennis als solches. Ich weiss, das hört sich für manchen komisch an....
Aber das ist natürlich auch eine letztlich unwichtige Sache.
Ich habe mir deine Geschichte eben durchgelesen. Du hast ja geschrieben, dass du dir gewünscht hättest, zu wissen was du hättest anders machen können.

Für mich fühlt es sich ein wenig anders an.

Nach unserem Gespräch vor etwa einer Woche hatte sie mir das erste mal ein paar Fakten aufgezählt die zum scheitern unserer Beziehung führten.

Sie fühlte sich alleine ,nicht genug unterstützt und mir intellektuell unterlegen (was ich immer versucht habe mit ihr zu besprechen und ihr nicht dieses Gefühl zu geben). Sie hat diese Probleme auch angedeutet, aber wie es leider manchmal so ist, bekommt man es nicht mit...Im nachhinein sehr traurig da man natürlich jetzt an einem Punkt steht, an dem man denkt, verdammt ich hätte es doch ändern können, denn es ist doch auch was ich möchte und was für mich auch eine schöne Beziehung ausmacht.

Ich habe leider auch mein Päckchen zu tragen, was psychosomatische Probleme angeht und dadurch habe ich diese Probleme leider nicht so gesehen wie sie es tat. Ich habe den Fokus eher auf mich und meine Probleme gesetzt und sie leider nicht unterstützt...

Ich weiss, dass ich nicht die ganze Schuld bei mir suchen darf, denn sie hätte die dinge vielleicht auch klarer ansprechen können wenn ihr unsere Liebe so wichtig ist. Aber ich hätte für meinen Teil auch mehr machen können um diese Liebe weiter gedeihen zu lassen.

Ich wollte jetzt nochmal kämpfen und ihr zeigen, dass alles auch anders sein kann. Aber sie ist so von ihrer Entscheidung überzeugt, dass es wohl für mich keinen Sinn macht, den Kontakt momentan zu halten.

Sie sagte mir letzte Woche noch, das sie es am Telefon beendet hat, da sie es sonst nicht geschafft hätte. Das war für mich auch nochmal hart denn ich dachte mir, okay was war ich für Sie, dass man nicht den A... in der Hose hat und einem das wenigstens in einem letzten Gespräch ins Gesicht sagt....

08.07.2013 15:40 • #15


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