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Jobwechsel intern ja oder nein

L
Hallöschen ihr lieben.

Ich arbeite in einem großen Logistikunternehmen. Aktuell hätte ich intern die Möglichkeit eine andere Stelle anzutreten.
Mein Chef sieht das als ein Vertrauensbruch ( ich bin die rechte Hand vom Chef). Er unterstütz mich in meiner aktuellen Situation sehr( homeoffice, ich darf früher gehen wenn was mit der kleinen ist ). Eigentlich gefällt mir mein Job doch leider fehlt es mir an finanziellen Mitteln. Mein Chef Argumentiert es so, dass ich aktuell schon genug Freiheiten habe, sodass er von einer Erhöhung absieht.

Jetzt bin ich hin und her gerissen intern wechseln oder eher nicht ( bin seit 8 Jahren im Unternehmen)

09.07.2021 09:38 • #1


C
Schwaches Argument von deinem Chef! Mit mehr Geld hat man auch mehr Freiheiten.

09.07.2021 09:42 • x 2 #2


A


Jobwechsel intern ja oder nein

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Odette
Liebe @Lina1992,

ich bin aktuell in einer ähnlichen Situation. Allerdings habe ich den Entschluss gefasst mein Unternehmen nach fast 10 Jahren extern zu verlassen, und schaue mich gerade um.

Auch wie du bin ich die rechte Hand von meinem Vorgesetzten. Wir verstehen uns super, sind ein eingespieltes Team und ohne mich wäre er komplett aufgeschmissen.
Bei mir ist es auch der finanzielle Aspekt. Ich liebe meinen Job, mein Team und ich einen gewissen Stand (verstehe mich mit fast allen super, bin mit den Chefs und der GF per du - und wir sind 300 Leute), sie haben mir bei privaten Problemen geholfen und ich gehe immer gern zur Arbeit. Wir wissen nicht, ob wir so anders nicht auch diese Freiheiten haben. Das darfst du nicht vergessen.

Aber (!) ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich einfach an das finanzielle denken muss. Und wenn ich dein Alter auf dein Geburtsjahr beziehen darf, sind wir ein ähnlicher Jahrgang. Trocken betrachtet ist es ein Job. Nicht mehr und nicht weniger. Und gerade wenn ich lese, dass du ein Kind hast, fällt Geld wohl noch mehr ins Gewicht, als bei mir.

Ich denke mir bei meinem Arbeitgeber halt auch, dass wenn ich so unersetzbar bin, es eigentlich keine Frage sein sollte, ob man das nicht auch entsprechend entlohnt. (Ich rede hier von einer Änderung im 4-stelligen Bereich bei mir.)
Vielleicht hilft dir dieser Gedankengang?

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
Ich war die letzten Wochen auch sehr unter Druck deswegen, aber habe mich jetzt innerlich entschieden.
Leider macht das nötige Kleingeld ja doch schon eine Menge aus.

09.07.2021 09:46 • #3


L
Zitat von odette:
Liebe @Lina1992, ich bin aktuell in einer ähnlichen Situation. Allerdings habe ich den Entschluss gefasst mein Unternehmen nach fast 10 Jahren ...


Naja extern umschauen da habe ich Angst wegen der Probezeit mit Kleinkind während der Trennungsphase

09.07.2021 09:50 • #4


Odette
Zitat von Lina1992:
Naja extern umschauen da habe ich Angst wegen der Probezeit mit Kleinkind während der Trennungsphase

Das kann ich komplett nachvollziehen. Es war auch eher als Schilderung meiner Situation gemeint.

Wenn du intern das entsprechende Angebot hast, umso besser.

09.07.2021 09:54 • #5


Heffalump
Zitat von Lina1992:
Mein Chef Argumentiert es so, dass ich aktuell schon genug Freiheiten habe, sodass er von einer Erhöhung absieht.

Sehe das ähnlich wie Odette, wenn du unersetzlich seine rechte Hand bist, sollte er das auch zeigen. Nur weil du früher gehen kannst, ist das per se keine vertraglich abgesicherte Sache

09.07.2021 09:56 • #6


L
Zitat von Heffalump:
Sehe das ähnlich wie Odette, wenn du unersetzlich seine rechte Hand bist, sollte er das auch zeigen. Nur weil du früher gehen kannst, ist das per ...


Naja mein Chef sagt immer jeder ist ersetzbar.

09.07.2021 09:58 • #7


Odette
Zitat von Lina1992:
Naja mein Chef sagt immer jeder ist ersetzbar.

Klingt wenig wertschätzend und sollte deine Gedanken zum Wechsel eigentlich bestärken.

09.07.2021 10:01 • x 3 #8


Heffalump
Zitat von Lina1992:
Naja mein Chef sagt immer jeder ist ersetzbar.

Ja dann

mach das intern - und hol dir das beste raus, da dürfte die Probezeit, falls wenn, weniger ein Problem sein.
Viel Glück

09.07.2021 10:02 • x 1 #9


D
Was hat denn
Zitat von Lina1992:
Jobwechsel intern ja oder nein

mit der Rubrik Partnersuche in einem Liebeskummer-Trennungsschmerz-Forum zu tun?

09.07.2021 16:19 • x 2 #10


T
Zitat von Lina1992:
Naja mein Chef sagt immer jeder ist ersetzbar.

So ist es auch tatsächlich. Allerdings ist es auch so, dass es die Firma enorm an Investitionen kosten wird, wenn sie jemand neuen einstellen, ihn anlernen müssen usw.
Zumal viel Know-How verloren geht. Ich habe den Schritt zum Jahreswechsel letztes Jahr gemacht und bisher nicht bereut. Fast vierstellig Netto mehr, weniger Verantwortung (ich hatte massive Verantwortung in der alten Firma), bessere Lastverteilung, mehr Urlaub, viel kürzerer Arbeitsweg und noch ein paar andere Benefits.

Zumal etwas nun anders und besser ist, als in der alten Firma: Wertschätzung! Das ist mir mehr wert als Geld. Mein alter AG dachte, ich werde nie gehen. Sogar der Vorstand hat mich abends angerufen und um mich gekämpft. Da war aber meine Entscheidung schon durch.
Alles nichts wert, wenn man keine Wertschätzung bekommt und Job nicht Job sein lassen kann. Wage den Schritt, auch wenn es nur intern ist. Drohgebärden sind so lächerlich... Sie mieten unsere Arbeitsleistung und kaufen nicht unsere Seelen.

09.07.2021 16:44 • x 4 #11


Error
Man nennt das hochkündigen - wenn Du die Chance in einem Großunternehmen hast, nimm sie wahr
Klar ist jeder ersetzbar, auch Dein jetziger Chef - und wenn er Dich so unter Druck setzt, hat er aus meiner Sicht mehr Angst, selber ersetzt zu werden, weil Du nicht mehr alles für ihn machst, als dass Du in Deiner neuen Position ersetzt wirst.
Du solltest abwägen, wieviel Einfluss hat er auf andere Führungskräfte im Konzern, kann er Dir nach einem internen Wechsel schaden?

Ansonsten ist es Verhandlungssache mit dem neuen, internen Chef, ob Du die gleichen Freiheiten bei ihm auch hättest und trotzdem die Stelle mit dem höheren Gehalt erfüllen könntest.
Ein Zurück in die alte Position zum alten Chef wegen Scheitern wird es vermutlich nicht mehr geben, auch das sollte Dir bewusst sein.

Entscheide klug und alles Gute

10.07.2021 20:54 • x 1 #12


ElGatoRojo
Zitat von Tin_:
Sie mieten unsere Arbeitsleistung und kaufen nicht unsere Seelen.

11.07.2021 01:14 • #13


VictoriaSiempre
Zitat von Lina1992:
Mein Chef sieht das als ein Vertrauensbruch ( ich bin die rechte Hand vom Chef). Er unterstütz mich in meiner aktuellen Situation sehr( homeoffice, ich darf früher gehen wenn was mit der kleinen ist ). Eigentlich gefällt mir mein Job doch leider fehlt es mir an finanziellen Mitteln. Mein Chef Argumentiert es so, dass ich aktuell schon genug Freiheiten habe, sodass er von einer Erhöhung absieht.


So ganz verstehe ich es nicht, deshalb drösel ich meine Fragen mal auf:

Homeoffice - Grundsätzlich oder aufgrund der Coronaverordnungen (die m. W. grade ausgelaufen sind)? Hast Du Interesse, weiter im Homeoffice (zumindest alternierend) zu arbeiten, gibt es in der Firma evtl. Betriebsvereinbarungen dazu, so dass Du weiter Anspruch darauf hast?
Du darfst früher gehen - im Rahmen einer Gleitzeitvereinbarung oder weil der Chef ein Auge zudrückt? Grundsätzlich bist Du ja verpflichtet, die Stunden zu leisten, für die Du bezahlt wirst. Es sei denn, Du hast ein Attest, z. B. für Kinder-Krankentage im Rahmen der gesetzlichen Regelungen.

Du arbeitest in einem großen Unternehmen: Gibt es einen Tarifvertrag, gibt es einen Betriebsrat? Hättest Du, wenn Du intern wechselst, tatsächlich wieder eine Probezeit mit der Option, ggfs. ganz rausgeworfen zu werden? Das wäre eher ungewöhnlich.

Ich sehe einiges etwas differenzierter als manche Vorschreiber.

Als Alleinerziehende mit kleinem Kind sind variable Arbeitszeiten und verständnisvolle Chefs (und Kollegen, bitte nicht vergessen!) sehr viel wert; mehr, als eine Gehaltserhöhung. Es sei denn, diese ist so hoch, dass Du Dir eine Fremdbetreuung leisten kannst.

Klar ist jeder zu ersetzen und auch die beste rechte Hand ist schnell vergessen. Da sind wir mitten im Arbeitsleben - und nö! Ein schlechtes Gewissen hätte ich niemals gegenüber noch so nettem Cheffe (wie schnell wäre er oder sie wohl weg, wenn der nächste Karrieresprung ruft!?). Den Chef und seine Mauligkeit würde ich bei der Entscheidungsfindung mal außen vor lassen.

Aber Geld ist definitiv nicht alles, jedenfalls nicht, wenn es nicht richtig viel mehr ist und evtl. nicht auch noch weitere Aufstiegsmöglichkeiten mit einem Wechsel verbunden sind. Oder eben eine allgemein höhere Grundzufriedenheit.

Du musst Dir einfach die Karten legen und - bezogen auf Deine aktuelle Situation - Pro und Contra auflisten. Wenn Du die gleichen Möglichkeiten hast wie jetzt, verbunden mit mehr Gehalt, dann würde ich an Deiner Stelle sofort wechseln. Warum wohl nicht?

11.07.2021 02:23 • #14


A


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