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Kann Trennung nicht akzeptieren / Will sie zurück!

F
Hallo zusammen,

ich versuche mich weitesgehend kurz zu halten, damit ich euch nicht mit meinem Leid erschlage! Meine Freundin hat mit mir vor ca. 2 Wochen Schluss gemacht. Wir waren 4,5 Jahre zusammen und es bricht mir derzeit leider den Boden unter den Füßen weg! Die letzten Monate waren nicht einfach. Wir haben uns im Juli diesen Jahres mehrfach wegen Kleinigkeiten im Haushalt gestritten, was dann dazu führte, dass sie wollte, dass ich ausziehe. Durch die Reibereien haben wir natürlich keine Stimmung vorfinden können, um sich näher zu kommen, was mich zunächst gar nicht so zugesetzt hat, im Gegensatz zu ihr. Nach einer Woche quasi Funkstille wollte sie nochmal mit mir sprechen und wir haben zusammen einen Plan ausgearbeitet, wie wir zukünftig den Haushalt besser gestalten können. Im September dann wollte ich zurückkommen. Doch daraus wurde zunächst nichts.

Ich bin damals zu ihr in die Wohnung gezogen und ich war mir einfach nicht zu 100% sicher, dass ich bei der nächsten Sache gleich wieder auf gepackten Koffern sitzen würde. Und dann zögerte sich das immer weiter hinaus und die Stimmung litt dann irgendwie weiterhin, so dass wir auch keinen S. hatten usw.

Dann kam irgendwann Post in die Wohnung mit gelbem Umschlag. Ich wurde desöfteren geblitzt dieses Jarh und habe mich mit der Bezahlung etwas schwer getan bzw habe es schleifen lassen. Dann kam irgendwann die Ankündigung der Zwangsvollstreckung, was sie umgehauen hat, weil ich ihr davon erzählt habe. (Zu Beginn unserer Beziehung hatte ich viele Schulden, da ich lange arbeitslos war etc). Sie dachte das Thema hätte sich erledigt und ich komme mit meinen Finanzen klar. Ich habe mich einfach nicht drum gekümmert und hätte es zahlen können. Seither ging es stetig bergab, sie zog sich immer mehr zurück und ich habe das zunächst auf ihre Arbeit geschoben, wo sie (das weiß ich sicher!) halt sehr sehr viel zu tun hat und ein 12 Std. Tag da mal eben nichts war. Ich musste mich quasi aufdrängen, Zeit mit ihr zu verbringen, weil ich natürlich gefragt habe, was ich für sie tun könnte usw usw. Sie wollte aber nicht reden und stattdessen nur Dinge tun, sie sie in dem Moment glücklich machen. Als ich etwas genervt reagiert habe, obs mit anderen typen sei, platzte es aus ihr heraus und sie meinte Vielleicht ist das genau das, was sie bräuchte, sich mal wieder als Frau zu fühlen, es besorgt zu bekommen und begehrt zu werden!. Schob aber auch gleich hinten an, dass ich das ja auch nicht checken würde, dass sie das nur von mir will. ! das war wie ein Wachmacher für mich und die letzten Monate rauschten an mir vorbei und ich muss zugeben, ich habe sie wirklich vernachlässigt, was mir wahnsinnig leid tut.

Trotz weiteren Aussagen von ihr, dass ich aufhören soll zu labern und mal machen sollte, wusste ich einfach nicht genau, was ich hätte tun sollen. 2 Tage bevor sie es nun beendet hat, meinte sie noch zu mir, dass sie jemanden haben möchte, der ihr Hilft und nicht rumjammert und sie würde mich lieben, aber hat Angst das zu zeigen und sich drauf einzulassen, bevor sie wieder enttäuscht wird. Am Tag der Trennung sagte sie mir nochmal, dass sie keine Kraft dafür hat, dass sie nicht mehr glaubt, dass sich irgendwas ändern würde. An den Gefühlen allerdings hätte sich nichts getan und sie würde schlussmachen aus Selbstschutz.

Ich habe für uns Unterlagen für eine Paartherapie zusammengesucht, weil es mir einfach wichtig war, dass ich sie besser verstehe und das die Grundstimmung wieder besser wird. Habe ihr die Sachen da gelassen, damit sie es sich in Ruhe durchlesen kann. Dann habe ich den Fehler gemacht und 2 Ihrer Freundinnen nach Rat gefragt. Sie sind natürlich sofort zu ihr gerannt und sie dachte, ich hätte das bei allen gemacht und war extrem sauer. Ich habe mich daraufhin entschuldigt mit der Aussage, dass ich einfach Hilflos war und nicht wusste, was ich machen kann und habe gesagt, ich werde mich erstmal nicht bei ihr melden und das sie zur Ruhe kommt. Das Ganze hat 8 Tage gehalten und ich bin dann unangekündigt zu ihr gefahren und wollte es eben auch mal nicht nur mit Wörter und Schweigen zu tun, sondern eben auch mit Taten, so wie sie es mir desöfteren vorgeworfen hat. Aber da hat sie mich abgeblockt und meinte es wäre vorbei. und sie könnte das so nicht mehr.

Dann habe ich von ihr verlangt, dass sie mir bitte ins Gesicht sagen soll, dass sie mich nicht mehr liebt. dann schaute sie mich an, fing an zu weinen und meinte nach einer gefühlten Minute, sie würde mich nicht mehr lieben.

Bin dann wortlos gegangen. und habe auf dem Rückweg noch eine Sprachnachricht geschickt, dass sie mich ja jetzt die Wochen verarscht hat oder eben jetzt. Sie hätte heute noch jemanden erzählt, dass sie mich vermissen würde, aber eben die Beziehung nicht mehr wollen würde.

Ich habe 1.-2 Tage gebraucht, da kam mir in den Sinn, ihr zu sagen, dass ich die Trennung akzeptiere, aber vielleicht hätte sie noch bock auf ne Freundschaft +, damit ich weiterhin in Ihrer nähe sein kann und ich zeigen kann, das ich was verstanden habe die letzten Wochen. Aber auch das möchte sie nicht. Also nichts unverbindliches. Mittlerweile weiß ich, dass sie den Satz mit dem Ich liebe dich nicht mehr! nur gesagt hat, damit ich geh.

Sie ist keine Person, die über ihre Gefühle spricht. Sie macht alles mit sich selbst aus. Deshalb war sie auch so enttäuscht, dass dritte an sie herangetreten sind und sie quasi dazu gezwungen wurde, zu sprechen. Sie hat seit Jahren das Problem, dass damals ihr Vater die Familie von den ein auf den anderen Tag verlassen hat. Sie war total Papakind und dadurch ist ihr schwer gefallen, jemanden vertrauen zu schenken, was sich auch mit in unsere Beziehung getragen hat. wirklich nur kleinste Sachen haben das schnell zum bröckeln gebracht. Aber da ich die Vorgeschichte kenne, ich aber Probleme hatte, mich darin hineinzuversetzen, weil ich selbst sowas nicht erlebt habe, möchte ich natürlich für sie da sein und es irgendwie verstehen können. Deshalb u.a. die Paartherapie. Gestern hat sie mir noch geschrieben, dass sie das nicht kann, weil sie nicht mehr enttäuscht werden will und auf nichts verzichten möchte usw usw.

Das muss sie nicht, ich würde diesen Fehler nicht noch einmal begehen und ich will derjenige sein, der sie wieder glücklich macht. Mit allen drum und dran eben.

Nur was soll ich machen? Kontaktsperre oder weiterhin versuchen dranzubleiben, denn im Moment kommt alles wirklich negativ bei ihr an und vor allem auch falsch.

11.12.2018 17:14 • #1


G
Lass ihr erstmal Zeit und lass sie in Ruhe. Es bringt nichts, sie bei diesen Voraussetzungen überzeugen zu wollen, denn überzeugen wirst du sie nur, wenn du an dir arbeitest.

Glaub mir, deine Situation spiegelt zu weiten Teilen meine wider.

11.12.2018 17:25 • x 1 #2


A


Kann Trennung nicht akzeptieren / Will sie zurück!

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F
Sie wollte jetzt kommenden Mittwoch die Sachen alle tauschen. Klingt schon alles sehr nach finaler Entscheidung. Aber die Hoffnung, dass wirklich alles von mir aus ihrer Wohnung verschwindet und sie dann merkt, es fehlt doch was/jemand, ist dann da..

Wie kommst du denn damit zurecht bzw. was machst du, damit du nicht schwach wirst?

11.12.2018 18:02 • #3


G
Zitat von Florian88:
Wie kommst du denn damit zurecht bzw. was machst du, damit du nicht schwach wirst?


Momentan fokussiere ich mich darauf, dass ich mich wieder mehr auf mich konzentriere, heißt also, dass ich versuche mich abzulenken, aber vor allem auch mich selbst zu reflektieren. Das gehört dazu, ebenso ihre Entscheidung zu akzeptieren und ihre Gründe zu verstehen. Gerade Letzteres ist wichtig, wenn du dich ihr irgendwann wieder annähern willst. Es bringt nämlich nichts, nach Wochen auf sie zuzugehen und immer noch nicht verstanden zu haben, warum sie die Beziehung beendet hat.
Während dessen, wenn wir davon ausgehen, dass ihre Ruhezeit mehrere Monate geht, kannst du an dir arbeiten, auch wenn bis dahin Zeit womöglich nicht ausreicht. Aber egal, ob sie sich meldet oder nicht - ziehe das Programm konsequent durch, oberflächlich wie menschlich und mental, denn dein derzeitiges Ich f*ckt sie ab. Andernfalls hätte sie wohl gar nicht Schluss gemacht.

So ist meine Haltung dazu.

11.12.2018 18:09 • #4


F
In der Zeit wo sie sich schon zurückgezogen hatte, wurde mir bewusst, was schiefgegangen ist. Da habe ich begonnen, mich selbst zu hinterfragen, wieso man das hat soweit kommen lassen müssen .. aber wenn man jedes handeln zweimal überlegen musste und nicht genau wusste, ob es jetzt richtig ist dies oder Jenes zu machen, hat man eher gar nix gemacht, was auch nicht richtig war. Mein Selbstbewusstsein war nicht mehr das größte, weil ich für viele Sachen falsch beurteilt wurde.
Es gab einen Abend, da habe ich freilich auf ihren Hund aufgepasst, damit sie mit ihren Mädels ausgiebig was essen gehen kann und nicht eher nach Hause muss... ich war in der Wohnung, habe mit dem Hund gespielt, hab ihn gefüttert, gassi gegangen und hab die Wohnung auf Vordermann gebracht , u.a Betten bezogen, so dass sie sich direkt reinlegen kann, wenn sie wiederkommt...einen Tag zuvor hatten wir uns gestritten und ich war mit Arbeitskollegen bowlen und sie hatte mich trotz des Streits abgeholt, mich aber bei mir abgesetzt und nicht zu ihr mitgenommen. Als ich dann das Bett bezogen hatte, wollte ich eigentlich auch schlafen gehen... aber da ging es es und es ging an zu rattern und ich wurde immer unsicherer, ob es nun das richtige ist... schließlich wollte sie einen Tag vorher auch nicht das ich bei ihr übernachte ... so hab ich mich entschieden, einen Zettel zu schreiben, das es jetzt Uhrzeit x sei und ich hoffe, dass sie einen schönen Abend hatte ... bin gefahren ... das war natürlich wieder falsch - man könnte sich nicht auf mich verlassen und es war ein Riesen Ding für Sie... dabei habe ich mich wirlllcj um den Hund gekümmert wie selten und es waren 20 min indem er alleine war ...aber es wurde wieder nur das negative gesehen ...

Sie hat mir jetzt die Tage gesagt, dass es hauptsächlich der fehlende S. mit mir war, der sie so runtergezogen hat... das sind Sachen, daran kann und muss ich arbeiten... es kommt mir so rüber, als sei da noch was, aber sie drängt mich weg, weil sie nicht mehr dran glaubt, dass es anders geht

11.12.2018 18:53 • #5


G
Im Gegensatz zu dir habe ich die Anzeichen nicht erkannt. Viel mehr bin ich blauäugig durch die Gegend gelaufen und dachte, dass zum Beispiel ihre körperliche Distanz nur eine Phase wäre. In Wahrheit war es ein Omen auf Trennung. Wenn es wie bei dir nur der S. gewesen wäre und ich sonst alles geschnallt hätte, dann hätte ich natürlich vorher gehandelt und wäre noch heute mit dem wundervollsten Menschen, der mir je begegnet ist, zusammen.

Florian, du warst absolut unsicher, weil du nicht mehr wusstest, was du tun sollst. Da waren dann nahezu alle Entscheidungen nicht die richtigen, selbst wenn du es gut gemeint hattest. Was den S. angeht, da kannst du dir selber eigentlich keinen Vorwurf machen, finde ich. Denn wenn du zum Beispiel nicht die Lust darauf verspürst, wie sollst du dann ihre Bedürfnisse zufriedenstellen? Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass es der Grund war, den ich als Beispiel nannte, aber du wirst denke ich mal wissen, was ich meine.

11.12.2018 22:09 • #6




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