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Keine Ehe da Angst vor Fremdgehen

T
Hallo Freunde,

habe ein etwas komisches Problem.
Ich bin seit 2,5 Jahren mit meiner Freundin zusammen (Ich 25 Jahre alt, sie 27). Alles gut soweit. Doch gibt es einen immer wiederkehrenden Streitpunkt in unserer Beziehung: Unterschiedliche Moralvorstellungen.
Ich bin eher der konservativere Typ in Sachen S. und Nähe. Ons, Affären, Freundschaft+ und sowas war nie mein Ding. Ich hänge halt mit Herz und Seele an den Menschen mit denen ich verkehre und hatte bisher auch nur lange Partnerschaften.
Sie ist jetzt nicht das komplette Gegenteil, sieht allerdings viele Dinge lockerer als ich. Als ich sie kennen lernte hatte sie 9 S. mit 24. Da wurde ich schon etwas misstrauisch, dass das nicht alles Beziehungen gewesen sein konnten. Lediglich 4 ihrer 9 S. waren wirklich echte Partner.
Mit vielen S. kam es auch immer am ersten Treffen zum S.. Sie beteuert allerdings, dass sie nie auf ONS oder Affären aus war, sondern S. zum Kennen lernen für Sie dazu gehört.

Nun, auch wenn ich diese EInstellung nicht so dolle fand, ist es an sich jetzt kein großes Problem für mich solange ich mit ihr eine schöne Beziehung führen kann. Und genau da ist mein Problem. Mich stört nicht die Vergangenheit sondern leider die Zukunft.

Von ihren 9 S. war einer eine Affäre. Sie hatte einen ihrer 4 Freunde 4 Monate lang betrogen. Sie meinte die Beziehung lief sehr schlecht. Klassiker halt. Freund gibt keine Nähe mehr und hängt nur noch an der Playstation, ein Neuer gibt ihr wieder ein super Gefühl. Tja, nach vielen Tränen und heftigen Diskussionen mit ihr meinte sie, dass sie das nie wieder tun wird und um ihre Fehler weiß. Sie wisse ja jetzt wo die Grenzen sind und ab wann man RIsiko läuft sich in einer Affäe zu verlieren und kann vorher schon was unternehmen.

Sie ist nun 27 geworden und usnere Beziehung lief an sich sehr gut. Es gab keine Anzeichen dass sie auch nur irgendwie an wen anders denkt oder unzufrieden wäre. Allerdings hat sie jetzt ihre Berufsausbildung beendet und fängt bald in einer Festanstellung an. Ich bin auch fast durch mit meinem Studium. Um uns herum fangen alle an zu heiraten und die ersten Kinder kommen zu Welt. Ich spüre, dass sie auch bald mal an der Reihe sein will, aber ich habe schlich Schiss.

Schiss, dass sie einfach der Typ lockeres Mädchen ist. Der frühe S. mit vielen Typen, nur 4 Partnerschaften von 9 S., sie hat sich vielleicht nicht gut im Griff wenn die Hormone verrückt spielen. Dass sie fremd gegangen ist könnte ja daran liegen, dass ihre Moral nicht hoch genug hängt? Ich habe schlicht Angst, dass sie mir irgendwann fremdgehen wird. Keine Ehe läuft immer reibungslos und welche Aussicht auf Treue hat man bei einer Frau die so schnell und gerne sich den Männern hingibt?

Ich weiß das klingt alles sehr chauvinistisch, aber ich möchte euch ehrlich meine Gedanken mitteilen und meine Bedenken. Beschönigen bringt ja nichts. Ich habe an sich wirklich kein Problem mit der Vergnagenheit wenn sie denn so bleiben würde. Aber ich möchte halt später eine Familie haben und nicht nach 2 Jahren Ehe alleinerziehender Vater.

Danke für eure Hilfe

09.10.2015 00:00 • #1


A
Eine Beziehung, die von Misstrauen geprägt ist, in eine Ehe münden zu lassen ist unklug.

Eine 100 % Garantie gibt es nicht in unserem Leben, wer Liebe will muss auch bereit sein Risiken einzugehen.
Zitat:
Tja, nach vielen Tränen und heftigen Diskussionen mit ihr meinte sie, dass sie das nie wieder tun wird und um ihre Fehler weiß.

Sie wisse ja jetzt wo die Grenzen sind und ab wann man RIsiko läuft sich in einer Affäe zu verlieren und kann vorher schon was unternehmen.
Sie hat ihre Erfahrungen gemacht und daraus gelernt, warum kannst du ihr das nicht glauben und misstraust ihr ?
Was fehlt dir von ihr ?
Was fehlt dir selbst ?

09.10.2015 01:12 • #2


A


Keine Ehe da Angst vor Fremdgehen

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G
Hallo Tony,

ich denke, die Schwierigkeit ist nicht, mit wen sie zusammen war,
sondern ob S. zwischen Euch b e i d e n ein Thema ist.

Mein getrennter Mann redet kaum über tiefergehende Themen,
und mein Exfreund, mit dem es offen und schön war, traut keiner mehr und wollte keine Partnerschaft mit mal zusammenziehen, sondern eine zwar treue aber lose Beziehung.

Wichtig ist, dass Du und Deine Freundin bzw. Du und Deine Frau m i t e i n a n d e r über E u r e Wünsche redet.

Alles Gute !

09.10.2015 05:01 • #3


Blanca
Zitat von Tony23:
Ich bin eher der konservativere Typ in Sachen S. und Nähe. Ons, Affären, Freundschaft+ und sowas war nie mein Ding.

Was heißt eher - sind Dir konservative Werte nun wichtig, oder sind sie es nicht? Deiner Partnerwahl merkt man das jedenfalls letztlich nicht an, was übrigens auch ein Signal an Deine Freundin war, das sich nun als äußerst unfairer Zug entpuppen könnte...

Zitat:
Sie ist jetzt nicht das komplette Gegenteil, sieht allerdings viele Dinge lockerer als ich.

Du schreibst diesen Satz in der Gegenwart, holst dann aber tief aus und greifst in die Mottenkiste ihrer Vergangenheit. Dabei wäre es aber sehr wichtig zu wissen, ob Deine Freundin lediglich eine lockere Vergangenheit hat, die man mit gutem Willen unter Jugendsünden abhaken kann, oder ob sie auch heute noch so aufgeschlossen ist wie früher. Wobei sie ja offenbar nur einmal wirklich fremdgegangen ist - woran ihr damaliger Freund nicht ganz unschuldig war, wenn er sich lieber rund um die Uhr mit einem toten Computer beschäftigen wollte als mit ihr - und auch diese Affaire war nach 4 Monaten bereits beendet.

Zitat:
Sie beteuert allerdings, dass sie nie auf ONS oder Affären aus war, sondern S. zum Kennen lernen für Sie dazu gehört.

Das ist zwar äußerst aufgeschlossen, heißt aber noch lange nicht, daß sie eine notorische Fremdgängerin ist, wenn das Kennenlernen positiv verlaufen und in eine feste Partnerschaft gemündet ist.

Zitat:
Mich stört nicht die Vergangenheit sondern leider die Zukunft.

Die Zukunft stört Dich aber aufgrund ihrer Vergangenheit - jedenfalls nennst Du ansonsten keine weiteren Anhaltspunkte dafür. Insofern ist da sehr wohl ein Zusammenhang. Wobei Du meines Erachtens nicht genau genug differenzierst, siehe oben.

Zitat:
Schiss, dass sie einfach der Typ lockeres Mädchen ist.

Sie war definitiv eins, ansonsten hätte sie ja nicht so eine Vorgeschichte. Aber letztlich läuft es doch darauf hinaus, ob sie Dir fremdgehen würde, wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt und daß Du deshalb davor zurückscheust, Eure Beziehung in einen Lebensbund wie die Ehe übergehen zu lassen.

Zitat:
, sie hat sich vielleicht nicht gut im Griff wenn die Hormone verrückt spielen. Dass sie fremd gegangen ist könnte ja daran liegen, dass ihre Moral nicht hoch genug hängt?

Die rot markierten Stellen deuten klar darauf hin, daß Du keinerlei feste Anhaltspunkte hast, die Deine Befürchtung konkret untermauern.

Zitat:
und welche Aussicht auf Treue hat man bei einer Frau die so schnell und gerne sich den Männern hingibt?

Ich stelle mir die Frage gerade genau anders herum:

Welche Aussicht auf Respekt, Ehrlichkeit und weitere Festigung der Beziehung hat man zu einem konservativen Mann, der von Anfang an genau wußte, auf wen er sich einläßt und nun plötzlich so vehement nachkarten will, obwohl man ihm gar keinen konkreten Anlaß dazu gegeben hat?

Zitat:
Ich weiß das klingt alles sehr chauvinistisch,

Es klingt, als ob Du

a) den Vergleich mit anderen im Bett fürchtest, den sie aufgrund ihrer Erfahrung natürlich leichter
ziehen kann als eine Jungfrau; s.uelle Vorerfahrung der Frau wirkt auf Männer mit solchen Ängsten
(oder darauf basierenden Kontrollbedürfnissen) nachvollziehbarerweise grundsätzlich bedrohlich

b) nicht wirklich zu ihr stehst, wie sie ist - also mitsamt ihrer Vergangenheit, die sich nun mal nicht
rückgängig machen läßt, selbst wenn sie es wollte

c) auch nicht wirklich zu Dir und Deinem Bedürfnis danach stehst, einer von wenigen Männern
(idealerweise sogar der Einzige) gewesen zu sein, mit denen Deine Partnerin intim geworden ist, was
im Endeffekt nichts anderes bedeutet, als daß Du etwas ganz Besonderes / Einzigartiges für sie
sein willst. Deine Partnerwahl hat dieses Bedürfnis leider total negiert, hast Du Dich mal gefragt,
warum?

Zitat:
aber ich möchte euch ehrlich meine Gedanken mitteilen und meine Bedenken.

Wäre es nicht sinnstiftender gewesen, wenn Du diese Gedanken Deiner Freundin von vornherein offen und ehrlich mitgeteilt hättest, so daß auch sie eine Chance gehabt hätte, sich zu entscheiden, ob sie sich auf jemand einlassen will, der dermassen Probleme mit ihrem Vorleben hat, daß es dem Eingehen einer Ehe so entgegensteht, wie Du uns hier schilderst?

Und wäre es nicht einfach nur fair, wenigstens jetzt mit ihr darüber zu reden, statt mit uns?

Zitat:
Ich habe an sich wirklich kein Problem mit der Vergnagenheit wenn sie denn so bleiben würde. Aber ich möchte halt später eine Familie haben und nicht nach 2 Jahren Ehe alleinerziehender Vater.

Meines Erachtens machst Du zwei Denkfehler:

a) hättest Du von vornherein die Finger von ihr lassen sollen, wenn Du so schlecht mit ihrer Vergangen-
heit klarkommst
b) solltest Du Dich von dem Gedanken lösen, die Ehe mit einer Jung- oder noch sehr unerfahrenen Frau
sei eine Garantie dafür, daß es nicht zum Fremdgang kommt. Das Gegenteil kann der Fall sein: Deine
Freundin hat sich reichlich ausgetobt und ist womöglich erleichtert, bei Dir nun gut aufgehoben zu sein,
während eine unerfahrene Frau womöglich eines Tages schmachtend den Werbungsversuchen eines
flotten Draufgängers erliegt, der sie Seiten an sich entdecken läßt, die sie bis dato noch gar nicht
kannte, weil sie ihre 6ualität nie so intensiv ausgelebt hat, um sich dessen bewußt zu werden.

Deine Freundin kann ihre Vergangenheit nicht rückgängig machen und ich kann Dir Deine Ängste nicht nehmen, eines Tages alleinerziehender Vater zu werden, obwohl es dafür derzeit gar keine konkreten Anhaltspunkte gibt - also abgesehen von eben dieser Vergangenheit, von der Du skurrilerweise dennoch behauptest, sie störe Dich nicht und die Dich dennoch nicht davon abgehalten hat, eine Festbeziehung mit ihr einzugehen.

Im übrigen wirkst Du auf mich sehr unsicher, nicht nur was die Vergangenheit Deiner Freundin, sondern auch den Einfluß der Außenwelt betrifft. Mag ja sein, daß um Euch herum bald alle möglichen Leute heiraten, aber das heißt noch lange nicht, daß Ihr beide es deswegen auch tun müßt.

Einer meiner Brüder hat sich fast 10 Jahre lang Zeit damit gelassen, weil er mit seiner ersten Freundin (nach immerhin 9 Jahren) eine sehr große Enttäuschung erlebt hatte und einfach als gebranntes Kind zurückgeblieben war, das nicht als nächstes noch eine Scheidung erleben wollte. Irgendwann ist er dann doch mit seiner Freundin nach Vegas aufgebrochen und mittlerweile sind sie schon fast 20 Jahre lang verheiratet und immer noch glücklich miteinander. Um ihn herum war damals auch alles längst verheiratet - und etliche davon auch irgendwann wieder geschieden - so what? Es war sein Leben und somit auch seine Entscheidung, wo steht denn geschrieben, daß man nach Ausbildung / Studium unbedingt sofort heiraten, ein Haus bauen und eine Familie gründen müsse?

Nochmal: Deine Freundin hat Dir keinerlei aktuellen Anlaß gegeben, ihr so dermaßen zu mißtrauen, wie es aus Deinen Zeilen trieft. Du schreibst, abgesehen von Deinen Bedenken laufe die Beziehung bislang sehr gut. Also wenn es wirklich nur darum geht, daß Du noch keine Ehe eingehen willst, warum sprichst Du nicht mit ihr, legst die Karten offen auf den Tisch und sagst, daß Du glücklich mit ihr bist, Dich aber noch nicht in dieser Weise binden, sondern erst noch soundsoviel Jahre abwarten und Tee trinken möchtest, bist Du bereit bist, einen Bund fürs Leben mit ihr einzugehen? Einfach, damit Ihr beide auf der sicheren Seite seid, was die Festigung Eurer Beziehung betrifft?

Absolute Sicherheit wird es natürlich auch dann nicht geben. Aber wieviel Zeit Du Dir nehmen willst, zu prüfen, bevor Du Dich auf ewig bindest, ist und bleibt Dir überlassen. Kann natürlich sein, daß es Deiner Freundin zu lang wird - vor allem, falls da eine biologische Uhr in Sachen Fruchtbarkeit ticken sollte. Darauf wird Deine Prüfzeit eben Rücksicht nehmen müssen. Aber bis dahin sollten die Jahre noch locker reichen, meinst nicht?

09.10.2015 08:23 • x 3 #4


rubi
Meinst du nicht, dass du unterbewusst irgendeinen Grund hervorkramst um nicht heiraten zu müssen?

09.10.2015 09:06 • #5


S
Ähm, wann fängt man in eurer Welt so mit s6 an? Bei mir war es vor rund 25 Jahren als ich 15 war. Die gute Frau war um 25 als ihr zusammen gekommen seid? Das wäre Durchschnittlich ein Kerl pro Jahr, in den aufregendsten und wechselhaftesten Jahren. Glaub' mir, wenn sie halbwegs attraktiv und lebensfreudig war, dann gibt's da noch Frauen mit GANZ anderen Quoten nach oben. Für Andere, die sonst nur 1-2 Langzeitbeziehungen in dem alter hatten, ist es vielleicht einfach nur besser gelaufen. Der ONS? Sich einmal ausprobiert im jungen Leben, NA UND? Ne erste und einmalige Erfahrung mit ner Affäre fand sie bestimmt auch nicht so toll, es war auch nicht so lange, hängt von den näheren
Umständen ab, wie ich es bewerten würde.

Nur weil eine Frau eine gute Auswahl hat und öfter mal auf die Nase fällt, heisst das noch lange nicht dass sie so auch ihre Zukunft gestalten will. Wir alle lernen wohl mit jeder Beziehung dazu und wissen mit jeder gescheiterten
Beziehung mehr was wir wollen und was nicht.

Ich finde so eine Werdegang in diesem Jahrtausend völlig Normal für junge Menschen, hab aber jetzt auch schon genug aus meiner Generation gesehen, die auch so waren und nun länger verheiratet sind und Kinder haben.

Ne Garantie gibt's eh nie, allerdings solltest DU solche Bedenken sonst lieber vorher anstellen, ob du so etwas willst oder nicht. Dinge aus der Vergangenheit, die man von Anfang wusste später vorzuhalten, ist nämlich einfach nur mies.

09.10.2015 09:52 • #6


mafa
Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass sich manche nie ändern. Meine Frau hatte auch einige viele Beziehungen und s.uelle Erfahrungen. Ich habe geheiratet, und nach zwei Jahren hatte sie schon wieder einen andern. Ich bin ein gebranntes Kind, heiraten werde ich ganz bestimmt nicht mehr denn im Endeeffekt hat es mich nur Geld und Nerven gekostet.

09.10.2015 10:18 • #7


singstein
Hallo,
da muss ich auch mal meinen Senf dazugeben
Du wirst nie eine Sicherheit haben können. Das ist leider so im Leben. Aber von der Vergangenheit deiner Freundin darauf zu schließen, dass sie das in Zukunft ähnlich hält, ist nicht so fair. Ich kann dich verstehen, weil es mir früher mit meinem ersten Freund auch so ging: Ich hatte vorher nie eine Zeit, bei der ich mich ausgetobt habe und fand die Anzahl seiner Beziehungen äußerst seltsam und hab ihm das auch indirekt irgendwie vorgeworfen - total blöd eigentlich. Nach meiner letzten Trennung hatte ich nun dieses Jahr das erste Mal ebenfalls mehrere solcher unverbindlichen Erfahrungen und kann sagen: Ich versteh das jetzt (mit Anfang 30) das erste Mal besser: Dass es nichts zu bedeuten hat für eine spätere feste Beziehung. Das ist eben etwas völlig anderes und hat nichts damit zu tun, dass man in der Beziehung dann auch lockerer ist. Finde ich. Manchmal kann es sogar so sein, dass Leute, die sich da ausgetobt haben, grad später nicht so schnell den Gedanken haben, dass sie etwas verpasst haben und sie wissen, was sie an einer festen Beziehung haben statt sich vorzustellen, wie toll es wäre, jetzt Single zu sein und s.uelle Erfahrungen zu sammeln (muss nicht so sein, aber kenn ich auch von Freunden). Kann also auch ein Vorteil sein, zumindest hilft es, so zu denken
Ähnliches beim fremdgehen: Da gibt es zwei Gruppen, die ich kenne: Leute, die das einmal gemacht haben und daraus gelernt haben, dass sie diese Erfahrung nie nie nie wieder machen möchten, weil sie solche Gewissensbisse hatten und/oder gesehen haben, wie sehr das den anderen verletzt (z.B. ich ^^). Oder Leute, die es dann immer wieder tun, weil sie quasi abgestumpft sind. Aber deine Freundin klingt, finde ich, da eher nach der ersten Gruppe.

09.10.2015 11:48 • #8


T
Danke für die ganzen Antworten. Sehr interessante Denkanstöße.
Ich wusste leider nicht von Anfang an alles. Die ganzen Knüller kamen erst in Portionen nach und nach raus. Als ich direkt am Anfang erzählt hatte, dass meine letzte Freundin mir fremd gegangen ist und ich sowas nicht wieder erleben will, hat sie beschlossen ihre Affären-Geschichte erstmal zu verschweigen.
Auch wusste ich von 2 weiteren Partnern nicht. So gesehen hat sie sich am Anfang ja halbwegs schon als braves Mädchen verkauft.

Die Grundsatzfrage auf der meine ganze Problematik halt aufbaut ist folgende:
Sind Frauen und Männer mit häufig wechselnden Partnern und vielen ONS besonders gefährdet später Offerten anderer Geschlechter in der Ehe nach zu geben?

Als meine Freundin mir ganz am Anfang von ein paar gescheiterten Beziehung erzählt hat wo sie direkt beim ersten Date mit den Männern S. hatte, hatte ich schon die Befürchtungen, dass sie sich vielleicht schlecht im Griff hat. Da dachte ich halt:Jemand der früh und schnell S. hat, wird bestimmt auch mal in einer schlechten Beziehung dem Seitensprung nachgeben.
Und keine 5 Monate später wurde meine Theorie dann bestätigt. Sie hatte einen Ex-Freund betrogen.
So gesehen bestätigt sich ja auch die Angst, dass Frauen und Männer die schnell S. haben können auch weniger Probleme haben einen Seitensprung zu beghen. Vielleicht nicht weil sie es moralisch okay finden, sondern vielleicht weil sie so hormongesteuert sind, dass sie eher nachgeben als Leute, die sich beim Kennenlernen zusammen reißen können.

10.10.2015 12:00 • #9


T
Achja mit ihr reden klappt leider nicht so gut. Sie will nicht mehr über die Geschichten reden. Jedes mal wenn ich ihr versuchen will zu erklären was ich denke wird sie halt direkt ausfallend und beleidigt. Dann verlässt sie direkt den Raum. Ich glaube sie will einfach nicht mehr über vergangene Fehltritte sprechen, was ich ja auch ein Stück weit verstehen kann. Nur hilft das leider wenig.

10.10.2015 12:03 • #10


Blanca
Zitat von Tony23:
Ich glaube sie will einfach nicht mehr über vergangene Fehltritte sprechen,

Kein Mensch hat Lust, ständig zurückzublicken. Daher ist es wenig sinnstiftend, wenn Du sie immer wieder auf ihre Vergangenheit ansprichst. Worum es geht, sind letztlich Deine Sorge, sie könnte Dir künftig untreu werden. Und die Frage, ob jemand mit ihrer Vergangenheit überhaupt treu sein kann oder nicht.

Liest man sich Seitensprung-Studien bzw. -Umfragen durch, kommt man rasch zum Ergebnis, daß jeder Zweite über kurz oder lang fremdgeht. Hauptgrund ist allerdings kein wüstes Vorleben, sondern schlicht Unzufriedenheit im Bett:

In Zahlen ausgedrückt, beschwerten sich 85 Prozent der Frauen und 79 Prozent der Männer über den häuslichen S6. [...]
Die Langeweile hat einen statistisch belegbaren Grund: die Sprachlosigkeit. So teilten nur 31 Prozent der untreuen Frauen und 25 Prozent der Männer dem Partner ihre s6uellen Wünsche mit – und lediglich 27 Prozent der untreuen Frauen und 14 Prozent der Männer erfuhren, wie der Partner im Bett gern verwöhnt würde.
focus.de/gesundheit/gesundleben/partnerschaft/krise/untreuen-studie_aid_24627.html

Fazit: Wenn Fremdgehen so ein bedrohliches Szenario für Dich ist, dann rede mit Deiner Freundin nicht über ihre Vergangenheit, sondern über ihre 6uellen Vorlieben und sorg dafür, daß Euer Liebesleben spannend bleibt. Das scheint noch der sicherste Weg zu sein - mit oder ohne Vorleben.

Eine absolute Garantie gibt es allerdings nie - selbst wenn Du sie gegen eine Jungfrau austauschen und ein wahrer S6gott sein solltest, der all ihre Wünsche verwirklicht.

10.10.2015 19:24 • #11


SilentOne78
Lieber Tony,

wenn es Dein oberstes Ziel ist, nie Betrogen zu werden, kann ich Dir nur einen Rat geben:
bleibe Single. Nichts und niemand kann Dir mit Sicherheit sagen, ob Deine Freundin - oder auch jede andere potentielle Partnerin - Dir zeitlebens treu sein wird. Wenn Du damit nicht leben kannst, dann heirate nicht. Und schon gar keine Frau, bei der Du so massive Zweifel hast.

Aber dann steh auch dazu, zieh die Konsequenz, und trenne Dich. Gib sie frei. Gib ihr die Chance, einen Mann zu finden, der sie voll und ganz annimmt, mit ihrer Vergangenheit. Einen Mann, der ihr vertraut und für den das Glück, mit ihr zusammen zu sein, schwerer wiegt als die Angst, dass sie ihn einmal betrügen könnte.

10.10.2015 19:46 • x 1 #12


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