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Keine Kraft mehr

Cocoundbob
.. morgens aufzustehen, abends ins Bett zu gehen. Zur Arbeit zu gehen. Zu lachen, oft nicht mal Kraft zu weinen. Den Alltag zu bewältigen. Pflichten zu erfüllen, Freunde zu treffen, das Haus zu verlassen. Keine Kraft zu essen oder zu schlafen. Es brennt so sehr und das nun schon über Wochen. Ich bin ein Schatten meiner selbst und wandle umher wie ein Zombi. Was soll ich machen? Zum Arzt gehen? Und wohin? Und was soll ich sagen ich wurde verlassen und denke, ich werde daran zerbrechen ? Ich weiß nicht mehr weiter, ich schaffe es einfach nicht. Immerhin bin ich an dem Punkt, mir einzugestehen, dass ich Hilfe brauche. Ich danke euch von Herzen.

04.04.2016 22:40 • x 1 #1


T
Zähne zusammenbeißen und durch. Hart aber es gibt kaum andere Optionen. Wenn es wirklich nicht geht: Arzt Umstände ehrlich erklären Citalopram verschreiben lassen. Alles Gute!

04.04.2016 22:44 • #2


A


Keine Kraft mehr

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encada
Liebe Coco, lass dich erst mal umarmen. Du teilst hier das Schicksal von ganz vielen. Es ist schoen, dass du dich angemeldet hast. Das gibt mehr Moeglichkeiten, sich auszutauschen. Wir wuerden dir gern mehr Unterstuetzung geben. Schreib doch bitte etwas mehr zu deinem Problem.
Hast du Kinder? Wie lang ging deine Partnerschaft? Warum kam es zur Trennung? Wie lange ist das jetzt her?

04.04.2016 22:53 • x 2 #3


Cocoundbob
Ich habe einen fast fünf jährigen Sohn. Mein Freund und ich waren fünf Jahre zusammen, seit der Schwangerschaft bereits. Haben auch zusammen gelebt. Er hatte immer Schwierigkeiten mit der Situation aber die Liebe und das Band zwischen uns waren immer stärker. Vor fünf Wochen ist er ausgezogen und ist seit dem Weg. Er komme mit der Situation nicht klar und wäre nicht glücklich und es gäbe keine Zukunft für ihn. Mein Leben ist seit dem ein einziger Scherbenhaufen, ich quäle mich unendlich. Kontakt besteht sporadisch, er möchte für uns da sein, zieht aber klare Grenzen und ist schnell wieder weg, bzw. zeigt mir deutlich, dass er sich unwohl fühlt..

04.04.2016 23:02 • #4


Vegetari
Ich kann Dir nur den Rat geben : Spüre in Dich hinein, dass Du es wert bist zu leben, achte auf Dein Selbstwertgefühl, Du lebst und atmest allein , nicht wegen einer anderen Person ! Wenn Du wieder einen Zugang zu Dir selbst bekommst / Dein eigenes Ich , dann wirst Du automatisch postiver ausstrahlen auf Deine Umwelt und vielleicht später auf Deinen EX !

Alles Gute !

04.04.2016 23:08 • x 1 #5


encada
Liebe Coco, erst mal vielen Dank fuer deine Info. So ganz habe ich das Problem deines Ex noch nicht verstanden. Mit welcher Situation kam er nicht klar? Was hat ihn an eurer Partnerschaft gestoert? Was hat ihn zum Aus 'getrieben'?

04.04.2016 23:11 • x 1 #6


Cocoundbob
Er hat eigentlich nie einen Zweifel daran gelassen, dass er mich wirklich liebt. Er sagt aber, Liebe würde nicht immer reichen und die Umstände mit meinem Kind würden ihm nicht passen. Nicht seine Vorstellung vom Leben, von seinen Werten usw. Er hat immer sehr gekämpft und das war mir immer klar. Ich habe sehr viel ausgehalten weil er für mich immer mein Mann und meine Zukunft war. Ich habe immer voll hinter ihm gestanden, er war aber letztlich nicht bereit, das gleiche zu geben und an der Beziehung zu arbeiten. Er will halt einfach nicht mehr und rückt nicht davon ab..

05.04.2016 00:18 • #7


Sway82
Liebe Coco,
ich und auch viele andere hier fühlen genau das gleiche wie du.
Es ist hart. Es ist eine verdammt besch*** Situation. Und auch mir fehlt oft die Kraft zu irgendwas. Man existiert einfach so vor sich hin. So kommt es mir jedenfalls vor. Leben kann man das nun nicht nennen.
Aber ich schließe mich tiredbeyondbeli. an. Mehr als durchhalten, zusammenreisen, weiter machen können wir nicht. Und wenn das bedeutet, dass du professionelle Hilfe brauchst, dann ist das auch in Ordnung. Dann solltest du sie dir nehmen.

Und schreib ruhig hier weiter. Das hilft ungemein...

05.04.2016 08:52 • x 1 #8


encada
Liebe Coco, ich nehme an, dass er um das Kind wusste, als ihr die Partnerschaft eingegangen seid. Trotzdem hat er sich wohl als seine Werte kein Familienleben vorgestellt? Wollte er dich vielleicht nicht mit einem Kind teilen? 'Liebe kann nicht alles' - reden wir von derselben Liebe? Du, ich, er?
Ich stelle dir diese Fragen, um besser zu verstehen und dich vielleicht auch besser unterstuetzen zu koennen. Ich moechte aber auch Sway recht geben. Man kommt oft nur mit professioneller Hilfe aus dem dunklen Tal wieder raus. Das waere ja auch so wichtig fuer deine Tochter. Sie braucht ihre Mutter und spuert ja deine Trauer. Aber jetzt lass dich erstmal fuer diesen Tag in den Arm nehmen.

05.04.2016 09:19 • x 1 #9


Cocoundbob
Natürlich wusste er dass ich schwanger bin. Und ich hatte immer größtes Verständnis, dass es hart für ihn war. Dass er sich immer mal zurück gezogen hat. Aber auch immer wieder da war. Er möchte Familie. Aber eben nicht unter diesen Umständen. Kommt mit einem fremden Kind nicht klar, nicht als Lebensmodell. Dafür hat er ziemlich lange durchgehalten und ziemlich gekämpft. Aber er sieht keine Zukunft mit uns und möchte lieber eine Partnerin, mit der er sich das vorstellen kann. Ich denke da anders: Umstände kann man verändern. An denen und an sich kann man arbeiten. Alles andere hat immer perfekt gepasst, wir haben ansonsten eine sehr schöne Beziehung geführt und vertrauen uns blind. Aber er war nicht bereit, dran zu arbeiten. Er will einfach nicht. Die Gründe dafür liegen bei ihm, bei einer gewissen Lebens- Passivität. Und das macht mich komplett hilflos, da kann ich mich auf den Kopf stellen.. Und an dem Punkt hast du Recht: Das ist nicht die Art von Befingungsloser Liebe, die ich mir wünsche und die ich selber gebe!

05.04.2016 11:58 • #10


Sway82
Es ist zermürbend, wenn der Partner einfach nicht (mehr) will, man selbst aber noch so viel Potenzial sieht.
Meine Situation ist was das angeht ähnlich.
Aber auch da: was können wir daran ändern? Leider, und das macht mich furchtbar traurig und auch wütend, nichts. Sie wollen nicht. Wir schon. Und nun? Entweder entdeckt dein Partner, was er da alles verliert und besinnt sich. Oder aber du kommst zu dem Entschluss, dass es dann nun mal nicht sein soll und lässt ihn los.
Ich weiß, dass sich das in der Theorie sehr einfach anhört. Ich selbst weiß auch noch nicht, wohin das ganze führt. Wage ich nochmal einen Schritt oder lasse ich los...

05.04.2016 12:04 • x 1 #11


Cocoundbob
Wie ist denn die Situation bei dir? Magst du mehr erzählen? Ja, es macht einen so Hilflos. Man ist dem so ausgeliefert. Ich liebe dich aber ich will nicht mehr, ich bin so nicht glücklich. Was für ein Satz. Dem kann man nichts entgegnen. Vor allem nicht, wenn ihm außer Trennung nichts einfällt, was er tun kann, um wieder glücklich zu sein. Und du weißt ganz genau, es liegt nicht an dir oder der Beziehung sondern an seinen eigenen Themen. Aber auch da kannste machen nix. Wie du schon sagst: entweder er merkt es selbst oder nicht. Aber ich will dem nicht mehr ausgeliefert sein. Ich will weiter machen, nach vorne schauen. Und ich schaffe es einfach nicht. Jeden Tag verschluckt mich dieses fiese schwarze Loch wieder :/

05.04.2016 13:12 • #12


A


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